Archiv | August, 2013

Die Betreuungsstelle auf dem Wochenmarkt

30 August 2013 von Darian Lambert

Wer klug ist, sorgt vor

Die Betreuungsstelle der Stadt Bergisch Gladbach informiert am Mittwoch, dem 11. September 2013 in der Zeit von 9.00 bis 12.00 Uhr auf dem Wochenmarkt in der Stadtmitte gemeinsam mit den Betreuungsvereinen des Arbeitersamariterbundes, des Caritasverbandes und der Lebenshilfe unter dem Motto „Wer klug ist, sorgt vor“ über die Erteilung von Vollmachten, das Betreuungsrecht und die Patientenverfügung.

Wenn Menschen ihre Angelegenheiten nicht mehr selbst erledigen können, entstehen eine Reihe von Fragen, zum Beispiel: Wer regelt ihre Vermögensangelegenheiten? Wer sorgt für ihre Unterbringung? Wer ist Gesprächspartner von Ärzten und denkt über angemessene Therapien nach?

Sie sollten Vorsorge treffen, indem Sie eine Person Ihres Vertrauens mit einer Vollmacht ausstatten. Auch Angehörige benötigen eine Vollmacht, um rechtlich relevante Entscheidungen treffen zu können.

Zu den genannten Themen erhalten Sie Informationen an dem Stand auf dem Wochenmarkt.

Im „Beglaubigungszelt“ besteht auch die Möglichkeit, gegen eine Gebühr von 10 Euro Vollmachten zu erstellen und beglaubigen zu lassen.

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Kultur- und Stadtfest vom 6. bis 8. September 2013

30 August 2013 von Darian Lambert

Große Bühnenshow, Schlemmermeile und Vereinsbörse

Kultur-und-Stadtfest-2013Das zweite Wochenende im September ist bei Bergisch Gladbachern seit Jahren ganz dick im Kalender angestrichen. Dann findet nämlich das große Kultur- und Stadtfest rund um den Konrad-Adenauer-Platz und die Fußgängerzone Stadtmitte statt. Diesmal mit drei echten Knallern im Abendprogramm: Am Samstag ab 19.00 Uhr rocken „Cat Ballou“ und „Linus Band“ die große Bühne. „Clumsy Fellow“ aus Bergneustadt heizen schon ab 18.00 Uhr die Stimmung an. Die hochkarätige Bühnenshow wurde möglich dank des finanziellen Engagements der IG Stadtmitte, die gleichzeitig Veranstalter des Festes ist. Als Organisator ist bereits im zweiten Jahr Henning Schmitz mit seiner Firma XDream Events mit von der Partie, das städtische Kulturbüro kümmert sich um die Abteilung Kultur und Vereine und stellt das Tagprogramm auf der Bühne zusammen.

Abwechslungsreich stellt sich die Bewirtung auf der Schlemmermeile dar, die auf dem Konrad-Adenauer-Platz auf Hungrige und Feinschmecker wartet. Neben Udo Güldenbergs „Bayrischem Zelt“ sind Hotel Wisskirchen, Gaststätte Klausmann, Metzgerei Himperich, BBQ King und Picone Cocktails vertreten. Auf den Kabarett-Geschmack kommt das Publikum beim Besuch von Ferdinand Linzenichs neuem Solo-Programm „Heiter kommt weiter“ am Samstagabend im Bergischen Löwen (Eintritt).

Das ist noch längst nicht alles: Am Freitag startet der 18. Bergisch Gladbacher Stadt-Lauf, organisiert von SV Blau-Weiß Hand und der städtischen Sportverwaltung. Am Samstag wird symbolisch die Fußgängerzone eröffnet, der Junge Unternehmer Club lässt die Kinder auf historischem Karussell fahren, und wer bei „Kunst beflügelt“ das schönste Flugzeug bastelt, hat eine Flugreise für die ganze Familie frei (siehe gesonderte Mitteilungen).

Bunte Kultur- und Vereinsvielfalt

Die traditionsreiche Kultur- und Vereinsbörse bekommt schon zum zweiten Mal in Folge neue Unterstände: In diesem Jahr sind es brandneue Holzhütten in Fachwerkoptik, die sogar erstmals abschließbar sind – eine große Erleichterung für die Vereine. Es präsentieren sich  41 Vereine und Institutionen, und zwar am Samstag, dem 7. September in der Zeit von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag, dem 8. September in der Zeit von 11 bis 18 Uhr.

Wen trifft man dort an? Das Stadtarchiv, der Bergische Geschichtsverein und die Städtepartnerschaft Bergisch Gladbach – Beit Jala e.V. informieren über ihre Arbeit. Der Eisenbahnclub Bergisch Gladbach stellt Modelle vor und lässt ihre große Modelleisenbahn kreisen. Der Verein der Freunde und Förderer des Industriemuseums Alte Dombach lädt zum Papierschöpfen ein, beim Schulmuseum kann man Griffel an der historischen „Griffel-Durchtret-Maschine“ herstellen, und die Spielebaustelle e.V. freut sich über Teilnehmer beim Spielewettbewerb. Über ihre Angebote im sportlichen Bereich informieren die Passion Cheer Refrath, die Karategemeinschaft Bergisch Gladbach e.V., die Turnerschaft Bergisch Gladbach 1879, der TV Herkenrath, die Sportjugend Rhein-Berg, die Bergischen Pferdesportfreunde e.V., der Rheinische Turnerbund sowie der SG Pegasus Rommerscheid ´91 e.V.

Die Theas Theaterschule informiert über ihr Theaterprogramm und ihre Kursangebote. Der Bergische Luftsportverein e.V. präsentiert Modellflug und seinen großen „Segler“. Auch das Familienzentrum Flic Flac, Naturfreunde e.V., der Beirat für die Belange von Menschen mit Behinderung, die Pommersche Landsmannschaft, die Initiative der Ordensträgerinnen und die städtische Max-Bruch-Musikschule sind vertreten. Die unterschiedlichsten Facetten sozialer Arbeit lernen die Besucher kennen, wenn sie die Stände des Stadtverbandes Eine Welt, von Unicef, ADRA Deutschland e.V., der Bergischen Welle e.V. oder des Tierschutzvereins Rhein-Berg e.V. aufsuchen.  Weitere bekannte Gesichter trifft man bei der AIDS-Hilfe, bei Die Kette e.V., Verbraucherzentrale, Bergisch Gladbacher Tafel, dem LIFEGATE-Förderverein und der Bundesinitiative Großeltern.

Neu dabei sind MiKibU, die gemeinnützige Stiftung Il Won, die Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V., das Laientheater „Am Strungerbaach“, der Rheinische Turnerbund, die Sportjugend Rhein-Berg, die Bergische Pferdesportfreunde, Domino – Zentrum für trauernde Kinder, der Kreisverein Väteraufbruch für Kinder und der ADFC RheinBerg-Oberberg e.V.

Die bunte Mischung von Gemeinschaften, die sich Kunst und Kreativität, Sport, Kirche, sozialen Themen oder einem gemeinsamen Hobby widmen, spiegeln die Vielfalt in unserer Stadt wider. Für fast jeden Topf winkt der passende Deckel: In Bergisch Gladbach gibt es über 70 Kultur- und Kunstvereine und 74 Sportvereine, daneben eine Vielzahl sozial engagierter Vereine und Institutionen. Damit will die Kultur- und Vereinsbörse auch Anregungen für Besucherinnen und Besucher geben, sich ebenfalls ehrenamtlich oder in der Gemeinschaft zu betätigen.

Die Highlights aus dem Kulturprogramm

An beiden Tagen findet die Kinder-Rallye „Ich weiß alles!“ auf dem Gelände der Kultur- und Vereinsbörse statt. Alle Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren können hier ihr Wissen und ihre Geschicklichkeit testen. Am Ende winkt auch eine kleine Belohnung. Die Pfadfinder vom Stamm Folke Bernadotte schlagen ihr Lager im forum-Park auf und bieten Mitmachaktionen an. Ebenso öffnet die Städtische Galerie Villa Zanders an beiden Tagen ihre Türen, und die Artothek zeigt Kunst zum Ausleihen für zu Hause. Die Sportdemonstrationen und Mitmachparcours der Sportvereine machen Lust auf Neues und Unentdecktes: wie Kata & Co von der Karategemeinschaft Bergisch Gladbach e.V., Wirbeleien auf dem Airtrack mit den Turnerinnen des TV Herkenrath und der Turntalentschule, Korfball mit dem SG Pegasus ’91, Pyramiden und Tänze der Cheerleader von Passion Cheer Refrath, Voltigiervorführungen der Bergischen Pferdesportfreunde, Basketball- und Fußballdemonstrationen, die Bewegungsbaustelle der Turnerschaft Bergisch Gladbach 1879 e.V. und Autogrammstunden mit bekannten Bergisch Gladbacher Sportlerinnen und Sportlern.

Am Samstag steht Geocaching auf dem Programm, die beliebte GPS-Rallye für alle Altersklassen. Um 14.00 Uhr bietet Stadtführer Hermann-Josef  Rodenbach eine Führung durch die Stadtmitte an. Treffpunkt ist am Torbogen rechts vom Rathaus. Um 14.30 Uhr werden Strundegeschichten vor der Volkshochschule zu hören sein, und um 15.00 Uhr gibt es ein Konzert des Blasorchesters Dicke Luft im neuen Buchmühlenpark – quasi als Ständchen zu Ehren der Regionale 2010, deren augenfälligstes Projekt, die neue Fußgängerzone, beim Kultur- und Stadtfest der Bevölkerung offiziell übergeben wird. Einen Blick hinter die Kulissen kann man um 16.00 Uhr bei einer Führung im Bergischen Löwen werfen (Treffpunkt ist im Foyer, begrenzte Teilnehmerzahl).

Auch am Sonntag gibt es viele zusätzliche Angebote. Ab 11:00 Uhr werden halbstündige Kurzführungen durch die Ausstellung „Wahlverwandtschaften, Papier und Fotografie“ in der Städtischen Galerie Villa Zanders angeboten. Ebenfalls ab 11.00 Uhr bauen wir Musikinstrumente am Stand der Städtischen Max-Bruch-Musikschule. Von 12.00 bis 16.00 Uhr können alle Kinder beim Workshop „Kunst beflügelt – Künstlerische Flugobjekte“ im Außenatelier der Städtischen Galerie Papierflugzeuge gestalten und tolle Preise gewinnen.

Um 15.30 Uhr lädt Stadtführer Hermann-Josef Rodenbach noch einmal zur Exkursion durch die Stadtmitte ein. Die fünften Bergischen Erzählkonzerte für Kinder starten um 17.00 Uhr mit dem Stück „Hick von Lieberhausen“ im Foyer der Villa Zanders.

Sport und Kultur auf der Bühne – Wochenmarkt und verkaufsoffener Sonntag Besonderer Anziehungspunkt auf dem Konrad-Adenauer-Platz ist nicht nur am Samstagabend die große Bühne: Hier zeigen am Samstag ab 11:45 Uhr und am Sonntag ab 12.30 Uhr Bergisch Gladbacher Gruppen, was sie können. Und das ist eine Menge: Es wird ein umfangreiches Programm von Aikido bis Volkstanz, von Samba bis Rock, von Kindertanz über Jazzdance bis zu Zumba® und noch einiges andere mehr geboten. Das Kultur- und Stadtfest ist außerdem Projektveranstaltung zur Regionale 2010 in Bergisch Gladbach mit offizieller Übergabe der Fußgängerzone an die Bevölkerung – die Grußworte auf der Bühne werden ab 12.15 Uhr gesprochen.

Der Wochenmarkt ist samstags vor der RheinBerg-Galerie anzutreffen. Am Sonntag befindet sich an selber Stelle ein Kinderflohmarkt. Von der Einmündung J.-W.-Lindlar-Straße bis zum Driescher Kreuz werden am Samstag um die 40 Anbieter die Festmeile bereichern, und zwar ab morgens früh bis abends 18.00 Uhr. Am Sonntag ist dann auf der Festmeile auch Shopping angesagt – die Geschäfte in der Fußgängerzone öffnen von 13 bis 18 Uhr.

Auf dem Fest liegt das Programm zur Orientierung auch als Faltblatt aus. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist – bis auf ganz wenige Ausnahmen, die im Programm vermerkt sind – kostenfrei. Viel Spaß beim Kultur- und Stadtfest 2013!

Die Informationen sind auch auf der Internet-Seite der Stadt abzurufen: www.bergischgladbach.de

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WORTE FÜR ORTE – Bergische Literaturtage 2013

28 August 2013 von Darian Lambert

literaturtage2013Worte für Orte ist das Motto der diesjährigen Literaturtage, die eine Initiative Bergisch Gladbacher Kulturschaffender ins Leben gerufen hat. Und das Motto ist Programm: vom 19. bis zum 29. September finden in der Stadt an ungewöhnlichen Orten Literaturveranstaltungen statt, an den Orten des Geschehens. Literatur soll wieder Spaß machen, soll von der Bücherstube oder dem elitären Lesezirkel wieder ins Leben zurück finden. So wird zum Thema Schule im historischen Klassenzimmer gelesen, eine Performance zu Shopping in der Rheinberg Galerie aufgeführt, ein Märchen in der Psychiatrie inszeniert, ein Kindermusical im Gartencenter. Die Texte wurden gezielt für ihre Orte geschrieben oder ausgewählt.

Originell und abwechslungsreich sind die Beiträge, präsentieren verschiedenste Themen und Literaturgattungen von Lyrik, Kurzprosa und Romanauszügen über Künstler-autobiographie, Musical und Märchen bis zu Slam Poetry, experimenteller Wortkunst und Sprachklang. Bereits der Auftakt auf dem Konrad-Adenauer-Platz am 19. September ab 16 Uhr bietet Unterhaltsames für Jung und Alt: Für den ‚Jahrmarkt der Geschichten’ werden Zelte aufgebaut, in denen Passanten und Literaturinteressierte verweilen und Geschichten lauschen können, mal vergnüglich, mal spannend oder auch skurril. Hier ist Gelegenheit, die Akteure der Literaturtage kennen zu lernen, die in den nächsten Tagen die Kultur beleben.

Neben den ortsansässigen Aktivisten werden namhafte Autorinnen und Autoren der Region eingeladen wie Randi Crott, Mary Bauermeister sowie Tilman Röhrig, der aus seinem ‚Sonnenfürst’ im Bensberger Schloss liest. Damit kann Bergisch Gladbach sich mit Literaturfestivals anderer Städte vergleichen. Organisation und Durchführung übernimmt hier allerdings ein engagiertes, ehrenamtliches Team Kulturschaffender: Renate Beisenherz-Galas (Stadtverband Kultur e.V.), Heinz-D. Haun (Wirkstatt für neuen Wind), Heide Heesen (Heidkamper Kulturtage), Günter Helmig (Wort & Kunst e.V.), Dr. Marina Linares (Kunst- und Kulturveranstaltungen), Dr. Piero Pierallini (Katholisches Bildungsforum), Dr. Petra Christine Schiefer (Autorin und Künstlerin) und Conny Uphoff (Q1, ReimBerg Slam).

Nähere Informationen zum Programm sind – neben vielen Flyern und Plakaten – bald überall in der Stadt über eine Broschüre zu erhalten, die jede Veranstaltung einzeln vorstellt. Diese wird in allen Kulturkörben, in öffentlichen Gebäuden und Veranstaltungsräumen ausgelegt. Als kostenloses Angebot für die Bergisch Gladbacher Bürger findet sich auf der städtischen Homepage unter www.bergischgladbach.de/worte-fuer-orte.aspx weitere Information zum Herunterladen. Literatur soll für jeden zugänglich sein und wieder Spaß machen! Ermöglicht wurde das Projekt über eine Förderung vom LVR neben Unterstützungen vieler anderer Geld- oder Raumgeber – weitere Spenden sind erwünscht.

Dr. Marina Linares
(Literaturinitiative)

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Börse aktuell: Einmalige Gelegenheit am Devisenmarkt

26 August 2013 von Darian Lambert

von Dimitri Kummer und Frank Samirae

Der Dax ist stärker als der Dow Jones! Das gilt zumindest für die letzte Woche. Und das obwohl der Euro gegenüber dem Dollar verloren hat. Die Newslage in Europa scheint sich allgemein aufzuhellen. Trotzdem haben Anleger auch wieder in Gold und Silber investiert und diese auf neue Zwischenhochs befördert. Solangsam scheint die Sommerpause zu Ende zu sein.

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Was passiert, wenn alle auf einmal den sicheren Hafen verlassen wollen
Vor fast zwei Jahren hat die Schweizer Nationalbank (SNB) angekündigt, den damals immer stärker werdenden Franken mit einer Untergrenze für den Euro bei 1,20 EUR/CHF in seinem Höhenflug aufzuhalten. Ein Zeugnis, welches man den Währungshütern in Bern jetzt ausstellen kann, rechtfertigt ganz klar die Note Eins, denn bis auf kleine Ausflüge innerhalb eines Handelstages hat der Euro diese Marke zu keinem Zeitpunkt signifikant nach unten durchbrochen.

Selbst als die Euro-Krise im Sommer vergangenen Jahres durch massiv steigende Anleihezinsen für italienische und spanische Staatspapiere, immer weiter fallende Wachstumsraten und mehreren notwendigen Rettungspaketen für Griechenland eskalierte, konnte die SNB den Kampf gegen die Triebkräfte des Devisenmarktes für sich entscheiden.

Zunehmend positive Nachrichten aus der Eurozone
Bis heute, ein Jahr nach dem vermeintlichen Höhepunkt der Euro-Krise, hat sich die Situation, die maßgeblich für die Flucht in den sicheren „Schweizer Hafen“ verantwortlich war, weitestgehend entspannt. Die zu zahlenden Zinsen für die so genannten Peripherie-Staaten liegen zwar noch auf einem, wenn auch berechtigt höherem Niveau, aber von ihren Rekordständen nahe bei sieben Prozent sind sie weit entfernt.

Die Wirtschaft in der Eurozone ist im zweiten Quartal nach sechs Verlustperioden endlich mal wieder gewachsen. Italien und Spanien befinden sich zwar noch in der Rezession, aber die Talfahrt der Wirtschaften beider Länder hat sich entschleunigt. Fortschritte, was die Wettbewerbsfähigkeit unter anderem durch gesunkene Lohnstückkosten angeht, wurden in nahezu allen Problemländern gemacht. Über neue Pakete oder gar Schuldenschnitte für Griechenland wird zwar wieder diskutiert, aber solche Nachrichten werden allenfalls noch von den Finanzmärkten zur Kenntnis genommen.

Rückschläge in der Eurokrise bleiben der Risikofaktor
Es ist die völlig zu Recht noch angebrachte Skepsis der Marktteilnehmer über ein mögliches Ende der Euro-Krise ohne Gefahr von Rückschlägen. Deshalb sind sie noch nicht gewillt, den sicheren Hafen ohne Wenn und Aber zu verlassen. Aber die Tendenz im Währungskurs EUR/CHF ist auch mit dem Blick auf den Chart der vergangenen Monate klar abzulesen. Der Rückfall des Euro in Richtung Untergrenze endete immer weiter weg von eben dieser Marke. Zuletzt machte die Gemeinschaftswährung bei „nur noch“ 1,2250 EUR/CHF halt. Daraus erwächst in meinen Augen weiteres Potenzial für einen in naher Zukunft wieder schwächeren Franken.

Schweizer Franken könnte bis zum Jahresende auf 1,30 EUR/CHF steigen
Allerdings ist beim Schweizer Franken keine Talfahrt in ähnlichem Ausmaß zu erwarten. Zwei Gründe sprechen dagegen. Zum Einen wird die SNB in die Stärke der Fremdwährungen, auch des Euro hinein, ihre Devisenbestände verringern, was eine schnelle Abwertung des Franken verhindert. Zum anderen – zwar noch nicht heute und auf diesem Niveau – wird die Schweizer Notenbank über mögliche restriktive geldpolitische Maßnahmen bis hin zu Zinserhöhungen nachdenken, um so eine mögliche Blasenbildung bei den Immobilienpreisen zu verhindern.

Die einmalige Gelegenheit am Devisenmarkt
Genug Potenzial also, so dass sich die Geduld derer, die schon seit Monaten in Richtung Abwertung der Schweizer Währung positioniert sind, auszahlt. Diese Geduld wurde und wird im Übrigen mit einem so genannten „Carry“, also Gutschriften aufgrund der Zinsunterschiede während der Haltedauer einer Long-Position im EUR/CHF jeden Tag belohnt.

Langfristig betrachtet – wohlgemerkt nicht in den nächsten zwölf Monaten – ergibt sich mit Blick auf die oben schon erwähnten Kurse von 1,60 EUR/CHF vor dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 eine mögliche Renditechance auf rund 40 Rappen mit einem Verlustrisiko von gerade einmal guten drei Rappen, wenn die Untergrenze hält – ein Verhältnis von 13:1. Viel Raum nach unten, um so der vermeintlich sicheren Untergrenze noch näher zu kommen, sehe ich aktuell nicht.

 

Aktientipp

Weiterhin halten wir an unserem Aktientipp vom 4 Juli 2013 fest. Die Nestlé Aktie ist ein fundamental betrachtet sehr stabiler Wert mit geringem Risiko. Der Wert steigt seit Jahren konstant und schüttet derzeit 3,47% Dividende aus. Glücklicherweise steckt der Wert derzeit in einer Korrektur, welche ihn auf ein Potentielles Kauflevel ab 57 CHF drücken könnte. Aktuell stehen wir bei 62,10 CHF. Ab 57 CHF können erste Positionen aufgebaut werden. Es handelt sich um eine Chance langfristig zu investieren.

nestle11-08-2013

 

 

Risiko-Hinweis und Haftung

Jedes Investment in Aktien ist mit Risiken behaftet, teilweise hochspekulativ und kann zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen. Wir halten die Artikel, Empfehlungen, Charts und Tabellen für verlässlich, jedoch können wir keine Garantie für Richtigkeit und Aktualität übernehmen. Die Inhalte auf “GL AKTUELL” sind nach bestem Gewissen verfasst. Wir halten unsere Quellen für verlässlich, aber auch hier können wir keine Garantie auf Richtigkeit und Aktualität geben. Die Artikel auf  “GL AKTUELL” stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers dar. Die Informationen geben lediglich einen Einblick in die Meinung der Redaktion.

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Freundschaftsbesuch aus Frankreich beim Kultur- und Stadtfest

22 August 2013 von Darian Lambert

Landesregierung unterstützt Austausch

Dieses Jahr wird die Deutsch-Französische Freundschaft in Bergisch Gladbach ganz groß geschrieben. Ziel ist es, die Beziehungen zu den beiden französischen Partnerstädten Joinville-le-Pont und Bourgoin-Jallieu aufzufrischen und zu beleben. Auch das Land Nordrhein-Westfalen hat seinen Blick in zur Zeit in Richtung des westlichen Nachbarlandes gerichtet und das Förderprogramm „Frankreich und Nordrhein-Westfalen im Dialog“ aufgelegt. Anlass ist das 50. Jubiläum des Elysee-Vertrages Anfang dieses Jahres.

Bergisch Gladbach und die partnerschaftlichen Beziehungen der Stadt profitieren von diesem Förderprogramm: Das Ministerium für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen hat eine Zuwendung in Höhe von 2.000 Euro zugesagt.

Eine Finanzspritze, die einer ganz konkreten Begegnung von Nutzen sein soll: Bergisch Gladbach hat die französischen Partnerstädte zum diesjährigen Stadt- und Kulturfest am ersten Septemberwochenende eingeladen. GL drückt damit auch seinerseits die Wertschätzung der deutsch-französischen Freundschaft aus, die aufgrund des Elysee-Jubiläums besonders herausgestellt und gepflegt werden soll.

Organisiert wird der Besuch von der Koordinierungsstelle für Städtepartnerschaften im Bürgermeisterbüro. Auch der Arbeitskreis Deutsch-Französische Freundschaft, der im März 2013 gegründet wurde, ist mit im Boot. Darin haben sich frankophile Bürgerinnen und Bürger gefunden, die sich um die Kontakte in das Nachbarland kümmern möchten.

Neben offiziellen Gästen des Bürgermeisters werden auch mehrere Jugendliche anreisen. Um deren Unterkunft und Wohl kümmern sich vor allem Gastfamilien, die der Arbeitskreis Deutsch-Französische Freundschaft gesucht und gefunden hat. Auch bei der offiziellen Eröffnung des Kultur- und Stadtfestes sind die französischen Gäste auf der Bühne und werden der Bürgerschaft vorgestellt. Den Startschuss zum 18. Bergisch Gladbacher Stadtlauf gibt anschließend Monique Broizat aus Bourgoin-Jallieu. Der Samstagvormittag steht ganz im Zeichen der Arbeit an der Intensivierung der Deutsch-Französischen Beziehungen. In einer Arbeitssitzung im Rathaus wird ein umfangreiches Bündel an Ideen auf den Tisch kommen, wie die freundschaftlichen Kontakte mit mehr Leben gefüllt werden können. Schon im Vorfeld hat jede Delegation Vorschläge und konkrete Planungen entwickelt. Ein stärkerer kultureller Austausch, vor allem auf den Gebieten Kunst, Musik und Sport, ist angestrebt.

Auch soll der  Sprachaustausch stärker gefördert werden. Die ersten Erfolge der vorbereitenden Arbeit mit dem Ziel einer weiteren Annäherung sind bereits da. So gibt es zwei neue Schulen in Joinville-le-Pont, die mit zwei Bergisch Gladbacher Schulen in den Schüleraustausch treten möchten. Die nicht immer leichten und langwierigen Kontaktaufnahmen hierzu sind vor allem dem Engagement von Klaus Wohlt, dem Leiter des  Arbeitskreises, zu verdanken.

Nicht nur die Erarbeitung der Zukunftsperspektiven spielen beim Besuch der Delegation eine Rolle: Auch von Bergisch Gladbach soll etwas gesehen werden, und so stehen unter anderem auch eine Stadtrundfahrt zu den Bergisch Gladbacher Böhm-Bauten und ein Besuch in der Papierfabrik Alte Dombach auf dem Programm. Am Samstag zwischen 14.00 Uhr und 15.00 Uhr gibt es im Rahmen einer Bürgersprechstunde auf dem Konrad-Adenauer-Platz für alle Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, mit den französischen Gästen in direkten Kontakt zu treten.

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Radfahren für das Sportabzeichen

20 August 2013 von Darian Lambert

Am Sonntag, dem 1. September 2013 haben die Sportabzeichen-Fans wieder Gelegenheit, sich aufs Stahlross zu setzen: Der zweite Termin in diesem Jahr für das 20 km-Radfahren steht an.

Treffpunkt und Start ist der Schulhof der Gemeinschaftsgrundschule Katterbach, Kempener Straße 187 in 51467 Bergisch Gladbach. Pünktlich um 8.00 Uhr geht es los.

Sportabzeichen-Stützpunktleiter Peter Berghaus weist darauf hin, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf eigene Gefahr starten! Es besteht Helmpflicht, und dass die Verkehrsregeln zu beachten sind, versteht sich von selbst. So ist dafür gesorgt, dass alle, die die 20 Kilometer-Distanz erfolgreich und unfallfrei absolviert haben, dem begehrten Abzeichen wieder ein Stück näher gerückt sind.

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Börse Aktuell: Korrekturmodus

18 August 2013 von Darian Lambert

von Dimitri Kummer und Frank Samirae

Wie schon in den vergangenen Wochen beobachtet, zeigte sich ein Muster an den Märkten, das sich sicher noch häufiger zeigen wird. Eine wahre Datenflut aus den USA am Donnerstag und Freitagnachmittag war zu verarbeiten. Die Daten fielen gemischt aus, zogen den Wechselkurs EUR/USD zunächst von 1,3280 auf 1,3206 – bevor eine Gegenbewegung eingeleitet wurde. Diese zog den Kurs auf dasselbe Level, auf dem wir bereits vor einer Woche unterwegs waren. Grund für diese Gegenbewegung war allerdings nicht die Veröffentlichung weiterer Konjunkturzahlen, sondern neue Sorgen um die weitere Fed-Politik. Damit entscheidet sich weiterhin keine große Richtung für den Euro. Auch beim Dax gibt es nicht so viel Bewegung. Es wird auf die Entscheidung der Fed gewartet.

dax-18-08-2013
Hatten die Zahlen – obwohl durchwachsen – den Markt eher vermuten lassen, dass eine Reduktion der Anleihekäufe durch die Fed im September stattfindet, wurde diese Meinung durch die Veröffentlichung einer Rede des Fed-Gouverneurs von Missouri zu Beginn des Abends revidiert. Die Rede zeigte wieder einmal wie uneinig sich das Gremium derzeit ist. Der Tenor der Rede war, dass die Fed in der Vergangenheit häufig zu optimistisch war. Diese Aussage ließ den Kurs zurück über die 1,3300- Schwelle springen. Hier zeigt sich der Euro technisch gut unterstützt und kann das Niveau um 1,3330 in verteidigen. Die Konjunkturdaten werden zur Kenntnis genommen und sorgen durchaus auch für Bewegungen – der Fokus liegt aber bis min. September klar bei der Notenbank, weshalb jede Aussage zur weiteren Politik extrem genau verfolgt und interpretiert wird.

Im Gegensatz zum EUR/USD-Kurs zeigten sich die Aktienmärkte am Freitag wenig nachgefragt und tendierten global schwach. Dazu konnten sich die Edelmetalle (Gold/Silber) erfolgreich behaupten. Gold erkämpfte sich die 1360 $/oz zurück und auch Silber zog kräftig auf 23 $/oz an.

Aktientipp

Weiterhin halten wir an unserem Aktientipp vom 4 Juli 2013 fest. Die Nestlé Aktie ist ein fundamental betrachtet sehr stabiler Wert mit geringem Risiko. Der Wert steigt seit Jahren konstant und schüttet derzeit 3,47% Dividende aus. Glücklicherweise steckt der Wert derzeit in einer Korrektur, welche ihn auf ein Potentielles Kauflevel ab 57 CHF drücken könnte. Aktuell stehen wir bei 62,10 CHF. Ab 57 CHF können erste Positionen aufgebaut werden. Es handelt sich um eine Chance langfristig zu investieren.

nestle11-08-2013

 

 

Risiko-Hinweis und Haftung

Jedes Investment in Aktien ist mit Risiken behaftet, teilweise hochspekulativ und kann zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen. Wir halten die Artikel, Empfehlungen, Charts und Tabellen für verlässlich, jedoch können wir keine Garantie für Richtigkeit und Aktualität übernehmen. Die Inhalte auf “GL AKTUELL” sind nach bestem Gewissen verfasst. Wir halten unsere Quellen für verlässlich, aber auch hier können wir keine Garantie auf Richtigkeit und Aktualität geben. Die Artikel auf  “GL AKTUELL” stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers dar. Die Informationen geben lediglich einen Einblick in die Meinung der Redaktion.

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Gartensiedlung Gronauerwald – Neues touristisches Faltblatt beschreibt städtisches Kleinod

15 August 2013 von Darian Lambert

Die Gartensiedlung Gronauerwald ist ein architektonisches Kleinod mitten in Bergisch Gladbach. Entstanden ist sie ab 1898 durch das herausragende soziale Engagement des Industriellenehepaars Anna und Richard Zanders, 1913 übernahm die Gemeinnützige Gartensiedlungsgesellschaft Gronauerwald mbH die Fortentwicklung des Wohnquartiers.

Als Bürgermeister Lutz Urbach kürzlich der Siedlung zum 100. Geburtstag der Gesellschaft einen Besuch abstattete, hatte er ein informatives Faltblatt im Gepäck, das die städtische Wirtschafts- und Tourismusförderung erst kurz zuvor hatte drucken lassen. Dieses Faltblatt beschreibt anschaulich die Idee hinter der Gartensiedlung, ihre Historie und ihre architektonische Vielfalt. Einen wesentlichen Beitrag zur Herausgabe leistete der Freundeskreis der Gartensiedlung mit vielen Dokumenten und Hinweisen.

Das Faltblatt beschreibt die Entwicklung der Bergisch Gladbacher Gartenstadt-Idee von seiner Entstehung als Werkssiedlung der Firma Zanders an, als Anna und Richard Zanders aus dem Fürsorgegedanken für ihre Angestellten und Arbeiter heraus und statt der sonst üblichen mehrstöckigen Mietskasernen Einfamilienhäuser mit Gärten, Wiesen und Spielplätzen bauen ließen. Auch die Bemühungen über die Jahrzehnte, die einzigartige Wohnqualität zu bewahren, sind beschrieben; verschiedene Haustypen namhafter Architekten wie Ludwig Bopp oder Oskar Lindemann; selbst der Kölner Gartenbaudirektor Fritz Encke war für die Gartengestaltung beratend tätig.

Auch heute hören die Anstrengungen zur Erhaltung der Siedlung, die einst Vorreiter der Gartenstadtbewegung war, nicht auf. Das Faltblatt berichtet von dem Engagement des Freundeskreises und der gemeinnützigen Gartensiedlungsgesellschaft, auch von den Vorstößen von Stadtrat und –verwaltung, die Verdichtung der Bebauung im Zaum zu halten. Die Unterschutzstellung einzelner Objekte, der Erlass einer Denkmalbereichssatzung für den Platz an der Eiche und Umgebung, nicht zuletzt die gemeinsam von Stadt und Freundeskreis herausgegebene Gestaltungsfibel „für die Erhaltung und Pflege dieses so wichtigen Zeugnisses fürsorglicher Unternehmer- und Baukultur“ schlagen hier entscheidende Pflöcke ein für die Zukunft der Siedlung.

Das zwölfseitige Faltblatt im DIN-lang-Format ist bei der Stadtverwaltung im Bürgerbüro und bei der Informationsstelle im Rathaus Stadtmitte erhältlich. Bergisch Gladbach als touristisches Ziel

Das Faltblatt zur Gartensiedlung Gronauerwald ist entstanden in Zusammenhang mit dem Regionale-2010-Projekt „Entlang der Strunde“. Von der Quelle bis zur Mündung soll die Strunde, die auch durch die Siedlung fließt, für Tagestouristen eine attraktive Radwegverbindung werden, durchgängig ausgeschildert und mit vielen Hinweisen auf Natur und Kultur am Wegesrand.

Die Stadt Bergisch Gladbach hat schon längst erkannt, dass  der Tourismus ein sehr ernstzunehmender Wirtschaftsfaktor für die Stadt und die ganze Region ist. Gastronomie,  Einzelhandel und Dienstleistung profitieren in hohem Maße davon; Tourismus  schafft standortsichere Arbeitsplätze  und  ließ  zuletzt rund 1,8 Millionen Euro jährlich  an  Steuereinnahmen  in  das  Stadtsäckel  von  Bergisch Gladbach  fließen.  Insofern  verdient der Tourismussektor im Rahmen der Wirtschaftsförderung besondere Aufmerksamkeit.

Die städtische Tourismusförderung hat sich deswegen auf das konzentriert, was Bergisch Gladbach am besten kann – in touristischer Hinsicht: nämlich Tagesgäste anlocken, die hier vielfältige Aktivitäten zur Auswahl haben und über die attraktiven Angebote in der Stadt informiert sein möchten.

So sind Architekturfans mit dem Flyer über die Bauten von Prof. Gottfried Böhm bestens im Bilde; Der Flyer „Museen in Bergisch Gladbach gibt einen Überblick zu Schulmuseum, Bergbaumuseum, Städtischer Galerie, Papiermuseum und einigem mehr; viele sehenswerte Kirchen zeigt eine weitere, mit Odenthal gemeinsam herausgegebene Kurzinformation, und natürlich sind in Bergisch Gladbach auch „Geocaching“-Fans willkommen.

Tagesgäste und Kurzurlauber sind herzlich eingeladen, alles Schöne in und um Bergisch Gladbach zu entdecken! Informationen gibt es im Rathaus Stadtmitte und im RVK-Kundencenter am Bensberger U-Bahnhof.

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Unternehmerinnen im Dialog – Business Speed Dating in Bergisch Gladbach

15 August 2013 von Darian Lambert

„Der Abend hat mir echt was gebracht“, so das gemeinsame Fazit der Teilnehmerinnen des 4. Business Speed Datings in Bergisch Gladbach im Juni 2012, organisiert vom Frauenbüro / Gleichstellungsstelle der Stadtverwaltung, dem Stadtentwicklungsbetrieb – zu dem auch die Wirtschaftsförderung zählt – und der Unternehmensberatung CSR. Nach der großen Resonanz im letzten Jahr findet am

10. September 2013 von 18.30–21.30 Uhr im großen Ratssaal des Rathauses
Stadtmitte, Konrad-Adenauer-Platz 1

ein weiteres Business Speed Dating für Frauen statt.

Unternehmerinnen können bei dieser Form des Kontaktknüpfens gezielt andere Frauen mit eigener Firma kennen lernen und ihr persönliches und unternehmerisches Netzwerk erweitern. Jede Teilnehmerin hat drei Minuten Zeit, um ihr Geschäftsfeld einer anderen Frau zu präsentieren. Innerhalb von 90 Minuten kommt jede Business-Frau so mit elf anderen Unternehmerinnen ins Gespräch. Die interessanten Erstkontakte können im anschließenden „get-together“ dann weiter vertieft werden. Mit der Anmeldung erhalten Teilnehmerinnen weitere Informationen zur Vorbereitung auf das Business Speed Dating. Teilnahmebeitrag: 19,50 €

Anmeldungen nimmt das Frauenbüro/Gleichstellungsstelle, Gitta Schablack, unter der Telefonnummer (02202) 142647 bis zum 09. September 2013 entgegen.

BusinessSpeedDating

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Demo gegen Innenminister Friedrich: Protest in Bergisch Gladbach

15 August 2013 von Darian Lambert

Der Protest formiert sich – langsam aber beständig

demo-prismBundesweit demonstrieren Tausende gegen Prism. Der Skandal geht in die achte Wochen-Runde. Am heutigen Donnerstag fand eine Demonstration gegen die ausufernde Geheimdienst-Überwachung statt. Bundesweit finden unter dem gemeinsamen Motto „#StopWatchingUs“ Straßendemonstrationen statt, um gegen Späh-Programme wie „Prism“ von der NSA und „Tempora“ vom britischen Geheimdienst GCHQ zu protestieren. Bürger der Stadt Bergisch Gladbach und der Occupy-Bewegung hatten zu der Kundgebung vor dem Bergisch Gladbach Rathaus aufgerufen. Die Bewegung richtet sich gezielt gegen Missstände. Sie wirft Friedrich zu wenig Transparenz in der NSA-Spähaffäre und auch in der NSU-Affäre vor.

„Der in die Kritik geratene Minister Friedrich kündigte sich erst 48 Stunden vor seinem Besuch in Bergisch Gladbach  an. So wollte man wahrscheinlich verhindern, dass sich Protest formieren kann. Dies ist allerdings nicht gelungen. Wir haben sofort mobil gemacht und es ist uns gelungen ein Zeichen zu setzten, mit einer kleinen Demonstration.“ – berichtet Frank Samirae, ein Bergisch Gladbacher Unternehmer aus der IT-Branche. „Es kann nicht sein, dass in großem Stil die Bürger ganz legal ausspioniert werden, das gilt übrigens auch für die Deutsche Wirtschaft. Hier wird gezielt Wirtschaftsspionage betrieben. Hinzu kommt noch eine skandalöse US-Patentstrategie im Softwarebereich, welche unsere Unternehmen Jahr für Jahr Milliarden an Mehrkosten verursacht. Da der Innenminister mit der Lage nicht fertig wird oder fertig werden will, wurde übrigens auch Wolfgang Bosbach mit dieser Sache nun betraut. Ich kann nur hoffen, dass er begreift, dass es wirklich ernst ist.“ – so Samirae weiter.

Bereits letzten Monat haben sich mehrere Protestbündnisse organisiert. Das Projekt „Stop Surveillance“ wurde vom Bürgerrechtsverein Digitale Gesellschaft mittels eines offenen Briefs initiiert, in dem sich die Unterzeichnenden „gegen jede Form anlassloser und unverhältnismäßiger Überwachung“ aussprechen. Der offene Brief dient auch als eine Art Petition, kann also von jedem unterschrieben werden. Zu den ersten Unterzeichnern zählen neben Personen wie dem Internetaktivisten Jacob Appelbaum, zahlreiche Organisationen wie die Electronic Frontier Foundation und die deutschen Verbraucherschutz-Verbände.

„Wir fordern gegen Überwachungstechnologien gesetzliche Regelungen und Kontrollmechanismen, denn nur diese schützen die Bürger. Wir wollen ein klares Bekenntnis zur Privatsphäre und einen starken Datenschutz.“ – kommentiert Wilfried Obst von Occupy Cologne und führt aus: „Es war allen Beteiligten und auch der Polizei klar, dass wir so kurzfristig nicht mehrere hundert Menschen mobilisieren können. Dennoch ist es wichtig zu zeigen, dass es so nicht weiter geht.“

Die Demonstation verlief wie geplant ruhig und friedlich. Es kamen Basismitglieder der Kölner Piratenpartei, der Bergisch Gladbacher Linken, der Occupy Bewegung sowie einige parteilose Bürger. „Wenn der Innenminister die Deutsche Wirtschaft und die Bürger nicht vor Spionage schützen will, oder mangels Sachverstand nicht kann, so möge er zurücktreten. Im Zweifel helfen wir Ihm beim Rücktritt.“ – schließt Frank Samirae.

 Fotos: Peter Klahm & Frank Samirae

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