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One Night Stand

22 Juli 2013 von B. J.

Da du ja nun weißt, dass ich weg ziehe….treffen wir uns trotzdem heute? Wenn du nicht magst ist es auch OK für mich – flirtete Katrina am Telefon. Sie hatte ein sympathische Stimme, sie war aus meinem Jahrgang und und aus meinem Geburtsort. Eine Sommernacht zu zweit, der Gedanke war schön.

Katrina öffnete die Tür, sie hatte ein kleines, dünnes Hemdchen an, das ihren pastellfarbenen Brustkorb betonte. Zwei Kinder habe sie damit ernährt, sagte sie stolz, mit einem Blaue-Augen und Weiße-Zähne-Lächeln. Umzugskartons stapelten sich in ihrem kleinen Appartement, in einer Schale lagen dunkelrote Kirschen. Sie hatte sich von ihrer 30jährigen Ehe getrennt, einem goldenen Käfig. Meine letzte Ex sagte auch beim Abschied, ich könne sie nicht so einfach in meine Tasche stecken und manipulieren ließe sie sich von mir nicht mehr. Gut, dachte ich, dass bei mir nicht 30 Jahre draus wurden, sondern nur drei. Katrina hatte mit ihrem Mann noch zusammengelebt, als sie sich schon körperlich vor ihm ekelte.

Wir umarmten uns, ihre Zunge schnellte in meinem Mund. Etwas überrascht von soviel Fahrt wich ich zurück. Sie fragte, ob ich denn nicht kuscheln wolle. Heute fühle sie sich einsam. Ihre blauen Augen strahlten mich an. Sie lächelte verschmitzt, ich nahm ihren Kopf vorsichtig in meine Hände. Wir küßten uns, wir entdeckten uns, eine Wonne stieg auf in Verlangen. Wir landeten in ihrem Bett, sie nahm eine Liebeskugel in der Hand und bat mich, sie bei ihr einzuführen. Vorsichtig legte ich sie hinein und schob mit zwei Fingern hinterher. Achte darauf, dass das Band noch zu sehen ist. Sie sagte, ich sei süß und und hätte einen samtenen Penis, den ich nicht zu verstecken bräuchte.

Sie wollte kein Präservativ, obwohl ich darauf bestand. Sie sagte, dann tschüss. Ich kleidete mich wieder an. Willst du gehen, fragte sie, bitte geh nicht, ich möchte nicht alleine sein. Ich umarmte sie und küsste sie sanft. Katrina fing an zu weinen. Sie erzählte mir vom Rosenkrieg mit ihrem Ex und ihrer ersten großen Liebe, die kaputt ging. Sie sei mit 12 Jahren an einem 20jährigen geraten, mit 18 vergewaltigt worden. Sie habe sich einsam gefühlt, als sie ihren Ex-Mann kennen lernte. Wir hielten uns auf ihrem Balkon in den Armen. Eine Sommernacht mit Sternenhimmel. Sie flüsterte: „Ich wollte doch nur, dass man mich mag.“

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