Archiv | Juni 15th, 2014

Weigt schafft Sensation in Overath

15 Juni 2014 von Darian Lambert

Seit mehr als 50 Jahren kam der Bürgermeister in Overath von der CDU, denn seit 1961 wird Overath von einem Christdemokraten regiert. Am heutigen Sonntag kam es zu einer kleinen Sensation im Rheinisch-Bergischen Kreis. Der 54-Jährige SPD Mann Jörg Weigt erhielt 66,97 % Prozent der Stimmen, der Amtsinhaber Andreas Heider (CDU) kam nur auf 33,03 Prozent. Den Wahlerfolg kann man der breiten Unterstützung für Weigt durch BfO (Bürger für Overath) und Grünen erklären. Im ersten Wahlgang erreichten beide Kandidaten ca. 42 % und Wolfgang Krämer von der BfO übrraschte mit einem starken Ergebnis von ca. 15 %. Im zweiten Wahlgang verlor Amtsinhabner Heider also einen Teil der eigenen Wählerstimmen an Weigt, welcher auch die Stimmen der BfO Unterstützer zu einem hervorragenden Ergebnis summieren konnte. Für die Politik in Overath könnte dies einen Neuanfang bedeuten.

 

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Stichwahlen

15 Juni 2014 von Darian Lambert

Am heutigen Sonntag wurden in drei Städten im Rheinsich-Bergischen Kreis die Bürger erneut zur Wahlurne gerufen. In Stichwahlen werden neue Bürgermeister gesucht.

Ende einer Ära in Overath 

Seit mehr als 50 Jahren war für die Bürger in Overath eins klar: Unser Bürgermeister kommt von der CDU. Doch das könnte sich jetzt ändern. Bei der Kommunalwahl Ende Mai stimmte eine hauchdünne Mehrheit für den Kandidaten der SPD Jörg Weigt. Der 54-Jährige erhielt 42,8 Prozent der Stimmen, der Amtsinhaber Andreas Heider bekam 0,3 Prozent weniger (42, 5 Prozent). Eine kleine Sensation in der Stadt im Rheinisch-Bergischen Kreis. Seit 1961 wird Overath von einem Christdemokraten regiert. Ob sich das jetzt ändert, zeigt sich in wenigen Stunden. BfO-Mann Wolfgang Krämer, hat derweil eine Wahlempfehlung für Weigt abgegeben hat. Krämer heimste mit rund 15 Prozent der Stimmen ebenfalls einen völlig unerwarteten Erfolg ein.

Überrauschungseffekt durch Bündnis mit der Bürgerpartei GL

Die BfO konnte ihre Stimmen mehr als verdoppeln. Die Kandidatur von Wolfgang Krämer und das Bündnis mit de Bürgerpartei GL waren hier wohl ausschlaggebend. Dabei hatte die BfO bis wenige Monate vor der Wahl noch mit sich gerungen, ob sie überhaupt antreten sollte. Als Reaktion auf den Pressebreicht in der Rundschau eilte Frank Samirae, den Bürgern für Overath zur Hilfe. Es wurde ein Bündnis geschmiedet, bei welchem sich beide Wählergemeinschaften mit den Kandidaten auf Stadt- und Kreisebende wechselseitig unterstützten. Bürgerpartei GL und die Bürger für Overath konnten so alle Wahlkreise besetzten und erzielten ein sehr gutes Wahlergebnis.

 

Kürten: Keiner der sechs Bewerber konnte sich durchsetzen

In Kürten erreichte der Christdemokrat Marc Beer mehr als 30 Prozent der Stimmen. Sein parteiloser Gegenkandidat Willi Heider 21 Prozent. Bisher wurde Kürten vom parteilosen Ulrich Michael Iwanow regiert. Er ist bei der Wahl vor drei Wochen nicht mehr angetreten, keiner der sechs Kandidaten konnte sich durchsetzen. Willi Heider und Marc Beer treten heute zur Stichwahl um das Amt es Kürtener Bürgermeisters an.

Leichlingen: Stichwahl zwischen Steffes und Hüttebräucker

Heute entscheidet sich auch hier, wer neuer Bürgermeister in Leichlingen wird. Weil bei der Kommunalwahl am 25. Mai keiner die nötige absolute Mehrheit erreichen konnte, mussten die Leichlinger am Sonntag zur Stichwahl. Im Mai hatte Steffes 38,8 Prozent geholt, Hüttebräucker 29,8 Prozent.

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Unfall wegen Handy am Steuer

15 Juni 2014 von Darian Lambert

Es war am Donnerstagabend, als eine Gladbacherin in der Stadtmitte unterwegs war. Eine 48-jährige Kölnerin musste dort gegen 17.40 Uhr anhalten. Auch ein hinter ihr fahrender 49-jähriger Kürtener stoppte rechtzeitig, weil ein Autofahrer vor ihnen nach links in Richtung einer Tankstelle einbiegen wollte und wegen Gegenverkehrs warten musste. Die 54-jährige Gladbacherin abgelenkt durch ein Telefonat mit dem Handy. Sie sah deswegen die stehenden Autos erst einen Moment zu spät. Sie fuhr mit ihrem Kleinwagen auf das Auto der 48-Jährigen Kölnerin leicht auf. Es entstand hoher Gesamtschaden von ca. Höhe von 1500 Euro.

Die Gladbacherin gab an, dass sie das Handy in der Hand hatte und deshalb abgelenkt war.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei nochmals darauf hin, dass das Benutzen eines Mobil- oder Autotelefons als Kraftfahrzeugführer ein Bußgeld von 60 Euro, sowie einen Punkt in Flensburg nach sich zieht.

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Küche als wichtiger Lernort für Kinder

15 Juni 2014 von Darian Lambert

 Schulung informiert Tagesmütter über neue Standards
Rheinisch-Bergischer Kreis. Die Küche ist für Kinder, die bei einer Tagesmutter oder einem Tagesvater betreut werden, nicht nur der Ort, an dem gegessen wird. Hier lernen sie auch jede Menge über die Zubereitung von Lebensmitteln und können altersentsprechend mitwirken. Aus diesem Grund ist der Bereich Lebensmittel und Ernährung ein fester Baustein in der Ausbildung der Tagespflegepersonen. In Anlehnung an bereits für Kindertageseinrichtungen geltenden Regeln wurde jetzt auf Bundes- und Landesebene eine Leitlinie für „Gute Lebensmittelpraxis in der Kindertagespflege“ entwickelt. Um über diese neuen Standards zu informieren und vorhandenes Wissen weiter zu vertiefen, fand jetzt eine kreisweite Schulung statt.

Rund 90 Tagesmütter und -väter aus dem ganzen Kreisgebiet folgten der Einladung des Kreisjugendamtes zu der Schulung, die gemeinsam mit dem Amt für Veterinär- und Lebensmittelüberwachung sowie dem Amt für Gesundheitsdienste angeboten wurde. Im Fokus standen beispielsweise das richtige Verhalten im Umgang mit Lebensmitteln, das Thema Infektionsschutz oder aber die Anforderungen an Ausstattung und bauliche Ausführungen der Küche. Die Teilnehmer nutzten dabei die Möglichkeit, bereits vorhandenes Wissen noch einmal aufzufrischen und sich auszutauschen.

Auch in Zukunft können sich die Tagesmütter und -väter bei allen Fragen rund um das Thema Lebensmittelhygiene und Infektionsschutz Beratung und Unterstützung bei den Ämtern für Veterinär- und Lebensmittelüberwachung und Gesundheitsdienste einholen.

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Jugendamt informiert vor Ort über die Kindertagespflege

15 Juni 2014 von Darian Lambert

Beratungs-Nachmittage in den Familienzentren im Mai und Juni

Bobby-Car-Fahren bei schlechtem Wetter um den Wohnzimmer-Tisch, Frühstück in der großen Küche und spielen mit den älteren Kindern der Tagesmutter – dies sind nur einige Aspekte, die typisch sind für die Betreuung in privaten Räumen in der Kindertagespflege.

Seit 1997 wurden in der Stadt Bergisch Gladbach rund 1000 Kinder von einer Kindertagespflegeperson – wie der Fachbegriff lautet – betreut. Zurzeit gibt es 32 Tagesmütter, die jeweils bis zu fünf Kleinkinder betreuen können.

„Wir sind im engen Kontakt mit den Tagesmüttern und schauen immer vor Ort nach, wie die Betreuung geregelt ist“, erklärt Mareike Boljahn vom Jugendamt. „Ich entdecke dann immer wirklich liebevolle Details, beispielsweise das Schnullerbrett oder das Gummistiefel-Regal“, ergänzt sie begeistert.

Kooperation mit den Familienzentren

Um noch mehr Aufmerksamkeit für dieses Angebot zu erhalten, ist die Jugendamt-Beraterin nun auch in einigen Familienzentren präsent und bietet Fachberatung vor Ort an. Die Leiterin des Familienzentrums E.N.G.E.L (Evangelisches Netzwerk in Gemeinde, für Erziehung und Leben) in der Bensberger Dariusstraße, Silke Geißler, freut sich, dass sie nun Unterstützung in der Elternberatung hat. „Jede Familie ist verschieden und für die Kinder müssen tatsächlich individuelle Lösungen gesucht werden“, weiß die Pädagogin. „Nicht immer ist der Kindergarten die einzig richtige Lösung“, sind sich Geißler und Boljahn einig. Beim Beratungstermin in Bensberg ist auch Tagesmutter Simone Spinath dabei, die schon vier Kinder im Alter von 17 Monaten bis 4 Jahren betreut. „Wir haben zu Hause viel Platz und einen großen Garten. Ich liebe Kinder, habe auch zwei eigene und freue mich, wenn das Haus voll ist“, erklärt sie ihre Motivation, sich in der Tagespflege zu engagieren.

Die Fachberaterinnen hoffen, dass die Vor-Ort-Beratung von den Eltern angenommen wird, damit alle Fakten der Kindertagespflegearbeit vorgestellt werden können. „Beim ersten Fachberatungstermin in Moitzfeld waren schon einige interessierte Eltern, die Unterstützung bei der Suche nach einem Betreuungsplatz für ihr Kind benötigen“, freut sich Mareike Boljahn. Oft genug, so weiß sie aus Erfahrung, existieren falsche Vorstellungen über diese Betreuungsart: „Viele Eltern wissen nicht, dass Kindertagespflege und Kindertagesstätte gleich viel kosten. Auch Mittagessen wird bei jeder Tagespflege angeboten.“ Und Simone Spinath ergänzt: „Bei mir wird jeden Mittag ganz frisch gekocht.“

Die nächsten Termine

Auch im Juni gibt es weitere Termine: So ist die Vor-Ort-Beratung am Mittwoch, 25. Juni 2014, um 14 Uhr im Evangelischen Familienzentrum „Schneckenhaus“, Schüllenbusch 4 in Bergisch Gladbach-Schildgen. Am Donnerstag, 26. Juni 2014, um 14.30 Uhr ist die Jugendamt-Beraterin im Familienzentrum „FlicFlac“, Langemarckweg 24 in Bergisch Gladbach.

Natürlich bleibt die Fachberatung rund um das Thema Kinderbetreuung des Jugendamtes Bergisch Gladbach in den Räumen im Stadthaus an der Gohrsmühle. Auch hier können sich Eltern montags bis freitags von 9:00 bis 15:00 Uhr persönlich informieren. Mareike Boljahn und ihre Kollegin Ilona Bogdal-Klumpe stehen auch telefonisch unter 02202 –14 28 36 oder 02202 -14 28 07  für Terminvereinbarungen oder Beratungen bereit. Insgesamt wird das Jugendamt damit auf vielfältige Weise den Bedürfnissen der Eltern nach Kinderbetreuung gerecht.

Tageseltern weiterhin gesucht!

Kindertagespflege ist der Fachbegriff. In Bergisch Gladbach gibt es zurzeit ausschließlich Tagesmütter, die im privaten Rahmen Kleinkinder ab vier Monaten betreuen. Mareike Boljahn wünscht sich, dass sich noch mehr Tageseltern finden, um insbesondere die angespannte Situation der Tagespflege im Bereich Bensberg und Refrath zu entlasten: „Hier entwickelt sich zur Zeit geradezu ein Nachfrageboom.“ Die Vorbereitung auf diese Aufgabe findet durch einen Kursus statt, der im Regelfall 160 Stunden umfasst. Boljahn erläutert, dass die Ausbildung für die Teilnehmenden kostenneutral ist: „Die 330 Euro Kursgebühr werden zurückerstattet, sobald man ein Jahr lang als Tagespflegeperson für das Jugendamt tätig war.“ Der nächste Kurs ist in Vorbereitung, Termine stehen noch nicht fest. Auch die Großtagespflegestelle ist eine Alternative. Eine Einrichtung gibt es bereits seit Oktober 2013 im Ortsteil Paffrath. Hier schließen sich zwei bis drei Tagesmütter zusammen und betreuen maximal neun kleine Kinder.

Die Kindertagespflege ist neben den Kindertagesstätten mit ihren Krippen- und Kindergartenplätzen und den Spielgruppen eine weitere zuverlässige Betreuungsmöglichkeit für Kleinkinder. Ältere Kinder werden in den Offenen Ganztagsgrundschulen mit ihrem außerunterrichtlichen Angebot betreut.

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