Archiv | August, 2024

Wahlbenachrichtigungen in Bergisch Gladbach – Ein Jahrzehnte alter Verfahrensfehler?

Wahlbenachrichtigungen in Bergisch Gladbach – Ein Jahrzehnte alter Verfahrensfehler?

28 August 2024 von Darian Lambert

In der Stadt Bergisch Gladbach hat ein mutmaßlicher Verfahrensfehler in Bezug auf die Wahlbenachrichtigungen für den Integrationsrat für Aufsehen gesorgt. Zahlreiche Migranten haben berichtet, keine Wahlbenachrichtigung erhalten zu haben. Diese Vorfälle werfen Fragen über die Wahlprozesse und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben auf.

Conceptual image of a person voting, casting a ballot at a polling station, during elections.

In einem Schreiben an die zuständige Behörde hat ein Bürger darauf hingewiesen, dass die geltende Gesetzeslage, insbesondere die Regelungen der Bundeswahlordnung (§ 14 BWO) und die Bestimmungen der Landeswahlordnung, klarstellen, dass Bürger nicht verpflichtet sind, sich selbst in ein Wählerverzeichnis einzutragen. Diese Aufgabe obliegt der Gemeindebehörde, die das Wählerverzeichnis anlegt und aktualisiert.

Die Gemeinde Bergisch Gladbach scheint jedoch seit Jahren eine andere Praxis verfolgt zu haben. Der Bürger vermutet einen Jahrzehnte alten Verfahrensfehler, bei dem die Verantwortlichkeiten für die Erstellung und Aktualisierung des Wählerverzeichnisses möglicherweise nicht korrekt umgesetzt wurden. Es scheint, dass die Stadtverwaltung nicht alle Bürger, die zur Wahl des Integrationsrates berechtigt sind, ordnungsgemäß erfasst hat, was zu den fehlenden Wahlbenachrichtigungen führte.

Ein entscheidender Punkt in dieser Angelegenheit ist die Möglichkeit, das Wählerverzeichnis mittels einer Abfrage nach § 45 des Bundesmeldegesetzes (BMG) vollständiger zu ermitteln. Diese Vorgehensweise könnte dazu beitragen, sicherzustellen, dass alle wahlberechtigten Bürger erfasst werden, insbesondere solche mit Migrationshintergrund, die vielleicht nicht immer im Fokus der Wahlbehörden stehen.

Das Problem scheint in Bergisch über Jahrzehnte hinweg unentdeckt geblieben ist. Die betroffenen Migranten, die keine Wahlbenachrichtigung erhalten haben, könnten dadurch in ihrem Wahlrecht eingeschränkt worden sein, was gravierende Folgen für die demokratische Teilhabe dieser Bevölkerungsgruppe hat.

Die Stadtverwaltung ist nun gefordert, die Vorwürfe zu überprüfen und gegebenenfalls rasch zu handeln. Eine Stellungnahme zu dem Vorfall steht derzeit noch aus, doch der Bürger hat bereits um eine zeitnahe Klärung gebeten.

Dieser Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit einer sorgfältigen und rechtmäßigen Handhabung der Wahlprozesse auf kommunaler Ebene, um sicherzustellen, dass alle Bürger ihr Wahlrecht uneingeschränkt wahrnehmen können. Insbesondere in Zeiten zunehmender politischer Partizipation von Migranten ist es von größter Bedeutung, dass alle formellen Hürden für eine reibungslose Wahlteilnahme beseitigt werden. Die Stadt Bergisch Gladbach muss nun beweisen, dass sie die Herausforderungen der demokratischen Inklusion ernst nimmt und die notwendigen Schritte unternimmt

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„Marcos“ verführt mit authentisch-italienischer Küche

„Marcos“ verführt mit authentisch-italienischer Küche

25 August 2024 von Darian Lambert

Neues kulinarisches Highlight in Bensberg

Bensberg hat ein neues gastronomisches Juwel: „Marcos“, das jüngst in der Schlossstraße seine Türen geöffnet hat, bietet eine frische Interpretation der italienischen Küche. Die Familie Sayeed, die hinter dem Restaurant steht, ist in der Region kein unbeschriebenes Blatt – dennoch wagen sie mit ihrem neuen Konzept einen spannenden Schritt in die Zukunft.

Das stilvolle Ambiente des „Marcos“ mit seinen klaren Linien und eleganten Akzenten lässt bereits beim Betreten erahnen, dass hier mehr geboten wird als bloße italienische Klassiker. Die Speisekarte ist bewusst kurz gehalten, doch was serviert wird, hat es in sich: Traditionelle Gerichte treffen auf moderne Interpretationen, die für jeden Geschmack etwas bereithalten.

„Wir möchten den Bensbergern eine Alternative bieten, die sie in der Region hält – sie sollen nicht bis nach Köln fahren müssen, um erstklassig zu speisen“, erklärt Marco Sayeed, der schon lange ein fester Bestandteil der örtlichen Gastronomieszene ist.

Die Speisen sind eine Hommage an die italienische Küche, ohne dabei in Klischees zu verfallen. Die klassische neapolitanische Pizza, deren fluffiger Teig den Gaumen verzaubert, ist nur ein Beispiel für die authentische Kulinarik, die im „Marcos“ großgeschrieben wird. Die Preise sind dabei überraschend moderat: Ab 10 Euro gibt es zum Beispiel köstliche Spaghetti Aglio e Olio, während die raffinierte Trüffel-Carbonara für 18 Euro zu haben ist.

Auch bei den Vorspeisen zeigt das „Marcos“ Raffinesse und Geschmack: Das Carpaccio de Manzo, zartes Rindfleisch mit Parmesan für 16 Euro, oder die gegrillten Romana-Herzen für 14 Euro sind nur einige der Highlights. Auf Wunsch zaubert die Küche auch vegetarische oder vegane Gerichte, die individuell zubereitet werden.

Die Getränkekarte folgt der Philosophie des Hauses: Qualitativ hochwertig, aber bezahlbar. Ein kleines Kölsch für zwei Euro, Weine ab sechs Euro – das „Marcos“ möchte nicht nur Gourmets ansprechen, sondern auch eine jüngere Zielgruppe.

Das familiengeführte Restaurant besticht nicht nur durch seine kulinarische Vielfalt, sondern auch durch das Ambiente. Mit Unterstützung eines Architekten und viel Eigenarbeit hat die Familie die ehemaligen Räume des „Pinocchio“ komplett neu gestaltet. Das Resultat ist ein harmonisches Zusammenspiel aus Tradition und Moderne, das den Gästen eine gemütliche Atmosphäre bietet – ideal für ein entspanntes Abendessen oder einen lockeren Abend mit Freunden.

Marco Sayeed, der vor 35 Jahren aus Afghanistan nach Deutschland kam, hat im „Italia“ – dem Restaurant, in dem seine Familie groß wurde – die Liebe zur italienischen Küche entdeckt. Diese Leidenschaft ist nun im „Marcos“ zu spüren, wo die gesamte Familie zusammenarbeitet, um den Gästen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten.

Das „Marcos“ ist von Donnerstag bis Dienstag geöffnet, mittwochs bleibt die Küche geschlossen. Mit dieser klugen Planung sorgt die Familie dafür, dass in Bensberg nun auch am Wochenanfang immer ein hochwertiges gastronomisches Angebot vorhanden ist.

Die Bensberger dürfen sich auf ein Restaurant freuen, das mit Qualität, Authentizität und einem Hauch von Exklusivität punktet – und das dennoch für alle zugänglich bleibt. „Marcos“ ist mehr als nur ein weiteres Restaurant; es ist eine kulinarische Bereicherung für die Region, die Lust auf mehr macht.

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