Piraten ohne Plan?

31 Mai 2012 von Mason Capwell


Parteiinterne Grabenkämpfe und Intrigen (Antisemitische Hass E-Mails gegen Marina Weisband), was in den Medien verfolgt werden konnte, belasten das Parteiklima erheblich.

Die Parteimitglieder werden gern als hypermoderne Großstadthipster wahrgenommen. Dieses Image protegieren die Piraten indem sie sämtliche Fachausdrücke aus der Internetsprache verwenden z.B. Shitstorm, Schwarmintelligenz und Post-Privacy um nur einige zu nennen welche häufiger auftauchen.

Bei meinen Recherchen über dieses scheinbare Phänomen, welche sich selbst als Piratenpartei bezeichnet, konnte ich auf diverse Quellen zurückgreifen z.B. Cicero online – Magazin für politische Kultur.

Ich möchte an dieser Stelle die genannten Begriffe für den Leser definieren:

Shitstorm:

Empörungswellen im Internet, bei denen das Opfer mit Kommentaren, Blogeinträgen, E-Mails, Twitter- und Facebook-Einträgen angegriffen wird.

Schwarmintelligenz:

Fähigkeiten von Gruppen, durch gemeinsames Arbeiten zu einem Ergebnis zu kommen. In der Netzwelt sind damit anonyme kreative oder demokratische Prozesse gemeint, wie sie etwa beim Erstellen der Online-Enzyklopädie Wikipedia zu beobachten sind.

Post-Privacy:

Zustand, in dem es keine Privatsphäre mehr gibt und Datenschutz nicht mehr durchzusetzen ist, befördert durch den unkontrollierten Datenfluss im Internet.

 

Die Wähler dieser ominösen Partei rekrutieren sie überwiegend aus dem Milieu der Haupt- oder Realschüler. Da nicht wenige der Piratenmitglieder selber eine bildungsferne Herkunft aufweisen, ist die anvisierte potentielle Wählerschaft schon wieder nachzuvollziehen.

Es lässt sich nun mal nicht vereinbaren, auf der einen Seite in den doch ernstzunehmenden Politikbetrieb eintreten zu wollen und auf der anderen Seite zu einer breiten Palette nichts zu sagen zu haben.

Eine Partei ohne Parteiprogramm und ernstzunehmende Inhalte kann auf Dauer in der seriösen Politik nicht überstehen.

Und wenn Sie dann mal tatsächlich einen nennenswerten Inhalt vorweisen können dann schreiben sie ihn einfach ab anstatt sich inhaltlich mit der komplizierten Materie auseinanderzusetzen.

Dort fällt mir das Beispiel ein mit dem „bedingungslosen Grundeinkommen“, welches ein sehr ernstes Thema und für die Gesellschaft extrem wichtig ist. Dieses Thema haben sie frech von der Partei „DIE LINKE“ abgeschrieben. Die geistige Urheberschaft ist da wohl bei Katja Kipping zu suchen anstatt bei der Piratenpartei.

Aber geistiges Eigentum ignoriert dieser Haufen ja völlig.

Da die Piraten über keine eigenen Ideen verfügen (da aus bildungsfernen Haushalten stammend), stellt sich Basisfrage, ob man die Piraten in dem politischen Betrieb überhaupt als Partei wahrnehmen muss.  Vielleicht eher als Internet-Fun-Community ohne Inhalte selbstredend. Für die Wähler kann ich nur hoffen, dass die Vernunft mit ihm sein werde. Denn eine Wahl ist kein billiger Internet Spaß sondern eine ernste Angelegenheit.

1 Comments For This Post

  1. Benedikt van Aaken Says:

    Der Artikel verkennt in hohem Maße die Ziele der Piratenpartei, negiert die Inhaltsangebote und behauptet, das „bedingungslose Grundeinkommen“ bei einer Linken abgeschrieben zu haben. Zudem äußert er sich in beleidigender und diskriminierender Form über Menschen, die kein Abitur oder keinen Hochschulabschluß haben, somit also auch nicht den Vertsand hätten, ernsthafte Politik zu betreiben.
    Abgesehen davon, daß der Autor schlicht nicht oder kaum recherchiert hat, sondern dies lediglich behauptet. Ein trauriger Artikel, der die wahren Absichten des Autors offen zu Tage treten läßt.

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