Archiv | Dezember, 2014

Politischer Bürgertreff bei Facebook

08 Dezember 2014 von Darian Lambert

10847928_10204574867626111_3568804134455896203_nGladbacher kämpfen für die Meinungsfreiheit

Das digitale politische Leben in Bergisch Gladbach ist seit dem zweiten Adventswochenende bunter geworden. In der Facebookgruppe „Politischer Bürgertreff Bergisch Gladbach“ wird nun überparteilich und ohne Zensur über die lokalen Geschehnisse und die Kommunalpolitik diskutiert. Bereits über 1000 Mitglieder zählt die neue Gemeinschaft. Die Meinungsfreiheit lag den Gründern besonders am Herzen.

Facebookgruppe:
Politischer Bürgertreff bei Facebook
https://www.facebook.com/groups/bergischgladbach

Zusammenschluss der Bergisch Gladbacher Bürgerschaft mit der Redaktion GL Aktuell

Den entscheidenden Anstoß gab Peter Klahm, ein alteingesessener Gladbacher Bürger aus der Stadtmitte. Seine kritischen Kommentare und ironischen Bemerkungen nahm ein CDU nahes Medium zum Anlass ihn aus jeglicher Diskussion auszusperren. „Dann ist ja alles klar, schön das ich jetzt weiß, was die CDU unter Meinungsfreiheit versteht“, ärgert sich Klahm. Zensur ist auch im Internet nicht gern gesehen. Die User lassen sich nicht gerne den Mund verbieten oder eine Meinung vorschreiben. „Also muss eine Bürgerseite her um Gleichgewicht zu erzielen“, schlussfolgerte Peter Klahm.

Gesagt, getan. In einer Wochenendaktion kam die Redaktion GL Aktuell nun den Bürgern zu Hilfe um den digitalen Knebel zu entfernen. In der Facbook-Gruppe „Politischer Bürgertreff Bergisch Gladbach“ darf nun unzensiert diskutiert werden. „Wir schätzen die Meinungs- und Pressefreiheit sehr. Diese Grundrechte gilt es zu achten.“ – so Dirk Sonntag, Redakteur bei GL Aktuell.

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Feuer in Odenthaler Asylbewerberunterkunft

06 Dezember 2014 von Darian Lambert

Am Samstagmittag kam es gegen 11:45 Uhr zu einem ausgedehnten Brand in einem Asylbewerberheim in Odenthal (Schwarzbroich). Flammen schlugen meterhoch aus dem Gebäude an der St. Engelbert Straße. 16 Asylbewerber waren in dem alten Fertighaus in Schwarzbroich untergebracht. Nach ersten Angaben wurde bei dem Brand eine Person leicht verletzt. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot mehrere Stunden vor Ort im Einsatz. Es konnte verhindert werden, dass sich die Flammen auf die umliegenden Containerbauten ausgebreitet haben. Die vom Brand betroffenen Asylbewerber sollen laut Bürgermeister Roeske in die gerade fertig gebaute neue Unterkunft in Odenthal einziehen können.

Nach unbestätigten Informationen von Seiten der Flüchtlinge hatte es vor dem Feuer einen heftigen Streit zwischen zwei Hausbewohnern gegeben. Einer der Beteiligten habe Benzin vergossen und angezündet. Der Einsatzleiter der Polizei vor Ort wollte die Darstellung nicht bestätigen.

Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts einer Straftat.

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Werk- und Generalprobe fürs Schlosskonzert im Frankenforster Rittersaal

05 Dezember 2014 von Darian Lambert

Terminankündigung für Samstag, 13.12.2014 um 10.00 und 12.30 Uhr in der Grundschule Taubenstraße

Mehr als nur ein Hauch von Schloss Bensberg weht am Samstag, dem 13. Dezember über dem „Rittersaal“ der Grundschule Taubenstraße in Frankenforst: Das Kammerorchester Bergisch Gladbach unter der Leitung von Roman Salyutov absolviert dort eine öffentliche Probe und die Generalprobe für das Weihnachtskonzert in der kurfürstlichen Residenz am darauffolgenden Sonntag. Als Solist tritt der international bekannte Violinist Iskandar Widjaja auf.

Im Rittersaal besteht also die Möglichkeit, dem kompletten Repertoire des Weihnachtskonzertes zu lauschen. Die öffentliche Probe enthält möglicherweise nur Teile davon, es wird auch noch richtig gearbeitet und am Ergebnis gefeilt. Sie findet von 10.00 bis 12.00 Uhr statt; der Eintritt ist frei. Anschließend bietet der Förderverein zu Gunsten der Schule Getränke und Kuchen an. Der Erlös kommt der Restaurierung des Flügels im Rittersaal zugute – und so indirekt auch der Konzertreihe „Klänge der Stadt“ – die auch im nächsten Jahr wieder mit Veranstaltungen dort gastieren wird.

Bei der Generalprobe um 12.30 Uhr läuft das Programm hingegen von Anfang bis Ende ohne Unterbrechung durch. Für diesen Kunstgenuss wird dann auch eine Eintrittsgebühr in Höhe von 14 Euro für Erwachsene und 8 Euro für Kinder erhoben. Der Samstag im Rittersaal bietet eine gute Gelegenheit, ein ganzes Orchester mit einem namhaften Solisten vor Ort bei der Probenarbeit zu erleben.

Tickets für die Generalprobe können im Kunstmuseum Villa Zanders (Tel. 02202 142234) oder in der Buchhandlung Funk, Schloßstr. 71 (Tel. 02204 74016) erworben werden. Auch für das Originalkonzert am 14. Dezember im Bensberger Schloss gibt es an den genannten Vorverkaufsstellen noch Restkarten (Stehplätze).

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Phantombilder Fahnung nach Kippekausener-Räubern

04 Dezember 2014 von Darian Lambert

Die Polizei RheinBerg bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Am 10.10.14 gegen 17:00 Uhr fuhr 27-Jähriger auf einem Waldweg von der Straße Am Rittersteg in Richtung Saaler Mühle an einer dreiköpfigen Personengruppe auf einer Bank vorbei. Von einem der Männer war der Bergisch Gladbacher dann zunächst vom Fahrrad getreten und anschließend unter Vorhalt einer Schusswaffe seines Rades beraubt worden. Mit Hilfe des LKA konnten nun von zwei der Personen Phantombilder angefertigt werden. Der Haupttäter -mit Glatze oder sehr kurzen Haaren- ist auf dem ersten Foto abgebildet. Die Polizei RheinBerg fragt daher: „Wer kennt die abgebildeten Personen oder kann Angaben zu deren Aufenthaltsort machen?“ Hinweise bitte an die 02202 205-0.

 

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Verkehrsunfall mit Müllwagen, Verletzten und Stromausfall

03 Dezember 2014 von Darian Lambert

polizeieinsatz1backEin Lkw der Abfallwirtschaftsbetriebe war heute morgen (03.12.14) in einen folgenschweren Unfall verwickelt. Nach Zeugenaussagen wollte der 31-jährige Fahrer des Lkw gegen 07:10 Uhr vom rechten Fahrbahnrand der Altenberger-Dom-Straße anfahren. Er beschleunigte dann plötzlich stark und schoss in einem Kreisbogen nach links in die Leverkusener Straße. Hier prallte er auf den Daimler eines 52-jährigen Bergisch Gladbachers, der auf der dortigen Linksabbiegerspur stand. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Daimler zurückgeschoben und beschädigte dabei den Kleinbus eines dahinterstehenden 51-jährigen Bergisch Gladbachers. Der Müllwagen selber fuhr weiter durch einen Zaun, beschädigte zwei Stromkästen und kam erst auf dem Parkplatz eines angrenzenden Geschäftes zum Stehen. Die Stromkästen wurden dabei so beschädigt, dass es in diesem Bereich zu Stromausfällen kam. Bei dem Unfall verletzten sich der Fahrer des Daimler sowie ein 34-jähriger Mitarbeiter der Abfallwirtschaftsbetriebe, der hinten auf dem Trittbrett des Müllwagens stand, leicht. Der Gesamtsachschaden wird auf rund 38000,- EUR beziffert. Der 31-jährige Fahrer des Müllwagens vermutete vor Ort einen technischen Defekt an seinem Fahrzeug, so dass dieses zu Beweiszwecken sichergestellt wurde. Für die Zeit der Unfallaufnahme war die Kreuzung Altenberger-Dom-Straße / Leverkusener Straße zweitweise komplett gesperrt.

 

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Stadt Bergisch Gladbach warnt vor dubiosen Anrufen wegen angeblicher Filmaufnahmen

03 Dezember 2014 von Darian Lambert

In den letzten Tagen haben viele Bürgerinnen und Bürger in Bergisch Gladbach zweifelhafte Anrufe erreicht. Vermehrt meldeten sich die Anrufer unter dem Firmennamen „BAG“ und über einen „Herrn Hahn“. Die Anrufer geben vor, wegen geplanter Filmaufnahmen anzurufen und aus diesem Grund Informationen wie zum Beispiel den Hauseigentümer, Mitbewohner, Anwesenheitszeiten oder ähnliches zu benötigen.

Die Stadt Bergisch Gladbach sowie die Polizei des Rheinisch-Bergischen Kreises raten ausdrücklich davon ab, auf die Anrufe einzugehen und derartige Informationen preis zu geben. Vermutet wird, dass es sich bei den Anrufern um Betrüger handeln könnte, die versuchen, auf diese Weise an sensible Daten zu gelangen. Diese Daten könnten im Anschluss zu kriminellen Zwecken missbraucht werden. Die Behörden raten, derartige Gespräche sofort zu beenden.
Verunsicherte Bürgerinnen und Bürger können sich gerne an das Kriminalkommissariat Kriminalprävention / Opferschutz (02202 205-430) oder außerhalb der Bürodienstzeiten an die Polizeiwache Bergisch Gladbach (02202 205-0) wenden.

Hinweis:
Niemand ist verpflichtet, einer Firma wegen Filmaufnahmen Auskunft darüber zu geben, wer sich zu welchen Zeiten in seiner Wohnung/ seinem Haus befindet. Eine solche Auskunft kann von diesen Firmen nicht verlangt werden.
Sollten Sie von Firmen dazu aufgefordert werden, persönliche Daten preiszugeben, vergewissern sie sich, dass diese dazu in geeigneter Weise legitimiert sind. Dazu können Sie zum Beispiel einen entsprechenden Ausweis/ Nachweis verlangen.

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Weihnachtsmarkt lockt mit romantischem Budenzauber

03 Dezember 2014 von Darian Lambert

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Weihnachtsmarkt auf dem Konrad-Adenauer-Platz

Der Weihnachtsmarkt auf dem Konrad-Adenauer-Platz verwandelt  die Stadtmitte in ein vorweihnachtliches Einkaufsparadies und lädt zum romantischen Bummel ein. Der Markt ist allen Besuchern als Traditionsmarkt vertraut. Sie finden jedes Jahr viele Angebote wieder. Er bietet aber auch immer neue Überraschungen.

 

Jung und Alt finden in den liebevoll gestalteten Häuschen viele Artikel für ihren jeweiligen Geschmack. Mit einem guten kulinarischen Angebot und dem traditionellen Glühwein bezaubert er seine Gäste bei winterlicher Kälte. Für viele Gäste ist der Weihnachtsmarkt in Bergisch Gladbach eine „gechillte Alternative“,  weil er gemütlicher und ruhiger ist als andere Weihnachtsmärkte in den großen Metropolen. Die meisten Besucher gehen mit Familie, Freunden oder Arbeitskollegen auf den Weihnachtsmarkt. Und manch Einer lässt bei einem guten Glas Glühwein die schönsten Momente des Jahres Revue passieren und freut sich auf die verdiente Weihnachtspause. Weihnachtsmarkt ist wirklich eine schöne Einstimmung auf die Festtage. Der Markt ist ein wahre Fundgrube für große und kleine Weihnachtsgeschenke.

Es ist die besinnlichste Zeit des Jahres, geprägt von Kerzenlicht und Plätzchenduft, geheimnisvollen Weihnachtsgeschichten, klirrender Kälte und romantischen Nächten am lodernden Kaminfeuer. Lebkuchen, Printen, Stollen, Spekulatius, Zimtsterne und Glühwein gehören dazu, und die gibt es auf dem Weihnachtsmarkt in Bergisch Gladbach in großer Auswahl und bester Qualität.

 

 

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Lärmaktionsplan GL ausgewertet

02 Dezember 2014 von Darian Lambert

431---2014-12-02-LAPAnlage1Erste Befragung ist ausgewertet – aufschlussreiche Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger

„Das geht uns alle an“ – so lautete der Slogan für den ersten Durchgang der Öffentlichkeitsbeteiligung zum Lärmaktionsplan Bergisch Gladbach, den die Stadt von März bis Anfang Mai 2014 durchgeführt hat. In diesem ersten Schritt waren Bürgerinnen und Bürger, aber auch öffentliche Stellen aufgefordert, ihre Stellungnahmen zum Entwurf des Planes abzugeben. Deren Auswertung wird nun dem zuständigen Fachausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Infrastruktur und Verkehr (AUKIV) vorgestellt. Der Lärmaktionsplan Bergisch Gladbach befasst sich hauptsächlich mit den Geräuschimmissionen auf den nach der Lärmkartierung als stark belastet eingestuften Straßenabschnitten im Stadtgebiet.

Zu diesen Straßenzügen gehören unter anderem die Odenthaler Straße, Teile der Altenberger-Dom-Straße, die Haupteinfallstraße Mülheimer Straße von Gierather Straße bis Stationsstraße, die Achse Vürfelser Kaule/Dolmanstraße, die Kölner Straße im Westen des Bensberger Zentrums und die Achse Bensberger – / Gladbacher – / Buddestraße. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die Möglichkeit, einen Fragebogen auszufüllen oder sich frei schriftlich oder  mündlich zu äußern. Die Planunterlagen dazu konnten im Rathaus Bensberg und auf den städtischen Internetseiten eingesehen werden.

Gute Beteiligung, differenzierte Beiträge

Die Beteiligung war erfreulich rege: Sowohl 46 Träger öffentlicher Belange als auch 343 Bürgerinnen und Bürger reichten ihre Stellungnahmen ein. Dieses gute Resultat zeigt, dass die intensive städtische Informationsarbeit Früchte getragen hat, aber auch, dass der Lärm in unserer Stadt als erhebliches Problem wahrgenommen wird. Die Bürgerinnen und Bürger nutzten als Medium für ihre Rückmeldungen überwiegend das Online-Angebot und den Postweg. 322 sandten den ausgefüllten Fragebogen ein, die übrigen schrieben freie Beiträge oder Ergänzungen über den Fragebogen hinaus.

Nicht nur die Anwohner der Hauptbelastungsgebiete nahmen teil, sondern auch viele weitere Einwohner, die sich angesprochen fühlten. Schwerpunkte der Beteiligung waren Schildgen/Katterbach (Schwerpunkt Ortsmitte), Refrath/Lustheide (insbesondere zum Thema Gewerbe), Refrath (zu Feuerwehreinsätzen) und Moitzfeld/Braunsberg (LKW- und Motorradlärm). In Moitzfeld/Terrassenstadt fühlen die Bewohner eine höhere Fluglärmbelastung nach Abholzung des Waldes für das Gewerbegebiet Obereschbach, entlang der Linie 1 wurde vor allem in Kurvenbereichen der Schienenlärm besonders stark wahrgenommen.

Der Fragebogen der Stadt gab zum Teil Antworten vor, die je nach subjektivem Empfinden angekreuzt werden sollten. So auch diese: Ich fühle mich in meinem Wohnumfeld von den folgenden Lärmquellen besonders belästigt. Spitzenreiter war hier der Lkw-Lärm mit 84 %, dicht gefolgt von Pkw-Lärm mit 83 % und immerhin noch über 70 % Lärm durch Motorräder. Danach folgen Busse mit 32 % und der Flugverkehr mit 28 %. Straßenbahnen und Züge spielen mit ca. 5 % bzw. 1 % eine untergeordnete Rolle.

Runter vom Gas, rauf auf Schusters Rappen

Gefragt wurde auch nach Lärmminderungsmaßnahmen, die man sich zur Abhilfe vorstellen könne. 70 % der Befragten befürworten Geschwindigkeitskontrollen zur Lärmminderung, 62 % können sich Geschwindigkeitsbeschränkungen in der Nacht und 56 % auch am Tag vorstellen. 59 % der Aktionsteilnehmer halten ein Lkw-Nachtfahrverbot für ein vielversprechendes Mittel zum ruhigeren Schlaf.

Auch gefragt wurde, wie man sich einen eigenen Beitrag zur Lärmminderung vorstellt. Über 85 % der Befragten sind bereit bzw. eher bereit, Geschwindigkeitsbeschränkungen als Mittel zur Lärmminderung einzuhalten. Über 86 % wollen kurze Strecken zu Fuß erledigen, rücksichtsvoll fahren und unnötige Fahrten vermeiden. Fast 58 % der Teilnehmer können sich vorstellen, ihr Fahrrad verstärkt zu nutzen. 54 % bekunden die Bereitschaft, verstärkt auf den ÖPNV zu nutzen.

Vielzahl individueller Vorschläge

Über die Beantwortung der Fragebögen hinaus haben die Teilnehmer eine Fülle von konstruktiven, sachlich differenzierten Darstellungen und Vorschlägen eingereicht. Einige haben sehr eingehend die Geräuschsituation ihres Wohnumfeldes beschrieben und  ebenso konkrete Vorstellungen zur Lärmminderung übermittelt. Insbesondere wurden als Abhilfe lärmoptimierter Straßenbelag („Flüsterasphalt), mobile und ortsfeste Geschwindigkeitskontrollen, Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 30 km/h, Lkw-Nachtfahrverbote und Umlenkung der Verkehrsströme genannt. Auch der Ausbau des Radwegenetzes, die Förderung des Öffentlichen Nahverkehrs, der Bau von Umgehungsstraßen (insbesondere in Refrath) und finanzielle Unterstützung zum Bau von Lärmschutzmaßnahmen auf Privatgrund standen auf der Wunschliste. Es wurden nicht nur Maßnahmen angeregt, die in städtischer Zuständigkeit liegen, sondern auch solche, die nur auf nationaler oder EU-Ebene realisiert werden können, so etwa Änderungen im Baugesetzbuch, strengere Immissionsbeschränkungen oder das Verbot der sogenannten Megaliner.

Anstoß genommen haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiterhin an weiteren Lärmquellen wie Nachtflug, Kinderspielplatzlärm, Martinshörner und Nachbarschaftslärm, so durch Diskotheken oder Laubbläser. Ebenso erwähnt wurden Gewerbelärm, getunte Fahrzeuge, Silvesterkracher, Lärm durch Baumaßnahmen in der Nachbarschaft, Erschütterungen oder mangelhafte Luftqualität. Nicht nur Kritik, auch positive Rückmeldungen oder die Bereitschaft zu weitergehender Verfahrensbeteiligung wurden geäußert.

Beratung des Planentwurfs im Frühjahr 2015

Bei der gewählten Vorgehensweise war es von vornherein absehbar, dass die Befragungsergebnisse nicht repräsentativ sein können. Beteiligen konnte sich jede/r, also nicht nur ein beschränkter Personenkreis zufällig Ausgesuchter. Erwartungsgemäß hat sich ein Meinungsbild bestimmter Gruppen besonders Betroffener oder sich betroffen Fühlender abgebildet.

Alle Beiträge wurden tabellarisch erfasst und in die Abwägung mit aufgenommen. Die daraus entwickelten konkreten Maßnahmenvorschläge werden in den Entwurf des Lärmaktionsplans einfließen, der im Frühjahr 2015 der Politik vorgestellt werden soll. Stadtbaurat Stephan Schmickler sieht die inhaltlichen Erkenntnisse und die Problemausrichtung des Lärmaktionsplans durch die Öffentlichkeitsbeteiligung bestätigt: „Wir sehen uns auf dem richtigen Weg.“ In einem zweiten Mitwirkungsverfahren erhält die Öffentlichkeit wiederum die Möglichkeit zur Stellungnahme; der Beschluss des fertigen Plans durch den Rat könnte 2015 erfolgen.

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Vernissage im Kreishaus: Auf ein herzliches Wiedersehen!

02 Dezember 2014 von Darian Lambert

Rheinisch-Bergischer Kreis. Fünf Künstlerinnen und Künstler vereinigt die Ausstellung „Wieder sehen“, die am Donnerstag, den 4. Dezember (19.30 Uhr) im Foyer des Kreishauses Bergisch Gladbach-Heidkamp eröffnet wird. Bettina Ballendat, Karl Hermann Eskens, Wolfgang Heuwinkel, HIROKO Nakajima und Marie Luise Oertel hatten bereits Anfang der 1990er Jahren im Kreishaus Einzelausstellungen. In der Zwischenzeit stellten sie sich neuen Aufgaben und setzten verschiedene Schwerpunkte. Während dieser Zeit fragte man sich aber auch immer wieder, was die Künstler jetzt machen. 

Somit wird die Vernissage ein herzliches Wiedersehen und gleichzeitig eine Wiederbegegnung mit ihrem Werk, das sich verändert hat. Es gilt, die Künstler neu zu entdecken und wieder genau hinzusehen.

Die Kunsthistorikerin Dr. Britta Julia Dombrowe wird im Anschluss an die Begrüßung durch Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke in die neuen Arbeiten einführen. Bis zum 7. Januar sind die Arbeiten der fünf Künstlerinnen und Künstler aus Bergisch Gladbach, Odenthal und Overath während der Öffnungszeiten des Kreishauses (montags bis donnerstags von 8:30 bis 18:00 Uhr, freitags von 8:30 bis 14:00 Uhr) zu sehen.

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Flyer-Aktion zur Rücksichtnahme auf Behinderte beim Parken

01 Dezember 2014 von Darian Lambert

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Markus D´Hom an seinem Fahrzeug

Für den Dezember haben sich die Mitglieder des Inklusionsbeirates der Stadt Bergisch Gladbach, die Behindertenbeauftragte der Stadt Bergisch Gladbach gemeinsam mit dem Ordnungsamt eine Aktion überlegt, die das Falschparken auf Behinderten-Parkplätzen im Fokus hat. Die Bürgerschaft in Bergisch Gladbach soll für die besondere Situation von Menschen mit schwerster Behinderung sensibilisiert werden.

Hildegard Allelein als Behindertenbeauftragte und Ute Unrau als Leiterin der Ordnungsbehörde stellten beim Pressetermin am Montag (01.12.2014) auf dem Parkplatz am Stadthaus An der Gohrsmühle den neuen Flyer vor, auf dem geschrieben steht:
„Sind Sie im Stress?
Wollten Sie nur kurz etwas erledigen?
Oder haben Sie das Schild bloß übersehen?
Leider haben Sie einem Mitbürger mit Behinderung seinen dringend benötigten Parkplatz weggenommen. Er kann nur hier parken, da er nur hier ausreichend Platz vorfindet und sein Ziel schnell und sicher erreicht. Deswegen haben wir diese Parkplätze eingerichtet. Hier dürfen Sie nur mit einem Behindertenparkausweis parken. Sie haben daher eine ge­bührenpflichtige Verwarnung erhalten.
Die Stadt Bergisch Gladbach ist auf dem Weg zu einer inklusiven Stadt – einer Stadt für alle. Bitte nehmen Sie Rücksicht – parken Sie nicht mehr auf einem Behindertenparkplatz.“

Verteilt werden die Flyer parallel zum Verwarnungsgeld.

Hildegard Allelein verdeutlichte bei dem Pressegespräch, dass auf einem Behindertenparkplatz nur schwerbehinderte Menschen parken dürfen, die sich außerhalb des Wagens dauernd nur mit fremder Hilfe oder nur mit großer Anstrengung fortbewegen können. Wer zum berechtigten Personenkreis gehört, wird aufgrund von ärztlichen Gutachten durch das regional zuständige Versorgungsamt geprüft und festgestellt. Nur Personen, die in ihrem Schwerbehindertenausweis die Merkzeichen “außergewöhnlich gehbehindert” (aG) oder “blind” (Bl) vermerkt haben, haben eine Berechtigung auf blauen EU-Parkausweis. Nur dieser berechtigt zum Parken auf Behindertenparkplätzen.

Ute Unrau erläuterte zudem, dass nicht jeder (geh-)behinderten Mensch einen Behindertenplatz nutzen dürfe. „Auch ein Gipsbein oder schweres, unhandliches Gepäck berechtigen nicht“, so Ute Unrau, „auf dem Behindertenparkplatz zu parken.“ Zudem sei zusätzlich zum Schwerbehindertenausweis die spezielle, durch die örtliche Ordnungsbehörde ausgestellte, Parkberechtigung benötigt.

„Leider gibt es sehr viele ‚Falschparker‘ auf den Behindertenparkplätzen“, erklärte Ute Unrau weiter. Die Ausreden „Ich parke doch nur kurz“, „Ich sitze doch im Auto“, „Ich kann heute schlecht gehen“, „Ich habe so viel Gepäck“ sind typisch.

„Ich denke auch, dass nicht jedem bewusst ist, dass er mit dem Falschparken tatsächlich Behinderte beeinträchtigt“, ist Hildegard Allelein überzeugt. „Es gibt wahrscheinlich ein Informationsdefizit rund um Behindertenparkplätze“, mutmaßt die Behindertenbeauftragte. Sie hofft, dass die Aktion dazu bei trägt, dass sich Bürgerinnen  und Bürger Gedanken darüber machen, warum diese Parkplätze eingerichtet wurden und sie beim nächsten Mal eben nicht mehr nutzen. 31 Behindertenparkplätze gibt es auf den öffentlichen Parkplatzflächen im Stadtgebiet.

Rollstuhlfahrer Markus D´Hom demonstrierte beim Pressetermin, wie er mit seinem Rollstuhl in das Auto ein- und aussteigt. Dabei beschrieb D´Hom auch, wie er regelmäßig die Parkplatzsituation erlebt. „Da ich mit dem Rollstuhl anreise, muss ich bei normalen Parkplätzen immer befürchten, dass die Tür nicht weit genug geöffnet wird. Die breiteren Behindertenparkplätze geben mir sehr viel mehr Sicherheit.“ Markus D´Hom findet es gut, dass die Aktion auf das Verständnis der Mitbürgerinnen und Mitbürger setzt.

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