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Geträumtes aus anderen Realitäten

Geträumtes aus anderen Realitäten

03 August 2019 von Darian Lambert

Gisela Becker-Berens – andere träume

andere träume

Unserer kapitalistisch, digital durchorganisierten Gesellschaft gehen bekanntlich die Utopien und Träumer aus. Vor allem solche, die sich auch in die angeblich wirtschaftswissenschaft-liche und gesellschaftliche Öffentlichkeit trauen.  

Gisela Becker-Berens traut sich mit ihren anderen Träumen offenbar überall hin. Lieber bewohnt sie daher „die schlösser der lüfte“. Und sie beklagt in ihrem Gedicht „baum des lebens“  den Raubbau an der Natur, „nun holzt man euch ab kalkuliert den profit“.

Die Lyrikerin greift viele weitere – aber nicht inflationär viele – gesellschaftliche Probleme auf, darunter jene der Flüchtlinge, radikalisierter Jugendlicher, prekärer Arbeit und selbstverständlich auch die des Rassismus. Am liebsten würde sie sich wegträumen, dorthin, „wo mich kein wimpernschlag/trennt von mir selbst“. Dennoch verschließt sie ihre Augen nicht und häte realistisch Ausschau.

Mit ihrem Gedicht „du fragst“ – Cees Noteboom gewidmet – beantwortet sie die unumgängliche Frage „wie ein gedicht aussehen soll“ und beschreibt damit zugleich treffend ihre Lyrik. „manche„ Gedichte “haben/den klang von äolsharfen/sagte der dichter/und er tanzte über den zebrastreifen/wo ihn ein reim überrollte“. Manche Gedichte seien „wie wolken“, „manche sind so laut/da brauchte man ohrenschützer/andere sind wie lämmer/die über den mondzaun hüpfen“.

Auch an Liebesgedichten lässt sie es in ihrem Band nicht fehlen. Lässt „gesang“ ertönen „und dir war klar dass er allein für dich erklang“.

Die ambitionierte Autorin schildert die zum Teil anheimelnde Atmosphäre ihrer derzeitigen Heimatstadt Bergisch Gladbach, ohne dabei mit Kritik zu sparen. Ihre Stadt ist danach „samt Bäumen verschwunden/ zugunsten von platten quadratisch grau“.

Die Mitte ihres Lyrikbandes bilden vier gekonnte „haiku“s. „über die brücke/tanzen narren verkleidet/den fluss stört es nicht“ heißt es in einem, der auch die in dem Band immer wiederkehrende Macht der Natur gegenüber menschlichen Anstrengungen betont.

Dazu empfiehlt Gisela Becker-Berens unter anderem in dem Kapitel „heilsam verrückt“ abwägend, „im ernstfall wage/den höhenflug doch/zieh rechtzeitig/die flüsterbremse“ .

Obwohl dem genauen Blick der Lyrikerin kaum soziale und gesellschaftliche Probleme entgegen, endet auf der hinteren Umschlagseite die Autorin dennoch optimistisch „im gras liege ich/im schatten des baumes/der aus dem dunkel/zum licht hin sich dreht“.

Sie legt damit einen wahren Wortschatz traumhafter Einsichten vor, der ihre beiden vorherigen kaum weniger lesenswerten  Lyrikbände noch einmal an Vielfalt, Tiefe, Wortmelodie und Bildhaftigkeit übertrifft.

Ein Lyrikband für Träumer*innen, die an der Verwirklichung ihrer Träume nicht verzagen wollen.,

Gisela Becker-Berens, andere träume,  Gedichte von 2013 bis 2019, Wiesenburg Verlag, Schweinfurt 2019, 103 Seiten, 12.- €

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Eröffnung der WeltFriedAkademie 2019 auf dem Dorothee-Sölle-Platz

26 Februar 2019 von Gregor Herzfeld

Der aus dem Kölner ParaDies+DasReichT ins Bergische Paradies vertriebene „FriedLebensKünstler“ Rolf KeTaN Tepel  meldet sich wieder öffentlich aktiv zurück!

https://www1.wdr.de/fernsehen/menschen-hautnah/sendungen/vertrieben-aus-dem-paradies-100.html

Seiner Zeit voraus antwortet KeTaN auf die diesjährige JahresLosung der Ev. Kirche “SUCHET DEN FRIEDEN UND JAGET IHM NACH!” seit 14 Jahren mit der Formel:

“HIERMIT ERKLÄRE ICH DIR/MIR/UNS + DER WELT DEN FRIED!” (KeTaN auf dem WeltJugendTag 2005 im FriedensPark Köln)

WIE KANN DAS SEIN?

Mit der “AntWort auf diese Frage“ und einer „AnSage an Alle” eröffnet KeTaN am 06.03.2019 um 12.00 Uhr das WerkSemester 2019 der WeltFriedAkademie auf dem Dorothee-Sölle-Platz 0 (vor der ChristusKirche am StadtGarten im BelgischenViertel in Köln).

Auf dem Platz öffnet sich zur MitTagsStunde ein “Sozial-plastischer ResonanzRaum zur FriedGeStaltung” als „friedenspolitisches TagesGebet“ in der NachFolge de politischen NachtGebets von Dorothee-Sölle.

Von AscherMittWoch bis Ostern stellt KeTaN täglich von 12.00 – 13.00 Uhr eine FriedsFrage in den MittelPunkt der Betrachtung, die z.B. folgendermassen lauten kann:

„Wie formuliert ein Mensch eine FriedsErKlärung?“ – „Wie/Wo/Wann findet der Fried GeHör?“ – „Braucht der Fried kollektive öffentliche HörArgane?“ – „Wer antwortet wie/wo auf FriedGestalten, wie etwa Greta Thunberg, Eugen Drewermann oder KeTaN?“ – „Wie kann ich mich in die WeltFriedAkademie EINschreiben?“ – „Was ist eine FriedWährung?“ – „Warum ist Island und nicht Israel das gelobte friedlichste Land?“ – „Wie sieht wohl ein FriedsHauptQuartier aus?“ – „Kann/will der Fried ausbrechen?“ – „Was macht der Fried wenn Krieg herrscht?“ – „Können wir Kinder frieden statt kriegen?“ – „Wo werden die FriedsKünste gelehrt?“ – „Was will die FriedAkademie?“ – „Was sind FriedWerkZeuge?“ – „Was sind die EigenSchaften und Qualitäten eines FriedsSchauPlatzes?“ – „Wie ist der Fried an der Börse zu handeln?“ – „Ist der Fried langweilig und/oder öde?“ usw. und usf.

Die TagesFrage wird auf den FB-Seite der FriedAkademie:

https://www.facebook.com/groups/1093618127401903/

https://www.facebook.com/KeTaNeTTe/

angekündigt und dokumentiert.

JederMensch ist herzlich eingeladen! Respekt, Achtsamkeit, wohlwollende Aufmerksamkeit, sowie die Grundlagen der gewaltlosen Kommunikation sind Bedingung zur TeilNahme und TeilGabe.

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Bergische Jugendfeier 2019

Bergische Jugendfeier 2019

05 Januar 2019 von HVD-Bergischland

Am Sonntag, 12. Mai 2019, veranstaltet der Humanistische Verband NRW (K.d.ö.R.) in Wuppertal gemeinsam mit den Freidenkern Wuppertal e.V. seine jährliche Jugendfeier im „Wuppertaler Hof“.

Zur Vorbereitung gibt es Informationen
am Mi., 16. Jan. 2019, um 18:30 Uhr, „börse“, Studio 2, Wolkenburg 100, Wuppertal

Die Jugendfeier bietet religionsfrei lebenden Jugendlichen im Alter von 13-16 Jahren die Möglichkeit, den Übergang von der Kindheit ins Erwachsenenleben in ritualisierter Form zu feiern, wie es in vielen Kulturen seit Jahrhunderten üblich ist.

In der Vorbereitung setzen sich die Jugendlichen mit dem Erwachsen werden auseinander, mit den nun anstehenden Veränderungen und mit ihrer eigenen Rolle in Familie und Gesellschaft. Dabei beruft sich die Jugendfeier auf die humanistischen und freigeistigen Werte von Selbstbestimmung, Eigenverantwortung Meinungsfreiheit, Toleranz und Gleichberechtigung. Ferner steht sie explizit in der Tradition von freireligiösen Jugendfeiern, die sich in kirchenkritischen Kreisen des 19. Jahrhunderts entwickelt haben.

Die Jugendlichen lernen die Geschichte der Jugendweihe bzw. Jugendfeier kennen und setzen sich mit religionskritischen Positionen und dem Sinn des Lebens auseinander. Themen wie Liebe, Freundschaft und Sexualität spielen eine Rolle. Schließlich gestalten die Jugendlichen ihre eigene Feier mit eigenen Beiträgen selbst bestimmt.

Die Vorbereitungsphase für die Jugendfeier 2019 findet von Februar bis April 2019 mit zwei Wochenendfahrten, Terminen vor Ort und Exkursionen z.B. in das NS-Dokumentationszentrum Köln statt.

Die Bergische Jugendfeier-Veranstaltung wird durchgeführt am
So., 12. Mai 2019 im Festsaal „Wuppertaler Hof“,
Hans-Dietrich-Genscher-Platz 5 (vormals: Winklerstraße) in Wuppertal.

Informationen: www.Bergische-Jugendfeier.de
Kontakt
: Jugendfeier-Wuppertal@gmx.de

HVD Bergisches Land

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Schul-Tüte braucht keinen Schul-Gottesdienst

Schul-Tüte braucht keinen Schul-Gottesdienst

24 August 2018 von HVD-Bergischland

Am 30. Aug. ist der diesjährige Tag der Einschulung für die Grundschul-Kinder in NRW. Der Eintritt in den neuen Lebensabschnitt bringt manche Änderung für die angehenden „i-Dötzchen“. Ein auffälliges Merkmal ist zunächst die bunte Schul-Tüte.

Gleich zu Beginn gibt es einen „Schul-Gottesdienst“ und dann einen Stundenplan. Darauf steht u.a. ein „Religionsunterricht“. Gläubige Menschen empfinden das soweit als normal. Zudem ist es gesetzlich geregelt. Aber was ist mit tausenden Kindern, die bislang religionsfrei aufwachsen durften?

Sie gehen meist einfach mit in den „Reli“-Unterricht – es sei denn, ihre Eltern melden sie ab. Dann gibt es Beschäftigung oder lediglich „Aufsicht“ in einem Nebenraum. In Bekenntnis-Grundschulen ist selbst diese „Alternative“ nicht vorgesehen und alle Schüler/innen müssen die christliche Lehre anhören.

Konfessionsfreien Eltern ist das gar nicht recht. Bereits vor über einem Jahr hatte die CDU-FDP-Landesregierung versprochen, „Ethikunterricht in der Grundschule“ zu ermöglichen. Aber wann? Mache Eltern suchen eigene Wege und den Austausch über diesen Missstand. Sie wollen Abhilfe. Alternative Infos und Möglichkeit zur Vernetzung für Eltern und andere bietet die Plattform

www.ethik-unterricht-wuppertal.de

Seit langem fordert der Humanistische Verband die Einrichtung eines allgemeinen Fachs „Ethik, Religionen, Weltanschauungen“. Auch die Gewerkschaft der Lehrkräfte (GEW) hatte unlängst ihre Forderung nach einem allgemeinen „bekenntnis-unabhängigen Werteunterricht in der Grundschule“ bekräftigt. Der HVD will diese Idee aufgreifen und spricht mit Parteien, der GEW und anderen, um ggf. für ein Modell-Projekt zu werben.

www.HVD-Bergischesland.de

HVD Bergisches Land

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Bergische Humanisten neu aufgestellt

Bergische Humanisten neu aufgestellt

17 Juni 2018 von HVD-Bergischland

Die Gemeinschaft des Humanistischen Verbandes NRW K.d.ö.R. in Wuppertal hat am 13. Juni ihre Mitgliederversammlung durchgeführt und dabei einen neuen Vorstand gewählt.

Der langjährige Vorsitzende Jürgen Köster blickte einleitend auf die Entwicklung der Gemeinschaft zurück. Dabei stand die steigende Nachfrage nach weltlichen Lebensfeiern im Vordergrund. Diese werden von den ausgebildeten HVD-Feiersprecher/innen der Gemeinschaft gestaltet.

Die Wahl von Henrike Lerch als neue Vorsitzende und die weitgehende Umbesetzung der bisherigen Vorstandsfunktionen markieren in gewisser Weise einen Neustart des Humanistischen Verbandes in Wuppertal. Die neue Vorsitzende dankte Jürgen Köster für seine langjährige Tätigkeit als Vorsitzender der Gemeinschaft, für die er weiterhin als Schatzmeister tätig sein wird.

Die Versammlung wählte als Stellvertretende Vorsitzende Susanne Moschiri-Bischoff (Jugendfeier) sowie Hans-Peter Schulz (bisher Schatzmeister, nun Öffentlichkeitsarbeit). Außerdem wurde der Vorstand mit vier Beisitzer/innen erweitert, die bestimmte Schwerpunkt-Aufgaben übernehmen: Feierkultur, Engels-Jubiläum u.a.

Für die kommenden Monate sind verschiedene Aktivitäten in Planung: Das Thema „Ethik-Unterricht an Grundschulen“ soll mit einer öffentlichen Veranstaltung aufgegriffen werden. Zum Engelsjubiläum könnte der HVD Wuppertal die Ausrichtung einer Podiumsdiskussion übernehmen. Die Reihe „Humanisten lesen!“ will sich der Frage zuwenden: „War Engels ein Humanist?“ und auch die „historische Perspektive der freidenkerischen Bewegung“ aufgreifen. Außerdem werden für den Herbst wieder die „Humanistische Gedenkfeier“ und die Winter-Feier vorbereitet. Zum Jahresbeginn startet die neue Jugendfeier-„Saison“.

Weitere Informationen unter HVD-Wuppertal@gmx.de

Fotos: hp.schulz

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Gute Vorbereitung zur Bergischen Jugendfeier

Gute Vorbereitung zur Bergischen Jugendfeier

29 April 2018 von HVD-Bergischland

Bei der Vorbereitung zur Bergischen Jugendfeier 2018 gab es viele Infos und eine Menge Spaß für alle. Mitte Januar wurde beim Info-Abend für Jugendliche, Eltern und Interessierte ein Trailer von der Vorbereitung aus dem letzten Jahr gezeigt.

Gleich Anfang Februar fand schon die erste Runde zum Kennenlernen der Wuppertaler Gruppe statt mit dem Themenkomplex: „Was hat mir daran gefallen Kind zu sein? Was ändert sich jetzt, wenn ich Erwachsen werde? Wo will ich Verantwortung übernehmen? Wie stelle ich mir meine Zukunft vor?“ und dabei … klönen, spielen, Freizeit.

Anfang März stand das zentrales Vorbereitungswochenende des HVD-Landesverbandes unter dem Motto „Geschichte der Jugendfeier und Humanistisches Selbstverständnis“. Neben reichlich Freizeit ging es in der Tagungsstätte in Oer-Erkenschwik auch um den Einstieg und weitere Ideensammlung für die eigene Feier vor Ort. Mitte März stand der Besuch des NS-Dokumentationszentrum in Köln auf dem Programm. Damit gab es eine gute Vorbereitung für den Besuch der Gedenkveranstaltung an der Wenzelberg-Schlucht in Solingen.

Ende April in es für ein Wochenende in ein Naturfreunde-Haus in Solingen. Die teilnehmenden Jugendlichen konnten den eigenen weltanschaulichen Standpunkt klären: „Religionsfrei, ist da nichts? Was unterscheidet uns von gläubigen Menschen?“ Ansonsten gibt es bekanntlich nur wenig Gelegenheit zu kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema Religion. Außerdem wurde an einem Nachmittag die ProFamilia-Geschäftsstelle in Wuppertal besucht zum Thema „Sexualität“.

Die Gruppe konnte sich mit Gleichgesinnten altersgemäß mit gesellschaftlich relevanten Fragen auseinander setzen. Dabei ist es dem Humanistischen Verband und den Freidenkern Wuppertal als Veranstaltern wichtig, dass die Jugendlichen selbst Einfluss auf Themen und Programmgestaltung nehmen können.

Mehr Info: www.Bergische-Jugendfeier.de

HVD Bergisches Land

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Humanistische Veranstaltungen

12 Januar 2018 von HVD-Bergischland

Der Humanistische Verband führt in Wuppertal eine Info-Veranstaltung zur “Bergischen Jugendfeier” durch und befasst sich mit Gedanken aktueller Philosophen.

Informationsabend zur „Bergischen Jugendfeier“
Mi., 17. Jan., 19:00 Uhr
Alte Feuerwache, Gathe 6 in Wuppertal-Elberfeld
Es gibt Informationen zur Geschichte und Bedeutung der Jugendfeier. Seit vielen Jahren führt der Humanistische Verband die Feiern gemeinsam mit den Freidenkern in Wuppertal durch.
An diesem Abend geht es um die Vorbereitung für die kommende Feier. Dazu wird ein Trailer vom letzten Jahr gezeigt.
Mehr Infos unter www.Bergische-Jugendfeier.de

Humanisten Lesen!
Jeden dritten Donnerstag im Monat sprechen wir über humanistische Texte. Bisher ging es um Feuerbach, Erasmus und Mirandola. Die nächste Veranstaltung ist am
Do., 18. Jan., 19:30 Uhr im „Atelier“, in der Hofaue 51, W-Elberfeld
mehr Info und Text zur Veranstaltung auf Anfrage unter HVD-Wuppertal@gmx.de

 

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Elfte Bergisch Gladbacher Filmnacht am 24. November in der VHS

Elfte Bergisch Gladbacher Filmnacht am 24. November in der VHS

10 November 2017 von Gregor Herzfeld

Am Freitag, dem 24. November 2017 von 19.00 Uhr bis Mitternacht läuft die elfte Auflage der „Bergisch Gladbacher Filmnacht“ in der VHS in Haus Buchmühle. Konzept dieser Veranstaltung ist es, Top-Filme aus dem nichtkommerziellen Bereich einem Publikum zu zeigen, das sich für Kurzfilme interessiert und diese gern in einem intimen Rahmen vor Ort anschauen möchte. Es sind während des Programms zwei Pausen vorgesehen, man kann aber nach jedem Film der Vorführungssaal betreten oder verlassen.

Ausgerichtet wird die Veranstaltung vom Film- und Videoclub (FVC) Bergisch Gladbach e.V. und vom Club Kölner Filmer e.V., beide Mitglieder im Bund Deutscher Film-Autoren (BDFA), in Kooperation mit der VHS Bergisch Gladbach. Der BDFA beschäftigt sich nicht mit dem hochkommerziellen Geschäft bei Film und Fernsehen, sondern ihm geht es um die Produktionen von Amateuren, in kleinem Umfang auch von Filmhochschülern.

Das diesjährige Programm: Reisefilme, Reportagen und mehr

Der „klassische“ Einsatz einer Amateurkamera ist die Reise. Hier geht es jedoch nicht um schlichte Erinnerungsfilme, sondern um meist hochinformative Filmberichte aus oftmals fernen Ländern. Ein weiteres Themenfeld ist die Reportage.

Insgesamt 18 völlig unterschiedliche Filme werden zu sehen sein. d.h. Dokumentarfilme, Reisefilme, Reportagen, Spielfilme, Animationen. Die Laufzeit der Filme variiert von einer bis zu 20 Minuten. Es werden u.a. drei der sieben Beiträge gezeigt, die auf der „Union internationale du Cinema“ (UNICA), den „Weltfilmfestspielen“ des nichtkommerziellen Films, den deutschen Kurzfilm repräsentieren.

So erhielt auf der UNICA in Dortmund der Beitrag des Berliner Filmemachers Dave Lojek und seines Teams „Sama Słodycƶ – Pure Süße“ eine Bronzemedaille. Als der Bäcker die Detektivin beauftragt, den Muffindieb zu fassen, wird ein süßes Geheimnis offenbart. Der Naturfilm „Im Reich des Laubfrosches“ von Frank Lauter aus Schwäbisch Hall, der den vom Aussterben bedrohten europäischen Laubfrosch im Fokus hat, wurde ebenfalls mit Bronze ausgezeichnet.

Auch der Bergisch Gladbacher Filmemacher Jurij Logutenok ist mit zwei Dokumentationen vertreten: „Kochi“ berichtet über eine ungewöhnliche Tradition des Fischfangs, „Geometrie des Todes“ bringt die ästhetische Architektur französischer Soldatenfriedhöfe auf die Leinwand.

Die Filmclubs stellen sich vor


Der FVC Bergisch Gladbach e.V. wurde im November 1982 als AFC Bergisch Gladbach (Amateurfilmclub) gegründet. Von Beginn an zeigte der Club Super-8 Filme auf hohem Niveau. Etwa 1986 kamen die ersten Videofilmer auf, damals noch als „Exoten“ bestaunt. Heute dominiert klar die HD-Technik mit hochauflösenden, gestochen scharfen Bildern. Die Zahl der Aktiven ist überschaubar, denn das Erstellen von guten Filmen ist schwerer als man denkt. Entstanden sind u.a. mehrere, z.T. preisgekrönte Produktionen, die Bergisch Gladbach zum Thema haben, so „Eine Stadt geht auf Reisen“ (1989), „Die Strunde erzählt“ (2006) sowie Filme über das Rheinische Turnfest (1993), den Technologiepark (1997) und das Schulmuseum und seinen Gründer Carl Cüppers (1998). 2010 wurde der Karikaturist und Ehrenbürger Walter Hanel porträtiert, 2013 folgte eine Dokumentation über das Max-Bruch-Musikfestival.

Der Club Kölner Filmer e.V. wurde bereits 1927 als „Kölner Filmamateure“ gegründet. Sämtliche Filmformate wurden mit aufwändiger Technik geschnitten und vertont. Im August 2003 änderte der Club seinen Namen in „Club Kölner Filmer“. 1980 hatte der Verein noch eine Mitgliederstarke von 130 Mitgliedern. Heute sind es noch etwa 30 aktive Filmer, die trotz der Unterstützung durch Computertechnik mit viel Zeitaufwand ihre Filme produzieren. Der Refrather Hermann Kleinschmidt steuerte Ideen zu diversen Spielfilmen bei. Zwei Produktionen mit Bezügen zum Bergischen seien hier erwähnt: „Intermezzo“ von 1980 spielt in der Villa Zanders, „Eine zauberhafte Geschichte“ (1985) u.a. in einer Höhle in Ründeroth.

Der Dachverband BDFA wurde 1927 gegründet und erfasst heute in ganz Deutschland etwa 4000 Filmer; meist sind es Amateure, aber es gibt auch Profis, sofern diese nichtkommerziell arbeiten, z.B. Studenten oder Absolventen von Filmhochschulen. Weitere BDFA-Clubs in unserer Nähe gibt es in Aachen, Leverkusen, Wipperfürth, Siegburg und Langenfeld.

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Kunstbasar im Bürgerhaus Bergischer Löwe am 18. Und 19. November

10 November 2017 von Gregor Herzfeld

Einkaufen und dabei etwas Gutes tun? Das ist auf dem Kunstbasar im Bergischen Löwen möglich! Der Stadtverband Eine Welt e.V. und die Arbeitsgruppe Bergisch Gladbach des Kinderhilfswerks „terre des hommes“ veranstalten am Samstag, 18. November 2017 und Sonntag, 19. November 2017 von 11 bis 18 Uhr im Bürgerhaus Bergischer Löwe den alljährlichen Kunstbasar.

Rund 60 Kunsthandwerker bieten ihre Artikel an. Außerdem gibt es eine Cafeteria, die für das leibliche Wohl der Besucher sorgt sowie eine umfangreiche Tombola, die durch Spenden von Firmen und Geschäften in Bergisch Gladbach und Umgebung ermöglicht wird.

Mit dem Erlös des Basars wird das „terre des hommes“-Projekt  „Mobile Schule: Bildung für Straßenkinder in Mosambik / Afrika“ und das Projekt „Schulgeldübernahme für Kinder in Palästina“ des gemeinnützigen „Verein Bethanien Al Aizariya“ unterstützt.
Der Eintritt zum Basar ist frei, um Spenden wird gebeten.

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Die Martinszüge in Bergisch Gladbach 2017

29 Oktober 2017 von Gregor Herzfeld

Auch in diesem Jahr gibt es in unseren Stadteilen wieder viele Laternenumzüge zu Sankt Martin. Zu den folgenden Terminen finden die uns bis zum jetzigen Zeitpunkt bekannten Martinszüge statt.

Mittwoch, 08.11.2017
Gemeinschaftsgrundschule Paffrath
Uhrzeit: ab 18 Uhr
Weg:        Schule – Pannenberg – Flachsberg – Nußbaumer Str. – Steinenkamp –  
Nußbaumer Str. – Flachsberg – zurück zur Schule

Evangelische Grundschule Bensberg Gartenstraße
Uhrzeit: 17 Uhr
Weg:        Schulhof – Kauler Straße – Rosenhecke – Eintrachtstraße – Kauler Straße – Schulhof

Integrative Kindertagesstätte Wilde Wiese
Uhrzeit: 17 Uhr
Weg:        Gelände Kindergarten – Jägerstraße – An der Engelsfuhr – Jägerstraße – Gelände Kindergarten

Kindergarten am Golfplatz
Uhrzeit: 18 Uhr
Weg:  Robert-Schuhmann Str. –  Luthonstraße (Runde durch die Siedlung)

Donnerstag, 09.11.2017
Gemeinschaftsgrundschule An der Strunde
Uhrzeit: ab 17 Uhr
Weg:         Schulhof – Buchmühlenstraße – Hauptstraße – Konrad-Adenauer-Platz (hier öffentliches Singen rund um den Brunnen) – Laurentiusstraße – Am Broich – Fußweg zum Schulhof – Feuer auf dem Schulhof

Gemeinschaftsgrundschule Gronau
Uhrzeit: ab 17:30 Uhr
Weg:        Schulhof – Dünnhofsweg – Gierather Straße – Rodemich – Neue Mühle – Dünnhofsweg – Mülheimer Straße – Schulhof

Katholische Grundschule Bensberg
Uhrzeit: ab 17 Uhr
Weg:        Innenhof am Rathaus Bensberg – Kadettenstraße – vorbei am Treffpunkt St. Nikolaus – Nikolausstraße – Schloßstraße – Steinstraße – Martinsfeuer auf dem Schulhof

Katholische Grundschule In der Auen
Uhrzeit: 17 Uhr
Weg:        Kirche St. Elisabeth – In der Auen – Am Brücker Bach – Am Eichenkamp – Ackerstraße – Asternstraße – Schwerfelstraße – Schulhof

Freitag, 10.11.2017
Städtische Gemeinschaftsgrundschule Bensberg
Uhrzeit: ab 18 Uhr
Weg.        Schulhof – Karl-Philipp-Straße – Max-Joseph-Straße – Karl-Theodor-Straße – Elisabe-thstraße – Karl-Philipp-Straße – Saaler Straße – Graf-von-Spee-Straße – Hans-Böckler-Straße – Karl-Philipp-Straße –Schulhof

Samstag, 11.11.2017
Bürgerverein Herrenstrunden
Uhrzeit: ab 17:30 Uhr
Weg:         Wortgottesdienst und Martinsspiel der katholischen Grundschule Eikamp in der Pfarr-kirche Herrenstrunden – 17:30 Uhr – Start auf dem Dorfplatz vor der Kirche, Straße Herrenstrunden, durch den Torbogen des Herkenrather Tores auf die Strunder Delle, Straße Herrenstrunden. Auf dem Dorfplatz großes Martinsfeuer und Martinsfeier.

Montag, 13.11.2017
Gemeinschaftsgrundschule Hand und Katholische Grundschule Hand
Uhrzeit: 18 Uhr
Weg:        Schulhof – St.-Konrad-Straße – Im Grafeld – Dellbrücker Straße – Handstraße – Im Grafeld – St.-Konrad-Straße – Schulhof

Dienstag, 14.11.2017
Katholischer Kindergarten St. Laurentius
Uhrzeit: ab 17:00 Uhr
Weg: Kirche St. Laurentius – Laurentiusstraße –  Dr. Robert-Koch-Straße – Kindergarten

Gemeinschaftsgrundschule Heidkamp
Uhrzeit: ab 18 Uhr

Weg:        Schule – Martin-Luther-Str. – ev. Kindergarten – Paulusstr. –
St.-Josef-Str. – Christophorusstr. – Bensberger Str. – Oberheidkamper Str. – Schule

Anschließend Martinsfeuer  und Martinsgeschichte auf dem Schulhof

Die Martinszüge im Geoportal

Der Geoservice der Stadt hat im Internet eine interaktive Karte hinterlegt, auf der alle Zugwege eingetragen sind. Die Karte kann im städtischen Geoportal unter folgendem Link abgerufen werden: http://stadtgl.maps.arcgis.com/apps/MapSeries/index.html?appid=29259fc3c8ff4e529f415ce81ceaff55  

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