Archiv | November, 2014

Aufstiegsfinale der Deutschen-Turn-Liga in Bergisch Gladbach

13 November 2014 von Darian Lambert

aufstiegsfinale2014

Kim Baldsiefen, Cindy Pacuszka, Oksana Chusovitina, Isabell Druwen, Maja Schott, Maila Rüter Foto: TV Herkenrath

„Schon seit Jahrzehnten ist der Name unserer Stadt eng verbunden mit deutschen Spitzen-Turnsport, daher freue ich mich sehr, dass die Turnwettkämpfe der Auf- und Abstiege in der Bundesliga in Bergisch Gladbach ausgetragen werden“, mit diesen Worten eröffnete Bürgermeister Lutz Urbach das Pressegespräch Ende Oktober in Herkenrath.
Eingeladen hatte der Turnverein Herkenrath 09 e.V., dessen Verantwortliche sich schon sehr auf das hochkarätige Turnspektakel im Dezember freuen. Vom 12. bis 14 Dezember 2014 werden Deutschlands beste Turnmannschaften ihre Auf- und Absteiger ermitteln. Die Deutsche Turnliga (DTL) hat sich für die Sporthalle der Integrierten Gesamtschule Paffrath (IGP) als Austragungsort entschieden. Höhepunkt sind die Aufstiegsfinale zur ersten Bundesliga der Frauen und Männer am Samstag, den 13. Dezember.

„Die IGP bietet beste Voraussetzungen für anspruchsvollen Turnsport“, erklärte Turnierdirektor Thomas Koll, der gleichzeitig die Ämter als Abteilungsleiter Turnen des TVH sowie stellvertretender Vize-Präsident Olympischer Sport im Rheinischer Turnerbund bekleidet. „Es ist für uns wichtig, dass Bürgermeister Lutz Urbach die Schirmherrschaft übernommen hat“, betonte Koll, „das zeigt, dass die Stadt und der Turnsport traditionell kooperieren.“
Alle Auf- und Abstiege der 1. Und 2. Bundesliga sowie in der Regionalliga, Herren wie Damen, werden am zweiten Dezemberwochenende ausgeturnt. Spannende, attraktive, emotionale und leistungsstarke Wettkämpfe erwarten sowohl Sportlerinnen und Sportler als auch Zuschauer. Die Deutsche Turnliga vertritt dabei die Interessen aller Vereine und unter ihrer Aufsicht finden alle Ligawettkämpfe statt. Etwa 30 Mannschaften aus ganz Deutschland mit jeweils 15 Personen pro Team werden im Dezember in der Sporthalle der IGP erwartet.
„Unsere Damenriege turnt bekanntlich in der 2. Bundesliga und wir zählen auf unsere Fans“, erläuterte TVH-Vorsitzende Uwe Tillmann. „Toll wäre aber auch“, so Tillmann, „wenn wir auch andere Menschen aus nah und fern für diese Veranstaltung begeistern könnten.“
Mit der mehrfachen Olympiasiegerin und ehemaligen deutschen Nationalturnerin Oksana Chusovitina hat der TV Herkenrath selbst eine namhafte Turnerin in seinen Reihen. „Bei den Relegationswettkämpfen“, ist sich der ehemaligen lettischen Nationalturner und TVH-Trainer Vitalijs Snikers sicher, „gehen unsere Turnerinnen in Bestform an den Start. Das Ziel lautet Klassenerhalt“

Der TVH hat viel Erfahrung bei der Ausrichtung großer Turniere. So wurde der Pre Olympic Youth Cup, ein internationales Nachwuchsturniers, bereits viel Mal organisiert und durchgeführt. Gemeinsam mit dem federführenden Kooperationspartner Rheinischer Turnerbund soll nun die Herausforderung der Aufstiegsfinale gemeistert werden.
„Der Turnverein Herkenrath setzt mit der Ausrichtung dieser Großveranstaltung ein Ausrufezeichen hinter sein schon seit Jahren bestehendes Engagement im Bereich der Spitzensportförderung“, resümierte Koll und blickte auch nach vor: „In Kooperation mit dem Rheinischen Turnerbund werden wir  in den kommenden Jahren den Bundesstützpunkt für das weibliche Kunstturnen weiter ausbauen.“

Bürgermeister Lutz Urbach zeigte sich erfreut über diese sportliche  Perspektive: „Mit dem TVH haben wir aktuell einen sehr engagierten Verein. Gerne schauen wir in dem Zusammenhang auch zurück auf die erfolgreiche Zeit des Kunstturnzentrums Bergisch Gladbach oder auf die späteren Erfolge unserer Nachbarn vom TV Hoffnungsthal“, brachte Lutz Urbach die Turnerfolge auf den Punkt. Bekanntlich stellten diese Vereine Teams in der 1. Bundesliga.

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Stadt prüft mögliche Notunterkünfte

11 November 2014 von Darian Lambert

Der akute Anstieg der Zuweisungen von Flüchtlingen Ende Oktober könnte die Stadt Bergisch Gladbach zu kurzfristigen Maßnahmen zwingen. Städtische Immobilien, wie zum Beispiel den Pavillon werden geprüft.

Sowohl die Notunterkunft in Gronau als auch die geplante Flüchtlingsunterkunft in Heidkamp sind erst mittelfristig verfügbar. Daher wird unter anderem geprüft, ob im Schulzentrum in Herkenrath ein Pavillon mit zwei Klassen zur Flüchtlingsunterkunft umgenutzt werden könnte. „Wir sind in enger Absprache mit Schule und den zuständigen Ämtern und denken, dass zwei Familien hier vorübergehend leben können“, erklärt Beate Schlich, Fachbereichsleiterin für Jugend uns Soziales. Auch weitere städtische Gebäude wie die sogenannte Rote Schule in Heidkamp (Bensberger Straße 133) und Gebäude des Stadtarchivs in der Hauptstraße 310 in Bergisch Gladbach werden nun geprüft, um kurzfristig  Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen.

„Wir versuchen auch weiterhin zu verhindern, dass die Menschen in Turnhallen und Zeltstädten untergebracht werden, aber die  Zuweisungen nach Bergisch Gladbach nehmen einen rasanten, bisher nicht gekannten Anstieg, daher können wir keine Prognose geben, wie wir die nächsten Monate meistern können“, erläutert Beate Schlich.

Nach wie vor appelliert die Stadtverwaltung dringend an alle, die leerstehenden Wohnraum haben, diesen für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen.
„Wohnungen, Hotelzimmer, leerstehende Immobilien, wir suchen händeringend nach solchen Unterbringungsangeboten“, erörtert Andreas Kuhlen, zuständiger Abteilungsleiter Soziale Förderung.

Dabei geht es aktuell aufgrund der hohen Zuweisungszahlen darum, kurzfristig und vorübergehend Wohnraum anbieten zu können. Während im Sommer 2012 rund 100 Flüchtlinge in den Unterkünften in Bergisch Gladbach lebten, waren es im August 2014 gut 300. „Aktuell benötigen wir Platz für über 370 Flüchtlinge und wir können nicht abschätzen, wie sich die Zahlen weiter entwickeln“, betont Andreas Kuhlen.

Als eine Unterbringungsmöglichkeit kann der Pavillon im Schulzentrum Herkenrath genutzt werden. Der Schulleiter des Gymnasiums, Dieter Müller, würde organisatorisch mit Unterstützung von Grund- und Realschule den Unterricht so verlegen können, dass beide Klassenräume zur Verfügung stehen.

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Polizei sucht Tatverdächtigen mit Bildern aus Überwachungskamera

10 November 2014 von Darian Lambert

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Foto: Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis

Die Polizei RheinBerg sucht mit Hilfe von Bildern aus der Überwachungskamera einer Bank einen bislang unbekannten Tatverdächtigen. Am 25.07.14 hob der gesuchte Mann in der VR Bank in der Bergisch Gladbacher Innenstadt mit einer zuvor entwendeten ec-Karte Geld ab. Dabei wurde er von der Überwachungskamera gefilmt. Die Polizei RheinBerg fragt daher: „Wer kennt den abgebildeten Mann auf den Fotos und kann sachdienliche Angaben zu dem ec-Karten-Diebstahl sowie der anschließenden missbräuchlichen Benutzung der Karte machen?“ Hinweise bitte an die Polizei RheinBerg unter 02202 205-0.

 

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Mobilitätskonzept Bergisch Gladbach geht in die nächste Runde

10 November 2014 von Darian Lambert

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Expertenworkshop mit Vertretern von Organisationen und Unternehmen im Bürgerhaus Bergischer Löwe

Das Mobilitätskonzept der Stadt Bergisch Gladbach nimmt weiter Fahrt auf: Die Mobilitätsbefragung als erster Baustein zur Erfassung des gesamten Verkehrsgeschehens ist nun abgeschlossen. Die Auswertungen laufen, erste Ergebnisse liegen bereits vor. Dank der regen Beteiligung der angeschriebenen Bürgerinnen und Bürger konnten die Wege von über 2.000 Personen erfasst werden. So verfügt die Stadt erstmals über konkrete Zahlen zu Verkehrsgewohnheiten und Verkehrsströmen im Gemeindegebiet.

Die große Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer verdeutlicht, wie aktuell das Thema Mobilität in Bergisch Gladbach ist. Die Verlosung im Rahmen der Haushaltsbefragung hat bereits stattgefunden, und die glücklichen Gewinner der Hauptpreise (zwei Fahrräder im Wert von 800,- bzw. 600,- €) werden in Kürze benachrichtigt. 48 weitere Kleinpreise werden per Post verschickt. Ein herzliches Dankeschön an alle Bürgerinnen und Bürger, die an der Befragung teilgenommen haben!

Erste Ergebnisse Verkehrsmittelwahl: 58 % Auto, 15% Fuß, 14% Bus&Bahn, 13% Fahrrad

Die ersten Ergebnisse zur Verkehrsmittelwahl bestätigen, dass die Bürgerinnen und Bürger Bergisch Gladbachs für mehr als die Hälfte aller Wege  (58 %) das Auto nutzen. Der öffentliche Verkehr (Bus & Bahn) macht mit 14% einen erfreulich hohen Anteil des Verkehrsgeschehens aus. Der allgemeine Trend, immer weniger Wege zu Fuß zurückzulegen, spiegelt sich hingegen auch in Bergisch Gladbach wider (15%). Der Fahrradanteil liegt in unserer Stadt mit 13% auf gutem Niveau, es besteht jedoch ein hohes Potential, diesen Wert zu steigern. Die detaillierte Betrachtung der Ergebnisse wird in der Sitzung des Stadtentwicklungs- und Planungsausschusses am 10. Dezember 2014 vorgestellt. Anschließend sind die Ergebnisse auch auf den Internetseiten der Stadt unter www.stadtentwicklung-gl.de nachzulesen.

Kreative Mitarbeit im Rahmen von Expertenworkshops

Mit der Haushaltsbefragung ist für das Mobilitätskonzept noch lange nicht Schluss: Im weiteren Verlauf steht noch eine Vielzahl weiterer Beteiligungsrunden an. Im Oktober wurden bereits Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus mehreren Fachbereichen der Stadtverwaltung eingeladen, in einem Workshop über die Hemmnisse und Chancen der Mobilität in Bergisch Gladbach zu diskutieren. Am 6. November fand eine zweite Veranstaltung statt, diesmal mit Vertretern verschiedenster Organisationen und Unternehmen aus dem Stadtgebiet. Durch den kreativen und offenen Austausch in den Gesprächsrunden sind wichtige Erkenntnisse und Ideen entstanden, die in das Mobilitätskonzept einfließen.

Nächstes Jahr steht die öffentliche Beteiligung an

Anfang nächsten Jahres steht als dritter Schritt die offene Bürgerbeteiligung an. Dazu sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, ihre eigenen Erkenntnisse und Ideen mitzuteilen. Das Erfahrungswissen der Menschen, die im Stadtgebiet leben, arbeiten und wohnen, ist ein unverzichtbarer Grundstein für das Mobilitätskonzept. Durch die Mithilfe der verschiedenen Beteiligungsgruppen soll ein nachhaltiges Mobilitätskonzept entstehen, bei dem clevere Verkehrslösungen im Vordergrund stehen. Dabei gilt das Motto: „Jeder Umstieg vom Auto auf das Fahrrad oder den öffentlichen Verkehr bedeutet mehr Platz auf den Straßen“.

Die Veranstaltungen zu Experten- und Bürgerbeteiligung finden statt im Rahmen des Förderprogramms „Kommunales Mobilitätsmanagement“ des VRS und werden durch den Verkehrsverbund auch personell unterstützt.

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Kölner OB Roters eröffnet erste Flüchtlingsklappe

09 November 2014 von B. J.

Völlig überfordert zeigt sich in Köln Oberbürgermeister Jürgen Roters mit dem sich steigernden Zustrom an Flüchtlingen. „Wer hätte denn sowas erwarten können“, wehrt sich Roters gegen die Kritik, die Stadt Köln habe nicht rechtzeitig Vorkehrungen getroffen.

 

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Babyklappe_Berlin-Spandau_2013.JPG

Erste Kölner Flüchtlingsklappe am Klingelpütz

Es habe schließlich immer geheißen, dass die neoliberale Wirtschaftspolitik und freie Märkte einen Tripple-Down-Effekt  haben. Abwertend auch Pferdeäpfel-Theorie genannt, bezeichnet die These, dass Wirtschaftswachstum und allgemeiner Wohlstand der Superreichen und der wohlhabenen Länder von oben nach unten sowie von den Norden in den Süden durchsickern würden. „Niemand habe ahnen können, dass die Politik des Lohndumpings in der BRD ein frühkapitalistisch anmutenden Pauperismus in den südeuropäischen Ländern der EU bewirken würde“, bekräftigte Roters sein Statement. Man habe von Köln aus nicht sehen können, dass etliche Staaten im Nahost und in Afrika nach der Zerschlagung staatlicher Strukturen in anomische Zustände abdriften, in denen die gewalttätigsten Banden die Oberhand gewinnen. „Wir sind hier in der rheinischen Tiefebene“, bemerkte der Oberbürgermeister Kölns treffend.

Roters © Raimond Spekking / CC BY-SA-4.0 (via Wikimedia Commons)

Kölner OB Roters völlig überrascht

Deshalb wird Jürgen Roters in Köln Flüchtlingsklappen ein-
richten. Dort können dann Flüchtlinge abgegeben werden.

„Wir wurden dazu gezwungen, eine Notmaßnahme umzusetzen“, sagte Henriette Reker, Dezernentin für Soziales, Integration und Umwelt im Kölner Stadtanzeiger. Am kommenden Montag wird Roters als Redner auf der Arsch Huh – Veranstaltung „Den Mantel teilen – Solidarität mit den Flüchtlingen in Köln!“ sein modernes Konzept erläutern.
Die Kundgebung „Den Mantel teilen“ auf dem Roncalliplatz am Montag, 10. November um 17 Uhr, frei nach St. Martin, ist ein Zeichen der Solidarität mit allen überflüssigen Flüchtlingen, mit Laternen, klaren Aussagen und bewegendem Kulturprogramm.

 

Fotos:

Klappe (derivative) ©  NordNordWest / CC BY-SA 3.0 (via Wikimedia Commons)

Roters (Ausschnitt)  © Raimond Spekking / CC BY-SA-4.0 (via Wikimedia Commons)

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13-jährige Radfahrerin prallt in Windschutzscheibe

07 November 2014 von Darian Lambert

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Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis

Eine 13-jährige Leichlingerin ist gestern (05.11.14) mit ihrem Fahrrad verunfallt und in die Windschutzscheibe eines Pkw gestürzt. Gegen 08:00 Uhr fuhr die Leichlingerin mit ihrem Rad auf der falschen Seite des Geh-/Radweges Am Wallgraben. Kurz vor der Einmündung Im Brückerfeld standen im Bereich einer Querungshilfe für Fußgänger Warnbaken am Rand zur Fahrbahn, die auf Beschädigungen des Geh-/Radweges hinwiesen. Nach bisherigen Erkenntnissen blieb die 13-Jährige mit dem Lenker an einer solchen Bake hängen und kam dadurch ins Straucheln. Sie geriet auf die Fahrbahn, wo sie vom Focus eines 48-jährigen Leichlingers erfasst wurde, der in Richtung Opladener Straße unterwegs war. Die 13-Jährige stürzte auf die Motorhaube und prallte in die Windschutzscheibe des Pkw. Die Leichlingerin trug zum Unfallzeitpunkt keinen Helm und kam verletzt in ein Krankenhaus. Der Pkw war nicht mehr fahrbereit. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 4000,- EUR.

 

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20 Jahre wort & kunst

07 November 2014 von Darian Lambert

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HD Haun, Gisela Becker, Günter Helmig und Roland Mittag „zeigen Flagge“ mit Gedichten der wort & kunst-Mitglieder

Jubiläum mit Gala und Fahnenschmuck

Seit 20 Jahren gibt es “wort & kunst” als Autoren- und Förderverein. Zum Jubiläum soll gefeiert werden – mit einem Fest im Rathaus Bensberg am 22. November und noch weiteren Events rund um den runden Geburtstag.

Die Förderung der Stadtbücherei Bergisch Gladbach war immer sehr wichtig für den Verein, aber auch die Durchführung literarischer Aktivitäten wie die Reihe „talk & texte“, bei der namhafte Schriftsteller (z.B. der diesjährige Büchner-Preisträger Jürgen Becker) in einem der städtischen Rathäuser lasen. Ferner gründete „wort & kunst“ die von Autoren geleitete Schreib- bzw. Literaturwerkstatt im Forum, organisierte zahlreiche Veranstaltungen in der Evangelischen Gnadenkirche, bei denen jeweils ein deutscher Dichter in den Mittelpunkt gerückt wurde (2014Tucholsky), kooperierte mit vielen Chören und Musikern und arbeiteten eng mit Künstlern, speziell des AdK, zusammen.

Durch die Herausgabe von Anthologien und die erfolgreiche Durchführung von zwei Jugend-Literatur-Wettbewerben, die NRW-weit ausgeschrieben waren, wurde die Schreiblust und –fähigkeiten von vielen Menschen in der Region gefördert. Die letzte erfolgreiche Innovation war die Begründung des Lyrikpfades an der Strunde  2011 mit halbjährlich wechselnden Gedichte-Editionen.

Jetzt kommt die Lyrik auch in die Stadt!

15 Fahnen mit Gedichten begrüßen die Bürgerinnen und Bürger in Bensberg und in der Stadtmitte zwei Wochen vor der Jubiläumsfeier. Auf diese Weise möchte das Autorenteam des wort & kunst e. V. einer größeren Öffentlichkeit präsentieren. Dasselbe Ziel verfolgt der „Literarische Spaziergang“ durch die Innenstadt Bergisch Gladbachs, zu dem der Verein am Samstag, dem 15. November ab 15.00 Uhr einlädt. Treffpunkt ist das Denkmal vor der Post am Trotzenburgplatz. Das Motto des Spaziergangs lautet: „Unterwegs“.

Beim Geburtstagsfest am Samstag, dem 22.11.14, ab 19.00 Uhr im Bensberger Rathaus, Wilhelm-Wagener-Platz, wird der Verein seinen Gästen die vielfältigen Vereins-Aktivitäten in unterhaltsamer Weise präsentieren. Unterstützt werden die Künstler des Wortes dabei durch den Chor Lampenfieber, das Gitarrenduo Heiliger/Herweg und das Bergische Jazz-Trio, die für die musikalische Unterhaltung sorgen.

Die weiteren Termine zum Jubiläum:

Sonntag, 9. Nov, 11.00 Uhr:
„Die Flamme zischt . . . “  – Gerd J. Pohl spricht deutsche Balladen, Konstantin Gockel spielt Violine und Viola – Puppenpavillon Bensberg –
Reservierung: 02204 54636

Samstag, 15. Nov. 15.00 Uhr:
„unterwegs“ – Literarischer Spaziergang mit Mitgliedern von wort & kunst durch die Bergisch Gladbacher Innenstadt – Treffpunkt Denkmal vor der Post, Hauptstraße/Trotzenburgplatz

Sonntag, 23. Nov. 20.00 Uhr:
Robert Pfeffer – Erzählabend in Haus Liederkranz, Laurentiusstr. 23 – Reservierung: 02202 2571802

Sonntag, 30. Nov. 16.00 Uhr:
HD Haun liest Gedichte und Prosa von Mahmoud Darwish, der „Stimme Palästinas“ – Sol Dalia Almukarker spielt Querflöte – Benefizveranstaltung zugunsten des Städtepartnerschaftsvereins Bergisch Gladbach-Beit Jala – Theas Theater, Jakobstr. 103 – Reservierung: 02202 9276500

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25 Jahre Mauerfall: Schüler erleben Zeitgeschichte – Ausstellung im Kreishaus

07 November 2014 von Darian Lambert

Rheinisch-Bergischer Kreis. Der Mauerfall der DDR und die Entwicklung dorthin wurde für 70 Schüler des Kaufmännischen Berufskollegs Bergisch Gladbach im Kreishaus Heidkamp lebendig. „Das Volk hat gesiegt“, so begrüßte der Landrat die neugierigen Schüler. Im Dialog mit den Zeitzeugen ging es um die verschiedenen Perspektiven von West und Ost während des Mauerfalls vom 9. November 1989. Anschließend führte Prof. Dr. Bernd Lindner durch die Zeitgeschichte des Mauerfalls. „Keiner hat sich vorstellen können, dass die Mauer fällt. Eher hätten wir es für möglich gehalten, dass die Sonne morgens im Westen aufgeht“, erklärte Prof. Dr. Bernd Lindner den interessierten Schülern. Von der ersten Demonstration mit acht Teilnehmern bis hin zu den Massenveranstaltungen in Leipzig mit 200.000 Menschen, wurden die wichtigsten Ereignisse für die Schüler rekonstruiert. Das Comic „Herbst der Entscheidung“ von Prof. Dr. Bernd Lindner und Peter Hoffmann, diente den Schülern als Grundlage im Unterricht, um den Mauerfall genauer zu verstehen.

Im anschließenden Dialog nutzten die Schüler die Gelegenheit, ihre Fragen an die Zeitzeugen zu stellen. Prof. Dr. Bernd Lindner ging ausführlich auf jede Frage ein und betonte: „Die Vorstellung, eine friedliche Revolution vollbracht zu haben, war das tollste für mich, da jede andere Revolution immer niedergeschlagen wurde.“ Ein weiterer Aspekt der Diskussion, war die Klassenfahrt der Oberstufe nach Berlin. Michael John, Politiklehrer des Kaufmännischen Berufskollegs Bergisch Gladbach erklärte, wie wichtig die Aufarbeitung des Mauerfalls für die Schüler vor Ort sei. „Es gibt zunehmend immer mehr Schüler die nach Berlin wollen, um zu verstehen was dort passiert ist“, so Michael John.

Am Ende des Vortrags schauten sich zusammen Zeitzeugen, Lehrer und Schüler die Ausstellung über den Mauerfall im Kreishaus Heidkamp an.

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Gewässerschutz in Bensberg – Bau eines Regenrückhaltebeckens

07 November 2014 von Darian Lambert

Rodung des Baugeländes ist nicht zu vermeiden

Ein neues Regenrückhaltebecken entsteht in Kürze in Bensberg. Zwischen Broicher Straße und Schlossfeldweg, Moureauxstraße und Sonnenwinkel soll es gebaut werden, in unmittelbarer Nachbarschaft zum bereits bestehenden Hochwasser-Rückhaltebecken Sonnenwinkel. Die von der Baustelle am stärksten betroffenen Anwohner haben ein Informationsschreiben des städtischen Abwasserwerks erhalten.

Als erste Maßnahme steht die Rodung des Baugeländes an. Die Arbeiten sollen in der Zeit ab dem 10. November bis etwa Ende November durchgeführt werden. Die Bäume und Sträucher, die jetzt noch auf dem Gelände aufstehen, können leider nicht erhalten werden. Die Genehmigung der zuständigen Landschaftsbehörden liegt vor. Die Rodungsarbeiten werden von einem Ingenieurbüro als qualifizierte ökologische Bauleitung überwacht.

Warum ist die Investition in ein neues Rückhaltebecken notwendig?

Im südöstlichen Bereich von Bensberg steht die Abwassertechnik auf einem Stand, der den heutigen Anforderungen an die Regenwasserklärung und –ableitung nicht mehr entspricht. So läuft das Regenwasser vieler Straßenzüge zur Zeit ohne weitere Behandlung oder Rückhaltung in den Frankenforstbach. Es ist daher notwendig, neue Einrichtungen zu bauen, die dafür sorgen, dass die Einleitung des Niederschlagswassers von Hausgrundstücken und Straßenoberflächen gewässerverträglich erfolgt.

Im Dezember 2014 soll deshalb mit dem Bau des unterirdischen Regenrückhaltebeckens begonnen werden. Sinn dieses Beckens ist es, das Regenwasser in möglichst gleichbleibenden Mengen in den Bach abzugeben. Das ist gut für die Lebewesen im Bach und beugt auch Überflutungsrisiken vor. Die Kosten betragen voraussichtlich ca. 4 Millionen Euro und werden über die Abwassergebühren umgelegt.

Mit Material versorgt wird die Baustelle über die Erschließungsstraße, die von der Broicher Straße abzweigt. Hier ist insbesondere während des Ausschachtens und der Betonarbeiten mit verstärktem Lkw-Verkehr zu rechnen. Straßensperrungen oder Blockierungen von Grundstückszufahrten sind nicht eingeplant.

Die Arbeiten an diesem ersten Bauabschnitt sollen im Spätsommer 2016 beendet sein. Das Regenrückhaltebecken Sonnenwinkel ist nur eines von mehreren geplanten Teilbauwerken. Um das Kanalsystem für Regenwasser in Bensberg auf einen zukunftssicheren Stand zu bringen, soll außerdem ein neuer Mischwasser-Sammelkanal von der Wipperfürther Straße kommend verlegt werden, der mehrere Seitenstränge aufnimmt und in ein Regen-Überlaufbecken unter der Friedrich-Offermann-Straße mündet. Dort werden Regen- und Schmutzwasser getrennt und das Regenwasser zum Rückhaltebecken Sonnenwinkel geleitet. Die Gesamtmaßnahme soll 2019 abgeschlossen sein.

Das städtische Abwasserwerk bittet um Verständnis für nicht zu vermeidende Belästigungen. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.abwasserwerk-gl.de oder telefonisch bei der Bauleitung, Tel. 02202 141379.

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Warnung vor falschen Briefen

07 November 2014 von Darian Lambert

Empörung bei der Stadt über dreistes Anschreiben zum Wohnraum in Paffrath

Die Stadtverwaltung Bergisch Gladbach hat am Donnerstag (06.11.2014) von einem Schreiben erfahren, dass fälschlicherweise zur Bereitstellung von Wohnraum oder zur Zahlung einer Abgabe auffordert. „Dieses Schreiben“, so stellt die Pressestelle klar, „wurde nicht von der Stadt versendet.“

Konkret wird der Briefkopf „Einwohnermeldeamt der Stadt Bergisch Gladbach – Sachgebiet Asyl & Wohnungsverfassung – Dr. A. Bräuner““ verwendet. Zudem wird als Absender auch „Stadt gestalten in Zusammenarbeit mit PRO ASYL“  benannt. Im Betreff steht: Kenntnisnahme an alle Hausbesitzer und Mieter im Raum Bergisch Gladbach der Region Paffrath – Töpferweg.
In dem Schreiben werden die Adressaten informiert, dass das Asylrecht im Schnellverfahren geändert wurde. Hausbesitzer und Mieter seien danach verpflichtet, bis zu vier Personen für maximal ein Jahr aufzunehmen. Bis zum 15.11.2014 sollten sich die Adressaten zurückmelden, ob sie dieser Unterbringungspflicht nachkommen. Alternativ seien sie dazu verpflichtet, 105 Euro pro Monat in einen Ausländerfonds einzuzahlen. Unterzeichnet ist der Brief mit i.A. B. Schüsler.

„Ein Schreiben an eine Adresse in Paffrath wurde jetzt an uns weitergeleitet“, erklärt Pressesprecherin Marion Linnenbrink. „Nun befürchten wir, dass noch mehr Briefe verschickt wurden.“ Das Datum des Schriftstücks lautet auf den 20. Oktober 2014.

Bürgermeister Lutz Urbach zeigt sich empört über dieses dreiste Anschreiben: „Wir sind gerade dabei, gemeinsam mit der Bevölkerung das Thema Flüchtlinge konstruktiv zu regeln. Solche Schreiben sind eine Unverschämtheit und kriminell. Sie verunsichern unsere Bürgerinnen und Bürger aufs Höchste.“ Der Leiter des Fachbereichs für Recht und Ordnung, Peter Widdenhöfer stellt klar, dass die Stadt nicht Absender der Briefe ist. „In diesem Schreiben stehen Lügen, die mit uns als Stadt sowie dem Verein ‚Pro Asyl‘ fälschlicherweise in Zusammenhang gebracht werden. Wir haben Strafanzeige gegen unbekannt bei der Kreispolizeibehörde gestellt.“

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