Der Bergische Weg ist seit Januar 2014 zertifizierter Fernwanderweg und führt durch Bergisch Gladbach. Die erste Bergische Wanderwoche fand Ende Mai statt – Grund genug für die städtische Tourismusförderung, einen nützlichen Beitrag zum Wohlergehen der Wandersleute zu leisten. Damit kleine Unglücke nicht zu Notfällen werden, wurden pünktlich zur Beginn der ersten Bergischen Wanderwoche zwei „Notfallkoffer“ angeschafft, aus denen Fußreisende auch sonntags, wenn die Geschäfte geschlossen sind, Hilfsmittel zur Fortsetzung ihres Ausflugs entnehmen können.
So können Wanderer, deren Füße Blasen geworfen haben, sich mit Pflastern versorgen, oder wer bei einem Sturz eine Schürfwunde davontrug, findet Verbandsstoff zur Erstversorgung. Nicht nur an Notfälle für menschliche Gliedmaßen ist gedacht, sondern auch an Ersatzteile für die Wanderausrüstung: Zum Beispiel lassen sich gerissene Schnürsenkel im Handumdrehen aus der Notfallbox ersetzen. Oder wenn plötzlich der Himmel seine Schleusen öffnet, findet man hier ein schützendes Regencape. Gabriele Malek-Przemus vom Stadtentwicklungsbetrieb AöR, der die Tourismusförderung in Bergisch Gladbach zu seinen Aufgaben zählt, hat die Koffer ausgesucht und zusammengestellt: „Wir finden, ein wenig Notfallvorsorge gehört bei einer attraktiven Wanderregion wie dem Bergischen Land unbedingt dazu. Die Touristen, die zu uns kommen, sollen das Gefühl der Sicherheit haben, dass ein kleines Malheur auf dem Wanderweg nicht zum großen Ärgernis wird.“
Einer der Koffer ist im Bergischen Museum für Handwerk, Bergbau und Gewerbe in Bensberg untergebracht, wo er von der Leiterin Christa Joist gehütet wird. Der zweite Koffer wurde in die Hände von Dr. Sabine Schachtner im LVR-Industriemuseum Alte Dombach gegeben. Also: Ob Bergischer Weg, Geopfad, Strundetal oder Bensberger Schlossweg – der nächste Notfallkoffer ist nicht weit!