Bei einer Gedenkveranstaltung gedachten am Samstag Abend über 100 Menschen dem nahe des S-Bahnhofes ermordeten Peter Maurer. Der ursprüngliche Organisator der Veranstaltung war nicht anwesend oder wollte nicht erkannt werden. Mit sichtbarer Anteilnahme und Unverständnis für die grausame Gewalttat vernehmen die Anwenden eine ergreifende Rede eines Freundes der Familie des Opfers: „Wichtig ist nicht ob ein großer oder ein unbedeutender Bürger uns verlassen hat, sondern das hier ein Mensch aus dem Leben gerissen wurde. Die Erinnerungen an ihn werden bleiben.“
Daraufhin wurden vier Kerzen zur Gedenkstelle getragen. Die Kerzen und Blumen wurden genau dort niedergelegt wo am vergangenen Sonntag um 4.20 Uhr der 29-jährige Peter Maurer mit mehreren Stichen tödlich verletzt worden war. Bereits die ganze Woche über trauerten Bergisch Gladbacher Bürger um den Verstorbenen an dieser Stelle.
Unter den mehr als 100 Menschen waren wie das Opfer zu einem großen Teil Russlanddeutsche. Weder Bürgermeister Lutz Urbach noch andere Vertreter der Stadt Bergisch Gladbach nahmen an der Veranstaltung teil. Seitens der Bürger sorgte dies im Vorfeld der Gedenkfeier für Unmut. Manche Bürger empfanden dies sogar als Pietätlosigkeit und unangemessen.
Fotos: Peter Klahm