Blockupy verschoben?
Die Eröffnungsfeier des neuen EZB-Gebäudes in Frankfurt wird voraussichtlich von November diesen Jahres auf das nächste Jahr verschoben. Dies erklärte Benoît Coeuré, Mitglied im Direktorium der Europäischen Zentralbank, in einem Interview der Süddeutsche Zeitung (8./9. Juni 2014) mit Werner Rätz und Mischa Aschmoneit, beides Blockupy-Aktivisten. Da laut Aschmoneit die EZB-Einzugsparty in das neue Gebäude blockiert werden soll, „höflich, freundlich, aber zupackend“, verschiebt sich so auch die Blockade von Blockupy.
„Blockupy-Festival“ im Herbst
Für etwa Ende November ist jetzt ein transnationales „Blockupy-Festival“ in Frankfurt geplant. Das ist der ursprüngliche Gegengipfel, nun aber mit Schwerpunkt der Entwicklung gemeinsamer inhaltlicher und Aktionsschwerpunkte über die EZB-(Nicht)eröffnung hinaus, mit der Stadt als Spielraum eines inspirierenden Festivals – und mit einem aktiven Schwerpunkt gegen den dann beginnenden Umzug der EZB in ihr neues Domizil.
Antrag der Hessischen Fraktionen von CDU und Grüne
Am 17. Juni stellten die CDU- und die Grüne-Fraktion einen Antrag an den Hessischen Landtag. Der Landtag solle das Grundrecht bekräftigen, friedlich zu demonstrieren. Teile der Bevölkerung seien angesichts der Globalisierung, der Finanz- und Schuldenkrise besorgt und wollen auch ihr Mitgefühl mit den von diesen Krisen betroffenen Menschen durch Demonstrationen und Proteste bekunden. Der Landtag begrüße einen dailogorientierten Ansatz der Hessischen Polizei und dass diese frühzeitig Dialogangebote unterbreite. Ebenfalls begrüßt werde praktisches Deeskalationstraining für die Polizei und eine transparente Polizei-Kommunikationspolitik. Der Austausch mit den Demonstrationsanmeldern solle gesucht und individualisierbare Dienstnummern von Polizeibeamten getragen werden.