Archiv | September 12th, 2012

Foto von J.Reznikova

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Free Pussy Riot Cologne / Bonn

12 September 2012 von Darian Lambert

Klaus H. Walter von Amnesty International setzt sich für die Freilassung von Pussy Riot mit einer Gruppe von Aktivisten ein. Was  die aktuellen Aktivitäten sind von Free Pussy Riot Cologne / Bonn sind beschreibt die Aktivistin Janine Schneider.

Die Gruppe Pussy Riot Cologne / Bonn kam durch Eigeninitiative am 10.08.2012 zustande. Am Anfang promovierte ich Klaus H. Walter (Amnesty International / Bonn) zum Manager unserer Seite.  Am 13.08.12, meldete ich ordnungsgemäß meine erste Demonstration mit dem Minimum von 48 Stunden vorher an. Diese fand vor dem russischen Konsulat in Bonn am 15.08.12 statt. Es erschienen insgesamt ca. 25 Demonstranten, sowie diverse Presse.

Foto von J.Reznikova

(Siehe Media coverage link
https://www.facebook.com/notes/free-pussy-riot-cologne-bonn/media-coverage/408762002515137)

Die nächste Aktion sollte den Internationalen Pussy Riot Protesttag am 17.08.12 solidarisch unterstützen. Es war mir wichtig eine zentrale und auch weltbekannte Kulisse (Kölner Dom) als Protestort genehmigt zu bekommen. Das war auch kein Problem, wiedermal war die Kooperation zwischen mir und der Polizei vorzüglich. Balaklava Sondergenehmigungen wurden uns auch ohne weiteres gewährleistet. Es nahmen circa 40-45 Leute an der Demonstration teil.

Es verging kaum eine Woche bevor mir die Idee mit den Buchstabenbannern für die Hohenzollernbrücke einfiel. Ich skizzierte
meinen „Meisterplan“ versehen mit Brücken- und Lakenmaßen etc. bevor ich es meinen Mit-Managern (zu damaligen Zeitpunkt: Klaus H. Walter (AI), Jamil Alexander Balga (AI) und Hans Krimmer (unabhängig) ) an einem Sonntag in einer Bonner Kneipe präsentierte. Alle waren von der Aktionsidee begeistert und somit fing ich an die Details zu organisieren. Die Laken wurden von einem guten Freund bei mir im Hinterhof besprüht.

Am Sonntag den 09.09.12 war es dann endlich soweit. Diesmal hatte ich die Demo knapp eine Woche vorher angemeldet und publik gemacht, um Teilnehmerzahlen zu erhöhen. Auch wenn es schwer abzuwägen war, wegen mangelnder „Pussy Riot Verkleidung“ schätzen wir doch, dass um die 50 Leute insgesamt erschienen und eine Konstante von 20 vor Ort waren.
Die Aktion war durchaus gelungen, wir haben etliche Touristen und Passanten mit unserer Nachricht erreicht, welche dies wohl auch online verbreitet haben. Dies wird auch durch unsere Insight Analytics auf unserer Seite bestätigt. Die Menschen die wir weltweit erreichen stieg von 4.397 (01.09.-07.09) auf 28.780 (04.09.-10.09.12). In der Woche vom 11.08.-17.08. waren das immerhin auch 28.562 Individuen international.

Alle Demos wurden von Amnesty International und Occupy Köln vor Ort unterstützt.

In der Zwischenzeit bekümmern wir uns darum ein non-profit e.V. zu werden, um z.B. solche Aktionen zukünftig finanzieren zu können. Unser Ziel ist es Pussy Riot so schnell wie möglich entlassen zu sehen, sowie andere russische politischen Häftlinge zu unterstützen. Dieses sogenannte moderne Russland ist ein Schwindel. Weiterhin gibt es Arbeitslager a la Gulag, keine wahre Meinungsfreiheit, Schwule und Lesben werden nicht toleriert…
In unserer Ansicht haben Pussy Riot nichts anderes gemacht, außer zu dem Grad zu provozieren um die Welt über die Missstände des sogenannten modernem Russland aufmerksam zu machen. Gelungen! Auf eigene Kosten! Jetzt sind wir dran sie und alle anderen politischen Häftlinge zu unterstützen und Putin außer Gefecht zusetzen, sowie die orthodoxische Kirche der politischen Macht zu entweihen!

Unsere Site Manager aktuell: Klaus H. Walter, Hans Krimmer, Jamil Alexander Balga, Pavel Skigin, Masha Burlakova, Сергей Боос, Sergei Pavlov und Janine Schneider aka Shnippy.

Foto von J. Steckiewicz

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Mord in Bergisch Gladbach: Kripo sucht 28 jährigen Tatverdächtigen

12 September 2012 von Darian Lambert

Update vom 13.09.2012 8:00 Uhr

Wie uns soeben mitgeteilt wurde stammt der ermordete junge Mann ursprünglich aus Russland.

Update vom 13.09.2012 7:00 Uhr

Weitere Hintergründe zur Tat wurden bekannt. Wie ein Taxifahrer GL Aktuell heute Morgen mitteilte, kamen Täter und Opfer des Bergisch Gladbacher S-Bahn Mordes aus der Gaststätte „NON STOP“. Die Gaststatte sowie der „NON Stop Kiosk“ verfügen über Videoüberwachungskamers welche die vermeindlichen Täter aufgezeichnet haben sollen beim Betreten und Verlassen der Gaststätte. Die Bergisch Gladbacher Polizei und die Kripo Köln verfolgen demnach nicht nur eine heisse Spur sondern haben wohlmöglich bereits erste einschlägige  Beweise und Indizien.

 

In der Mordsache vom Bergisch Gladbacher S-Bahnhof fahndet die Polizei nach einem 28 jährigen Tatverdächtigen. Ob im juristischen Sinne ein Mord vorliegt muss jedoch erst das Gericht noch feststellen. Daher lautet der Haftbefehl auf Totschlag.

Soeben veröffentlichte die Polizei folgende Meldung:

„Die Staatsanwaltschaft Köln hat einen Haftbefehl wegen Totschlags gegen einen Mann (28) aus Bergisch Gladbach erwirkt. Dem 28-Jährigen wird zur Last gelegt, in der Nacht auf Sonntag (09. September) in der Gladbacher Innenstadt einen 29-Jährigen mit einem Messer tödlich verletzt zu haben.

Die Fahndung nach dem derzeit flüchtigen Beschuldigten läuft auf Hochtouren. Weitere Angaben zum aktuellen Ermittlungsstand und den näheren Tathintergründen können infolgedessen derzeit nicht gemacht werden.“

Die Polizei hatte bereits die ganze Woche in der Bergisch Gladbacher Innenstadt auf Hochtouren ermittelt. In nächster Nähre zum Tatort befinden sich der S-Bahnhof, ein Taxistand, zwei Restaurants und das 24-Stunden-Kiosk „NON STOP Kiosk“. Das Opfer welches am frühen Sonntag morgen von einer Passantin auf dem Bürgersteig der Stationsstraße vor dem Restaurant “Arena” schwer verletzt gefunden worden ist, starb kurz darauf an den schweren Stichverletzungen, da eine offenbar ins Herz traf.

Die Polizei hatte bereits am Sonntag und erneut am Montag Zeugen vernommen. Möglicherweise waren die Verdächtigen auch von einer Überwachungskamera an der Stationssstraße erfasst worden. Die Spurensicherung arbeitet nach Angaben eines Taxifahrers intensiv an einer Spur in einem der anliegenden Restaurants.

„Wir wollen unser ruhiges und friedliches Bergisch Gladbach zurück“. Unter diesem Motto findet eine Gedenkveranstaltung welche über Facebook organisiert wird am kommenden Samstag statt. Beginn ist um 18 Uhr und der Treffpunkt ist gegenüber dem Tatort am S-Bahnhof.

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talblicke

12 September 2012 von Karl Feldkamp

wer will nicht gelegentlich ein baum sein
sich selbst schatten spenden
verzweigt und verästelt lebensstürmen trotzen
jahrhunderte bemoost überdauern und
efeu berankt nistplätze anbieten

am liebsten wär ich auf einem hügel solitär
an dem sich wildpferde scheuern
nur kein mischwaldbewohner
der schlank dem licht entgegenwächst
um als schrankwandmöbel zu enden

blätter will ich und keine nadeln
den frühling mit lichtem grün ankünden
meine rinde verliebten überlassen
für herzen namen und
den viel versprechenden tag

eine bank soll stehen an meinem stamm
für den blick ins tal
wenn sie im alter wieder kommen
und am liebsten neben mir
begraben sein wollen

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