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Grüße zum Jahreswechsel aus Wuppertal im Bergischen Land

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Grüße zum Jahreswechsel aus Wuppertal im Bergischen Land

23 Dezember 2016 von HVD-Bergischland

Liebe Freunde des Humanistischen Verbandes, liebe Mitstreiter und Religionsfreie!

Hinter uns liegt ein Jahr, von dem man wohl in der Bilanz sagen muss: Es war für viele Menschen kein gutes Jahr. Die Zahl derjenigen in unserem Land, die ohne staatliche Unterstützung nicht mehr leben können, hat weiter zugenommen. Statt mehr friedlichem Miteinander auf dieser Welt erleben wir neue Konflikte und Kriege, die oft durch religiöse Wahnideen befeuert werden, deren Ursachen in Wirklichkeit aber gnadenlose Verteilungskämpfe um Macht und die Gier nach Rohstoffen sind.

Wir Humanistinnen und Humanisten fühlen in dieser Zeit vor allem mit den Menschen, die Opfer dieser Politik geworden sind und die versuchen, Krieg, Terror und sinnloser Zerstörung ihrer Heimat und ihrer Existenzgrundlage zu entfliehen. Sie kommen dann auch hierher in unser Land, von dem sie irgendwann einmal gehört haben, dass hier das Völkerrecht geachtet wird, und dass nach dem Grundgesetz alle Menschen gleich seien.

Doch sie erleben oft genug Ablehnung, Unverständnis und blanken Hass, der zudem geschürt wird von konservativen bis hin zu offen rechtsextremistischen Kräften. Ist das „Boot“ Deutschland wirklich voll?

All den Ignoranten sei gesagt: Diese Völkerwanderungen und Fluchtbewegungen vor Kriegen, Hungersnöten und Naturkatastrophen hat es in der Geschichte der Menschheit schon oft gegeben. Vor allem dann, wenn die Mächtigen ihre Gier nach noch mehr Macht auf dem Rücken der kleinen Leute durchsetzen wollten.

Es gibt dafür genügend Beispiele

– aber lassen Sie uns Religionsfreie in dieser Zeit der Winter-Sonnenwende, den die Christen als die Geburtsstunde ihres Heilands feiern, ausnahmsweise einmal aus deren „Weihnachtsgeschichte“ zitieren. Das war nämlich die Zeit vor ca. 2.000 Jahren, als König Herodes auch Menschen aus ihrer Heimat vertrieb. Und als dann – der Legende nach – die Eltern des Heilands auf der Flucht waren und vor der Niederkunft in Bethlehem eine Unterkunft suchten, da war angeblich auch „kein Platz in der Herberge“!

Unabhängig einmal von den christlichen Metaphern dieser Botschaft: Den Mächtigen in unserem Land und in Europa, die einerseits ständig die „christlich-abendländische Kultur“ bei uns beschwören, aber andererseits gnadenlos die Außengrenzen Europas dicht machen und die „Abschiebung“ dieser armen Flüchtlinge durchsetzen, denen sollte man gerade jetzt ihre eigene Weihnachtsgeschichte um die Ohren hauen!

Wir Humanistinnen und Humanisten wünschen in dieser Zeit allen Menschen auf dieser Welt – unabhängig von ihrer Weltanschauung – Frieden, Glück, Gesundheit und ein langes Leben!

In diesem Sinne möchten wir auch im Jahre 2017 die Arbeit der Religionsfreien in unserem Land erfolgreich weiterführen und  freuen uns über Ihr Interesse.

Mit herzlichem Gruß
Jürgen Köster
Humanistischer Verband Bergisches Land

www.HVD-Bergischesland.de

www.Jugendfeier-Bergischesland.de

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Mitarbeit in Arbeitskreis Flüchtlinge unerwünscht

14 Januar 2015 von Darian Lambert

Mobbing

Foto: Fotolia / Clemens Schüßler

Bürger werden ausgegrenzt

Der Bergisch Gladbacher Integrationsrat hat Arbeitskreise eingerichtet um seine Themen termingerecht zu bearbeiten. Sachkundige Personen, die sich hilfreich einbringen können, kann der Arbeitskreis jederzeit hinzuziehen. Ebenso kann sich jeder Bürger als Mitglied eines solchen Arbeitskreises engagieren, dafür muss er nicht im Integrationsrat sitzen, besagt die Satzung des Gremiums.

Mechthild Münzer (CDU) sonnt sich als Vorsitzende des Arbeitskreises „Flüchtlinge“ gerne in der Öffentlichkeit. Eine Zusammenarbeit mit fachkundigen Bürgern in „Ihrem“ Arbeitskreis lehnt Münzer jedoch bis dato ab. Zitat: „Wenn eine Gruppe zu groß wird kommen wir zu keinem Ergebnis mehr.“ so Münzer.

Frank Samirae von der Bürgerpartei GL berichtet hingegen gar von einem Eklat im Integrationsrat. „Sieben Personen in einer Arbeitsgruppe ist eine höchst überschaubare Anzahl. Wie soll Integration funktionieren wenn sich die Angehörigen der verschiedenen Parteien schon gegenseitig ausgrenzen? Es muss um die Sache gehen und nicht um die Person.“ – stellt Samirae fest. „Integration kann nur funktionieren durch Zusammenarbeit zwischen den Menschen in unserer Stadt.“ schließt Samirae.

Klaus Farber (SPD), dem Gründungsvater des Integrationsrates, missfällt ebenfalls diese politische Unkultur. Der betroffene Bürger, der selbst Migrationshintergrund hat, erklärt hierzu. „Ich möchte mich doch nur einbringen. Ich verstehe den Grund für diese Machtspiele nicht.“

Solche Vorgänge erzeugen Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Integrationsrates. Das Gremium muss sich nun in der nächsten Sitzung über die Offenheit und das Miteinander Gedanken machen.

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