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Bewerbung zur REGIONALE 2022/2025

27 Oktober 2016 von Darian Lambert

Der Oberbergische Kreis, der Rhein-Sieg-Kreis und der Rheinisch-Bergische Kreis bewerben sich gemeinsam um die Durchführung einer REGIONALE für das Bergische Rheinland. Sie beteiligen sich damit am Bewerbungsverfahren der Landesregierung NRW für die Ausrichtung der REGIONALE 2022/2025. Zur Erarbeitung der Bewerbung fand am 6. Oktober 2016 eine Auftaktveranstaltung auf :metabolon statt, die von den drei beteiligten Landräten, Dr. Hermann-Josef Tebroke, Jochen Hagt (Oberbergischer Kreis) sowie Sebastian Schuster (Rhein-Sieg-Kreis) gemeinsam eröffnet wurde. Diese bot für die 120 Vertreter aus Kommunen und Verbänden der Region die Gelegenheit, sich auszutauschen sowie einen ersten inhaltlichen Einblick in die REGIONALE-Bewerbung zu bekommen. Diese wird derzeit erarbeitet und in den nächsten Wochen durch die Kreise, den Region Köln/Bonn e.V. und die beauftragten Büros weiter konkretisiert. Im Rahmen einer Arbeitskonferenz am 26. Oktober sind die Kommunen, Verbände und Politik der Region eingeladen, sich aktiv zu beteiligen und ihre Ideen und Vorstellungen für das Bergische Rheinland einzubringen. Nach einem Bericht in den Konferenzen der Hauptverwaltungsbeamten und Beschlüssen durch die Kreistage soll die Bewerbung bis spätestens 9. Dezember 2016 beim Land eingereicht werden. Die Entscheidung über die Vergabe der REGIONALEN erfolgt im Frühjahr 2017 durch eine Fachjury des Landes Nordrhein-Westfalen.

Inhalte der Regionale-Bewerbung
In zwei Impuls-Vorträgen von Dr. Julian Petrin aus Hamburg und Prof. Dieter Prinz aus Kürten wurden bei der Auftaktveranstaltung zunächst das Spannungsfeld zwischen Metropole und ländlichem Umland sowie die daraus resultierenden Synergien und Kooperationspotenziale erörtert. Prof. Hartmut Welters und Dr. Wolfgang Wackerl, deren Büros mit der Erarbeitung der REGIONALE-Bewerbung beauftragt sind, stellten anschließend den derzeitigen Bearbeitungsstand vor. Das im Rahmen der REGIONALE avisierte Leitbild von stadtLAND-Innovationen für das „Bergische Rheinland“ soll demnach anhand von Handlungsfeldern weiter konkretisiert werden. Dazu gehören neben „Wohnen, Leben und Arbeiten“ auch die Themenschwerpunkte „Neue Arbeitsfelder und Innovationen“ (Wirtschaft) und „Ressourcen-Landschaft“ (Weiterentwicklung der qualitätvollen Kulturlandschaft). Verknüpft werden diese Themenbereiche durch das zentrale Handlungsfeld „Mobilität und Digitalisierung“, das innerhalb der Bewerbung eine besondere Stellung einnimmt. Denn eine moderne Infrastruktur bildet die Grundlage für die Zukunftsfähigkeit der Region und ist insbesondere vor dem Hintergrund der avisierten stadtLAND-Innovationen im Bergischen Rheinland zwingend notwendig, um städtische und ländliche Qualitäten näher zueinander zu bringen. Themenübergreifend soll es im Rahmen der REGIONALE auch um Fragen der regionalen Zusammenarbeit und der effektiveren Organisation bestehender Institutionen und Engagements gehen.

Das Bergische Rheinland
Das Bergische Rheinland umfasst den rechtsrheinischen Raum der Region Köln/Bonn mit den Kommunen des Oberbergischen Kreises, des Rheinisch-Bergischen Kreises sowie dem östlichen Teil des Rhein-Sieg-Kreises. Die REGIONALE-Bewerbung wird federführend von den drei Kreisen erarbeitet. Die Region war bereits Teil der REGIONALE 2010 und möchte nun an die Projekte, Netzwerke und Erkenntnisse aus dieser Zeit anknüpfen. Vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen und Zukunftsfragen ist es Ziel der neuen REGIONALE, für das „stadtLAND“ des Bergischen Rheinlands die Lebensqualität nachhaltig zu sichern und die regionale Wertschöpfung zu steigern. Dabei sollen ländliche und städtische Qualitäten sich gegenseitig ergänzen. Die Region weist selbst ein hohes Entwicklungspotenzial und starke Eigendynamik auf. Sie bietet mit einer starken mittelständischen Wirtschaft (insbesondere im Bereich der verarbeitenden Industrie), attraktiven Landschaftsräumen und Ausflugszielen sowie einem funktionierenden gesellschaftlichen Miteinander einen attraktiven Lebens- und Arbeitsraum.
Gleichzeitig kann das Bergische Rheinland in besonderer Weise von Impulsen aus der nahegelegenen städtischen Rheinschiene profitieren. Im Zusammenspiel von Metropole und ländlichem Umfeld ergeben sich Chancen für ein „stadtLAND“, in dem neue Lösungen für die wichtigsten Themen der Zukunft beispielhaft qualifiziert und umgesetzt werden.

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