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Integrationsrat unterstützt Box- und Tanztraining gegen Gewalt

29 November 2013 von Darian Lambert

„Vollkontakt – gegen Gewalt für Bildung“ nennt sich ein Integrationsprojekt, das seit drei Jahren in den Stadtteilen Gronau und Hand aktiv ist. Die Projektleitung ist vor einigen Monaten an die städtische Integrationsstelle herangetreten, um für Unterstützung zu werben. Der Integrationsrat der Stadt Bergisch Gladbach hat daraufhin beschlossen, aus seinem Budget die Anschaffung einer dringend benötigten Umkleidebank für die Angebote des Projektes „Faires Boxen“ und „Streetdance“ zu finanzieren und stellte 750 Euro zur Verfügung. Der Einrichtungsgegenstand soll nun am Donnerstag, dem 28. November 2013 um 14.15 Uhr offiziell übergeben werden.

„Vollkontakt“ ist im Jahr 2010 durch den Jugendmigrationsdienst (JMD) der Katholischen Jugendwerke Rhein-Berg e.V. aus der Taufe gehoben worden. Im Mittelpunkt des Projektes steht der Wunsch, mehr Jugendlichen den Weg zu einem qualifizierten Berufsabschluss zu ermöglichen. Vielen jungen Menschen, insbesondere solchen mit Migrationshintergrund, fehle ganz einfach die Ausbildungsreife, so der Beweggrund der Initiative; oft resultiere daraus der Abbruch der Lehre oder der Verlust der Lehrstelle.

Dem Projekt geht es demzufolge nicht um fachliche Nachhilfe, sondern um die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen wie Disziplin, Durchhaltevermögen, Respekt oder Fairness. Erreicht werden soll dies durch Box- und Tanztraining, wo auch Techniken zur selbstbewussten und gewaltfreien Konfliktbewältigung nahegebracht werden. Seminare in Sachen Deeskalation wurden bereits in den Hauptschulen Odenthal, Ahornweg und Wermelskirchen durchgeführt. Vollkontakt kooperiert in Bergisch Gladbach mit dem Jugendzentrum Cross und dem Projektbüro „Gronau Hand in Hand“. Zur Zeit nehmen über 25 Jugendliche das Angebot „Boxen“ als offene Veranstaltung im Jugendzentrum Cross oder AG in der Hauptschule Ahornweg wahr, ca. 20 Mädchen besuchen das Angebot  „Tanzen“. Die Räumlichkeiten sind beengt für solch große Nachfrage; zur Teilung der Gruppen und zur Anschaffung von Einrichtungsgegenständen ist jede finanzielle Hilfe höchst willkommen.

Die Umkleidebank war ein besonders dringender Wunsch der Organisatoren. So können sich jeweils sechs Jugendliche gleichzeitig umziehen; Schuhroste und Kleiderhaken sorgen für die nötige Ordnung. Die Bank ist pulverbeschichtet und von unverwüstlicher Qualität.

Die Mitglieder des Integrationsrats der Stadt Bergisch Gladbach möchten nun ihren Anteil zum Gelingen des Projektes beitragen, damit ihre Wertschätzung zum Ausdruck bringen und gleichzeitig einen Ansporn geben für weitere Unterstützer der guten Sache.

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