In Bergisch Gladbach kam es erneut zu Einbrüchen in Grundschulen. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (05./06. Februar) drangen unbekannte Täter gewaltsam in die Gemeinschaftsgrundschule Herkenrath ein. In einer weiteren Grundschule im Stadtteil Sand blieb es beim Versuch.
Symbolbild
Einbruch in Grundschule Herkenrath
Die Gemeinschaftsgrundschule in der Sankt-Antonius-Straße wurde zuletzt am Mittwochabend gegen 22:00 Uhr ordnungsgemäß verschlossen. Am Donnerstagmorgen stellte die Schulleitung dann den Einbruch fest.
Die Täter verschafften sich mit Gewalt Zugang zum Gebäude und durchsuchten verschiedene Büro- und Klassenräume sowie Räumlichkeiten der offenen Ganztagsschule nach Wertgegenständen. Nach ersten Erkenntnissen entwendeten sie eine hohe Anzahl an iPads sowie einen zweistelligen Bargeldbetrag.
Einbruchsversuch in Grundschule Sand
Auch in der Grundschule Sand in der Schulstraße versuchten Unbekannte, sich Zutritt zu verschaffen. Die Schulleiterin entdeckte am Morgen Hebelspuren an zwei Eingangstüren und informierte die Polizei. Offenbar scheiterten die Täter jedoch an den Türen und gelangten nicht ins Gebäude.
Die letzten Mitarbeiter verließen die Schule am Mittwoch gegen 16:30 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt waren die Türen noch unbeschädigt.
Polizei sucht Zeugen
In beiden Fällen hat die Polizei eine Strafanzeige aufgenommen und eine Spurensicherung durchgeführt. Das zuständige Kriminalkommissariat 2 der Polizei Rhein-Berg bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen in der Nähe der Schulen gemacht haben, sich unter der Rufnummer 02202 205-0 zu melden.
Die Polizei warnt Schulträger und Schulleitungen vor einer möglichen Serie und rät zu verstärkten Sicherheitsmaßnahmen.
Unbekannte Täter haben zwischen Dienstagabend (04.02.) und Mittwochmorgen (05.02.) im Bergisch Gladbacher Stadtteil Herkenrath ein Firmenfahrzeug aufgebrochen und wertvolle Arbeitsmaschinen gestohlen.
Transporter vor Firmengelände aufgebrochen
Der betroffene VW Crafter war über Nacht auf dem Parkplatz vor einem Firmengelände im Braunsberger Feld abgestellt. Als Mitarbeiter am Morgen zum Fahrzeug kamen, bemerkten sie Beschädigungen an einer Tür und stellten den Diebstahl von mehreren hochwertigen Arbeitsmaschinen fest. Offenbar hatten die Täter gezielt auf den Inhalt des Fahrzeugs abgesehen und sich mit entsprechenden Werkzeugen Zugang verschafft.
Wertvolle Werkzeuge entwendet
Nach ersten Ermittlungen haben die Täter unter anderem folgende Geräte gestohlen:
Motorflex der Marke Stihl
Schlagschrauber
Zwei Bohrhammer
Der Wert der gestohlenen Maschinen wird auf einen unteren vierstelligen Betrag geschätzt. Die Tat reiht sich in eine Serie von Einbrüchen in Firmenfahrzeuge ein, die in der Region zuletzt vermehrt vorkamen. Handwerksbetriebe sind zunehmend von Diebstählen betroffen, da ihre Fahrzeuge oft wertvolle Spezialwerkzeuge enthalten.
Täter agieren gezielt und organisiert
Die Vorgehensweise deutet darauf hin, dass die Täter mit professionellem Werkzeug agierten, um die Tür des Transporters zu öffnen, ohne großen Lärm zu verursachen. Bereits in der Vergangenheit wurden in der Region ähnliche Taten verzeichnet, bei denen Werkzeuge aus Firmenfahrzeugen entwendet wurden. Die Polizei vermutet, dass organisierte Gruppen hinter den Diebstählen stecken könnten, die gezielt auf hochwertige Werkzeuge aus sind.
Polizei sucht Zeugen
Die Polizei hat eine Strafanzeige aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise. Wer in der Nacht verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Umgebung bemerkt hat, wird gebeten, sich an das Kriminalkommissariat 3 der Polizei Rhein-Berg unter der Rufnummer 02202 205-0 zu wenden.
Die Polizei rät Handwerksbetrieben, ihre Fahrzeuge über Nacht möglichst in gesicherten Bereichen abzustellen oder alternative Sicherungssysteme, wie verstärkte Türschlösser oder GPS-Tracker, in ihren Transportern zu installieren.
In der Dienstagnacht wurde die Feuerwehr Bergisch Gladbach zu einem Zimmerbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Straße „Voislöhe“ im Stadtteil Herkenrath gerufen. Eine Bewohnerin wurde verletzt, zwei Wohneinheiten des Hauses sind vorerst unbewohnbar.
Einsatzmeldung und schnelle Reaktion
Gegen 00:40 Uhr ging der Notruf bei der Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises ein. Die Anruferin meldete Flammen im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses, konnte jedoch nicht sagen, ob sich noch Personen im Gebäude befanden. Umgehend wurden Einsatzkräfte der Feuerwachen 1 und 2, die Einheiten Herkenrath und Bensberg sowie Rettungsdienste zur Einsatzstelle entsandt.
Lage vor Ort
Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen Flammen aus einem Fenster im ersten Obergeschoss und hatten bereits auf das Dach übergegriffen. Glücklicherweise hatten sich die fünf Bewohner des Hauses selbstständig ins Freie retten können. Eine Bewohnerin musste vom Rettungsdienst mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Die übrigen Personen blieben unverletzt und wurden von der Feuerwehr betreut.
Löscharbeiten und Gebäudeschäden
Die Feuerwehr begann zunächst mit einem Außenangriff, um die Flammen einzudämmen. Anschließend wurden die Löscharbeiten im Innenangriff fortgesetzt. Um Glutnester zu bekämpfen, mussten Teile der Inneneinrichtung ins Freie gebracht sowie Decken- und Dachverkleidungen geöffnet werden. Der Brand machte zwei der drei Wohneinheiten unbewohnbar. Die betroffenen Bewohner wurden durch die Stadt Bergisch Gladbach in einer Notunterkunft untergebracht.
Einsatzkräfte und Ermittlungen
Insgesamt waren 42 Feuerwehrleute mit 16 Fahrzeugen im Einsatz. Gegen 02:45 Uhr wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, die den Brandort beschlagnahmte und die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen hat.
Dank an die Einsatzkräfte
Die Feuerwehr Bergisch Gladbach bedankt sich bei allen Einsatzkräften für ihren engagierten Einsatz, der Schlimmeres verhindern konnte.
Die angespannte Wohnraumsituation in Bergisch Gladbach ist kein Geheimnis. Die hohe Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum trifft auf ein zu geringes Angebot, und viele Projekte geraten ins Stocken. Doch anstatt Lösungen zu fördern, scheint die Politik gelegentlich selbst im Weg zu stehen. Ein besonders irritierendes Beispiel lieferte der Planungsausschuss am 6. Juni 2024 – und hier vor allem die SPD-Fraktion unter Klaus Waldschmidt.
Wohnen oder nicht? Die zweifelhafte Forderung der SPD
Im Rahmen der Diskussion um den Bebauungsplan Nr. 4134 „Auf dem Langen Feld – Teil 2“ präsentierte ein engagierter Investor ein Bauvorhaben mit 12 Wohneinheiten sowie Büro- und Geschäftsräumen. Ein Projekt, das dringend benötigte Impulse für die Nahversorgung und den Wohnungsmarkt in Herkenrath setzen könnte. Doch Klaus Waldschmidt, Fraktionsvorsitzender der SPD, äußerte den Wunsch, zwei der geplanten Wohnungen zu streichen – und das mitten in einer Wohnungsnot.
Altmodisch und überfordert Gerd Neu und Klaus Waldschmidt in einem Ausschuss
Die Begründung? Eine bessere Anpassung an den Landschaftsraum. Diese Forderung stößt auf Unverständnis – und das zu Recht. Wie Frank Samirae von der Bürgerpartei GL betonte: „Selten habe ich eine so gute Visualisierung gesehen. Es ist bedauerlich, dass ein derart engagierter Investor durch unnötige Hürden ausgebremst wird.“ Tatsächlich zeigt die Debatte, wie politische Prioritäten mit der Realität kollidieren können. Statt die Schaffung von Wohnraum zu priorisieren, werden Detailforderungen in den Vordergrund gerückt.
Positive Stimmen: CDU und Bürgerpartei GL zeigen Pragmatismus
Andere Mitglieder des Ausschusses, darunter Dr. Michael Metten (CDU), zeigten sich deutlich pragmatischer. Dr. Metten kritisierte die Streichungsforderung der SPD und hob hervor: „Zwei wegfallende Wohnungen sind in Anbetracht der Wohnungsnot erheblich. Wir müssen Veränderungen herbeiführen und nicht verhindern.“ Dieser klar formulierte Appell zeigt, wie wichtig es ist, die Bedürfnisse der Menschen vor Ort ernst zu nehmen, anstatt an idealistischen Vorstellungen festzuhalten.
Auch Frank Samirae von der Bürgerpartei GL zeigte Verständnis für die Anliegen des Investors: „Bergisch Gladbach sollte froh sein, heimatverbundene Investoren zu haben, die trotz langwieriger Verfahren am Ball bleiben.“
Die Verantwortung der SPD
Es bleibt die Frage, ob die SPD die Dringlichkeit der Situation wirklich versteht. Klaus Waldschmidt mag betonen, dass seine Forderung auf eine Verbesserung der ästhetischen Integration abzielt, doch gerade in Krisenzeiten muss pragmatisch entschieden werden. Der Wunsch, zwei Wohnungen zu streichen, wirkt wie eine unnötige Erschwernis für ein Projekt, das den Ort langfristig stärken könnte.
Die Fassungslosigkeit anderer Ausschussmitglieder wie Frau Wasmuth spricht Bände. Sie erklärte: „Es ergibt wenig Sinn, in einer Situation wie dieser Wohnungen zu streichen.“ Und sie hat recht: In einer Zeit, in der jeder Quadratmeter Wohnraum zählt, sollten Entscheidungen nicht aus ästhetischen Vorlieben heraus getroffen werden.
Fazit: Wohin steuert die SPD in Bergisch Gladbach?
Die Rolle der SPD und insbesondere Klaus Waldschmidts im Kontext des Bebauungsplans ist ein weiteres Beispiel für die politische Lähmung in Bergisch Gladbach. Während andere Fraktionen wie die CDU und die Bürgerpartei GL konstruktiv nach vorne blicken, scheint die SPD eine Bremsrolle einzunehmen.
Wenn Bergisch Gladbach die Wohnungsnot ernsthaft bekämpfen will, braucht es mutige, zukunftsorientierte Entscheidungen – keine kleinlichen Forderungen, die Projekte gefährden und Investoren entmutigen. Der politische Fokus sollte darauf liegen, Wohnraum zu schaffen, nicht zu verhindern. Es bleibt zu hoffen, dass auch die SPD diesen Kurs erkennt, bevor weitere Chancen vertan werden.
Am Donnerstagabend gegen 19:45 Uhr hat die Feuerwehr Bergisch Gladbach durch schnelles und entschlossenes Handeln einen Wohnhausbrand im Stadtteil Herkenrath verhindert. Ein Holzstapel in unmittelbarer Nähe zu einem Einfamilienhaus in der Dietrich-von-Dorendorp-Straße stand in Flammen und drohte, auf das Gebäude überzugreifen.
Noch vor Eintreffen der alarmierten Feuerwehrkräfte zeigte ein ehrenamtlicher Angehöriger der Feuerwehr, der in der Nähe wohnt, großes Engagement: Er warnte die Bewohner und brachte sie so in Sicherheit. Dank seines besonnenen Verhaltens konnten schlimmere Folgen vermieden werden.
Brand drohte auf Wohnhaus überzugreifen
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte der Holzstapel in voller Ausdehnung. Die Flammen hatten bereits Fenster eines Wintergartens zerstört, und die Hitze beschädigte den Balkon. Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehrkräfte wurde ein Übergreifen der Flammen auf das Innere des Gebäudes verhindert. Allerdings wurde der Wohnraum durch Rauch erheblich beeinträchtigt.
Effizientes Handeln vor Ort
Die Feuerwehr setzte Überdruckbelüftung ein, um den Rauch aus dem Gebäude zu entfernen. Dennoch wurde die Nutzung des Wohnhauses vorübergehend untersagt, und die Bewohner fanden für die Nacht Unterschlupf bei Nachbarn.
Einsatzkräfte vor Ort
Die Feuerwehr war mit insgesamt 23 Einsatzkräften und neun Fahrzeugen aus den Feuerwachen 1 und 2 sowie der Einheit 8 – Herkenrath – im Einsatz. Zudem war der Einsatzführungsdienst (B-Dienst) und ein Rettungswagen vor Ort.
Brandursache unklar
Nach Abschluss der Löscharbeiten übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle gegen 21:00 Uhr an die Polizei, die den Brandort beschlagnahmte und die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen hat.
Dank an alle Beteiligten
Das schnelle Eingreifen und die Koordination der Feuerwehrkräfte verhinderten größeren Schaden und schützten die Bewohner vor einem möglichen Unglück.
In der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungs- und Planungsausschusses kam es zu einem bemerkenswerten Vorfall, der sowohl die Mitglieder des Ausschusses als auch die anwesenden Bürger in Aufruhr versetzte. Während zunächst über den dramatischen Rückgang des Wohnungsbaus und die Krise in der Bauwirtschaft berichtet wurde, sorgten die Äußerungen des SPD-Fraktionsvorsitzenden Klaus Waldschmidt für Entsetzen und Unverständnis.
In die Jahre gekommen und überfordert: Gerd Neu und Klaus Waldschmidt
Ein Projekt im Fokus: Der Herkenrather Supermarkt
Im Mittelpunkt der Sitzung stand das lang erwartete Bauprojekt des neuen Herkenrather Supermarktes, das auch Wohn- und Geschäftsräume entlang der Hauptstraße umfassen sollte. Die Pläne des Architekturbüros des Investors wurden eindrucksvoll durch ein mehrminütiges 3D-Video präsentiert, das die geplante Bebauung visualisierte. Ziel war es, dem Projekt grünes Licht zu geben, um einen wichtigen Schritt zur Entwicklung von Herkenrath mit einem neuen Supermarkt plus Büroflächen und Wohnungen zu machen.
Waldschmidts Forderungen und ihre Folgen
Trotz des einstimmigen Beschlusses des Ausschusses lösten die Forderungen von Klaus Waldschmidt scharfe Kritik und Kopfschütteln aus. Waldschmidt schlug vor, die Anzahl der geplanten Wohnungen von 12 auf 10 zu reduzieren, und bezeichnete die glatte Bebauung sinngemäß als „unschönen Klotz“. Diese Kommentare stießen nicht nur bei den Ausschussmitgliedern, sondern auch bei den anwesenden Bürgern auf heftigen Widerstand. Die mit der SPD in Partnerschaft verwobenen Grünen versuchten sich verlegen in Schadenbegrenzung.
Es wurde schnell klar, dass Waldschmidts Vorschläge dem Fortschritt der Stadt erheblich im Wege stehen könnten. Das Projekt zur Errichtung des Herkenrather Supermarktes läuft bereits seit 15 Jahren, und es scheint, als hätte Waldschmidt immer noch nicht verstanden, wie entscheidend dieses Vorhaben für die Stadtentwicklung ist. Seine Äußerungen wurden als hinderlich und unüberlegt wahrgenommen.
Kluges Handeln der FDP und Bürgerpartei GL
Inmitten dieser Kontroverse traten Dorothee Wasmuth von der FDP und Frank Samirae von der Bürgerpartei GL als Stimmen der Vernunft hervor. Wasmuth kritisierte scharf, dass Waldschmidt und der Ausschuss gerade erst von der Verwaltung gehört hatten, wie schlecht es um die Bauwirtschaft und die Entwicklung der Stadtteile bestellt sei. Sie fragte sich, wie Waldschmidt in Anbetracht dieser Informationen solche unüberlegten Forderungen äußern konnte. Ihre Worte fanden breite Zustimmung und verdeutlichten die Notwendigkeit eines durchdachten und progressiven Ansatzes.
Frank Samirae von der Bürgerpartei GL ging noch einen Schritt weiter und stellte fest, dass die Probleme der Stadt nicht nur auf die Bundespolitik zurückzuführen seien, sondern auch auf unqualifizierte Lokalpolitiker wie Waldschmidt. Er betonte die Wichtigkeit kompetenter Entscheidungen auf kommunaler Ebene, um die Herausforderungen der Stadtentwicklung zu meistern.
Fazit und Ausblick
Die Sitzung des Stadtentwicklungs- und Planungsausschusses offenbarte nicht nur die Dringlichkeit, mit der der Wohnungsbau in der Stadt vorangetrieben werden muss, sondern auch die entscheidende Rolle, die kluge und durchdachte politische Führung dabei spielt. Die kontroversen Äußerungen von Klaus Waldschmidt haben deutlich gemacht, wie hinderlich unüberlegte Forderungen für den Fortschritt sein können. Gleichzeitig haben die besonnenen Reaktionen von Dorothee Wasmuth und Frank Samirae gezeigt, dass es in der Politik Stimmen der Vernunft gibt, die in der Lage sind, den Blick auf das Wesentliche zu richten und die Entwicklung der Stadt konstruktiv voranzutreiben.
Der Beschluss, die geplante Bebauung des neuen Herkenrather Supermarktes inkl. Wohn- und Geschäftshaus zu genehmigen, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Es bleibt zu hoffen, dass zukünftige Entscheidungen im Sinne der Stadtentwicklung getroffen werden und dass sich die Lokalpolitik durch Kompetenz und Weitsicht auszeichnet.
Am Montag, den 17. April, ereignete sich gegen 13:00 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall auf der Straße Braunsberg, bei dem zwei Personen schwer verletzt wurden. In einer Rechtskurve stießen zwei Fahrzeuge frontal zusammen, woraufhin Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und ein Notarzt zur Unfallstelle eilten.
Im Kurvenbereich kam es zum Frontalzusammenstoß.
Eine 38-jährige Frau aus Kürten war mit ihrem Kia auf der Straße Braunsberg in Richtung Herkenrath unterwegs, als ihr in einer Rechtskurve ein entgegenkommender Ford auf ihrer Fahrspur auffiel. Der 30-jährige Fahrer des Fords aus Bergisch Gladbach gab an, während der Fahrt kurzzeitig das Bewusstsein verloren zu haben. Es kam zum Frontalzusammenstoß beider Fahrzeuge, die sich drehten und schließlich an einer Schutzplanke bzw. im Grünstreifen zum Stehen kamen.
Aufgrund der Aussage des Ford-Fahrers wurde sein Führerschein beschlagnahmt, da der Verdacht besteht, dass er aufgrund seiner körperlichen Verfassung nicht in der Lage war, sein Fahrzeug sicher zu führen. Ihm droht nun ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung und Straßenverkehrsgefährdung.
Beide Unfallbeteiligten wurden mit schweren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der entstandene Sachschaden wird auf einen unteren fünfstelligen Betrag geschätzt. Die beiden Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden, und die Straße Braunsberg war während der Unfallaufnahme vollständig gesperrt.
Die Flucht vor der Polizei endete für einen 28-jährigen Overather am Montagnachmittag (14.11.) in Bergisch-Gladbach Herkenrath. Dabei kippte sein Opel Astra auf die Seite.
Gegen 16:30 Uhr fiel der Astra in Overath-Heiligenhaus auf. Beamte mit einem Zivilwagen wollten den Wagen auf der Durbuscher Straße anhalten und gaben Anhaltezeichen. Diese ignorierte der 28-Jährige und beschleunigte. Auch Blaulicht und Martinshorn konnten ihn nicht zum Anhalten bewegen.
Vielmehr bog er von der Hohkeppeler Straße nach links in Richtung Brodhausen ab. Bei der stark abschüssigen und kurvenreichen Strecke kam es zu einem leichten Unfall mit einem entgegenkommenden BMW. Dabei entstand circa 3.000 Euro Schaden an dem BMW, aber der Overather hielt trotzdem nicht an.
In Immekeppel ging es rechts in Richtung Lindlar weiter. Der weitere Fluchtweg führte über Obersteeg, Klefhaus ins Dürschtal. Von dort aus wieder bergauf nach Bärbroich und weiter bis Herkenrath. Auf dem Asselborner Weg wurde ein Bordstein für den Astra-Fahrer zum Verhängnis. In einer Linkskurve kippte das Auto zur Seite und prallte vor eine Laterne. Nur durch Zufall blieben der 28-Jährige und seine beiden Begleiter (23/w und 31/m) unverletzt.
Bei der Überprüfung des Overathers wurde schnell klar, warum er nicht anhalten wollte. Er pustete zwar nur 0,4 Promille, hatte aber nach eigenen Angaben Drogen konsumiert. Der Astra war nicht zugelassen, die Kennzeichen waren gefälscht und einen Führerschein hatte der 28-Jährige auch keinen mehr.
Nach zwei Blutproben konnte er seinen Heimweg zu Fuß antreten. Ihn erwartet jetzt ein umfangreiches Strafverfahren.
Zeugen meldeten gestern (05.04.) gegen 06.10 Uhr einen Einbruch in das Haus der Nachbarn, die zu dieser Zeit unterwegs waren. Bis zum Eintreffen der Streifenwagen ließen die Zeugen das Haus nicht aus den Augen, weil sie eine Person im Dachstuhlfenster sehen konnten. Doch was sie den Beamten da berichteten, klang schon recht seltsam. Ein Mann würde dort nur in Boxershorts bekleidet stehen und sich gerade eine Nikolausmütze auf den Kopf setzen.
Mit vier Streifenwagen trafen die Beamten kurze darauf in der Johanniterstraße ein. Das Haus wurde umstellt und festgestellt, dass die rückwärtige Terrassentür aufgebrochen worden war. Während die Beamten das Haus betraten und sich als Polizisten ausgaben, hörten sie „dreckiges“ Lachen aus dem Kellergeschoß. Wenig später kam ihnen ein Mann entgegen, lediglich bekleidet mit Boxershorts und einer Nikolausmütze.
Der 32-jährige Gladbacher war den Beamten schon aus anderen Einsätzen bekannt. Ihm wurden Handfesseln angelegt bevor er zur Wache verbracht wurde. Die Nikolausmütze musste er wieder abgeben. Sie verblieb bei den Eigentümern im Hause.
Im Wohnzimmer fand man seine Kleidung und ein Bettlaken, gefüllt mit Diebesgut, das der 32-Jährige offensichtlich schon zum Abtransport parat gelegt hatte.
Nach Vernehmung konnte der Täter die Wache noch am gleichen Tag wieder verlassen.
In der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag (10.09.2015) wurden auf die Fassaden am Schulzentrum Herkenrath diverse Farbschmierereien aufgebracht. Glücklicherweise verfügt die Schule über eine Videoüberwachung im Außenbereich, denn am Morgen konnte der Hausmeister auf den Bildern den Täter identifizieren.
Es handelt sich um einen 32-jährigen Mann, der in der Vergangenheit bereits mehrere Sachbeschädigungen auf dem Schulgelände begangen hatte und auch der Polizei hinreichend bekannt ist.
Beamte der Polizeiwache Bergisch Gladbach konnten ihn in seiner Wohnung antreffen. Da er bei seiner Anhörung weitere erhebliche Straftaten androhte, wurde er am Nachmittag durch das zuständige Ordnungsamt der Stadt Bergisch Gladbach in ein psychiatrisches Krankenhaus eingeliefert.