Archiv | Februar 25th, 2016

20 Festnahmen nach Streit in Flüchtlingsunterkunft

20 Festnahmen nach Streit in Flüchtlingsunterkunft

25 Februar 2016 von Darian Lambert

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Archivfoto: Flüchtlinge in Massenunterkunft

Ein Streit zwischen Bewohnern und Mitarbeitern einer Flüchtlingsunterkunft hat gestern (24.02.16) Polizei und Ausländeramt auf den Plan gerufen – 20 Festnahmen waren die Folge.

Gegen 13:20 Uhr drohte zunächst ein Konflikt mit den Bewohnern der Hans-Hoersch-Halle zu eskalieren. Wegen wiederholter Verstöße gegen die Hausordnung, wollten die Mitarbeiter der Unterkunft die geplante Auszahlung des wöchentlichen Taschengeldes verzögern. Darüber entbrannte ein heftiger Streit, der darin mündete, dass eine 20-köpfige Gruppe junger Nordafrikaner ihre Sachen packte und die Unterkunft geschlossen verlassen wollte, um sich ihr Taschengeld in einem anderen Flüchtlingsheim zu besorgen.

Die Mitarbeiterin der Unterkunft verständigte daher die Polizei. Die setzte sich ihrerseits mit dem Kreisausländeramt in Verbindung. Die Ausländerbehörde wurde daraufhin unmittelbar tätig, um mit Unterstützung der Polizei die Identitäten dieser Personen genau festzustellen.

Dabei stellte sie schnell fest, dass ein großer Teil der kontrollierten Personen über mehrere Bescheinigungen als Asylsuchender unter verschiedenen Namen verfügte und eine Person zur Abschiebung ausgeschrieben war. Zudem wurden Anhaltspunkte entdeckt, dass unrechtmäßig mehrfach Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bezogen wurden.

Alle 20 Personen (Männer zwischen 20-35 Jahren aus Nordafrika) wurden daraufhin nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Köln zur Durchführung weiterer Ermittlungen (Identitätsfeststellung, Aufklärung strafrechtlich relevanter Vorwürfe wegen Verstoßes gegen ausländerrechtliche Bestimmungen und Verdacht des Sozialleistungsbetrugs) zur Polizeiwache nach Bergisch Gladbach verbracht.

Die Ermittlungen erfolgen in enger Zusammenarbeit mit dem Ausländeramt des Kreises. Sie dauern derzeit noch an.

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Öffentlicher Bücherschrank Bürgerzentrum Nippes

25 Februar 2016 von Darian Lambert

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Die Buchbude steht in der Ecke des Altenberger Hof.

Aus der Serie: Öffentliche Bücherschränke in Köln

In öffentlichen Bücherschränken kann jedermann seine Literatur zum Tausch anbieten und sich kostenlos Nachschub besorgen. Wir haben den Bücherschränken im Kreis einen Besuch abgestattet. Mit Anschrift und Bild im Artikel können unsere Leser die Quellen der Literatur nun auch gut finden.

In Nippes steht auch ein Bücherregal im Bücherzentrum „Altenberger Hof „. Das Bücherregal wurde in einer alten Telefonzelle auf dem Hof des Bürgerzentrums installiert. Die „Buchbude“ wurde in coolem Bookstyle mit Folie beklebt. Die Werke sind in der Bude vor Wind und Wetter geschützt. Das nahe gelegene Cafe lockt mir praktischen Sitzgelegenheiten. Das Bücherregal ist öffentlich zugänglich zu den Öffnungszeiten des Bürgerzentrums. Der Inhalt des Bücherregals ist vielfältig und gut erhalten. Es wird von den Anwohnern allmählich auch regelmäßig genutzt. Zum Zeitpunkt unseres Besuches war das Bücherregal nur zu 2/3 mit Literatur gefüllt.

Unser Urteil: 07 von 10 Punkten

Adresse: Im Hof des Bürgerzentrum Nippes Altenberger Hof, Mauenheimer Straße 92, 50733 Köln (zu den Öffnungszeiten)

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Stadt erschließt Carpark-Gelände für den Bau einer neuen Flüchtlingsunterkunft in Lückerath

25 Februar 2016 von Darian Lambert

Baufläche wird von Bäumen und Sträuchern befreit

Einstimmig hat der Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Infrastruktur und Verkehr am Dienstag (23.02.2016) dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt, das Carpar-Gelände (Gladbacher Straße 88) als Standort zur Aufstellung von Wohncontainern für die Maßnahme „Flüchtlingsunterkünfte Lückerath“ erschlossen wird.

Auf dem ehemaligen Gelände der belgischen Streitkräfte, das in Privateigentum steht, werden bis voraussichtlich Sommer Modulbauten entstehen, in denen bis zu 300 Menschen leben können. Die Stadt möchte diesen Standort zur Unterbringung von Flüchtlingen nutzen.

Die notwendige Grundstücksfläche von circa 12.300 Quadratmeter wurde von der Eigentümerfamilie für vorerst fünf Jahre mit Option zur Verlängerung zum ortsüblichen Zins gepachtet.

Bereits ab dem heutigen Mittwoch (24.02.2016) werden die für die Baufläche notwendigen Rodungsarbeiten durchgeführt, da diese aus Naturschutzgründen nur bis Anfang März stattfinden können.

In der Ausschussunterlage wurden die wesentlichen Punkte dargestellt:

Baurechtlich ist für das „ehemalige Carparkgelände“ über den B-Plan 5130 eine Nut-zung für Sportbetrieb und die dazu notwendigen Aufbauten geregelt. Eine befristetet Bebauung mit Flüchtlingsunterkünften ist baurechtlich gesichert. Hierzu wird die Pla-nungsabteilung Hochbau die erforderliche Baugenehmigung beantragen.

Das Grundstück soll für eine Flüchtlingsunterkunft mit drei zweigeschossigen Containeranlagen für bis zu 300 Personen erschlossen werden.

Zur besseren Einschätzung der Bodenbeschaffenheit  und weiteren Planungssicherheit wurde das Grundstück im Vorfeld von einem Geologen auf Eignung untersucht.

Die Zufahrt erfolgt über die Landesstraße 288.

Die Gesamtkosten für die Fläche – also Baustelleneinrichtung, Erschließung der Versorger (Strom, Gas, Wasser, Telekommunikation), Herrichtung des Grundstücks (Rodung, Müll, Oberboden), Gründung/Erschließung (Kies, Fundamente, Kanäle, Schächte), Straßen und Beläge sowie Zäune/Gartenarbeiten – werden auf 540.000 Euro geschätzt.

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