18 September 2012 von Darian Lambert
Karl Feldkamp gehört zu den bekanntesten Autoren in der Region von Bergisch Gladbach. Sein besonderes Interesse gilt der Schriftstellerei. Er ist Autor von Erzählungen, Satiren, Essays, Gedichten und Hörspielen. Zusammen mit Jochen Schimmang gründete Feldkamp 1979 die so genannte Autorengruppe K 60, in der Texte gelesen und kritisiert wurden.
Bei GL Aktuell veröffnetlich er in der Rubrik Lyrik seine Gedichte. Lesen Sie selbst.
Kurzbiografie
Karl Feldkamp, 1943 in Lübeck geboren, lebte von 1989 bis 2011 in Bergisch Gladbach und wohnt seitdem in Engelskirchen-Wallefeld. Er arbeitet als selbstständiger Supervisor und freier Autor, schreibt Gedichte, Geschichten, Glossen, Satiren und Rezensionen und hat 5 Bücher, ein eBook und ein Hörspiel veröffentlicht.
2009 erhielt er den Preis des Stadtverbandes Kultur Bergisch Gladbach „Der Bopp“ und 1981 den Xylos-Lyrikpreis.
Feldkamp gehört dem Verband Deutscher Schriftsteller (VS) an.
18 September 2012 von Karl Feldkamp
nachtluft haucht
noch träume
auf den dorfteich
zwischen eichen
ziehen spinner fäden
und über ruinen
spielt das wahre
leben mit
hungerkindern
am wendehammer warten
mangelhafte
erkennen das glück
als bedauerlichen
irrtum lebt unerkannt
im regenwald
balzen gerupfte
paradiesvögel und
entartete kannibalen
verzichten auf fleisch
bruder fortschritt druckt
erotische heiligenbilder
für den flügelaltar
geschlossener klosterkirchen
dort lagern
vergessene kindergebete
und auf der volksbühne
im offenen käfig
tanzt selbstverliebt
ein allerletzter unterschied
18 September 2012 von Darian Lambert
Die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft geht in Schildgen auf Kompromisskurs. Das Bauvorhaben der Außenschießanlage wird nunmehr nicht weiterverfolgt. Damit ziehen die Schützen die Kosequenzen aus den massiven Protesten in Schildgen, welche sich sogar in einem Demonstationszug äußerten zu dem die eigens gegründete Bürgerinitiative aufgerufen hatte. Die Anwohner gehen davon aus vor allem, dass die Schießübungen und -wettbewerbe Lärm und Gefahren verursachen könnten.
An dem Vorhaben, auf dem Gelände des Bürgerzentrums eine Indoor-Schießhalle sowie einen Anbau an den bereits vorhandenen Gemeinschaftsraum zu errichten, hält der Schützenverein jedoch eisern fest. Eine entsprechende Änderung des Bebauungsplans hatte die Stadtverwaltung den Schützen bereits zugesagt. Im Zuge der Gespräche zur Übernahme des Bürgerzentrums war dies bereits ausgehandelt worden. Für die Aussenschießanlege will man sich jetzt einen neuen Standort suchen. Das alte Quartier der Schützen befand sich in einem Anbau der Gaststätte Cramer an der Altenberger Domstraße. Nachdem die Gaststätte geschlossen wurde mussten die Schützen hier das Feld räumen. Der Schützenverein musste sich kurzfristig eine neue Bleibe suchen. Bei der Übernahme des Bürgerzentrums Schildgen durch die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft spielten die Kontakte von CDU Ratsherr Friedhelm Schlaghecken, gleichzeitig auch Mitglied des Schützenvereins, eine entscheidende Rolle.