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Cannabis kommt raus aus der Schmuddelecke

11 Mai 2015 von Darian Lambert

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Wilfried Obst, Andreas Hupke, Frank Samirae, …

Parteien und Bürgermeister wollen Kiffen nun offiziell machen

Die Kölner Innenstadt schickt sich an eine der modernsten Citys in Deutschland zu werden. Am Samstag demonstrierten 500 Aktivisten am Heumarkt für die Entkriminalisierung von Cannabis.

Das Cannabis langsam aus der Schmuddelecke kommt, das zeigt auch die Beteiligung von Innenstadt-Bürgermeister Andreas Hupke (Grüne) als Schirmherr der Veranstaltung. „Für die Stadt Köln würde die Legalisierung sehr viel Positives bedeuten. Die Menschen kämen aus der Illegalität und damit aus der Kriminalisierung heraus. Aber ein ganz wichtiger Faktor wären auch die enormen Steuereinnahmen für die Stadt Köln. Diese würden seriösen Schätzungen nach ca. 60 MIO Euro betragen.“ – so Hupke.

Die Kölner City hat sogar  beschlossen eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen für Shops in der Innenstadt, in denen Cannabis legal verkauft werden kann. Ein breites Bündnis von Parteien in Köln setzt sich für die Legalisierung ein: Grüne, Linke, Bürgerpartei GL, Deine Freunde, Piraten und auch die jungen Liberalen (FDP) arbeiten Hand in Hand zusammen um der Legalisierung zum Erfolg zu verhelfen.

„Ich freue mich sehr, dass wir so eine große Unterstützung haben.“ – freut sich der Organisator Wilfried Obst, der durch sein großes Engagement in Köln mittlerweile zu einer lokalen Prominenz geworden ist.

Frank Samirae von der Bergisch Gladbacher Bürgerpartei GL stellt sich bei der Legalsierung auf die Seite von Polzei und Justiz: „Neben dem deutschen Richterbund stellt der Bund deutscher Kriminalbeamter die Forderung, Cannabis-Konsumenten
straffrei zu stellen. Neuerdings setzt sich auch die Gewerkschaft der Polizei NRW dafür ein die Beamten aus dem Strafverfolgungszwang von einfachen Hanf-Konsumenten zu entlassen. Wir können und dürfen Polizei und Justiz nicht mit solchen Fällen verstopfen. Diese Fälle sind nichtmal das Papier wert und landen meist sowieso später im Papierkorb.“ – stellt Samirae fest.

Die Großveranstaltung in Köln verlief vorbildlich. „Während die eingesetzten Polizisten ganz fest beide Augen zudrückten, bekamen einige Demonstrationsteilnehmer ihre Augen kaum noch auf.“ – witzelte die Kölner Boulevardpresse.

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