Archiv | Oktober, 2014

Handfester Streit am frühen Morgen

27 Oktober 2014 von Darian Lambert

polizeieinsatzZwei Jahren langen waren die jungen Leute ein Paar. Doch gestern Morgen (26.10.2014) kam es gegen 09.00 Uhr zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen ihnen. Die 23-Jährige hatte vermutet, dass ihr Freund sie betrügt und zur Rede gestellt. Im Laufe der folgenden verbalen Streitigkeiten änderte sich plötzlich die Stimmung des 26-Jährigen. Er wurde aggressiv, schlug und würgte seine junge Freundin und schubste sie durch die Wohnung. Die junge Frau versuchte sich zu wehren, verletzte den 26-Jährigen auch dabei leicht, doch der ließ erst nach einer Weile von ihr ab und verließ die Wohnung der 23-Jährigen.

Sie erstattete Strafanzeige wegen Körperverletzung.

Da beide Personen getrennte Wohnungen haben wurde von weiteren Maßnahmen vorerst abgesehen.

 

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9. Thermografie-Sonderaktion im Rheinisch-Bergischen Kreis

27 Oktober 2014 von Darian Lambert

ThermographieEnergieverlusten auf der Spur

Rheinisch-Bergischer Kreis. Die Temperaturen sinken, die Heizkosten steigen – höchste Zeit, an der Thermografie-Sonderaktion teilzunehmen, die der Rheinisch-Bergische Kreis diesen Winter bereits zum neunten Mal anbietet. Ab sofort haben Immobilienbesitzer wieder die Möglichkeit, ihr Gebäude von einem Fachmann zu vergünstigten Konditionen auf energetische Schwachstellen hin untersuchen zu lassen.

Gerade in älteren Gebäuden geht häufig ein Großteil der Heizungswärme durch undichte Fenster, unzureichend gedämmte Außenwände oder Rollladenkästen verloren. Daher lohnt es sich, mittels Infrarotaufnahmen den energetischen Schwachstellen auf die Spur zu kommen. Anhand von Wärmebildern erstellt der Thermograf ein Gutachten, das die entdeckten Schwachstellen analysiert und Vorschläge unterbreitet, wie das Gebäude sinnvoll und kostensparend saniert werden kann. Oft tragen schon kleine Investitionen in Sanierungsmaßnahmen wesentlich zur langfristigen Entlastung des eigenen Geldbeutels bei. Durch Bündelung erprobter Energiespartechniken wie Wärmedämmung, Fensteraustausch und Heizungserneuerung lassen sich der Energieverbrauch und damit auch die Energiekosten deutlich senken.

Die Thermografien werden von einem zertifizierten Thermografen durchgeführt. Die Kosten betragen 150 Euro inklusive Mehrwertsteuer für ein Ein- oder Zweifamilienhaus beziehungsweise 180 Euro inklusive Mehrwertsteuer für ein Mehrfamilienhaus bis sechs Wohneinheiten.
Ein Musterbericht des Thermografen, das Anmeldeformular sowie weitere Informationen stehen auf der Homepage des Rheinisch-Bergischen Kreises unter www.rbk-direkt.de (Suchbegriff: Thermografie-Sonderaktion) zur Verfügung. Die Anmeldung zur Sonderaktion ist bis zum 31. Januar 2015 möglich. Informationen zum Ablauf der Thermografie-Sonderaktion gibt es auch telefonisch beim Rheinisch-Bergischen Kreis (02202 13-2553 bzw. -2337) oder per E-Mail an standortentwicklung@rbk-online.de.

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Pianist zeigt Zivilcourage auf Hooligan-Demo in Köln

27 Oktober 2014 von Dirk Sonntag

Hierüber finden sich kaum Worte – aber es gibt ein wenig Hoffnung. Köln zeigt mit diesem Künstler am Sonntag, den 26. Oktober, bei den Hooligan-Ausschreitungen sein Herz.

 

Das Wespennetz Pianist Hooligan Demo Köln Zur facebook-Seite und zum Video auf das Bild klicken

Davide Martello Foto: Harry Horstmann CC3.0

Davide Martello Foto: Harry Horstmann CC3.0

Davide Martello ist ein deutscher Klavierspieler mit italienischen Wurzeln, der
als Straßenmusiker tätig ist. Seit 2011 reist er mit einem selbst umgebauten Flügel um die Welt und spielt auf Plätzen seine Eigenkompositionen. Den Flügel transportiert er in einem Anhänger und kann ihn mit einer Seilwinde ein- und ausladen. Musik gegen Unverstand – am Sonntag auch in Köln. Für seinen Hinweis hat Das Wespennetz ein Like-it verdient.

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GL Solar-Genossenschaft vor Aufgabe

27 Oktober 2014 von Darian Lambert

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Vorstand Stephen Letzel will aus „beruflichen Gründen“ Amt niederlegen

Die GL-Solar-Genossenschaft kann auf keine erfolgreichen Geschäftsjahre zurückblicken. Im Gegenteil: Es droht möglicherweise die Insolvenz. In den vergangenen beiden Jahren wurden ausschließlich Verluste eingefahren. Vorstand und Aufsichtsrat wollen nun ihre Ämter niederlegen. Die offizielle Begründung: Man habe aus beruflichen Gründen keine Zeit mehr. Die investierten Bürger, insgesamt sind es 50 Genossen, müssen bei der Generalversammlung am Mittwochabend  um 18:30 in der Hauptstelle der Bensberger Bank über die Zukunft des Geschäftsbetriebs entscheiden.

Dabei könnte die GL Solargenossenschaft bereits auf Grund gelaufen sein. Der Verlust ist nicht durch die Hälfte des Geschäftsguthabens und die Rücklagen gedeckt, heißt es unter Punkt 7 der Einladung zur Generalversammlung. Die beiden errichteten Solaranlagen würden nicht ausreichen, um die Genossenschaft zu tragen. – meint der Vorstand. Sie erwirtschaften insgesamt 7000 Euro pro Jahr.

Frank Samirae, Stadtrat und Mitglied der Genossenschaft meint hierzu: „Wenn Vorstand und Aufsichtsrat aus fadenscheinigen Gründen das Weite suchen wollen und gleichzeitig für einen Verlust, der durch die Hälfte der Geschäftsguthaben und die Rücklagen nicht gedeckt ist, die Entlastung fordern, steht wahrscheinlich die Insolvenz des Unternehmens bevor. Die investierenden Bürger könnten sogar einen Totalverlust Ihres Geldes erleiden. Mich betrübt das sehr. Hier ging es nicht nur um Geld und Dividenden, sondern auch um die Energiewende und die Zukunft unserer Kinder. Ich prüfe nun juristische Schritte.“

Würden sich keine engagierten Mitarbeiter finden und werden nicht zusätzliche Anteile gezeichnet, müsse die Solar-Genossenschaft aufgelöst werden, bedauert Aufsichtsratsvorsitzender Wilfried Kamp. Gemeint ist wohlgemerkt eine ehrenamtliche, also völlig unbezahlte Mitarbeit. Im schlimmsten Fall kämw der Verkauf der beiden Photovoltaikanlagen und die Auflösung der Genossenschaft in Betracht – meint Kamp.

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Villa Zanders: 40 Jahre Deutsch-Russische Gesellschaft Rhein/Ruhr

26 Oktober 2014 von Dirk Sonntag

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Walborg Schröder freut sich über das 40 jährige Jubiläum

In der Villa Zanders feierte am Sonntag, den 26.10.2014, die Deutsch-Russische Gesellschaft Rhein/Ruhr e.V. ihr 40jähriges Bestehen. Diese Gesellschaft hat ihren Ursprung in Bergisch Gladbach, worauf die Vorsitzende Walborg Schröder sehr stolz ist. Hervorstechend war die Rede des russischen stellvertretenden Generalkonsul aus Bonn, Vladimir Pyatin. Eindringlich warnte er, dass die Ukraine der EU Hunderte von Milliarden Euro kosten wird und äußerte Unverständnis, warum die bilateren, insbesondere wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland mutwillig von der deutschen Regierung aufs Spiel gesetzt würden. Er ging weiter auf die Ukraine-Krise ein, über die schon Gabriele Krone-Schmalz, ehemalige Korrespondentin im ARD-Studio Moskau, in einer NDR-Sendung (0:17min) sagte: „Die Medien hätten zu einem frühen Zeitpunkt wissen und auch verkünden müssen, dass ein EU-Assoziierungsabkommen die Ukraine zerreißt.“

6000 deutsche Firmen sind in Russland tätig, in Deutschland sind es 1000 russische Firmen. Trotzdem seien von deutscher Seite aus die bilateralen Kontakte auf Regierungsebene abgebrochen worden – so Pyatin. Begründung: Die Ukraine-Krise. Der im Jahr 2001 von Gerhard Schröder initiierte „Petersburger Dialog“ findet nicht mehr statt, das nächste Treffen in Sotschi am 30. Oktober ist von der Bundesregierung abgesagt worden. Sogar auf lokaler Ebene schlägt die einseitige Medienberichterstattung gegen Russland zu Buche. So soll in Wuppertal die Einweihung des restaurierten Drei-Kaiser-Denkmals von der Stadtverwaltung abgesagt worden sein. Die Renovierungskosten von  80.000 Euro hatten Gazprom, Wingas und das deutsch-russische Kulturzentrum Applaus übernommen.

Mit einem Beitrag der SchülerInnen der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule, die von ihrem Besuch der Partnerschule in Moskau berichteten, und einem Austausch der Teilnehmer endete die Veranstaltung in freundlicher Atmosphäre.

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Unfall in der Chemie AG

26 Oktober 2014 von Darian Lambert

Einsatzübung des Löschzuges Paffrath/Hand und der Einsatzeinheit 02 des Deutschen Roten Kreuzes Rhein. Berg. Kreis

Am Donnerstag, den 23.10.2014 fand am Abend in der Integrierten Gesamtschule Paffrath eine gemeinsame Einsatzübung des Löschzuges Paffrath/Hand und der Einsatzeinheit 02 des Deutschen Roten Kreuzes Rhein. Berg. Kreis, aus Bergisch Gladbach statt. 
Ziel dieser Übung bestand zum einen in der Erprobung der Zusammenarbeit von Feuerwehr und dem Deutschen Roten Kreuz bei besonderen Schadenslagen, sowie der Übung der eigenen taktischen und technischen Vorgehensweisen.  Alle Beteiligten, mit Ausnahme der Übungsleitung, wussten vorher nicht, um welches Szenario es sich dabei handeln sollte:

Eine Chemie-AG der Gesamtschule befindet sich außerhalb der regulären Schulzeit in der Vorbereitung für den Wettbewerb „Jugend forscht“ und macht Versuche mit Schwarzpulver. Durch unsachgemäßen Umgang kommt es plötzlich zu einer Explosion, wodurch zahlreiche Schüler verletzt werden.

Die Brandmeldeanlage der Schule löst aus und leitet die Meldung direkt zur Kreisleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises weiter. Außerdem folgen zahlreiche Anrufe aus der Schule und der Nachbarschaft  über den Notruf 112 mit dem Hinweis auf einen lauten Knall im Bereich der Gesamtschule.

Da zu diesem Zeitpunkt die Feuerwehr Bergisch Gladbach mit seinen hauptamtlichen Kräften und weiteren ehrenamtlichen Einheiten sowie allen Rettungswagen bereits in einem Großeinsatz gebunden ist, befindet sich der Löschzug Paffrath/Hand sowie die Einsatzeinheit 02 des DRK zur Sicherung des Grundschutzes auf der Feuerwache Nord. 

Über die Rundsprechanlage und Funkmeldeempfänger wird der Löschzug Paffrath/Hand unter der Leitung von Zugführer Ingo Luszczyk mit dem Stichwort „Alarmauslösung Melder 6, Integrierte Gesamtschule Paffrath, Menschenleben in Gefahr“ alarmiert und rückt mit 3 Löschfahrzeugen und einem Mannschaftswagen mit insgesamt 28 Einsatzkräften aus. Das DRK rückt unter der Leitung von Zugführer Michael Groß mit 15 Einsatzkräften aus.

Vor Ort wird der Einsatzleiter von einer in Tränen aufgelösten Lehrerin darüber informiert, dass es im naturwissenschaftlichen Bereich bei einem Versuch eine Explosion gegeben hat und mind. 12 Schüler dabei verletzt wurden. Außerdem kam es zu einer starken Verrauchung im gesamten Gebäudeteil. 2 Schüler sollen sich noch in dem Chemieraum befinden.

Unter der Aufsicht der Übungsleitung von Ralf Martini, ehrenamtlichem Zugführer des Löschzuges Paffrath/Hand und seiner Frau Karin Martini, die ebenfalls ehrenamtlich als Gruppenführerin der Schnelleinsatzgruppe Sanitätsdienst des DRK EE 02 tätig ist, bestand nun die Aufgabe des Einsatzleiters der Feuerwehr, die Lage zu erkunden und die Gefahrenschwerpunkte festzulegen. Durch die Schnelleinsatzgruppe des DRK wurde mit Unterstützung der Gruppe Technik und Sicherheit der EE02 eine sogenannte Verletztenablage eingerichtet. Hier entschied sich Zugführer Michael Groß für das Forum der Gesamtschule.

Einsatzleiter Ingo Luszczyk entschied sich aufgrund der unübersichtlichen Lage und der zahlreich zu erwartenden Verletzten für den Einsatzschwerpunkt „Menschenrettung“. 10 leicht bis mittelschwer verletzte Schüler befanden sich zwar außerhalb der Klasse, jedoch immer noch in den verrauchten Flurtrakt.

Die Menschenrettung der vermissten Kinder wurde durch drei Trupps unter schwerem Atemschutz eingeleitet, wobei gleichzeitig für die ggf. erforderliche Brandbekämpfung ein Strahlrohr mitgeführt wurde. Unter erschwerten Bedingungen musste sich die vorgehenden Trupps den beschriebenen Weg in den betroffenen Bereich ertasten und dabei permanent die Örtlichkeit nach Personen absuchen. Aufgrund der Dunkelheit im Gebäude war dies eine besondere Herausforderung. Auf dem Flur lagen bereits zahlreiche verletzte Kinder, deren Verletzungsmuster anhand von schriftlichen Hinweisen  beschrieben wurden. Über Funk wurde das Auffinden der Personen dem Einsatzleiter gemeldet und diese mussten nun zügig aus dem Gefahrenbereich geschafft werden, der immer noch stark verraucht war. Die Suche nach den zwei vermissten Kindern in dem Chemieraum gestaltete sich als äußerst schwierig und zeitaufwendig. Daher kamen noch zusätzliche Atemschutztrupps zum Einsatz. 
Die Verletzten wurden an einer festgelegten Stelle außerhalb des Gefahrenbereiches an die Betreuungseinheit des DRK übergeben und zu der bereits eingerichteten Verletztenablage gebracht. Dort wurden alle unmittelbar Betroffenen  nach dem Schweregrad ihrer Verletzungen eingeteilt, wobei 2 bewusstlosen Kinder dabei an erster Stelle der Behandlungsbedürftigkeit standen. Die Verletzungsmuster der übrigen Kinder reichten von einem Schock mit Knalltrauma bis hin zu Verbrennungen und Knochenbrüchen. Ein Notarzt, der ebenfalls zur Schnelleinsatzgruppe gehört, übernahm mit Unterstützung des Sanitätsdienstes die Erstversorgung der Patienten und die Koordination des Transportes in die umliegenden Krankenhäuser. Die nicht verletzten, aber unter Schock stehenden Schülerinnen und Schüler wurden durch die Betreuungseinheit des DRK versorgt.

Alle verletzten Kinder wurden im Übrigen von Mitgliedern des Jugendrotkreuz und der Jugendfeuerwehr gemimt und spielten ihre Rolle wirklich gut.
Die Übung hat gezeigt, wie wichtig es ist, solche Einsatzlagen regelmäßig zu trainieren. Besonders bei einem „Massenanfall von Verletzten“, wie der Fachbergriff  heißt, kommt die Feuerwehr mit ihren Rettungsmitteln schnell an ihre Grenzen. Hier kann jedoch auf eine gut vorbereitete Struktur und schnelle Einsatzbereitschaft des Roten Kreuzes zurückgegriffen werden.

Die Übung hat alle Beteiligten sehr herausgefordert, aber auch viel Spaß gemacht. Deutlich wurde auch, woran man in Zukunft noch arbeiten muss, um für den Ernstfall noch besser vorbereitet zu sein. Aus Fehlern lernt man erfahrungsgemäß am Meisten – und besser bei einer Übung, als im realen Fall.

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Leere Stadtkasse: Internetsteuer demnächst auch in GL?

25 Oktober 2014 von B. J.

Roland Tanglao Peters ASUS http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Peter%27s_ASUS_eee_Linux_PC_-_Image803.jpg?uselang=de

Internet in Gladbach: Umsonst war gestern Roland Tanglao, CC2.0

Behelfshaushalt verabschiedet

Wie GL Aktuell berichtete, können wegen der leeren Haushaltskasse Bürgermeister Lutz Urbach und Kämmerer Jürgen Mumdey keinen Doppelhaushalt erstellen. Die Gladbacher Stadtkasse ist durch die Beantwortung der 50 Anfragen der BGL völlig ausgeschöpft. Die Kosten dieser Anfragen hatten den Haushalt der Stadt vollends ins Trudeln gebracht, wie eine Bürgeranfrage eines pensionierten Lehrers auf der letzten Ratssitzung ergab: Arbeitsstunden im Wert von
angeblich ca. 3500 Euro (in-gl berichtete).

Hoffnung aus dem Äther

Deshalb griff Urbach die Idee der Internetsteuer auf, die gerade innnerhalb der EU in Ungarn eingeführt wird. Das Konzept der Umsetzung, je Gigabyte eine Steuer von 44 Cent aufzulegen, wurde jedoch schnell wieder verworfen, da man hier mit einem erhöhten Verwaltungsaufwand rechnen müsse. Bürgermeister Urbach reagierte prompt auf die Kritik und versprach, die Steuer für Privathaushalte auf 22,70 Euro pro Monat zu deckeln. Die Reaktionen sind gemischt: „Sollen die doch endlich zahlen, ich muss das ja auch für meinen Fernseher und der bringt keine Schweinereien“, – so eine Bürgerin -, bis hin zur Bemerkung eines Bürgers: „Da kann ich ja gleich in den Puff gehen“.

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Nachricht aus dem Äther

Der Kutter schlingert

„Was am ungarischen Plattensee möglich ist, ist es erst recht im Bergischen. Wir müssen den Kutter in den sicheren Hafen bringen“, so die sachkundige Erklärung von Bürgermeister Urbach. Er sieht die Stadt Bergisch Gladbach seit der letzten Ratsitzung als „schlingernden Kutter“. Die Einnahmen aus dem Internet sollen in einem Hafen am Rhein investiert werden. Über eine Enklave am Rheinufer wird bereits mit der Stadt Köln verhandelt.

 

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Stadt Bergisch Gladbach will Satire verbieten

25 Oktober 2014 von Darian Lambert

Es geht um Satire und mutet wie eine Realsatire an. Eine heisse Story hat in Bergisch Gladbach einen Nerv getroffen und sich in Windeseile rumgesprochen. Nicht zum ersten Mal, denn Bergisch Gladbachs Ratsmitglied Samirae schreibt mit seinem Redaktions-Team im Internet satirische Texte. Dabei bleibt kein Auge trocken. Auf 10.000 bis 20.000 Leser schaffen es die Texte dabei.

Dem Bürgermeisterbüro ist der künstlerische Klamauk nun jedoch ein Dorn im Auge. In der Vergangenheit hat Samirae mit seinen Texten auch die lokale Politik aufs Korn genommen. Im letzten Streich geht es um das ehemalige Gebäude des Bastei Lübbe Verlags. In einem Satire-Artikel wird das Gebäude, nach baurechtlichen Schwierigkeiten von der Stadt verkauft und zum neuen Flatrate-Bordell.

Doch wer nicht genau hinschaut und die Überschrift der Kategorie „Satire“ liest, landet schnell auf dem Glatteis. Schnell entwickeln sich ebenso unterhaltsame Diskussionen über das vermeintlich neue Bordell mit „Unterhaltung“ zum Flatrate-Tarif. Die Resonanz war überwältigend. Per Facebook kann man an vielen Stellen sehen wie die Leser über den Artikel lachen und sogar einen Realbezug herstellen. In der Tat würde es viele nicht wundern wenn, der neue „Club“ im Bergischen bald ein realer Erfolg würde.

Den Unterhaltungswert der politischen Satire weiss man im Bürgermeisterbüro jedoch nicht zu schätzen. Binnen weniger Stunden nach der Publikation meldete sich Stephan Dekker vom Bürgermeisterbüro und fordert Frank Samirae auf den Artikel wieder zu löschen. Die Stadt sei bereits von der Polizei angerufen worden. Wenn der Artikel weiter verbreitet würde, so könne eine Strafanzeige geprüft werden. Knapp eine Stunde später rudert Dekker jedoch ein Stück zurück: Der Hinweis mit der Strafanzeige sei ihm falsch übermittelt worden. Jedoch sei der Artikel trotzdem niveaulos. In das gleiche Horn stößt auch Pressesprecher Martin Rölen. Die Satire sei „unter der Gürtellinie.“

Frank Samirae ist über diese Vorgänge sehr verwundert und besorgt zugleich. „Ich kann nicht fassen das man seitens der Stadt versucht hat mich in der Pressefreiheit und Kunstfreiheit zu beschränken. Satire ist als eine Kunstform der Übertreibung, Verspottung und Kritik gesellschaftlicher Ereignisse oder Personen durch die Kunstfreiheit, beziehungsweise die Pressefreiheit geschützt. In der Pressefreiheit sehe ich einen Grundstein der Menschenrechte. Dennoch gibt es immer noch einige, die den Wert der Freiheit für die Gesellschaft in Frage stellen. Lassen wir doch jeden Menschen frei darüber entscheiden, ob sie mehr oder weniger wissen, ob sie gehört werden oder stumm bleiben, ob sie aufrecht stehen oder in die Knie gezwungen werden wollen!“

Samirae will sich nicht durch die haltlosen Drohungen der Stadt aus der Ruhe bringen lassen. Er hält die Versuche ihn zur Löschung von Artikeln zu zwingen für eine Form der traurigen „Realsatire“.

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Zwei Verletzte nach Schlägerei am OHG Bensberg

24 Oktober 2014 von Darian Lambert

polizeieinsatzSchon seit längerem gab es Streit zwischen zwei 15-jährigen Schülern einer Schule an der Saaler Mühle. Gestern (23.10.2014) kam es gegen 13.30 Uhr zunächst wieder zu einer verbalen Auseinandersetzung der beiden. Doch schnell entwickelte sich daraus ein handfester Streit. Sie schlugen sich und gingen erst auseinander, als sie von anderen Schülern getrennt wurden.

Beide kündigten gegenseitig an, dass sie den Streit nach der Schule weiter austragen wollten.Dazu holte sich jeder Verstärkung. Einer ließ Vater und Bruder kommen, der andere zwei Freunde. Sofort gingen alle Parteien aufeinander los. Auch unbeteiligte Schüler gerieten in diese Auseinandersetzung und bekamen Schläge ab. Zwei Schüler (14 und 16 Jahre alt) verletzen sich dabei und mussten zur Wundversorgung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Erst durch zwei Lehrer der Schule konnten die Streitenden endgültig getrennt werden. Daraufhin verließen sie das Schulgelände.

Durch einen Zeugen wurde die Polizei informiert.

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666 Ruf mich an

24 Oktober 2014 von B. J.

Ein Werbespot mal anders – dynamische Kommunikation mit außerordentlicher Konzeption und Gestaltung braucht das Land!

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