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Bio-Brotbox 2014: Freitag erhalten 2.886 I-Dötzchen die gesunde Schachtel

26 August 2014 von Darian Lambert

Bio-Brotbox_2014
Schüler sprechen mit Landrat und Bürgermeistern über Ernährung 

Rheinisch-Bergischer Kreis. Am Freitag ist wieder soweit: Alle 2.886 Erstklässler aus dem gesamten Rheinisch-Bergischen Kreis erhalten dann die Bio-Brotbox. In der Dose stecken viele leckere und gesunde Dinge, die für eine ausgewogene Ernährung sorgen, damit man gut und leistungsstark durch den Schultag kommt. Gemeinsam mit dem Naturgut Ophoven machten Lokalpolitiker kräftig Werbung für gesunde Ernährung.

Die Kinder aus der 4a zeigten sich aber gut vorbereitet auf den Besuch und konterten mit viel Wissen. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Angelika Paulat beschäftigten sie sich schon im Unterricht mit gesundem Essen. An der Ernährungspyramide stellten sie die Verwaltungschefs dann auf die Probe. „Welche Nahrungsmittel darf man in welchen Menge konsumieren, um sich gesund zu ernähren? Und zu welchen Gruppen gehören die verschiedenen Lebensmittel?“ Landrat und Bürgermeister nahmen diese Hürden mit ein wenig Hilfe der Schüler souverän und ordneten Wurst, Brot, Süßes und viele weitere Dinge richtig ein.

Mit einem anschaulichen Versuch verdeutlichte der Bio-Bäcker Andreas Scherbarth den Kindern aus Hand den unterschiedlichen Nährwert von Weizenmehl und Vollkornmehl. Dafür zündete er einen Haufen Watte und die gleich schwere Menge Holzspäne an. Während die Watte schnell verglühte, brannten die Holzspänne langsamer ab. „So verhält es sich auch mit den unterschiedlichen Mehlsorten“, erklärte der Bäckermeister. „Dunkles Mehl hält länger vor als helles.“

Diese Erkenntnis setzten die Kinder mit dem Bio-Bäcker auch gleich um. Gemeinsam backten sie leckere Mini-Pizzen aus Vollkornmehl, Biokäse und Bio-Tomaten. So gestärkt kommt man gut durch den Tag. Und auch dem Landrat und Bürgermeistern schmeckte es ausgezeichnet.
Hintergrund der Bio-Brotbox: Gut gestärkt in die Schule
Frühstück ist besonders für Kinder und Jugendliche die wichtigste Mahlzeit des Tages. Ohne die erste Stärkung gehen allerdings – je nach Studie – circa 25 bis 35 Prozent der Schüler aus dem Haus. Und wenn in der Pause dann der erste Heißhunger kommt, wird häufig zu einem ungesunden Schokoriegel gegriffen. Diesem bedenklichen Trend möchte die Bio-Brotbox entgegenwirken.

Ziele der Bio-Brotbox & Zielgruppe
Die Bio-Brotbox klärt Kinder und Eltern über gesunde Ernährung auf. Sie soll Appetit machen und Anregungen geben für ein vitaminreiches Frühstück zuhause und in Unterrichtspausen. Zudem möchte die Bio-Brotbox zu einer nachhaltigen Behandlung des Themas im Unterricht anregen. Ein Paradebeispiel dafür ist die GGS Hand in Bergisch Gladbach. Viele weitere Grundschulen aus dem Kreisgebiet gehen dabei genauso engagiert vor.
Zudem trägt die Bio-Brotbox zur Müllvermeidung und Rohstoffeffizienz bei, da die Kinder ihr Frühstück jeden Tag in der selben Dose mitbringen. 
Im Jahr 2014 erreicht die Bio-Brotbox 2.886 I-Dötzchen, in 87 Klassen in 65 Grund- und Förderschulen des Rheinisch-Bergischen Kreises.

Inhalt der Bio-Brotbox
Alle Lebensmittel der Bio-Brotbox sind in Bio-Qualität. Und darauf können sich die I-Dötzchen freuen: 2 Scheiben Brot, Tee, Käseecke, Puten-Streichwurst, Müsliriegel, Müsli, Weinbeeren, Schokogetränk. Zum Verstreichen ist zusätzlich noch ein kleines Holzmesser beigelegt. Das Brot steuert beispielsweise die Mühlenbäckerei von Andreas Scherbarth bei – über 10.000 Scheiben für alle Schachteln im Rheinisch-Bergischen Kreis und in Leverkusen. 
Ein der Box beigelegtes Schreiben informiert Eltern und Kinder über die Aktion und die Bedeutung von gesunder Ernährung und Frühstück.
Partner der Bio-Brotbox, Packaktion & Verteilung 
Viele Partner ziehen an einem Strang. Die Organisation und Koordination liegt beim Naturgut Ophoven. Der Rheinisch-Bergische Kreis hilft bei der Suche nach Sponsoren und beim Packen. Mehr als 40 Unternehmen und Institutionen unterstützen die Aktion derzeit finanziell und mit Waren.

Die Bio-Brotbox wird am Donnerstagvormittag, den 28. August, im Kreishaus durch Mitarbeiter und Azubis des Rheinisch-Bergischen Kreises, des Naturguts Ophoven und Schülern des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums gepackt. Von den Städten und Gemeinden werden die gesunden Leckereien abgeholt und am Freitag, den 29. August, in den Grundschulen verteilt.

Geschichte der Bio-Brotbox
Die Bio-Brotbox wurde im Jahr 2002 von der damaligen Verbraucherschutzministerin Renate Künast ins Leben gerufen. 2014 werden in der Bundesrepublik, Österreich und Luxemburg 180.420 Bio-Brotboxen an die Kinder verteilten. In Deutschland bekommt damit ein Viertel aller Erstklässler die gesunde Dose. 
Im Rheinisch-Bergischen Kreis wurden 2007 die ersten Bio-Brotboxen an Erstklässler verteilt. Initiator war damals wie heute das Naturgut Ophoven.

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