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Bergisch Gladbach macht mit: Wettbewerb für schnelles Internet

30 Januar 2017 von Darian Lambert

Bergisch Gladbach bewirbt sich als digitale Musterstadt und nimmt an einem Wettbewerb teil, den der Deutsche Städte- und Gemeindebund gemeinsam mit dem Digitalverband Bitkom ausgerufen hat. Eine Selbstbeteiligung ist nicht erforderlich. Während dieser Betriebsphase ist der Fluss von Mitteln bzw. Werten in zweistelliger Millionenhöhe vorstellbar.

Die Stadt hat einen Vorschlag der Fraktion die Linke mit Bürgerpartei GL aufgegriffen eine Digitalisierungsstrategie auf den Weg zu bringen. Bis heute wurden lediglich Einzelmaßnahmen zur Verbesserung durchgeführt, da die Digitalisierung bisher nicht als strategische Aufgabe begriffen wurde.

Frank Samirae begründet seinen Antrag mit dem Ziel, Verwaltungsvorgänge erheblich effizienter zu machen: „Es würden nicht nur Kosten gesenkt werden können, sondern es bestünde auch die Möglichkeit, die Bürgerschaft besser zu informieren und in kommunalpolitische Entscheidungsprozesse stärker einzubinden.“ Unser Ziel ist es, möglichst effiziente und bequeme, aber auch bürgernahe und umweltfreundliche Lösungen für Infrastruktur und Dienstleistungen zu entwickeln. Auch Bürgermeister Urbach ist überzeugt: „Viele Probleme, über die wir uns heute tagtäglich ärgern müssen, könnten wir als digitale Musterstadt mildern oder sogar beseitigen.“

In einer Analyse hat die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der kommunalen IT-Dienstleister beschrieben, dass die elektronischen Möglichkeiten noch immer nicht ausgeschöpft werden. Unter dem Titel „Mit E-Government sparen“ … wird das erhebliche Einsparpotential bei einer Vielzahl von Verwaltungsvorgängen dargestellt. Dies sollte ein Anreiz sein, künftig zahlreiche Verwaltungsvorgänge, z.B. Gewerbeanmeldung, vollständig elektronisch abzuwickeln.

Die Bewerbungsfrist für die Teilnahme am Wettbewerb bist kurz: Bereits am 15. März müssen die Unterlagen eingereicht sein. Um den Wettbewerb mit Leben zu füllen, will die Stadt bis dahin möglichst viele ortsansässige Unternehmen, Vereine und Organisationen um Unterstützung bitten. Ein runder Tisch zur Vorbereitung der Wettbewerbsteilnahme wird in Kürze zum ersten Mal tagen. Federführend bei der Stadtverwaltung für das Projekt ist die IT-Abteilung der Stadtverwaltung mit ihrem Leiter Michael Möller.

Die Stadt, die letztendlich den Zuschlag bekommt, erhalte die Chance, als „europaweit einzigartige digitale Modellstadt“ ausgebaut zu werden, so die beiden auslobenden Verbände. Die Gewinnerstadt und weitere platzierte Städte sollen im Rahmen des nationalen IT-Gipfels der Bundesregierung am 12./13. Juni 2017 vorgestellt und bekanntgegeben werden.

 

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