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Bürgermeister spottet über Bürgerfragen

02 Juli 2014 von Darian Lambert

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Frank Samirae, Martin Panzer, Marcel Hartmann von der Bürgerpartei GL.

Mit den Worten: „Wir wurden hier lange genug nur verwaltet. Die Stadt wird de facto nicht weiterentwickelt.“ hat sich gestern in der zweiten öffentlichen Sitzung des Stadtrates der Abgeordnete der Bürgerpartei GL, Frank Samirae, für die Bürger in die Bresche geworfen.

Bürgermeister Lutz Urbach, reagierte allerdings sehr ungehalten auf die unangenehmen und umfangreich gestellten Fragen. Zunächst versuchte der Verwaltungschef die Bürgerfragen ins Lächerliche zu ziehen – was allerdings misslang. Mit Verweis auf eines der WM–Fußballspiele konnte er sich selbst in die „Verlängerung“ retten und versicherte die Antworten in einem „hübschen Paket“ an die lästigen Fragesteller zu versenden. Das Argument mit dem Fußball fand sogar im Rat rege Zustimmung. Einen Termin nannte Urbach nicht.

„Leider wundert mich diese bürgerfremde Strategie des Bürgermeisters und Rats nicht wirklich.“ – kommentiert Dennis S., ein interessierter Bergisch Gladbacher Bürger per E-Mail. Er schlussfolgert: „Es wird halt den Vorbildern aus der grossen Politik gefolgt, die sich lieber um die Wahrheit drückt als ihr ins Auge zu sehen.“

Ganze 50 Anfragen hatte die Bürgerpartei aus Bürgerfragen und ihrem Wahlprogramm an die Verwaltung gerichtet. Eine Menge von Problemthemen wie die katastrophale Kindergartenplatz-Versorgung, der Zustand unserer Schulen und die in vielen Ortsteilen mangelnde Breitband-Internetversorgung beschäftigen die Bürger. Auch viele Einzelthemen wie das marode Schwimmbad Mohnweg und der nicht reparierte Basketball-Platz an den Otto-Hahn-Schulen werden seit Jahren von der Stadt vor sich hergeschoben.

 

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