Am vergangenen Samstag (22. März) führte der Verkehrsdienst der Polizei Rhein-Berg an mehreren Stellen im Kreisgebiet umfangreiche Verkehrskontrollen durch. Im Fokus standen dabei vor allem Rad- und Pedelec-Fahrende, aber auch Motorräder und Pkw wurden überprüft. Ziel der Maßnahmen ist es, durch gezielte Kontrollen das Verhalten der Verkehrsteilnehmenden zu verbessern und so die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Radfahrende häufig in falscher Richtung unterwegs
Besonders viele Verstöße registrierten die Beamtinnen und Beamten in Bergisch Gladbach:
- An der Hauptstraße wurden 25 Radfahrende festgestellt, die in unzulässiger Fahrtrichtung unterwegs waren. Zudem nutzten zwei Personen während der Fahrt ein Handy.
- In der Dolmanstraße wurden acht Verwarngelder wegen Falschfahrens verhängt. In einem Fall kam es zu einer Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen eines Rotlichtverstoßes.
- Auch ein Fahrer eines Elektrokleinstfahrzeugs wurde in der Mülheimer Straße gestoppt, da er verbotswidrig unterwegs war.
Leichlingen: Weniger Verstöße, aber dennoch Maßnahmen
In Leichlingen verliefen die Kontrollen größtenteils ruhig:
- An der Brunnenstraße gab es keine Auffälligkeiten.
- An der Kreuzung Opladener Straße / Neukirchener Straße wurden zwei Verwarngelder gegen Radfahrende ausgesprochen.
Geschwindigkeitskontrollen in Herkenrath: 148 Verstöße
Eine Geschwindigkeitsmessung in Bergisch Gladbach-Herkenrath (Straße Breite) ergab insgesamt 148 Verstöße:
- 131 im Verwarngeldbereich (geringfügige Überschreitungen)
- 12 Pkw- und 5 Motorradfahrende mussten mit einem Bußgeldverfahren rechnen
- Ein Porsche-Fahrer war so schnell unterwegs, dass ihn nun ein Fahrverbot erwartet
Weitere Verstöße im gesamten Kreisgebiet
Zusätzlich wurden weitere sechs Ordnungswidrigkeiten außerhalb der Kontrollpunkte festgestellt, darunter:
- Handynutzung am Steuer
- Gefährliches Überholen
- Versäumte Hauptuntersuchung
- Weitere Geschwindigkeitsüberschreitungen, teils mit Fahrverboten als Folge
Fazit der Polizei: Prävention durch Präsenz
Die Polizei Rhein-Berg zeigt sich mit dem Kontrolltag zufrieden. Mit sichtbarer Präsenz und konsequenter Ahndung sollen Unfallrisiken reduziert und das Verantwortungsbewusstsein aller Verkehrsteilnehmenden geschärft werden. Weitere Kontrollaktionen sind geplant.
Wer Fragen zur Verkehrssicherheit oder zu den Regeln für Fahrrad- und Pedelec-Fahrende hat, kann sich an die Verkehrsunfallprävention der Polizei Rhein-Berg wenden.