Archiv | Januar 15th, 2018

Existenzgründung in Bergisch Gladbach: Das sind die Schritte

15 Januar 2018 von Michael Prokoph

Warum täglich für andere arbeiten gehen, wenn man auch nur für sich selbst arbeiten kann? Damit die Gründung einer eigenen Existenz erfolgreich ist, sind im Vorfeld jedoch eine Menge Dinge zu beachten. Wie gehen Existenzgründer in Bergisch Gladbach am besten vor?

Existenzgründungsberatung als erster Schritt in die Selbstständigkeit

Selbstständige müssen von Haus aus Fähigkeiten wie Selbstdisziplin, Kommunikationstalent, Risikobewusstsein, Zielstrebigkeit sowie ein gewisses fachliches und kaufmännisches Wissen mitbringen. Vor der Gründung der Existenz in Bergisch Gladbach sollten jedoch vorab gründliche Recherchen über den Zielmarkt und bei Ladengeschäften die spätere Lage stattfinden. Im Idealfall bestehen bereits Kontakte zu potenziellen Kunden und Geschäftspartnern. Unerlässlich ist es, eine professionelle Existenzgründungsberatung aufzusuchen, denn so kann der Schritt in die Selbstständigkeit intensiv und tragfähig geplant werden. In Bergisch Gladbach gibt es von diversen Anbietern persönliche Beratung oder auch regelmäßig stattfindende Existenzgründerseminare. Mit diesen Beratern werden sämtliche Fragen rund um die Selbstständigkeit besprochen. So ist es bei manchen Gründungsideen wichtig, die spezifischen Standortfaktoren in Bergisch Gladbach vorab zu untersuchen. Daneben prüft die Existenzgründungsberatung generell die Geschäftsidee, berät bei der Erstellung eines Business- und Finanzierungsplanes und hilft bei der Ausarbeitung einer speziellen Marketingstrategie. Zuschüsse sind ein Thema, die ebenfalls im Rahmen einer derartigen Beratung abgehandelt werden. Denn abhängig von der Geschäftsidee können Fördermittel und Zuschüsse für die Region Bergisch Gladbach oder Nordrhein-Westfalen beantragt werden.

Der Businessplan: Alles, was ein angehender Unternehmer braucht

Kaum ein Erstunternehmer ist in der Lage, sein Geschäftskonzept zu strukturieren und entsprechend zu entwerfen. Eine Existenzgründungsberatung berät über die passende Rechtsform und ob es sinnvoll ist, die Geschäftsräume zu mieten oder gleich zu kaufen. Der Businessplan als Fahrplan für eine erfolgreiche Existenzgründung beschreibt die Geschäftsidee im Detail und stellt die Gründerperson dar. Neben der Beschreibung des Produktes oder der angebotenen Dienstleistung muss ebenfalls der Standort hinein, aber auch die Konkurrenten vor Ort in Bergisch Gladbach und die potenziellen Kunden. Der angehende Unternehmer erläutert in diesem Plan seine Personalplanung, Rechtsform, Lieferanten und Vertriebspartner und die anvisierten Maßnahmen für Werbung und Kommunikation. Nicht vergessen werden darf die Darstellung des eigenen Kapitalbedarfs und der Plan zur Deckung der benötigten Finanzen. Diese Dienstleistung kostet Geld, zahlt sich jedoch aus. Überdies kann die Erstellung des Businessplanes in Bergisch Gladbach öffentlich bezuschusst werden.

Finanzplanung und Gründungszuschüsse in Bergisch Gladbach

Eine erfolgreiche Existenzgründung steht und fällt mit der Finanzplanung. Im Zentrum steht der Kapitalbedarf. Langfristige wie kurzfristige Kostenposten müssen aufgelistet werden. Der Existenzgründungsberater hilft, die Kosten den zu erwartenden Einnahmen realistisch gegenüberzustellen. Hier zeigt es sich meistens, ob sich die Geschäftsidee wirklich lohnt. Ist der Eindruck positiv, werden die einzelnen Geldquellen ausfindig gemacht. Erfüllt der Existenzgründer gewisse Voraussetzungen wie einen Restanspruch auf Arbeitslosengeld von mehr als 90 Tagen, professionellem Businessplan inklusive fachkundiger Stellungnahme, kann in Bergisch Gladbach bei der Arbeitsagentur ein Gründerzuschuss beantragt werden. Daneben existieren weitere Starthilfe-Programme der Region, des Bundes und auch der Europäischen Union. Aufgabe des Existenzgründungsberatung ist es ebenfalls, die Fördermittelrecherche zu übernehmen. Überprüft wird auch das Eigenkapital und wie viel Kredit von der Bank zur Verfügung gestellt werden kann.

Existenzgründer müssen zahlreiche Formalitäten bewältigen

Sobald die Planungsphase abgeschlossen ist, warten auf den Existenzgründer zahlreiche Formalitäten. Abhängig vom Gewerbe sind viele Vorgaben von Behörden, Berufsverbänden und Kammern zu beachten. Ein neuer Gewerbebetrieb oder das Aufnehmen einer gewerblichen Tätigkeit muss auch in Bergisch Gladbach bei der Gewerbemeldestelle angemeldet werden und kostet 20 Euro. Mitzubringen sind Ausweis und gegebenenfalls Aufenthaltserlaubnis sowie die aktuelle Meldebescheinigung. Handwerker müssen in die Handwerksrolle der Handwerkskammer zu Köln eingetragen sein. Freiberufler wenden sich hingegen an das Finanzamt. Dort sollten sich ohnehin alle Existenzgründer informieren, damit bei der Steuererklärung und der Form der Buchführung später keine Überraschungen auftauchen. Viele ehemalige Arbeitnehmer sind nämlich erstaunt, welche steuerlichen Fragen bei der Existenzgründung auf sie zukommen und kennen ihre Pflichten gegenüber dem Finanzamt nicht. Selbstständige sollten jedoch auch über ihre Altersvorsorge schon bei der Existenzgründung nachdenken, dieser Punkt wird oft vernachlässigt. Gleiches gilt für eventuelle Versicherungen. Manchen Existenzgründer hat es schon das Genick gebrochen, wenn ein Rechtsstreit aufkam und die Kosten hierfür nicht aufgebracht werden konnten.

Kommentare (0)

Veränderte Antragsfrist für Förderprogramme von Land und Landschaftsverband

15 Januar 2018 von Gregor Herzfeld

Vereine, Initiativen und Kultureinrichtungen, die auf eine Förderung durch das Land oder den Landschaftsverband hoffen, sollten ihre Anträge unbedingt innerhalb der Fristen einreichen. Nur so besteht die Chance, dass die eigenen Projekte gefördert werden.

Die Antragsfrist für eine Förderung durch den Landschaftsverband endet am 28. Februar – bis dahin müssen die Anträge dem Kulturbüro vorliegen. Dieses reicht die Unterlagen dann bearbeitet bis zum 31. März an den Landschaftsverband weiter. Bisher genannte andere Zeiträume sind nicht mehr gültig.

Für die Schulen, die sich im Kontext des Landesprogramms „Kultur und Schule“ engagieren möchten, ist wie in den Vorjahren auch der 31. März der Stichtag zur Abgabe. Da dieser 2018 auf Karsamstag fällt, ist der Gründonnerstag vor den Osterferien die letzte Möglichkeit, die Projektdatenblätter einzureichen.

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne an das Kulturbüro des Kreises, Telefon: 02202 13-2770 beziehungsweise per E-Mail an kultur@rbk-online.de

Weitere Infos gibt es auch auf der Homepage, www.rbk-direkt.de.

Kommentare (0)

Advertise Here
Advertise Here
Januar 2018
M D M D F S S
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031