Archiv | Dezember, 2013

Weihnachtliche Melodien mit Rathausmusikanten und Turmbläsern

16 Dezember 2013 von Darian Lambert

Am Freitag, dem 20. Dezember um 11.00 Uhr stimmen sich die Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern wieder musikalisch auf das Weihnachtsfest ein. Dann nämlich findet das traditionelle offene Singen im Ratssaal des Rathauses Bensberg statt.

Die musikalische Besetzung der Rathausmusikanten in diesem Jahr:
Heinz Selbach, Gitarre und Leitung
Bernd Schader, Gitarre und Gesang
Hildegard Gitschier-Piepenbrock, Violine
Michael Sommer, Keyboard
Friedrich Schulz, Saxophon
Ulrich Euler, Bass

Die Moderation übernimmt Bernd Schader von der Feuerwehr. Auswendig gelernt werden müssen die Lieder vorher nicht: Die Musikanten geben vor der Veranstaltung Texte zum Mitsingen aus.

Hoch über dem Marktplatz in der Stadtmitte erklingen – ebenfalls traditionell – am Heiligen Abend die Weihnachtsmelodien der Turmbläser. Die fünf Mitglieder der Big Band Bergisch Gladbach spielen am 24. Dezember zur gewohnten Stunde ab 17.00 Uhr auf dem Dachreiter des Rathauses. Neben zwei Trompeten und einer Posaune kommen auch ein Bariton- und ein Tenorsaxofon zum Einsatz, um die Passanten, die in der Stadtmitte auf dem Weg zum Weihnachtsgottesdienst oder zur häuslichen Feier sind, zu erfreuen – und natürlich diejenigen, die sich extra eingefunden haben, um dem Konzert aus luftiger Höhe zu lauschen.

Anschließend an das Turmblasen lädt die katholische Pfarrkirche St. Laurentius um 18.00 Uhr zu einer gut halbstündigen Weihnachtseinstimmung für Erwachsene ein, die Gemeindereferentin Ingrid Witte leiten wird. Die Besucherinnen und Besucher des Konzerts sind herzlich eingeladen, bei der Feier in der Kirche ihre festliche Stimmung noch zu vertiefen.

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Rathaus-Tür öffnete sich am „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ – guter Auftakt für Spendenaktion des Inklusionsbeirats

13 Dezember 2013 von Darian Lambert

„Es war rundum eine schönes Beisammensein und wir freuen uns über das Spendenergebnis von 400 Euro“, die Behindertenbeauftragte der Stadt Bergisch Gladbach, Hildegard Allelein, zieht eine positive Bilanz des dritten Adventsfensters am Rathaus Bergisch Gladbach.

Es wurde traditionell am 3. Dezember geöffnet, an diesem Tag wird weltweit der „Internationale Tag der Menschen mit Behinderung“ begangen. Bürgermeister Lutz Urbach appellierte bei seiner Begrüßungsrede alle, das Thema Inklusion weiter zu unterstützen. „Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, das ein Mensch plötzlich blind geworden ist und sein Leben von Grund auf ändern musste, daher begrüße ich jedes Engagement für Inklusion“, erklärte Urbach.
Eine Gebährden-Dolmetscherin übersetzte alle Ansprachen, auch von Pfarrer Klaus Schneider und Gemeindereferentin Ingrid Witte. Nach einer Prozession im Fackelschein zur Rathaustreppe, erfolgte der Segen vor der Rathaustreppe.
Auch Manfred Klein, Vorsitzender des Inklusionsbeirates, erinnerte in seiner Ansprache an das notwendige Miteinander aller Menschen – mit und ohne Behinderung.
Musikalisch untermalt wurde die Adventfensters-Aktion vom Kinderchor der Musikschule Bergisch Gladbach unter der Leitung von Agnes Pohl-Gratkowski sowie von der Posaunengruppe Altenberg.

Rund 50 Bürgerinnen und Bürger applaudierten, als sich die Rathaustür im Kerzenschein öffnete. Dank der Unterstützung ehrenamtlicher Helfer konnte Glühwein und Kekse für den guten Zweck verkauft werden.
„Wir haben eine Spenden vom Verein ‚Bürger für uns Pänz’ in Höhe von 1000 Euro und weitere 580 Euro, die der guten Sache zufließen“, erklärt Hildegard Allelein. So sind es mit den Spenden der letzten beiden Jahre schon rund 3000 Euro, die für das barrierefreie Spielgerät auf einem der städtischen Spielplätze zusammen gekommen sind. Die Bethe-Stiftung verdoppelt bis zu einem Betrag von 6000 Euro die Spendensumme.
Alle Beteiligten hoffen, dass auch in den nächsten Tagen weitere Sponsoren und Spender gefunden werden. Somit hätten Kinder mit Rollstuhl oder anderen Beeinträchtigungen in der Bewegung alsbald die Möglichkeit, auf einer städtischen Spielfläche zu spielen.
Das Spendenkonto hat die Kontonummer 312 000 015 bei der Kreissparkasse Köln, BLZ: 370 502 99. Verwendungszweck: Adventsfenster.

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Bergisch Gladbach vernetzt sich für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

12 Dezember 2013 von Darian Lambert

Am Montag, den 16. Dezember 2013, um 16.00 Uhr unterzeichnen der oftmals massiv kritisierte Beigeordnete Stephan Schmickler und Jürgen Mumdey die Mitgliedsurkunde für den Beitritt zum Netzwerk „Verkehrssicheres Nordrhein-Westfalen im Regierungsbezirk Köln“. Bei dieser Initiative des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen können sich alle in der Verkehrssicherheitsarbeit engagierten Akteure über aktuelle Entwicklungen und praktische Ansätze in der Verkehrssicherheitsarbeit informieren.

Das Netzwerk unterstützt bereits seit acht Jahren seine Mitgliederkreise und Kommunen tatkräftig bei einer präventiven Verkehrssicherheitsarbeit für Jung und Alt. Zusammen mit der Stadt Bergisch Gladbach sind es bereits 62 Mitgliedskommunen, die sich beteiligen.

Für die Stadt Bergisch Gladbach hat das Thema Verkehrssicherheit, als Modellkommune für „Kommunales Mobilitätsmanagement“, eine besondere Bedeutung. So profitiert die Stadt von Beginn an vom Know-how und durch den Erfahrungsaustausch des Netzwerks „Verkehrssicheres Nordrhein-Westfalen“.

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Inbetriebnahme des neuen Info-Displays im Bürgerbüro Stadtmitte

11 Dezember 2013 von Darian Lambert

Von jetzt an wird im Wartebereich des Bürgerbüros Stadtmitte nur noch halb so viel gewartet. So oder so ähnlich kommt es den Kunden zumindest vorkommen, seit der eigens dafür installierte Monitor, am Mittwoch (11.12.2013) durch den Leiter der Bergisch Gladbacher Bürgerbüros, Herbert Werheid, in Anwesenheit von Fachbereichsleiter Peter Widdenhöfer in Betrieb genommen wurde.

„Diese Idee wurde vom ehemaligen Leiter der Pressestelle, Stefan Kunze, und mir Anfang des Jahres entwickelt. Ich bin sehr froh, auch im Andenken an Stefan Kunze, dass wir dieses Projekt realisieren konnten.“, betont Werheid und erklärt des Weiteren: „Die Umfrage im Sommer zu den Bürgerbüros hatte ja auch ergeben, dass die Wartenden sich eine Informationsmöglichkeit wünschen. Meine Mitarbeiter werden in den nächsten Wochen gemeinsam mit der Pressestelle daran arbeiten, bestmöglichst die Informationen zusammenzustellen.“

Das Programm setzt sich aus Neuigkeiten rund um Bergisch Gladbach zusammen und ist somit für Neubürgerinnen und Neubürger genau so interessant wie für Bergisch Gladbacher Urgesteine. Alle Mitteilungen, die auf dem Monitor erscheinen, können übrigens auch in ausführlicherer Version auf www.bergischgladbach.de aufgerufen werden.

Bei den wartenden Bürgern sorgen vor allem die historischen Stadtaufnahmen für Gesprächsstoff. „Ach, so sah es hier früher vor dem Löwen aus!?“ oder „Mensch, hat sich die Schlossstraße verändert“, sind Äußerungen wie man sie im nun öfter zu hören bekommt. Doch auch die wechselnden Meldungen finden Zuspruch im Wartebereich: „Das ist ja schon eine schöne Idee für die Wartezeit und man weiß hinterher auch noch was Neues.“

Auch Peter Widdenhöfer, Leiter Fachbereich 3 (Recht, Sicherheit und Ordnung), zeigt sich über den neuen Service erfreut: „Ich bin sehr überrascht, wie vielfältig die Informationen sind, die wir hier anbieten können. Das ist wirklich ein tolles Angebot für die Bürger.“

Zusätzlich bietet der Bildschirm eine Fläche, die – einem Schaukasten ähnlich – allerlei Informationen vom Wahlhelfergesuch bis zum Weihnachtsgruß unter die Wartenden bringen soll. Keinen Platz hingegen gibt es für kommerzielle Werbung. Somit liegt das Programm vollständig in städtischer Hand – ganz ohne Betreiberverträge und Werbeeinblendungen.

info-display

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Börse Aktuell: Markttechnische Korrektur

10 Dezember 2013 von Darian Lambert

von Dimitri Kummer und Frank Samirae

Nach vielen Wochen der Rekorde hat der DAX in dieser Woche zu einer Korrektur angesetzt. Aus markttechnischer Sicht ist diese Korrektur nach der langen Kursrallye mehr als überfällig. Doch es dürfte sich nur um eine zwischenzeitliche Konsolidierung handeln, denn langfristig bleiben die Aussichten für Aktien gut. So stellt sich vor allem die Frage, ob es mit dem Minus von in der Spitze etwa 300 Punkten seit Montag schon getan ist oder ob es noch weiter abwärts gehen wird.

dax30-10-12-2013US-Jobdaten besser als erwartet
Gründe für die Korrektur finden sich – neben den charttechnischen Faktoren – ebenfalls. Aus den USA gab es zuletzt widersprüchliche Konjunkturdaten mit positiven und negativen Überraschungen. Vor allem die guten Arbeitsmarktdaten sorgten für Verunsicherung. Letztendlich entscheiden sich die Börsianer dann am Freitag aber für eine positive Interpretation der Zahlen und es ging wieder nach oben. Dennoch: Die Diskussionen, ob die US-Notenbank Fed womöglich doch früher als gedacht ihr Anleihekaufprogramm drosselt, sind wieder voll entbrannt. In der Eurozone ist die Konjunkturerholung zwar im Gange, aber immer noch auf einem sehr überschaubaren Niveau. In Europa dürfte die EZB daher weiter voll auf dem Gaspedal bleiben. Keine wesentlichen Neuigkeiten brachte diesbezüglich die Sitzung der EZB am Donnerstag. Wie erwartet behielt Mario Draghi nach der überraschenden Zinssenkung im vergangenen Monat seine letzten Pfeile noch im Köcher.

Langfristige Aussichten bleiben gut
Doch egal, ob die Korrektur nun schon vorbei ist oder ob der DAX nochmals weiter nachgibt: Langfristig sehen die Kurschancen für deutsche Aktien weiter vielversprechend aus. Die Analysten der Deutschen Bank haben daher ihr Kursziel für das Jahresende 2014 von 9.700 auf 11.000 Punkte angehoben. Die Gewinne der DAX-Unternehmen sollten ihrer Einschätzung nach 2014 bis 2015 um jährlich 14 Prozent steigen; der Konsensus liegt bei 13 Prozent. Umgerechnet auf den DAX würde dies mit einem KGV von 13 einher gehen. Damit läge das DAX-KGV aber immer noch unter dem langfristigen Durchschnitt von 14,8. In anderen Worten: Vorausgesetzt die Gewinnentwicklung trifft ein, wäre der DAX dann immer noch nicht zu teuer.

Fazit
Es ist eine Binsenweisheit, dass nach einer langen Rallye irgendwann eine Korrektur kommen muss. Aus charttechnischer Sicht wäre selbst ein Rückfall unter 9.000 Punkte noch kein Beinbruch. Der langfristige Aufwärtstrend wäre auch dann immer noch intakt. Für den Aktienmarkt ist eine Abkühlung daher nichts Negatives, im Gegenteil. Durch niedrigere Kurse entstehen neue Einstiegschancen.

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Bergischen Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe: „Projekt Neukonzeptionierung“

04 Dezember 2013 von Darian Lambert

So geht es weiter mit dem Bergischen Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe:
„Projekt Neukonzeptionierung“ startet am 1. Januar 2014 mit Christa Joist als Projektleiterin

Seit 1928 gibt es das Bergische Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe in Bensberg. Die Ausstellungsstücke, die Freilichtfläche mit historischen Handwerks- und Fachwerkhäusern sowie die Bergbau-Abteilung spiegeln in beeindruckender Weise das Leben und Arbeiten im Bergischen in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten wieder.
Doch seit 1980, der letzten Neukonzeptionierung, gab es in den letzten drei Jahrzehnten wenig Neues im Museumsalltag.

Gummersbacherin freut sich auf neue Aufgabe

Das soll sich ab dem 1. Januar 2014 ändern. Dann startet das Projekt „Neukonzeptionierung des Bergischen Museums für Bergbau, Handwerk und Gewerbe“. Innerhalb von drei Jahren hat die neue Projektleiterin Christa Joist die spannende Aufgabe, das Museum zukunftsorientiert neu aufzustellen. Die moderne Entwicklung der Ausstellungsmethodik und Museumspädagogik, die Neuaufstellung des Depots sowie die Konzeption von kulturellen Veranstaltungen – das ist die offizielle Aufgabenbeschreibung für das Projekt.

Christa Joist füllt das Ganze mit Leben. Die 51-jährige Gummersbacherin freut sich auf die Aufgabe. Die letzten zehn Jahre hat sie mit der Betreuung ihres Sohnes Zuhause verbracht. Ganz ohne Museum ging es für die studierte Volkskundlerin und Kunsthistorikerin nicht. Für das Freilichtmuseum in Lindlar sowie Museen in Immenstadt im Allgäu hat sie sich umfassend, zum Teil auch ehrenamtlich engagiert.

Nach der Familienpause kommt das Projekt Bensberg

Moderne Museumskommunikation, Publikationen rund um das Museum sowie die Zusammenarbeit mit den Freunden und Förderern des Freilichtmuseums Lindlar haben ihr viel Erfahrung gegeben.

Als nun die neue Stelle für das Bergische Museum ausgeschrieben wurde, war Christa Joist direkt Feuer und Flamme. „Die Halbtagsstelle ist genau das Richtige für mich, nach der Familienzeit wieder beruflich Fuß zu fassen“, erklärt die gebürtige Rheinländerin. Die Nähe von Gummersbach nach Bensberg lassen sie Beruf und Familie gut kombinieren.

Wichtig für die engagierte Wissenschaftlerin war vor allem, dass in Bensberg viele Ehrenamtler ihre Arbeit unterstützen werden. „Das ist die Sache, die mir in Bergisch Gladbach wirklich sehr gut gefällt.“ Zudem ist Christa Joist die Thematik „Bergisches Museum“ schon länger bekannt. „Ich habe regelmäßig in der Region Menschen getroffen, mit denen ich mich über die Museen ausgetauscht habe“, erklärt die 51-Jährige. „Man spitzt die Ohren, um zu erfahren, was so im Umfeld passiert“. Als dann der Förderbescheid des Landschaftsverbands Rheinland in Höhe von 30.000 Euro erteilt wurde, war für Christa Joist klar, dass dieses Projekt auf einem guten Weg ist. Weitere 10.000 Euro wurden nach Projektaufschluss seitens des LVR in Aussicht gestellt.

139.000 Euro, das ist das Budget für die nächsten drei Jahre. Die Stadt Bergisch Gladbach unterstützt das Projekt mit insgesamt 52.500 Euro. Weitere 15.000 Euro kommen vom Förderverein des Museums. Die Bethe-Stiftung gibt den gleichen Betrag. Die Bensberger Bank spendet 3000 Euro und die geldwerten Sponsorenleistungen, unter anderem auch durch die Firma Oevermann, beziffern sich auf 13.500 Euro.

ABKSS gibt „Grünes Licht“

Der Ausschuss für Bildung, Kultur, Schule und Sport hat am Dienstag (03.12.2013) dem Projekt einstimmig zugestimmt und dem Rat ein Selbstbindung von drei Jahren empfohlen. Fachbereichsleiter Dr. Lothar Speer freut sich sehr, dass das Museum in den nächsten Jahren eine wichtige Neuausrichtung erfährt. „Der Stillstand im Museum Bensberg hätte sonst die Existenz dieses Kleinodes in der regionalen Museumslandschaft gefährdet“, ist sich Dr. Lothar Speer sicher.

Auch für Christa Joist, die seit ihrem Studium in Regensburg vor allem für Museen in Süddeutschland als Leiterin und wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig war, sind die Exponate in Bensberg auch etwas Besonderes: „Dadurch, dass schon seit den 1920er Jahren gesammelt wurde, gibt es eine lange Tradition mit einem tollen Fundus. Gemeinsam mit dem Förderverein werden wir alles daran setzen, dass noch mehr Besucher den Weg ins spannende Bergische Museum finden werden.“

bergischesmuseum

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Neuer Arbeitskreis und gute Ideen für Partnerschaft mit Pszczyna

03 Dezember 2013 von Darian Lambert

Die Partnerschaft Bergisch Gladbachs zur polnischen Stadt Pszczyna soll nach 20 Jahren ihrer Existenz neu aufgestellt werden: Nachdem bereits die Beziehungen zu den Städten im Nahen Osten und in Frankreich in die Hände bürgerschaftlichen Engagements übergeben wurden, soll nun auch ein Arbeitskreis gegründet werden, der den Kontakt nach Polen pflegen und vertiefen soll.

Zur Gründungsversammlung trafen sich um die zwanzig interessierte Bürgerinnen und Bürger im Ratssaal des Rathauses Stadtmitte. Vize-Bürgermeisterin Ingrid Koshofer begrüßte, und Klaus Farber, ehemaliges Ratsmitglied, lange Zeit Vorsitzender des Integrationsrates und Kenner des Landes, übernahm den Vorsitz, Tanja Hilgers vom Bürgermeisterbüro hält die Verbindung zur Stadtverwaltung. „Wenn wir drei gute Aktivitäten im Jahr schaffen, können wir zufrieden sein, wenn es mehr werden, umso besser. Aber die Kontakte sollten nachhaltig sein“, so formulierte Farber seine Vorstellungen in der Runde. Als erstes wurde klargestellt, wie die Partnerstadt korrekt ausgesprochen wird: Nicht Psinna oder Pschinna, sondern Pschtschinna muss es heißen.

Farber berichtete von einigen Besuchen in der Partnerstadt, die er in den letzten Jahren miterlebt hat: „Es gab eine Begrüßung mit Kaffee und Kuchen im Rathaus, danach wurde das Schloss besichtigt, und zum Schluss stand der Besuch des Wisentgeheges an. Wir kannten mehr Wisente als Menschen in Pszczyna.“ Das soll nun anders werden, entsprechende Ansatzpunkte wurden bei einer Orientierungsreise ausgelotet, die Farber zusammen mit Lehrerkollege Thomas Brinkhoff und Stephan Dekker von der Stadtverwaltung unternahm: „Im Eineinhalbstundentakt haben wir Kontakte geknüpft.“ Beim Institut für Erwachsenenbildung bestand Interesse am gegenseitigen Sprachenlernen, es gab Ideen für eine Ausstellung mit Künstlern aus beiden Städten oder zu gemeinsamen Aktivitäten der Obst- und Gartenbauvereine. Ein Museum für alte Druckmaschinen war an Zusammenarbeit interessiert, und auch in Sachen Folklore gibt es schon Ansätze zum Austausch zweier Gruppen. Konkrete Pläne bestehen für eine neue Schulpartnerschaft mit der IGP und für eine Chor-Freundschaft, an der der Bergisch Gladbacher Frauenchor „Silbertöne“ beteiligt ist. Nicht nur Bildung und Kultur, auch der Sport streckt seine Fühler aus – beim ersten Arbeitskreis fanden sich auch Radsportler von Staubwolke Refrath, die in Richtung Polen aktiv werden wollen.

Keine Probleme bereiten dürfte die Verständigung mit den Bürgerinnen und Bürgern in der Partnerstadt: Sechs Sprachkundige saßen beim neuen Arbeitskreis mit am Tisch. Trotzdem war auch das Polnischlernen Thema beim Brainstorming, welche Projekte man im nächsten Jahr umsetzen könnte: 100 Worte Polnisch für Bergisch Gladbach, 100 Worte Deutsch für Pszczyna war eine der Vorschläge. Klaus Farber weiß aber auch, dass Freundschaft am liebsten durch den Magen geht. Deswegen wurde als allererster Termin im Januar ein gemeinsames Piroggen-Kochen in der Mensaküche der IGP angesetzt.

Am wichtigsten sollen aber die Begegnungen zwischen den Menschen der Parterstädte sein. Deswegen plädierte Klaus Farber dafür, möglichst bald nach Pszczyna zu reisen. Zwei Fahrten mit Hauptziel Krakau und Auschwitz werden ohnehin schon unter seiner Reiseleitung unternommen; auch ein Ausflug nach Pszczyna ist hier inklusive. Aber auch eine Pszczyna-Reise und Gegenbesuch mit privater Unterbringung steht ganz oben auf der Wunschliste.

Im Anhang finden Sie den gleichlautenden Text als Word-Datei und ein Foto von der Gründungsveranstaltung mit (v.l.) Tanja Hilgers vom BM-Büro, Ex-Stadtdirektor Otto Fell, Vize-BM Ingrid Koshofer sowie Klaus Farber und Jadwiga Herkenrath vom AK Pszczyna.

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Gedenktafel am ehemaligen „Sportplatz Kradepohl“ erinnert an Fußball-Erfolge vor 60 Jahren

03 Dezember 2013 von Darian Lambert

Michael Höller ist Groundhopper und daher mit Leib und Seele auf den Fußballplätzen dieser Welt unterwegs. Ob Wembley-Stadium, Münchner Allianz-Arena oder Estadio SantiagoBernabeu – der Fan des FC Bayern München hat diese beeindruckenden Stadien besucht und unbeschreibliche Fußball-Emotionen erlebt.

Michael Höller ist aber auch Bergisch Gladbacher Bürger. Auf seiner Webseite http://www.michas-groundhopping.de stellt der 43-Jährige daher auch die Sportplätze seiner Heimatstadt vor. Und er erinnert zudem an Fußballstadien, die mittlerweile verschwunden sind. „Lost grounds germany“ nennt Michael Höller diese Rubrik. Dem Aachener Tivoli oder dem Mönchengladbacher Böckelberg aber auch dem Bergisch Gladbacher Sportplatz Kradepohl wird dort mit Bildern und Zeitungsartikeln gedacht.

Aber dieses Gedenken reichte Michael Höller nicht und fragte daher in diesem Jahr bei der Stadt Bergisch Gladbach an, ob eine Gedenktafel an dem für den Fußballsport dieser Stadt legendären Ort aufgestellt werden könnte. Denn dort feierten die Fußballer des SV Bergisch Gladbach 09 grandiose Erfolge.

Der Bergisch Gladbacher formuliert es auf seiner Homepage so: Die „Roten Teufel vom Kradepohl“, wie die Spieler des SV Bergisch Gladbach 09 genannt wurden, hatten 1953 ihre Sternstunde. Nachdem im Wuppertaler Stadion am Zoo vor 30.000 Besuchern die Deutsche Amateurmeisterschaft gegen den Homberger SV 3:2 gewonnen werden konnte, war man für den DFB-Pokal qualifiziert. Dieser Wettbewerb begann in der Saison 1953/54 mit acht Mannschaften, die Bergischen hatten am 2. August 1953 um 14:30 Uhr den VfB Stuttgart (immerhin Deutscher Meister von 1950 und 1952) zu Gast. Der SV 09 ging in der Verlängerung (102.) gar in Führung, musste aber noch den Ausgleich zum 1:1 hinnehmen (114.). Das Rückspiel in Stuttgart ging 0:6 verloren, der VfB Stuttgart gewann später den DFB-Pokal.

Die Stadt Bergisch Gladbach hat die Idee von Michael Höller aufgenommen und eine Gedenktafel entworfen. Diese wurde am Freitag (29.11.2013) am ehemaligen „Sportplatz Kradepohl“ und heutigem Parkplatz an der S-Bahn-Haltestelle Duckterath enthüllt und vorgestellt. Da der Parkplatz noch erweitert werden soll, wird die Tafel ihren endgültigen Standort erst im nächsten Jahr erhalten.

Anwesend bei der Enthüllung waren Initiator Michael Höller mit seiner Frau Alena und den Söhnen Martin und Paul, Bürgermeister Lutz Urbach, MdB Wolfgang Bosbach, Patrick Duske (Präsident des SV Bergisch Gladbach 09), Rainer Adolphs (1. Vorsitzender Stadtsportverband Bergisch Gladbach), Rolf Menzel (Beirat SV Bergisch Gladbach 09) sowie Vertreter der Ratsfraktionen von SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen.

Im Mittelpunkt der Gedenkveranstaltung stand natürlich der Fußball. So erinnerte sich Rolf Menzel, dass er mit der B-Jugend des SSV Süng noch am Kradepohl (Krötenteich) gespielt hatte – das war im Jahr 1972. Auch Michael Höller erzählte von den Fußballerlebnissen seines Vaters, der ein großes Fußballtalent war, aber durch eine Verletzung leider von einer Fußball-Karriere Abstand nehmen musste. Zudem tauschte Wolfgang Bosbach Fußball-Erinnerungen aus. Bürgermeister Lutz Urbach bedankte sich in einer kurzen Ansprache beim Initiator für diese tolle Idee: „Somit habe Sie ein Stückchen Stadtgeschichte wieder lebendig gemacht“. Alle Anwesenden waren sich einig, dass der Fußball doch immer wieder einander verbindet und eine Bereicherung für die Gesellschaft und das Stadtleben ist.

Gedenktafel-Kradepohl

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Die Radstation auf der Zielgeraden

02 Dezember 2013 von Darian Lambert

SVB-Aufsichtsrat beschließt Betreibermodell

Förderbescheid und Baugenehmigung liegen schon vor, nur am Betreibervertrag mangelte es bislang: Die Realisierung der Radstation am Bergisch Gladbacher S-Bahnhof hatte sich seit der ersten Vorstellung in der Öffentlichkeit im Jahre 2008 immer wieder verzögert, auch wegen finanzieller Beschränkungen im Nothaushalt. Nun hat die Stadtverkehrsgesellschaft (SVB) den Knoten durchschlagen. Der Aufsichtsrat billigte das vorgelegte Betreiberkonzept und beauftragte die städtische GmbH, die Finanzierung sicherzustellen, den Grundstückskauf zu tätigen und den Vertrag mit dem Betreiber abzuschließen. Damit verfügt Bergisch Gladbach zukünftig über einen leistungsfähigen Stützpunkt für den Radverkehr und weitere flankierende Serviceleistungen im Herzen der Stadt, mit idealer Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und die Einkaufsmöglichkeiten der City.

Als Vertragspartner konnte der Verein Kölner Fahrrad-Netzwerk e.V. gewonnen werden. Aufgrund seiner Struktur sowie der bestehenden engen Beziehungen zum Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), der bereits eine Reihe von Radstationen in ganz Deutschland betreibt und Rechteinhaber des Begriffs „Radstation“ ist, hält die Stadtverkehrsgesellschaft den Verein für bestens geeignet, die Einrichtung wirtschaftlich zu betreiben und zum Anlaufpunkt für alle Fahrradfahrer/-innen werden zu lassen.

Ein entscheidender Knackpunkt, warum nicht schon früher ein Vertrag zustande kam, ergab sich aus den Anforderungen des Zuwendungsbescheides der Bezirksregierung: Das von Bergisch Gladbach zunächst favorisierte Modell sah mehrere Betreiber vor. Dies wurde vom Fördermittelgeber nicht akzeptiert. Nun wird das Fahrradnetzwerk einziger Partner. Die Bezirksregierung gab bereits schriftlich ihr Placet zum Konzept. Damit stehen 362.000 Euro als Landeszuschuss zum Bau zur Verfügung. Die SVB rechnet mit Gesamtkosten für Grunderwerb und Baumaßnahme in Höhe von 700.000 Euro.

Das Kölner Fahrradnetzwerk hat der SVB bereits einen tragfähigen Finanzierungsplan vorgelegt. 256 überdachte Fahrrad-Stellplätze werden künftig komfortable und sichere Abstellmöglichkeiten bieten, zusätzlich sorgt eine einladende Servicestation für Pflege und Reparaturen, und ein Anlauf- und Informationspunkt soll den Überblick über die Möglichkeiten umweltfreundlicher Mobilität in Stadt und Region ermöglichen, inklusive Tourismus- und Nahverkehrsangeboten. Es besteht auch Interesse, Carsharing-Partner dort anzudocken und entsprechende Stellplätze bereitzuhalten.

Der Zugang zur Radstation soll rund um die Uhr möglich sein. Das Konzept sieht vor, für Dauerkunden ein Chipkartensystem zum Einstellen und Abholen der Fahrräder anzubieten. Ansonsten sind Tickets über die Servicestation oder über einen Kassenautomaten erhältlich, der auch bargeldlosen Zahlungsverkehr ermöglicht. Eine Besetzung mit Personal ist für mindestens 50 Stunden pro Woche vorgesehen, Samstag und Sonntag inklusive. Dort können dann auch Fahrräder und E-Bikes ausgeliehen, Teile und Zubehör erworben sowie Pflege- und Reparaturarbeiten in Auftrag gegeben werden. Kunden, die ihr eigenes E-Bike mitbringen, finden hier eine Ladestation für schlappe Akkus. Auch Unterhaltung und Reinigung des Grundstücks übernimmt das Fahrradnetzwerk. Eigentümerin von Grundstück und Aufbauten bleibt weiterhin die SVB.

Die Geschäftsführung der SVB hat dem Aufsichtsrat vorgeschlagen, mit dem Kölner Fahrrad-Netzwerk e.V. einen Betreibervertrag über 12 Jahre abzuschließen. Letzte Abstimmungen sind noch mit dem Vertragspartner vorzunehmen. In einer der kommenden Aufsichtsratssitzungen wird der unterschriftsreife Vertragsentwurf noch einmal vorgelegt.

Damit steht die Ampel endgültig auf Grün für die Bergisch Gladbacher Radstation: Gemeinsam mit dem Architekturbüro Voigtländer sollen die Baupläne noch einmal dem neuesten Stand angepasst werden; im Frühjahr 2014 sollen dann die Gewerke ausgeschrieben und möglichst umgehend auch mit dem Bau begonnen werden.

Radstation1

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Börse Aktuell: Kaufrausch

01 Dezember 2013 von Darian Lambert

von Dimitri Kummer und Frank Samirae

Wer zu spät zur Party erscheint, der verpasst den besten Teil. Getreu diesem Motto wurde wieder fleißig bei Aktien zugegriffen. Der asiatische Nikkei notiert auf seinem Sechs-Jahres-Hoch und Dow und Dax markieren ebenfalls neue Höchststände.

Bei den Währungen sehen wir, dass EUR/USD in einer engen Bandbreite handelt. Zwischen 1,3550 und knapp über 1,3610 befindet sich diese. Auch solide US-Daten konnten den Wechselkurs nicht aus seiner Lethargie reißen.

eur-usd-1-12-13Darüber hinaus wurden Zahlen zur Geldmenge und dem Kreditvolumen in Europa veröffentlicht. Seit einigen Tagen bemerkt man die schwache Kreditvergabe europäischer Banken und niemand rechnet weiterhin mit guten Zahlen.

Die Spekulationen gehen sogar so weit, dass den Banken weitere Langfristliquidität nur unter der Prämisse zur Verfügung gestellt werden, dass diese Mittel als Kredit weitergereicht werden müssten. Im Kern zeigt diese Idee, wie schwach der Effekt der überraschenden Leitzinssenkung vor drei Wochen war, denn Volumeneffekte werden dadurch so gut wie nicht erwartet. Die EZB findet sich in dem Dilemma wieder, eine wirtschaftlich heterogene Eurozone mit einer einheitlichen Politik zu steuern. Dass „Zwangskredite“ keine Lösung der aktuellen Zurückhaltung sein können, leuchtet ein. Banken würden gezwungen ungewollte Kreditrisiken aufzubauen, Gedanken an Planwirtschaft sind nur schwer zu verdrängen.

Wie groß der Wahrheitsgehalt solcher Gerüchte nun auch ist, deutlich wird, wie schwierig die Lösung der aktuellen Lage erscheint. Diese Zwangs-Lösung wird es aber nicht geben. Andere Ansätze und kreative Lösungen werden mit zunehmender Dauer immer wahrscheinlicher. Mit konventionellen Maßnahmen scheint die EZB nichts mehr im Bereich der Kredite bewegen zu können….

Auf die Selbstheilungskräfte des Marktes zu vertrauen scheint ebenfalls gewagt. Für 2014 und 2015 wird europaweit mit einer Verbesserung der konjunkturellen Lage gerechnet. Dann sollten die Kreditmärkte sich wieder normalisieren. Die Zwickmühle in der sich die Banken derzeit befinden (Aufbau Risikopuffer, Stresstests, neue Bankenaufsicht), macht die Lage nur vertrackter.

In Deutschland ist dagegen weiter alles Eitel Sonnenschein. Die Beschäftigungssituation ist auf einen Rekordwert gestiegen. Die große Koalition wird einen Mindestlohn von 8,50 EUR je Arbeitsstunde einführen, so denn die SPD Basis den Koalitionsvertrag billigt. Dann werden bemängelte Vergütungsungerechtigkeiten beseitigt. Interessant an der Meldung ist auch, dass Zuwanderer maßgeblich Einfluss auf den Arbeitsmarkt nehmen und vakante Stellen besetzt haben. Es wird immer deutlicher, dass Deutschland qualifizierte Zuwanderung braucht, um die demographische Schere in Zukunft schließen zu können.

Man kann gespannt sein auf den weiteren Verlauf im Markt.

Risiko-Hinweis und Haftung

Jedes Investment in Aktien ist mit Risiken behaftet, teilweise hochspekulativ und kann zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen. Wir halten die Artikel, Empfehlungen, Charts und Tabellen für verlässlich, jedoch können wir keine Garantie für Richtigkeit und Aktualität übernehmen. Die Inhalte auf “GL AKTUELL” sind nach bestem Gewissen verfasst. Wir halten unsere Quellen für verlässlich, aber auch hier können wir keine Garantie auf Richtigkeit und Aktualität geben. Die Artikel auf  “GL AKTUELL” stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers dar. Die Informationen geben lediglich einen Einblick in die Meinung der Redaktion.

 

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