In der Nacht von Mittwoch (12. März) auf Donnerstag (13. März) haben unbekannte Täter in Kürten zwei Handwerkerfahrzeuge aufgebrochen und wertvolle Werkzeuge sowie Maschinen entwendet. Die Polizei ermittelt und sucht Zeugen.
Gezielte Einbrüche in zwei Transporter
Die betroffenen Fahrzeuge – ein VW und ein Ford – waren in den Ortsteilen Eisenkaul und Weiden an der Kölner Straße abgestellt. Die Täter gingen offenbar gezielt vor:
Sie bohrten ein Loch in die Seitenschiebetüren, um diese zu entriegeln und sich Zugang zum Innenraum zu verschaffen.
Anschließend entwendeten sie diverse hochwertige Werkzeuge und Maschinen.
Der genaue Wert der gestohlenen Gegenstände konnte während der Anzeigenaufnahme noch nicht beziffert werden, dürfte jedoch erheblich sein.
Polizei sucht Zeugen
Die Polizei hat in beiden Fällen eine Strafanzeige wegen besonders schweren Diebstahls aufgenommen. Das Kriminalkommissariat 3 in Burscheid bittet um Zeugenhinweise:
📞 02202 205-0
Wer in der Nacht verdächtige Personen oder Fahrzeuge in den betroffenen Ortsteilen bemerkt hat, wird gebeten, sich zu melden.
In der Zeit zwischen Samstag, 15. Februar, 13:00 Uhr, und Montag, 17. Februar, 07:45 Uhr, sind Unbekannte in eine Apotheke an der Wipperfürther Straße in Kürten eingebrochen.
Täter entkommen mit Bargeld und Medikament
Nach ersten Erkenntnissen hebelten die Täter die Eingangstür auf und entwendeten einen zweistelligen Bargeldbetrag aus der Kasse im Verkaufsraum. Zudem durchsuchten sie einen angrenzenden Büroraum, in dem mehrere Schränke und Schubladen offenstanden. Außer einer Medikamentenpackung wurde nach aktuellem Stand nichts weiter gestohlen.
Polizei bittet um Mithilfe
Die Polizei Rhein-Berg hat eine Spurensicherung durchgeführt und eine Strafanzeige aufgenommen. Zeugen, die in der genannten Zeit verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Wipperfürther Straße bemerkt haben, werden gebeten, sich beim Kriminalkommissariat 2 unter der Rufnummer 02202 205-0 zu melden.
Jede noch so kleine Beobachtung könnte helfen, den Tätern auf die Spur zu kommen. Die Polizei appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, besonders wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten umgehend zu melden. Gerade Apotheken, die auch Medikamente und teilweise Betäubungsmittel lagern, sind ein häufiges Ziel für Einbrecher. Die Beamten betonen, wie wichtig es ist, auch ungewöhnliche Geräusche oder auffällige Personen in den Abend- und Nachtstunden nicht zu ignorieren.
Auch Geschäfte und Apotheken werden gebeten, ihre Sicherheitsvorkehrungen regelmäßig zu überprüfen. Hochwertige Schließsysteme, Alarmanlagen und Videokameras können helfen, Einbrüche zu verhindern oder bei der Aufklärung zu unterstützen. In den vergangenen Monaten gab es im Rheinisch-Bergischen Kreis mehrere Einbrüche in Geschäfte und Apotheken. Die Polizei prüft, ob ein Zusammenhang zwischen den Taten besteht.
Wer sich zu Einbruchschutz beraten lassen möchte, kann sich ebenfalls an die Polizei wenden. Das Kriminalkommissariat für Prävention bietet kostenfreie Beratungen an, um den Schutz von Wohn- und Geschäftsräumen zu verbessern.
Bergisch Gladbach/Kürten – Zwei stark alkoholisierte Autofahrer sind am Mittwoch von der Polizei gestoppt und aus dem Verkehr gezogen worden. Beide mussten ihre Führerscheine abgeben und erwartet nun ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr.
Stop alcohol concept. Person refuse to drink alcohol.
Erster Fall in Bergisch Gladbach: 1,4 Promille am Steuer
Gegen 15:00 Uhr kontrollierten Beamte des Verkehrsdienstes einen 42-jährigen Ford-Fahrer auf der Dellbrücker Straße im Stadtteil Hand. Während der Überprüfung nahmen die Polizisten deutlichen Alkoholgeruch in seiner Atemluft wahr. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab über 1,4 Promille, womit der Mann deutlich über der gesetzlichen Grenze lag.
Die Konsequenz: Eine angeordnete Blutprobenentnahme und die sofortige Sicherstellung des Führerscheins. Der Mann durfte seine Fahrt nicht fortsetzen und muss sich nun in einem Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr verantworten.
Zweiter Fall in Kürten: 2 Promille und gefährliche Fahrweise
Noch drastischer war der Fall eines 59-jährigen Toyota-Fahrers in Kürten. Gegen 17:55 Uhr meldeten mehrere Zeugen der Polizei, dass ein Pkw auf der Altenberger Straße in starken Schlangenlinien unterwegs sei. Laut Zeugenangaben touchierte das Fahrzeug mehrfach Bordsteinkanten und geriet in den Gegenverkehr – eine äußerst gefährliche Situation für alle Verkehrsteilnehmer.
Die Beamten konnten das Fahrzeug schließlich an der Wohnanschrift des Halters ausfindig machen und trafen wenig später auf den dazugehörigen Fahrer. Auch er musste sich einem Atemalkoholtest unterziehen – mit einem erschreckenden Ergebnis von rund 2 Promille. Auch hier folgten eine Blutprobenentnahme sowie die Sicherstellung des Führerscheins.
Strafverfahren und drohende Konsequenzen
Beide Fahrer müssen sich nun wegen einer Verkehrsstraftat nach § 316 StGB (Trunkenheit im Verkehr) verantworten. Je nach Schwere des Vergehens drohen ihnen:
✅ Hohe Geldstrafen ✅ Längere Führerscheinentzüge oder ein Fahrverbot ✅ Punkte in Flensburg ✅ Gegebenenfalls eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) vor Wiedererlangung des Führerscheins
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang erneut vor den Gefahren von Alkohol am Steuer und appelliert an die Verantwortung der Verkehrsteilnehmer. „Wer betrunken fährt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere – das kann tödliche Folgen haben“, so ein Sprecher der Polizei Rhein-Berg.
Zeugen, die ähnliche Vorfälle beobachten, werden gebeten, sich umgehend bei der Polizei unter 02202 205-0 zu melden.
Am Mittwochmorgen (05.02.) führte die Straßenglätte im Rheinisch-Bergischen Kreis zu zahlreichen Verkehrsunfällen. Zwischen 05:00 Uhr und 11:00 Uhr registrierte die Polizei insgesamt 32 Unfälle, wobei sich die meisten auf glatte Straßen in Wermelskirchen konzentrierten. Glücklicherweise blieb es in den meisten Fällen bei Sachschäden.
Schwerpunkt in Wermelskirchen – Drei Unfälle mit Verletzten
Die Unfälle verteilten sich auf die Städte des Kreises wie folgt:
Bergisch Gladbach: 2
Burscheid: 0
Kürten: 5
Leichlingen: 2
Odenthal: 3
Overath: 2
Rösrath: 0
Wermelskirchen: 18
Bei drei Unfällen wurden Personen leicht verletzt:
Odenthal-Scheuren, 05:20 Uhr: Ein 30-jähriger Fahrer eines Streuwagens kam ins Rutschen und kippte mit seinem Fahrzeug in ein Feld. Dabei verlor das Fahrzeug sein Streusalz.
Bergisch Gladbach-Heidkamp, 05:30 Uhr: Ein 53-jähriger Motorrollerfahrer stürzte aufgrund der Glätte auf dem Sieglindenweg.
Odenthal-Scheuren, 07:00 Uhr: Eine 53-jährige Autofahrerin verlor auf der Straße „Busch“ die Kontrolle über ihren Pkw. Ihr Fahrzeug kippte an einer Böschung auf die Seite.
Polizei mahnt zu vorsichtiger Fahrweise
Die Schadenshöhen sind derzeit noch nicht bekannt. Die Polizei Rhein-Berg appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, ihr Fahrverhalten den winterlichen Bedingungen anzupassen. Insbesondere in den frühen Morgenstunden sei auf glatten Straßen besondere Vorsicht geboten.
Im Zeitraum von Mittwochabend, 8. Januar, bis Donnerstagnachmittag, 9. Januar, sorgte die Schneeglätte im Rheinisch-Bergischen Kreis für zahlreiche Verkehrsunfälle. Insgesamt wurden 35 Unfälle gemeldet, bei denen die Polizei zur Unfallaufnahme hinzugezogen wurde. Während es in den meisten Fällen bei Sachschäden blieb, wurden in zwei Fällen Personen leicht verletzt.
Unfälle im gesamten Kreisgebiet
Die Verkehrsunfälle verteilten sich auf die Städte und Gemeinden des Kreises wie folgt: Wermelskirchen (9), Overath (6), Bergisch Gladbach (6), Burscheid (4), Leichlingen (3), Rösrath (3), Kürten (2) und Odenthal (2).
Schwere Kollision in Wermelskirchen
Ein besonders schwerer Unfall ereignete sich um 11:00 Uhr auf der Remscheider Straße (L 409) in Wermelskirchen. Eine 40-jährige Remscheiderin verlor aufgrund der schneebedeckten und glatten Fahrbahn die Kontrolle über ihren Mazda. Ihr Wagen rutschte und prallte frontal mit einem entgegenkommenden MAN-Lkw zusammen, der von einem 52-jährigen Mann aus Erftstadt gesteuert wurde. Nach der Kollision wurde der Pkw in die Leitplanke geschleudert und kam dort zum Stillstand. Die Fahrerin erlitt leichte Verletzungen, während der Sachschaden auf etwa 40.000 Euro geschätzt wurde.
Lkw-Unfall in Overath-Heiligenhaus
Ein weiterer Unfall ereignete sich gegen 12:15 Uhr auf der Durbuscher Straße (L 84) in Overath-Heiligenhaus. Ein 50-jähriger Lkw-Fahrer aus Overath geriet mit seinem Auflieger ins Schleudern, wodurch er mit einem entgegenkommenden Lkw kollidierte. Der 42-jährige Fahrer des zweiten Lkws, ein Mann aus Tschechien, wurde bei der Kollision leicht verletzt. Der Sachschaden bei diesem Unfall beträgt etwa 14.000 Euro.
Polizei warnt vor glatten Straßen
Die Polizei und die Behörden rufen alle Verkehrsteilnehmer dazu auf, bei winterlichen Straßenverhältnissen besonders vorsichtig zu fahren. Insbesondere in den frühen Morgen- und Abendstunden, wenn die Temperaturen sinken, kann es auf den Straßen zu gefährlichen Glatteis-Bedingungen kommen.
Trotz des hohen Einsatzaufkommens dankte die Polizei den Bürgerinnen und Bürgern für die weitgehend umsichtige Fahrweise und wies darauf hin, wie wichtig eine angepasste Geschwindigkeit und ein größerer Sicherheitsabstand bei solchen Witterungsbedingungen sind.
Das frostige Wetter wird in den kommenden Tagen anhalten, sodass Verkehrsteilnehmer weiterhin zu erhöhter Vorsicht aufgerufen sind.
Am Donnerstagabend (19. Dezember) kam es in einem Discounter an der Kölner Straße in Kürten-Bechen zu einem Einbruch, der einen Großeinsatz der Polizei auslöste. Gegen 20:50 Uhr alarmierte die Sicherheitsanlage des Marktes die Behörden. Bei ihrem Eintreffen stellten die Polizeibeamten fest, dass zwei Täter gewaltsam über das Dach in das Gebäude eingedrungen waren. Die beiden Verdächtigen flüchteten sofort bei Sichtkontakt mit den Einsatzkräften.
Intensive Fahndung ohne Erfolg
Trotz umfangreicher Fahndungsmaßnahmen, die auch den Einsatz eines Diensthundes einschlossen, gelang es den Tätern, zu entkommen. Sie wurden als männlich, schlank und dunkel gekleidet beschrieben. Die Polizei setzte ihre Kräfte gezielt ein, doch die Täter konnten sich offenbar im Schutz der Dunkelheit und umliegenden Straßen unauffällig entfernen.
Spuren gesichert – Beute und Schaden unklar
Im Rahmen der Ermittlungen wurde festgestellt, dass die Täter über das Dach des Gebäudes ins Innere gelangt waren, wo sie vermutlich gezielt nach Wertgegenständen suchten. Zum Zeitpunkt der Anzeigenaufnahme konnte jedoch noch nicht geklärt werden, ob etwas gestohlen wurde. Die Polizei sicherte umfangreiche Spuren am Tatort und geht davon aus, dass der entstandene Sachschaden erheblich ist.
Appell an die Bevölkerung
Das Kriminalkommissariat 2 der Polizei Rhein-Berg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Wer am Donnerstagabend in der Nähe der Kölner Straße verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen hat, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 02202 205-0 zu melden. Jede Information, so klein sie auch erscheinen mag, könnte einen entscheidenden Hinweis liefern.
Prävention gegen Einbrüche
Die Polizei erinnert in diesem Zusammenhang an die Wichtigkeit präventiver Maßnahmen, um Einbrüche zu verhindern. Gewerbetreibende werden dazu ermutigt, ihre Sicherheitskonzepte regelmäßig zu überprüfen, Alarmanlagen zu nutzen und auffällige Beobachtungen umgehend der Polizei zu melden. Solche Vorfälle zeigen, wie wichtig es ist, gemeinsam gegen Kriminalität vorzugehen.
Rheinisch-Bergischer Kreis – Das Veterinäramt des Rheinisch-Bergischen Kreises verzeichnet seit August einen deutlichen Anstieg der Meldungen über Sichtungen der invasiven Asiatischen Hornisse. Bisher wurden 15 Fälle gemeldet, insbesondere aus Bergisch Gladbach, Kürten, Leichlingen, Overath und Rösrath. Fast täglich kommen neue Sichtungen hinzu.
Dr. Thomas Mönig, Leiter des Veterinäramts, lobt das Engagement der Bevölkerung: „Die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger ist vorbildlich. Viele senden uns Fotos oder Videos der Asiatischen Hornisse per E-Mail und geben wichtige Hinweise zur Flugrichtung, die uns helfen, die Nester zu lokalisieren.“ Die Tiere sind durch ihre charakteristische schwarz-gelbe Färbung und gelben Füße leicht erkennbar und werden oft auf blühendem Efeu, in der Nähe von Bienenstöcken oder sogar an Bierkrügen gesichtet.
Herausforderung Nestlokalisierung
Die Bekämpfung der Asiatischen Hornisse ist entscheidend, um ihre Ausbreitung zu verhindern. „Die Jungköniginnen schwärmen Ende September oder Anfang Oktober aus und könnten im Frühjahr 2025 neue Hornissenstaaten gründen, was unbedingt verhindert werden muss“, erklärt Dr. Mönig. Diese invasive Art, die erstmals 2023 im Rheinisch-Bergischen Kreis gesichtet wurde, stellt eine Gefahr für die heimische Artenvielfalt und die Ökosysteme dar.
Eine innovative Methode zur Nestsuche wird aktuell in Bensberg eingesetzt. Anwohner, darunter Imker, stellen Locktöpfe auf, die mit einem unwiderstehlichen Cocktail aus Bier, Wein und Zucker oder Federweißer und Hefe gefüllt sind. Die Hornissen fliegen die Locktöpfe an, und anhand ihrer Flugrichtung und Rückkehrzeiten können die Nester grob lokalisiert werden. Diese einfache, aber effektive Methode erfordert keine teure Ausrüstung und wird von Biologen vor Ort betreut.
Hintergrund der Ausbreitung
Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) breitet sich seit etwa 20 Jahren in Europa aus, nachdem eine begattete Königin versehentlich über den globalen Warenhandel aus Asien nach Frankreich eingeschleppt wurde. Seitdem konnte ihre Ausbreitung in Ländern wie Spanien, Frankreich und auch in südlichen Teilen Deutschlands nicht gestoppt werden. Nun stellt sie auch im Rheinisch-Bergischen Kreis eine zunehmende Bedrohung dar.
Das Veterinäramt appelliert weiterhin an die Bürger, Sichtungen zu melden, um die Ausbreitung der Hornisse einzudämmen und die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu schützen.
Kürten – Am Dienstag, den 10. September, ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall im Ortsteil Bechen. Ein 21-jähriger Autofahrer aus Odenthal verlor gegen 14:30 Uhr auf der Odenthaler Straße (L296) die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte gegen einen Baum.
Der junge Mann war in Richtung Kürten-Bechen unterwegs, als er rund 400 Meter nach der Einmündung „Liesenberger Mühle“ offenbar versuchte, ein anderes Fahrzeug zu überholen. Dabei geriet er ins Schleudern, kam nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Baum. Sein Opel überschlug sich und blieb schließlich auf der Fahrerseite liegen.
Trotz der Schwere des Unfalls konnte sich der Fahrer selbst aus dem Fahrzeug befreien. Rettungskräfte, die schnell vor Ort eintrafen, versorgten den 21-Jährigen noch an der Unfallstelle. Er wurde mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.
Das Fahrzeug war stark beschädigt und nicht mehr fahrbereit, sodass es abgeschleppt werden musste. Der Gesamtschaden wird auf einen unteren bis mittleren fünfstelligen Betrag geschätzt. Für die Unfallaufnahme war die L296 in diesem Bereich für etwa zweieinhalb Stunden gesperrt.
Die Alternative für Deutschland (AfD) sieht sich in Kürten mit Widerständen konfrontiert, ihre geplante Wahlveranstaltung am 16. Februar im Bürgerhaus durchzuführen. Nachdem die örtliche Verwaltung der Partei die Anmietung der Räumlichkeiten verwehrt hat, hat die AfD nun einen Eilantrag gestellt, um ihr Recht auf Nutzung des Bürgerhauses einzufordern.
Der Streitpunkt entzündete sich an der Planung der AfD für ihren „populistischen Ascherfreitag“, eine Veranstaltung mit Maximilian Krah, dem Spitzenkandidaten der Partei für das Europaparlament. Günther Schöpf, Sprecher der Gladbacher AfD, erklärte, dass trotz intensiver Bemühungen kein Veranstaltungsort gesichert werden konnte, was bereits zu Absagen von Teilnehmern geführt hat.
Die Gemeindeverwaltung begründet ihre Ablehnung mit der Einschätzung, dass die Veranstaltung samt erwarteter Gegendemonstrationen das Fassungsvermögen und die Kapazitäten des Ortes übersteige. Ein früherer Versuch, Räumlichkeiten im Bergischen Löwen anzumieten, scheiterte ebenfalls, da dieser als GmbH nicht zur Begründung seiner Ablehnung verpflichtet ist.
Die AfD argumentiert, dass die Gemeinde als Eigentümerin des Bürgerhauses im Sinne der Überparteilichkeit verpflichtet sei, allen zugelassenen Parteien die Anmietung der Räumlichkeiten zu ermöglichen. Der Hinweis auf die zu erwartende Größe der Veranstaltung und die damit verbundenen Probleme wird von der Partei als nicht stichhaltig betrachtet.
Sollte der Eilantrag keinen Erfolg haben, verfolgt die AfD bereits einen Plan B und hat eine alternative Veranstaltungsstätte in der Gladbacher Innenstadt ins Auge gefasst. Unabhängig vom Ausgang der juristischen Auseinandersetzung betont Schöpf, dass die Veranstaltung mit Maximilian Krah stattfinden wird.
Die Situation bleibt angespannt, da auch Gegendemonstranten ihre Präsenz angekündigt haben, sollten die Pläne der AfD realisiert werden. Kürtens Bürgermeister Willi Heider äußerte sich zurückhaltend und betonte, dass die Veranstaltung nicht ins Bürgerhaus gehöre. Die Entscheidung des Gerichts über den Eilantrag der AfD steht noch aus.
Trotz der kühlen Temperaturen und nur einstelligen Werten haben sich am vergangenen Sonntag zahlreiche Motorradfahrende auf den Straßen im Bergischen Land eingefunden, um an der Auftaktveranstaltung der Sonderkontrollaktion „Kaffee und Knöllchen“ teilzunehmen. Die Polizei Rhein-Berg hatte in Kürten-Bechen eine Kontrollstelle eingerichtet, um Kraftradfahrende insbesondere auf nicht genehmigte Umbauten und manipulierte Auspuffanlagen zu überprüfen.
56 Kradfahrende wurden kontrolliert.
Insgesamt wurden in den sechs Stunden der Aktion 56 Motorräder und 10 Pkw kontrolliert. In Zusammenarbeit mit einem Sachverständigen des TÜV Rheinland wurden die Fahrzeuge auf mögliche Verstöße gegen die Betriebserlaubnis überprüft. Dabei wurden neun Verstöße wegen erloschener Betriebserlaubnis festgestellt, davon fünf bei Motorrädern und vier bei Pkw. Zwei Motorradfahrenden wurde die Weiterfahrt komplett untersagt, da ihre Krafträder aufgrund nicht genehmigter Umbauten sichergestellt und abgeschleppt wurden. Ein Pkw-Fahrer wurde zudem angehalten, da er nicht angeschnallt war.
„Die Aktion war trotz des kühlen Wetters ein Erfolg“, berichtet Thomas Schliwitzki, Leiter des Verkehrsdienstes. „Nach anfänglich eher geringem Fahrzeugaufkommen haben sich am frühen Nachmittag viele Motorradfahrende auf die Strecken im Bergischen begeben.“ Auch Verkehrssicherheitsberater Siegfried Breuer zeigt sich zufrieden: „Die meisten reagieren mit Verständnis und wir konnten mit vielen Motorradfahrenden ins Gespräch kommen. Manche sind sogar extra für die Aktion vorbeigekommen.“
Neben den Kontrollen hatten die Fahrer auch die Möglichkeit, sich bei einer Tasse heißen Kaffee mit der Polizei auszutauschen oder sich beim Rettungsdienst der Johanniter über wichtige Themen wie Erste Hilfe und Verhalten nach einem Unfall zu informieren. Insgesamt wurden an diesem Sonntag im Kreisgebiet 695 Fahrzeuge bei Geschwindigkeitskontrollen gemessen, bei denen 157 Verstöße festgestellt wurden, darunter sechs von Motorradfahrenden. Der Tagesschnellste war ein Pkw-Fahrer, der in Odenthal-Steinhaus mit einer gemessenen Geschwindigkeit von 95 km/h fast die doppelte erlaubte Geschwindigkeit von 50 km/h überschritten hat.
„Kaffee und Knöllchen“ ist eine regelmäßig stattfindende Aktion der Polizei Rhein-Berg und findet vier Mal im Jahr statt. Der nächste Termin ist der 23. April in Wermelskirchen-Mitte. Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmenden, sich an die Verkehrsregeln zu halten und ihre Fahrzeuge stets in einem verkehrssicheren Zustand zu halten.