Archiv | November 19th, 2013

Börse aktuell: Rekordjagt geht weiter

19 November 2013 von Darian Lambert

von Dimitri Kummer und Frank Samirae

Nach einem deutlichen Rutsch notierte der DAX zeitweise unter 9.000 Punkten, ehe am letzen Donnerstag neue Nachrichten von der US-Notenbank Fed die Kurse wieder beflügelten. In den USA gab es bei Dow Jones und S&P-500 sogar neue Rekorde. Der DAX bestätigte schließlich die 9.000 Punkte und blickte wieder nordwärts- mit Erfolg. Die Ereignisse zeigen, dass die Kurse nach wie vor am Tropf der Geldpolitik hängen.

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Die Fed bleibt auf dem Gaspedal 

Schon vor der Nominierung von Janet Yellen zur US-Notenbankchefin Wurde ihr Redemanuskript öffentlich. Inhalt: Die US-Konjunktur sei auch weiterhin auf die Unterstützung der Fed angewiesen, die Arbeitslosenquote von 7,3 Prozent im Oktober sei noch zu hoch, die Wirtschaft noch weit von ihrer Leistungsfähigkeit entfernt. Zugleich sei die Inflation unter das Fed-Jahresziel von 2,0 Prozent gesunken. Schlagartig ging es daraufhin an den Aktienbörsen wieder bzw. weiter nach oben, denn nun dürfte klar sein, dass die Reduzierung des Fed-Anleihenkaufprogramms noch nicht unmittelbar bevorsteht.

Maue Europäische BIP-Zahlen 

Wie erwartet hat auch die deutsche Konjunktur im dritten Quartal wieder an Schwung verloren – es gab nur ein mageres Plus von 0,3 Prozent. Dennoch stimmt die Richtung, denn positive Impulse kamen ausgerechnet von den Investitionen und vom Konsum. In der Eurozone stieg das BIP gar nur um marginale 0,1 Prozent. Eine Enttäuschung gab es in Frankreich. Nach dem starken zweiten Quartal droht das Land mit -0,1 Prozent im dritten Quartal wieder in die Rezession zu rutschen. Auch in Italien gab es ein Minus von 0,1 Prozent. Immerhin gibt es positive Zahlen in Spanien, Portugal und den Niederlanden. Im Gesamtjahr erwartet die EU-Kommission ein Wachstum von 0,4 Prozent für die Eurozone. Erst 2014 dürfte die Wirtschaft mit 1,1 Prozent wieder etwas stärker zulegen. Damit wird deutlich, warum auch die EZB immer mehr den amerikanischen Weg einschlägt, auch wenn das hierzulande viele Kritiker auf den Plan ruft.

Fazit
Die Konjunktur ist noch immer nicht stark genug, um ohne die Hilfe der Notenbanken ein tragfähiges Wachstum zu erzeugen. In den USA ist die Entwicklung zwar schon weiter als in der Eurozone, doch auch jenseits des Atlantiks bleibt die Fed auf dem Gaspedal. Trotz der mauen BIP-Zahlen können daher auch die Aktienmärkte weiter auf Nordkurs bleiben. Charttechnisch hat der DAX die 9.000 Punkte bestätigt und damit ebenfalls die Voraussetzung für weitere Kursgewinne geschaffen.

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Wohnungsbrand mit einer schwerverletzten Person in Refrath

19 November 2013 von Darian Lambert

Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises wurde am Dienstag, den 19.11.2013 um 14:43 Uhr per Notruf 112 von einer Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses im Alten Traßweg im Stadtteil Refrath von Bergisch Gladbach informiert, dass ihre Wohnung brennen würde. Sie sei mit einer Zigarette eingeschlafen, die ganze Wohnung sei verraucht und sie würde nicht mehr selbständig aus der Wohnung kommen.

Parallel zur Alarmierung versuchte der Leitstellenbeamte die offensichtlich orientierungslose Person zu beruhigen und telefonisch mit ihr einen Weg ins Freie zu finden. Der Beamte schaffte es mit beruhigenden Worten und den Anweisungen “sich kriechend in der Wohnung zu bewegen” die Haustüre zu finden. Der wenige hundert Meter entfernt stationierte Rettungswagen der Rettungswache West war sehr schnell an der Einsatzstelle und konnte die betroffene Person an der Haustüre mit dem Telefon noch am Ohr entgegennehmen. Durch den starken Rauch in der Wohnung hat sich die Frau schwere Verletzungen zugezogen.

Gegen 15 Uhr bereits war das Feuer wieder unter Kontrolle. Neben den schweren Verletzungen, welche die Frau erlitt, wurde ebenfalls erheblicher Sachschaden verursacht.

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Foto: Feuerwehr Bergisch Gladbach

 

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Film mit Fritz Roth: Es kommt, wie es kommen muss

19 November 2013 von Darian Lambert

Drei Menschen und ihre Schicksale
Sonntag, 24. November 2013, 15.30 Uhr, Bayerisches Fernsehen
Ein Film von Volker Wild; Redaktion: Dr. Michael Zehetmair

EskommtwieeskommenmussFotoZweiFritzRDer Tod als unausweichliches Erlebnis beschäftigt alle von uns eines Tages. Manche früher, manche später. In den Bereichen Medizin und Biologie ist die Forschung rund um den Tod inzwischen sehr weit, auch statistisch kommen die Wissenschaftler dem Phänomen näher.

Doch die Fragen, die sich jede und jeder von uns einmal stellt: „Wann wird es sein?“ oder „Wie wird es sein?“, diese Fragen bleiben offen und führen zu den unterschiedlichsten emotionalen Reaktionen. Bei vielen löst das Denken an den Tod Angst aus, bei anderen Wut und bei wieder anderen Gelassenheit.

Der Film begleitet drei unterschiedliche Menschen, die sich die oben genannten elementaren Fragen stellen, all die aufgezählten Emotionen kennen und dennoch – oder vielleicht auch gerade deswegen – so fröhlich wie möglich durchs Leben gehen. Wissend, dass ihres relativ bald endlich sein wird.

Fritz Roth,  63 Jahre, von Beruf Bestatter, hat viele Träume. Diese zu verwirklichen bleibt ihm nicht mehr viel Zeit,  denn seit einigen Monaten weiß Fritz Roth, dass er an Krebs erkrankt ist. Nach der Diagnose weint er, doch aus der Bahn wirft sie ihn nicht. Im Gegenteil: Der Krebs macht ihn noch mutiger. Er packt Dinge an, die er bisher in die Zukunft geschoben hat, bereist die Seidenstraße und schreibt sich an einer Universität ein. Wie er beerdigt werden möchte, weiß er genau. Seit 30 Jahren ist das Thema Bestandteil seines Lebens.

Eineinhalb Jahre liegt Kristina Schilling im Krankenhaus und wartet auf ein Spenderorgan. Kristina ist 21 Jahre und leidet seit ihrer Geburt an Mukoviszidose. Ohne neue Lunge kann sie nicht weiterleben. Die Zeit wird unendlich. Immer wieder fällt sie von der Transplantationsliste herunter. Dann hat Kristina Glück. Genau an ihrem Geburtstag ist eine passende Lunge gefunden. Nach der Operation bekommt sie die Diagnose Krebs. Doch auch diesmal bleibt Kristina lebensbejahend und kämpft weiter.
Im Moment führt sie ein relativ normales Leben mit Pferd, Freund und Disko.  Mit Inhalationsgerät und Medikamenten im Gepäck will sie die Welt bereisen. Wie viel Lebenszeit sie noch hat, weiß keiner. Viele Mukoviszidosepatienten sterben  zwischen 30 und 40 Jahren.

Für Renate Schwarz, 56,  ist der Umgang mit dem Tod und Sterben etwas Alltägliches. Sie hat nicht viel Angst vor dem eigenen Tod und noch weniger vor dem der anderen. Die Leiterin des Ruppiner Hospiz kann sich keinen anderen Beruf vorstellen. „Ja, hier wird auch gelacht!“, sagt sie und ist immer da, wenn man sie braucht. Damit die Gäste, die keine Patienten mehr sind, zur Ruhe kommen und innere Gelassenheit finden können. Bevor es letztlich kommt, wie es kommen muss.

Autor: Volker Wild
Redaktion: Dr. Michael Zehetmair

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