Archiv | Februar, 2013

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Deutsche Bank – verlorenes Vertrauen ist der Anfang vom Ende

17 Februar 2013 von Carmen

Kulturwandel ? – FehlanzeigePapierkorp_mit_DB_Logo_2

Die Deutsche Bank, noch immer eines der größten Finanzinstitute der Welt, lange Zeit das Symbol der deutschen Wirtschaft schlechthin, ohne die in unserem Land nichts ging, deren Rat gefragt war bis in höchste Regierungskreise. Einer Bank mit mehr als 100000 Beschäftigten in über 70 Ländern und mit mehr als 20 Millionen Kunden.

Doch die bereits angekratzte Fassade bröckelt weiter. Statt versprochenem Kulturwandel, wird die Deutsche Bank von polizeilichen Ermittlungen und Affären überrollt.

Das Motto – „Leistung aus Leidenschaft“ – scheint sich aktuell aus Steuerbetrug im Handel mit Emissionszertifikaten, aber auch durch unterlassene Anzeigen wegen Geldwäsche und Strafvereitelung zu verwirklichen.

Gegen Deutsche Bank Chef Jürgen Fitschen und den Finanzvorstand Stefan Krause wird aus oben genannten Gründen seitens der Staatsanwalschaft Frankfurt ermittelt. Fünf Bankmanager wurden in Untersuchungshaft genommen.
Die Härte des behördlichen Vorgehens ist hierbei beispiellos, denn am 12. Dezember 2012 stürmten ca. 500, zum Teil vermummte Polizeibeamte, das Gebäude mit dem Ziel der Ermittlungen wegen schwerer Steuerhinterziehung.
So wurde noch kein deutscher Weltkonzern öffentlich von der Staatsanwaltschaft gedemütigt. Wie einen Großeinsatz gegen das organisierte Verbrechen hatte die Frankfurter Staatsanwaltschaft ihre Razzia gegen die Deutsche Bank organisiert.

Intern macht Fitschen kein Hehl daraus, dass er für den massiven Einsatz der Staatsgewalt kein Verständnis hat. Doch nach außen gibt er sich moderat: „Ich halte das Vorgehen in Teilen für überzogen“.
Es ist bittere Ironie, dass nun gegen ihn ermittelt wird, denn er leitete lange Jahre das Firmengeschäft des Instituts. Er gilt als solide, als klassischer Deutsch-Banker. Deshalb stellt ihn der Aufsichtsrat auch an die Seite des Investmentbankers Jain.
Diesem allein wollten die Aufseher die Führung des Hauses nicht anvertrauen.

Gemeinsam sollte diese Doppelspitze wiedergewinnen, was die Deutsche Bank in den Jahren seit der Finanzkrise im wahrsten Sinne des Wortes „verspielt“ hat – das Vertrauen der Kunden und der Öffentlichkeit.

Wer gibt sein Geld schon einer Bank, die zockt und dubiose Geschäfte macht ? Die im Verdacht steht, die eigenen Kunden betrogen, mit Kriminellen gedealt und die eigene Bilanz manipuliert zu haben.
Kaum vergeht eine Woche, in der nicht neue Vorwürfe gegen die Deutsche-Skandal-Bank bekanntwerden.

Eine weitere schwere Ansehensschädigung ist die Kirch Affäre.
Der inzwischen verstorbene Medienzar Leo Kirch hatte der Bank zeitlebens vorgeworfen, am Untergang des Konzerns schuld zu sein. Die Deutsche Bank hat im Ringen mit den Kirch-Erben eine herbe Niederlage erlitten. Das Oberlandesgericht München verurteilte das Geldhaus zu Schadenersatz in noch unbekannter Höhe für Verluste in Folge der Pleite des Kirch-Imperiums 2002.

Ist der Super Gau noch aufzuhalten ?
Die Gewinne geraten unter Druck, die Aufarbeitung der Skandale kostet Geld, Kraft und Glaubwürdigkeit. Sogar die Politik droht mit strenger Regulierung.
⁃    Jain und Fischer wollten den Niedergang der Deutschen Bank aufhalten, sie haben deshalb einen drastischen Kulturwandel verschrieben. Seit Monaten verkündeten sie die frohe Botschaft von der neuen Deutschen Bank, die mit der alten nichts mehr zu tun habe. Man sei eine Bank, die stets an die Kunden denke und die nicht mehr jedes Geschäft macht, das Geld bringt.

22.März 2011:
Die Millionenklage eines hessischen Mittelständlers

13. April 2011:
Senatsvorwürfe wegen umstrittener Finanzprodukte

29. April 2011:
Handel mit Kreditausfallversicherungen (CDS)

4. Mai 2011:
Klage der Stadt Los Angeles wegen Zwangsräumungen

5. September 2011:
Klage der US-Aufsichtsbehörde Federal Housing Finance Agency (FHFA)

14. November 2011:
Ermittlungen der Staatsanwalschaft München im Zusammenhang mit dem Kirch-Prozess gegen den damaligen Vorstandschef Josef Ackermann wegen des Verdachts auf Prozessbetrug.

19. November 2011:
Pleite der US-Finanzfirma MF Global

19. April 2012:
Schadenersatzklage der Bayern LB

10. Mai 2012:
Faule Hypotheken in den USA

6. Juli 2012:
Sonderprüfung der Finanzaufsicht BaFin wegen möglicher Affäre um die Manipulation des Londoner Interbanken-Zinssatzes Libor

18. August 2012:
Prüfung der US-Behörden gegen die Deutsche Bank im Umgang mit Geldern aus sanktionierten Staaten.

10. Dezember 2012:
Affäre um mutmaßliche Bilanztricksereien in der Finanzkrise.
Vorwurf: Zu hohe Bewertungen von komplexen Wertpapieren

Die Liste der Klagen und Affären scheint schier unendlich. Heerscharen von Anwälten kümmern sich inzwischen um die vielen Prozesse. Wenn so der Kulturwandel aussieht, dann muss das Vertrauen der ca. 20 Millionen Kunden stark erschüttert sein.

„Vertrauen ist der Anfang von allem“ –  So hatte die Deutsche Bank vor Jahren geworben.
Wenn das der Tatsache entspricht, dann gilt aber auch:
Verlorenes Vertrauen ist der Anfang vom Ende.

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Pappnasen im Rosenmontagszug – Karneval, aber richtig

13 Februar 2013 von Darian Lambert

Seit 2007 versuchen die Pappnasen Rotschwarz (früher “G8-Pappnasen”) dem Karneval wieder seine rebellische Tradition zurück zu geben.

Am Rosenmontag 2013 trafen sie sich unter dem Motto „Ömverdeile dät Nut – he un am Zockerhut“ und boten im traditionellen “Zoch vor dem Zoch” ein freches, satirisches, karnevalistisches, politisches Frohsinnspektakel. In Sänften ließen sich ALDI-Brüder, Hedgefonds-Manager, Reeder und Zuckerbarone durch die Gegend tragen, gefolgt von einer bunten Schar Robin Hoods, die deren Treiben ein Ende setzen wollten. Viele Aktivisten von attac und OccupyCologne sowie andere Untergrundjecken, u.a. die Kölner Hanfinitiative Cannabis Colonia und zeitdiebe-magazin, nahmen teil.

Die Karnevalslieder von Hardy http://www.youtube.com/user/thestylelab :
· „Wir woll’n das behalten, wir ham euer Geld“
· „Mer bruche keiner – keiner dä uns sät, dat et met spare besser werden dät“
· „An der Copacabana weed ömverdeilt“
Als Zugspitze spielten das Kunstorchester Kwaggawerk www.kwaggawerk.de, und als Aufräumer sorgten Studenten der SpoHo Köln mit den Geldsäcken.

MP3 und Texte von Hardy.S.Party auf: http://pappnasen-rotschwarz.de/Aktuelles.html

Aber jetzt endlich zum Video des Rosenmontagsvorzuges:

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Riesen Freude über die neue Gesamtschule in Bergisch Gladbach – ein wichtiger Schritt für die Bildungslandschaft

06 Februar 2013 von Darian Lambert

Am Mittwochnachmittag wurde in der Gesamtschule Gronau / Ahornweg bereits das 100. Kind angemeldet. Damit ist die neuralgische Anmeldezahl in kürzester Zeit erreicht worden. Viele Eltern waren dem Rat der Schulverwaltung gefolgt und hatten ihr Kind bereits in der ersten Woche angemeldet. Mit diesen guten Anmeldezahlen kann die Gesamtschule in eine solide Zukunft schauen.

Die Weichen für mehr Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit in Bergisch Gladbach sind also vorerst gestellt. Auf den Wunsch der Eltern nach einer zweiten Gesamtschule wurde nun nach langer Zeit endlich einmal Rücksicht genommen, denn schon seit Jahren wurden hunderte Kinder, die sich an der Gesamtschule in Paffrath angemeldet hatten, abgelehnt. Zudem können sich viele dieser Kinder nun auch über einen weitaus kürzeren Schulweg freuen.

Die guten Anmeldezahlen könnten also ein Beleg dafür sein, dass der Bedarf einer zweiten Gesamtschule in Bergisch Gladbach schon lange überfällig war.

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Die unendliche (Erfolgs)Geschichte: 15 Jahre SoliServ

06 Februar 2013 von Darian Lambert

Georg_vor_Soliserv-WandEs ist eine fast unglaubliche Geschichte, die vor 15 Jahren begann und die sich zu einer unendlichen (Erfolgs-)Geschichte entwickelte:

Damals schuf Georg Dresel in seiner Freizeit mit SoliServ eine Internetplattform, um vor allem Betriebs- und Personalräten den Zugang zu nützlichen Informationen – z.B. über wichtige Gerichtsentscheidungen oder auch Betriebsvereinbarungen – zu erleichtern.
Heute nutzen jährlich über 120.000 Besucher aus ganz Europa und sogar aus den USA das umfangreiche und kostenlose Serviceangebot auf www.SoliServ.de

„SoliDebatte“
Ist ein Diskussionsforum, in dem sich derzeit annähernd 1000 Nutzer austauschen darunter Betriebs- und Personalräte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Betriebsärzte – aber auch zahlreiche Juristen. Eines der Hauptthemen in diesem Forum ist der Kündigungsschutz.
Bereits im Jahr 2005 wurde im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung eine Analyse der SoliDebatte vorgenommen. Schon damals wurde festgestellt, „dass die Interessenvertreter in der SoliDebatte ihre Kolleg/innen nicht lange warten lassen und meistens schnell mit genauen Hinweisen auf Gesetzestexte oder mit eigenen Erfahrungsberichten zur Fragestellung aufwarten.

Georg Dresel, Vater von SoliServ und SoliDebatte
„Ich bin eigentlich sehr zufrieden“, sagt Georg Dresel. Er ist heute auch sehr stolz auf das, was er seither geschaffen hat.
Mit 65 Jahren ist auch noch lange nicht Schluss, denn er engagiert sich weiter – und noch auf einem anderem Feld, zusammen der dtb Kassel. So ist er seit einigen Jahren Mitveranstalter von erfolgreichen Tagungen wie dem Forum für Arbeitnehmervertretungen, zu dem in diesem Jahr (vom 14. Bis 16. Mai in Berlin) wieder rund 200 Teilnehmer erwartet werden.

Gemeinsam mit dtb in Berlin
Renommierte IT-, Arbeitsrechts- und Datenschutzexperten wie Prof. Franz-Josef Düwell (Vorsitzender Bundesarbeitsrichter a.D.), Prof. Wolfgang Däubler (Prof. für Wirtschafts- und Arbeitsrecht), Ex Bundesjustizministerin Prof. Herta Däubler-Gmelin und Prof. Thomas Hoeren (Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht der Uni Münster) werden auf der Berliner Tagung Stellung beziehen zu aktuellen Entwicklungen im Datenschutz, dem Schutz der Persönlichkeitsrechte am Arbeitsplatz, den Perspektiven der EU-Datenschutzverordnung oder auch den Rechten bei der Nutzung von Facebook & Co.
Im Mittelpunkt des Forums wird die Frage stehen, wie Betriebs- und Personalräte die Zukunft der digitalen Welt (mit)bestimmen können. Eine große Rolle werden auch Aspekte des Kündigungsschutzes sowie die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von Gesundheitsdaten z.B. bei arbeitsmedizinischen Untersuchungen spielen.

Geburtstagstorte und Würdigung
Es wird übrigens Prof. Wolfgang Däubler sein, der am 14. Mai im Rahmen dieser Tagung eine Geburtstagstorte für SoliServ anschneiden und das große Engagement Georg Dresels würdigen wird.
Vielleicht hört ja der eine oder die andere, welch unschätzbar wertvolle Wissens-, Informations- und Erfahrungsquelle Georg Dresel da mit SoliServ und SoliDebatte geschaffen hat und schlägt ihn für eine Auszeichnung vor. Denn, so sagt SoliDebatten-Nutzer und Betriebsratsvorsitzende Gerhard Jüttner, „der Georg hätte eine öffentliche Anerkennung zum Beispiel in Form eines Verdienstordens längst verdient.

Weitere Informationen:

SoliServ-Forum | Arbeitsrecht 2013

http://www.soliserv.de/seminare/soliserv-forum-berlin_mai.2013.htm

SoliDebattenuntensuchung der Hans-Böckler-Stiftung (HBS)
Eine Momentaufnahme aus der SoliDebatte im Jahre 2005

http://www.soliserv.de/pdf/SoliDebatte_network_2005_40_Betriebsrat-Foren_im_Internet.pdf

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Refrather Jugend-Karnevalsparty im Krea-Jugendclub am 8.2.2013

04 Februar 2013 von Darian Lambert

Refrather Jugend-Karnevalsparty im Krea-Jugendclub
Musik, Tanz und schnapsfreien Karnevalsspaß für Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren.

Am Freitag, den 08. Februar 2013 veranstaltet der Krea-Jugendclub von 18.00 bis
22.00 Uhr eine Karnevalsparty für Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren.
Gespielt wird Musik aus den Charts und Karnevalsmusik, um die Party-Stimmung ordentlich anzuheizen.
Wer nicht tanzen möchte, kann aber auch einfach mit Freunden im Café chillen oder kickern.
Kleine Snacks und kühle Getränke zu erschwinglichen Preisen sorgen für einen gefüllten Magen für Jedermann.
Die Jugendlichen erwartet eine coole Karnevalsparty und eine menge Spaß in einem frisch renovierten Partyraum.

Der Eintritt ist kostenlos.
Kostüme sind erwünscht, aber keine Pflicht.

Wo: Krea-Jugendclub
Jugendkulturzentrum der Kreativitätsschule Bergisch Gladbach e.V.
An der Wolfsmaar 11
51427 Bergisch Gladbach
Ansprechpartnerin: Sigrid Brenner und Martin Tubandt
Tel: 02204-303106
team@krea-jugendclub.de
www.krea-jugendclub.de
www.facebook.com/KreaJC
Wann: Freitag, den 08.02.2013
18:00 Uhr – 22:00 Uhr

 

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Bürgermeister Lutz Urbach brüskiert Anwohner der Bensberger Schlossstraße

03 Februar 2013 von Darian Lambert

Die derzeitige Teilöffnung der früheren Bensberger Fußgängerzone Schlossstraße gilt von 6 bis 20 Uhr. Poller sollen die Straße außerhalb dieser Zeiten schließen.
Dennoch werden die Poller nicht ausgefahren. Nachts fahren die Autos (oft zu schnell) zum Ärgerniss der Anwohner durch die Straße. Auf Beschwerden der Anwohner sagte das Ordnungsamt: „Sie würden ja nicht auf der grünen Wiese wohnen. Wem es in Bensberg nicht gefalle, könne wegziehen.“ Die Krone setzte Lutz Urbach dem noch auf. Auf Nachfrage erklärte Bürgermeister Lutz Urbach schriftlich:

„Dass Sie nicht auf der grünen Wiese wohnen, ist eine Tatsache. Und die Empfehlung des Wohnsitzwechsels war sicher ein gut gemeinter Rat.“

Für die Schließung der Poller ist eigentlich das Ordnungsamt zuständig. Die Schlüssel wurden einem anwohnenden Geschäftsmann übergeben. Dieser kümmert sich wohl nicht ausreichend um die Schließung. Nachdem sich die SPD der Sache angenommen hat, will die Stadt nun aktiv werden. Auch Linken-Fraktionschef Tomas Santillan hatte bereits vor Monaten auf den Sachverhalt hingewiesen und mit Fotos dokumentiert. Dies wurde jedoch vehement ignoriert.

Update vom  22.02.2013:

Lutz Urbach teilte per Facebook mit, dass er in einer Bürgersprechstunde die Vorkommnisse genauer erläutern könne. Auf eine Nachfrage seitens GL Aktuell hierzu regierte der Bürgermeister jedoch leider bisher nicht und hüllte sich in Schweigen.

 

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„Nachttanzdemo“ mit DJs und Musik

03 Februar 2013 von Darian Lambert

Mit 1100 Menschen fand am Wochenende für den Erhalt des Autonomen Zentrums in Kalk eine friedliche und bunte Demonstration statt. Die Demonstranten zogen bei der sog. „Nachttanzdemo“ mit DJs und Musik durch die Innenstadt. Man demonstriert gegen das Vorhaben der Stadt Köln zur Räumung der ehemaligen KHD-Kantine in der Wiersbergstraße, welche als autonomes Zentrum bekannt ist. In dem Demonstrationsaufruf der Aktivisten wird Widerstand angekündigt.

Kurz vor dem Neumarkt, wo die Abschlusskundgebung stattfand, seien Flaschen auf Polizisten geworfen worden – heisst es. Die Situation beruhigte sich nach weinigen Minuten jedich wieder. Die Abschlusskundgebung endete schließlich friedlich gegen 21.30 Uhr.

 

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