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Jahresübung der Feuerwehr Bergisch Gladbach am Institut der Feuerwehr in Münster

10 Juni 2015 von Darian Lambert

IMG_7999Die Feuerwehr Bergisch Gladbach führte am Samstag, den 06.06.2015 eine ganztägige Ausbildungsveranstaltung im Außengelände des Instituts der Feuerwehr in Münster durch. Rund 70 Einsatzkräfte aus allen haupt- und ehrenamtlichen Abteilungen der Feuerwehr Bergisch Gladbach nahmen an dieser Fortbildung teil.

Das Institut der Feuerwehr (IdF) ist die zentrale Ausbildungsstätte des Landes Nordrhein-Westfalen zur Ausbildung von Feuerwehrangehörigen und Mitgliedern von Krisenstäben. Im Vordergrund stehen die Qualifizierung von Führungskräften und Ausbildern sowie die Vermittlung von Spezialkenntnissen. Das IdF unterhält unter anderem ein Übungsgelände, welches der Feuerwehr Bergisch Gladbach für einen Tag zur Verfügung gestellt wurde.

Auf dem ca. 2,5 ha großen Übungsgelände befinden sich Übungseinrichtungen unterschiedlicher Art. Hierzu gehören Straßen mit Gebäuden verschiedener Höhen innerhalb geschlossener und offener Bauweise, Eisenbahnanlagen mit Waggons und bahntypischer Oberleitung, Gleis mit Straßenbahn, Tiefbaustellen, Gewässer, Schächte und Kraftfahrzeuge. Die Szenerie dient dem Anlegen wirklichkeitsnaher Übungen.

Ziel der Fortbildungsveranstaltung war, das Zusammenwirken der einzelnen Einheiten aus Haupt- und Ehrenamt weiter zu verbessern. So wurde neben jeweils einer Gruppe der fünf ehrenamtlichen Löschzüge und des aktuellen Grundausbildungslehrganges (B1) der hauptamtlichen Kräfte auch mehrere Einsatzkräfte der Dienstgruppe Rettungsdienst und ein Notarzt in die Übungen integriert. Weiterhin wurde durch die Verlegung von rund 20 Fahrzeugen der Feuerwehr Bergisch Gladbach der so genannte Marsch im geschlossenen Verband von Bergisch Gladbach nach Münster und zurück geübt. Ein solcher Marsch ist für die Fahrzeugführer eine große Herausforderung und setzt eine umfangreiche Planung (Abstände, Streckenführung, technischer Halt etc.) voraus.

Im Übungsgelände waren durch das mehrköpfige Organisationsteam umfangreiche Übungsszenarien vorbereitet. Minutiös vorgeplant erhielten die Fahrzeugführer ihre Einsatzbefehle und arbeiteten die unterschiedlichsten Aufgaben in Gruppen- oder Zugstärke ab. Die Aufgaben lagen in Wohnungs- oder Kellerbränden, Verkehrsunfällen, Tiefbauunfall etc. Zum Abschluss des Übungstages waren alle Einheiten gefordert. Es galt das Szenarium „Gasexplosion mit zahlreichen Verletzten“ abzuarbeiten.

Nach jeder einzelnen Übung erhielten die Einsatzkräfte ein direktes Feedback durch die Instruktoren. Die Maßnahmen der Führungs- und Einsatzkräfte sowie des Rettungsdienstpersonals wurden analysiert und besprochen. Schwachstellen angesprochen und Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt.

Weiterhin wurde für alle Beteiligten zur Auffrischung ein Reanimationstraining angeboten.

Die Übungsziele wurden allesamt erfüllt. Die detaillierte Auswertung nimmt das Organisationsteam im Nachgang vor. Deutlich wurde, dass die Kommunikation zwischen den vorgehenden Trupps und der zuständigen Führungskraft nicht immer reibungslos funktioniert. Dies wird in künftige Führungskräftefortbildungen einfließen. Weiterhin bescheinigten die Übungsbeobachter den Einsatzkräften ein sehr gutes Ausbildungsniveau und lobten die Motivation der Teilnehmer der Fortbildung. Jeder Einzelne wird aus diesem Tag etwas für sich und für die Feuerwehr – und somit für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bergisch Gladbach mitnehmen.

Die Leitung der Feuerwehr dankt allen, die diese Veranstaltung ermöglicht haben. Hierzu zählen die Einsatzkräfte, die nicht an der Übung teilgenommen haben, sondern in Bergisch Gladbach den Brandschutz und Rettungsdienst in erhöhter Alarmbereitschaft sicherstellten. Hierfür wurde u. a. in der Zeit der Abwesenheit zusätzlich ein von Jugendbetreuern besetztes Hilfeleistungslöschfahrzeug im parallel stattfindenden Kreisjugendfeuerwehrzeltlager an der Integrierten Gesamtschule in Paffrath besetzt. Die Abstimmung erfolgte im Vorfeld ebenfalls mit dem Kreisbrandmeister des Rheinisch-Bergischen Kreises und den umliegenden Feuerwehren, sodass im Falle eines größeren Einsatzes in Bergisch Gladbach eine rasche überörtliche Hilfeleistung eingesetzt werden konnte. Die Gesamtkoordination während der Abwesenheit der Einheiten übernahm der diensthabende A-Dienst der Feuerwehr Bergisch Gladbach.

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