Archiv | Oktober, 2024

Skandal um Maik Außendorf: Grüne Forderung nach neutralem Sitzungssaal stößt auf heftige Kritik

Skandal um Maik Außendorf: Grüne Forderung nach neutralem Sitzungssaal stößt auf heftige Kritik

30 Oktober 2024 von Darian Lambert

Der Bundestagsabgeordnete Maik Außendorf von den Grünen sieht sich derzeit einem erheblichen politischen Sturm ausgesetzt. Grund dafür ist ein von ihm verfasster interner Brief an die Bundestagspräsidentin, in dem er die Verlegung einer geplanten Sitzung des Wirtschaftsausschusses in einen „weltanschaulich und religiös neutralen Raum“ fordert. Außendorf stört sich daran, dass die Sitzung aufgrund von Renovierungen im Fraktionssaal der CDU/CSU stattfinden soll, in dem ein Kreuz hängt. Diese Forderung hat zu massiver Kritik vonseiten der Union sowohl auf Bundes- als auch auf lokaler Ebene geführt.

Die Situation eskalierte, als Außendorf öffentlich erklärte, dass der Bundestag ein neutraler Ort sein sollte, an dem „die Vielfalt unserer Gesellschaft abgebildet wird“ und alle Menschen gleichberechtigt seien. Das sichtbare Kreuz in einem parlamentarischen Raum widerspreche seiner Meinung nach dem Grundsatz der Trennung von Kirche und Staat. Außendorfs Kritik, die ursprünglich intern bleiben sollte, verbreitete sich schnell in den Medien und führte zu einem bundesweiten Echo.

Die CDU reagierte prompt. Thorsten Frei, parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, wies die Forderung scharf zurück und bezeichnete sie als Zeichen mangelnder Dankbarkeit und Toleranz. Das Kreuz im Fraktionssaal sei „nicht verhandelbar“, stellte Frei unmissverständlich klar. In den sozialen Medien und bei weiteren Medienhäusern wurde das Thema schnell aufgegriffen, was die Debatte zusätzlich anheizte.

Auch lokal regte sich Widerstand. Thomas Hartmann, Vorsitzender der CDU in Bergisch Gladbach, zeigte sich empört und kritisierte Außendorf scharf. Das Verhalten des Grünen-Abgeordneten zeige deutlich, „wie wenig Toleranz er selbst besitzt“ und offenbare seine mangelnde Wertschätzung für die „Tradition und Kultur seiner Heimatregion sowie für die christliche Religion, die maßgeblich die europäische Geschichte geprägt hat.“

Der Fraktionsvorsitzende der CDU Bergisch Gladbach, Michael Metten, bezeichnete die Forderung als „übergriffig und selbstgerecht“. Außendorf sei als Gast in den Fraktionsräumen der CDU, doch statt sich dankbar zu zeigen, stelle er Forderungen, die nicht nachvollziehbar seien. Die CDU-Vertreter stellten die Frage in den Raum, ob es Außendorf in erster Linie darum ging, mediale Aufmerksamkeit zu erlangen.

In einer knappen Stellungnahme auf X (ehemals Twitter) bemühte sich Außendorf, die Situation zu klären. Er erklärte, dass seine Anfrage weder als Angriff auf die Union noch auf die Religion gerichtet gewesen sei. Jede Fraktion dürfe ihre Räumlichkeiten nach eigenen Vorstellungen gestalten, betonte er. Trotzdem bleibt die Frage im Raum stehen, ob die Forderung nach einem „neutralen“ Sitzungssaal in einem stark religiös geprägten Land wie Deutschland politisch klug war.

Mit dieser Auseinandersetzung hat Außendorf sich in eine unangenehme politische Lage gebracht, in der die Grenzen zwischen Toleranz und Übergriffigkeit in den öffentlichen Diskussionen zunehmend verwischt werden. Der Konflikt könnte das Verhältnis zwischen den Grünen und der Union weiter belasten und langfristige Auswirkungen auf die politische Zusammenarbeit im Bundestag haben.

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Auffahrunfall L 101, Kia

Zwei Leichtverletzte bei Auffahrunfall auf der L 101 in Odenthal

30 Oktober 2024 von Felix Morgenstern

Am Dienstagmorgen, den 29. Oktober 2024, ereignete sich auf der Altenberger-Dom-Straße (L 101) ein Auffahrunfall, bei dem zwei Personen leicht verletzt wurden. Gegen 06:20 Uhr war ein 32-jähriger Fahrer aus Kürten mit seinem Chevrolet unterwegs und beabsichtigte, nach links auf ein Grundstück abzubiegen. Der hinter ihm fahrende 52-jährige Odenthaler bemerkte das Manöver rechtzeitig und bremste ab. Eine 20-jährige Fahrerin aus Burscheid in ihrem Kia konnte jedoch nicht rechtzeitig reagieren und fuhr auf den Ford des Odenthalers auf, wodurch dieser wiederum auf den Chevrolet geschoben wurde.

Durch die Kollision entstand an allen drei Fahrzeugen erheblicher Sachschaden. Sowohl der Ford als auch der Kia waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die 20-jährige Fahrerin und der 52-jährige Odenthaler erlitten leichte Verletzungen und wurden zur weiteren Untersuchung in nahegelegene Krankenhäuser gebracht. Der Fahrer des Chevrolet blieb unverletzt.

Der Sachschaden an den Fahrzeugen wird auf einen unteren bis mittleren fünfstelligen Betrag geschätzt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um den genauen Unfallhergang zu klären. In Folge des Unfalls kam es auf der stark frequentierten Straße zu Verkehrsbehinderungen, da die L 101 für die Dauer der Unfallaufnahme zeitweise nur einspurig befahrbar war. Die betroffene Strecke ist eine wichtige Verbindung zwischen Bergisch Gladbach und Odenthal, sodass sich ein Rückstau bildete, der erst nach etwa einer Stunde vollständig abgebaut war.

Besonders in den frühen Morgenstunden ist die L 101 oft stark befahren, was das Risiko für Auffahrunfälle erhöht. Die Polizei mahnt alle Verkehrsteilnehmer zu besonderer Vorsicht, vor allem in verkehrsreichen Zeiten.

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Galeriekonzert in der Villa Zanders: „Bach trifft Pärt“ – Barock trifft Moderne

29 Oktober 2024 von Felix Morgenstern

Am Freitag, den 22. November 2024, lädt die Villa Zanders zu einem außergewöhnlichen Galeriekonzert ein, das die Musik zweier Epochen in den Fokus rückt. Unter dem Titel „Bach trifft Pärt“ erleben die Zuhörerinnen und Zuhörer ab 20 Uhr Werke von Johann Sebastian Bach und Arvo Pärt – eine spannende Begegnung zwischen Barock und Moderne.

Das Duo „focus baroque“, bestehend aus Holger Faust-Peters und Irén Lill, kombiniert in ihrem Programm die Komplexität der Barockmusik von Bach mit der minimalistischen Reduktion der Werke Pärts. Auf dem Programm stehen zwei der drei Gambensonaten von J.S. Bach, die im Wechsel mit Pärts Werken „Spiegel im Spiegel“ und „Fratres“ gespielt werden. Während Bach mit seiner meisterhaft konstruierten, melodiösen Musik des 18. Jahrhunderts fasziniert, setzt Pärt auf die spirituelle Kraft minimalistischer Klänge, geprägt von gregorianischen und mittelalterlichen Einflüssen.

„Das Konzert ist eine einzigartige Gelegenheit, Musik aus zwei Epochen zu erleben, die auf den ersten Blick unterschiedlich erscheinen, aber in ihrem emotionalen Ausdruck und der Reduktion aufs Wesentliche tief verbunden sind“, erklärt Agnes Pohl-Gratkowski, Leiterin der Max-Bruch-Musikschule, begeistert.

Ein besonderes Highlight des Abends ist die Gegenüberstellung der Instrumente: Die Musiker wechseln zwischen Gambe und Cembalo sowie Cello und Flügel, um die Klangwelten der beiden Komponisten optimal darzustellen. Dadurch entsteht ein einzigartiges Hörerlebnis, das die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Barock und Moderne auf eindrucksvolle Weise verdeutlicht.

Im Anschluss an das Konzert sind die Gäste zu einem kostenlosen Umtrunk eingeladen, der Gelegenheit zum Austausch bietet. So können die Besucher des Konzerts in geselliger Atmosphäre das Gehörte nachklingen lassen und mit den Künstlern ins Gespräch kommen.

Karten für 12,50 Euro, mit den üblichen Ermäßigungen, sind an der Theaterkasse im Bergischen Löwen erhältlich. Reservierungen sind telefonisch unter 02202 142604 möglich.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Musikschule unter www.musikschule-gl.de.

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Bewohner verletzt nach Brand in Heizungsanlage in Bergisch Gladbach

29 Oktober 2024 von Felix Morgenstern

Am Montagmittag (gegen 13:30 Uhr) wurde die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises über einen Brand in der Heizungsanlage eines Mehrfamilienhauses in der Stadtmitte von Bergisch Gladbach informiert. Der Anrufer, der bereits erfolglos Löschversuche unternommen hatte, meldete den Vorfall.

Daraufhin entsandte die Leitstelle umgehend die Feuerwachen 1 und 2, den Löschzug 7 (Stadtmitte), den Einsatzführungsdienst (B-Dienst) sowie einen Rettungswagen zur Einsatzstelle.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte wurde der Anrufer vor dem Gebäude angetroffen. Er hatte sich bei einer Verpuffung in der Heizungsanlage leicht verletzt und wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt, bevor er in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht wurde.

Der Brand selbst konnte durch die Feuerwehr schnell unter Kontrolle gebracht werden. Mithilfe eines Kleinlöschgeräts wurde das Feuer gelöscht, jedoch kam es zu starker Rauchentwicklung. Die Heizungsanlage wurde stromlos geschaltet, und der Schornsteinfeger wurde zur Begutachtung des Schadens hinzugezogen. Nach den Belüftungsmaßnahmen übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle um 14:50 Uhr an den Schornsteinfeger.

Während des Einsatzes musste die Sander Straße vollständig gesperrt werden, was zu Verkehrsbehinderungen in der Umgebung führte. Die Anwohner wurden vorsorglich aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um die starke Rauchentwicklung nicht einzuatmen. Zudem wurde der betroffene Bereich gründlich überprüft, um sicherzustellen, dass keine weiteren Gefahren für die Umgebung bestanden.

Die Feuerwehr Bergisch Gladbach war mit insgesamt zehn Fahrzeugen und 27 Einsatzkräften vor Ort. Dank des schnellen Eingreifens der Einsatzkräfte konnte eine Ausbreitung des Feuers verhindert werden, und der Schaden blieb begrenzt.

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running at the park with a warm morning light, runner on a blurry country background

„Stadt, Land, zu Fuß“ geht in Köln in die zweite Runde: Kilometer sammeln für eine gesunde und nachhaltige Mobilität

29 Oktober 2024 von Felix Morgenstern

Die bundesweite Aktion „Stadt, Land, zu Fuß“ startet erneut, und Köln ist wieder mit dabei. Nachdem die Stadt im vergangenen Jahr mit über 61.000 gesammelten Kilometern Spitzenreiter der Bewegungsaktion war, will sie in diesem Jahr den Titel verteidigen – aber das Ziel geht über den sportlichen Ehrgeiz hinaus.

„Wir möchten die Kölnerinnen und Kölner für eine nachhaltige, umweltbewusste und gesunde Mobilität zu Fuß begeistern und zur Bewegung motivieren“, sagt Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität der Stadt Köln. Bereits jetzt werden rund ein Drittel der Wege in Köln zu Fuß zurückgelegt – ein Wert, der durch die Aktion weiter gesteigert werden soll.

Mitmachen und Kilometer sammeln

Bei der Aktion kann jede*r mitmachen, der sich online registriert. Ab dem 1. November können alle zu Fuß zurückgelegten Strecken, ob Spaziergang, Gassirunde oder Jogging, eingetragen werden. Die Aktion läuft bis zum 21. November und soll nicht nur Bewegung fördern, sondern auch das Bewusstsein für umweltfreundliche Mobilität im Alltag schärfen.

Prominente Unterstützung und attraktive Preise

Zur Auftaktveranstaltung am Adenauer Weiher, nahe dem Rhein-Energie-Stadion, war auch der bekannte Sportwissenschaftler Prof. Dr. Ingo Froböse anwesend. Er hob hervor, wie wichtig Bewegung in der kalten Jahreszeit für das Immunsystem und das Wohlbefinden ist: „Gerade im Herbst und Winter ist körperliche Aktivität an der frischen Luft entscheidend.“

Zusätzlich zur Aktion werden zwei „Walk & Talk“-Spaziergänge mit Sportwissenschaftlern angeboten, um Fitnessziele und gesundheitsförderliche Tipps zu besprechen. Um auch die Jüngsten zu motivieren, gibt es eine besondere Prämie: Die drei aktivsten Schulklassen werden mit einem Preisgeld ausgezeichnet.

Mit dieser Aktion setzt Köln ein Zeichen für mehr Bewegung, Gesundheit und nachhaltige Mobilität – und freut sich auf viele motivierte Teilnehmer*innen.

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Aerial view new, pre-owned and consigned recreational vehicle at RV dealership, consignment parking lots in Houston, Texas, USA

Betrugsverdacht gegen Wohnmobilhändler: Kunden um Hunderttausende Euro gebracht

28 Oktober 2024 von Felix Morgenstern

Kunden eines mittlerweile zahlungsunfähigen Wohnmobilhändlers aus Wesseling bei Köln haben offenbar hohe Geldsummen verloren. Das Unternehmen „Camper Base“ sowie eine Schwestergesellschaft in Hessen stehen im Verdacht, Kunden um mehrere Hunderttausend Euro betrogen zu haben. In Wesseling ermittelt die Polizei nun wegen Betrugsverdachts, während in Hessen auch der Vorwurf der Konkursverschleppung untersucht wird.

Trotz bereits bekannter Zahlungsunfähigkeit sollen die Unternehmen weiterhin Zahlungen für Wohnmobile und Fahrzeugteile entgegengenommen haben, die aufgrund finanzieller Probleme nie geliefert werden konnten. Viele Kunden, die Anzahlungen oder sogar den vollen Kaufpreis gezahlt hatten, wurden nicht beliefert. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Verlockende Angebote führten in die Falle

Angelika und Mario Schmitz aus Wesseling gehören zu den Betroffenen, die bei „Camper Base Rheinland“ Anfang September ein vermeintliches Schnäppchen machen wollten. „Der Verkäufer hat uns regelrecht gedrängt, einen Vertrag abzuschließen und betonte, es sei ein Super-Schnäppchen. Dazu gab es noch Extras obendrauf“, berichtet Angelika Schmitz. Das Ehepaar ahnte nicht, dass das Unternehmen bereits zahlungsunfähig war.

Am selben Tag verweigerte der Händler anderen Kunden die Herausgabe eines komplett bezahlten Wohnmobils mit der Begründung, dass er aus finanziellen Gründen keine Fahrzeuge mehr übergeben könne. Trotz dieser Kenntnis wurde weiterhin versucht, neue Verträge abzuschließen und Anzahlungen entgegenzunehmen.

Bauchgefühl verhinderte größeren Schaden

Angelika und Mario Schmitz vertrauten ihrem Bauchgefühl und stornierten ihren Vertrag kurz nach Abschluss. Sie hatten das Wohnmobil bereits vollständig bezahlt, doch glücklicherweise blieben sie aufgrund ihrer schnellen Reaktion von größerem finanziellen Schaden verschont.

Während bei der Camper Base Rhein-Main bereits ein Schaden von rund 270.000 Euro festgestellt wurde, ist das genaue Ausmaß der Verluste in Wesseling noch unklar. Für die betroffenen Kunden bleibt die Hoffnung, dass die laufenden Ermittlungen Klarheit und gegebenenfalls Entschädigungen bringen werden.

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Geländewagen landet im Hochbeet eines Kreisverkehrs in Odenthal

28 Oktober 2024 von Felix Morgenstern

Am heutigen Morgen, den 28. Oktober, ereignete sich im Odenthaler Ortsteil Blecher ein ungewöhnlicher Verkehrsunfall. Gegen 07:40 Uhr verlor ein 56-jähriger Mann aus Odenthal kurzzeitig das Bewusstsein, während er mit seinem Mitsubishi-Geländewagen und einem Anhänger die Bergstraße in Richtung Blecher befuhr. Der Fahrer geriet daraufhin in einen Grünstreifen und fuhr ungebremst auf das Hochbeet des Kreisverkehrs an der Hauptstraße/Bergstraße.

Die Fahrt endete abrupt, als das Fahrzeug im etwa 50 Zentimeter über dem Fahrbahnniveau gelegenen Hochbeet stecken blieb. Der Anhänger blieb mit seiner Hinterachse in Schräglage auf der Fahrbahn stehen. Ein Bezirksdienstbeamter, der zufällig in der Nähe war, hörte den Unfall und sicherte sofort die Unfallstelle ab. Er alarmierte den Rettungsdienst, während der Fahrer unverletzt aus dem Wagen stieg.

Die alarmierte Rettungswagenbesatzung untersuchte den Mann, jedoch ohne Befund – er blieb glücklicherweise unverletzt. Ein Abschleppunternehmen musste den beschädigten Geländewagen bergen und abtransportieren. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 7.000 Euro geschätzt.

Die Polizei untersucht derzeit, ob gesundheitliche Probleme des Fahrers den Unfall verursacht haben könnten. Es wird geprüft, ob eine körperliche Beeinträchtigung vorlag, die zu einer vorübergehenden Fahruntüchtigkeit führte. Dies könnte möglicherweise den Tatbestand einer Verkehrsstraftat erfüllen. Solche Fälle, bei denen plötzliche gesundheitliche Probleme zu Unfällen führen, sind besonders kritisch, da sie nicht nur den Fahrer, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer gefährden können.

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Filmfestival „Nahaufnahme – In Vielfalt leben“: Inklusive Filmwoche in Bergisch Gladbach

28 Oktober 2024 von Felix Morgenstern

Vom 4. bis 8. November 2024 findet in Bergisch Gladbach das jährliche Filmfestival „Nahaufnahme – In Vielfalt leben“ statt, das sich dem Thema Inklusion widmet. Seit 13 Jahren bringt die Stadt durch diese besondere Kulturveranstaltung die Themen Migration, Integration, Identität und Behinderung auf die Leinwand. Gezeigt werden Filme, die unterhaltend und zugleich nachdenklich das Thema Vielfalt behandeln.

Die Filme werden sowohl im Kino-Center Schlosspassage als auch im Theater im Puppenpavillon gezeigt. Zu jeder Vorstellung gibt es begleitende Diskussionsrunden mit Filmpaten, die den Zuschauerinnen und Zuschauern Raum für Austausch bieten. Das Festival ist barrierefrei, und Technologien wie Gebärdensprachdolmetscher und Untertitel werden eingesetzt.

Das Festival wird am Montag, dem 4. November 2024, um 19.30 Uhr von der ersten stellvertretenden Bürgermeisterin Anna Maria Scheerer eröffnet. Gezeigt wird der Film „Nur eine Frau“, der das Leben der Deutschtürkin Hatun Aynur Sürücü nachzeichnet. Sonja Fatma Bläser vom HennaMond e.V. wird im anschließenden Filmgespräch mit Moderatorin Gabriele Atug-Schmitz das Schicksal von Aynur beleuchten.

Weitere Filme im Programm:

  • Dienstag, 5. November: „The Old Oak“
  • Mittwoch, 6. November: „Eine Million Minuten“
  • Donnerstag, 7. November: „Honig im Kopf“
  • Freitag, 8. November: „Wochenendrebellen“

Neben öffentlichen Vorführungen gibt es auch Schulvorstellungen, die für 4 Euro pro Person angeboten werden. Die kostenlose Teilnahme für Bergisch Gladbacher Kindergärten im Theater im Puppenpavillon ist bereits ausgebucht.

Das Filmfestival wird unterstützt von der Bensberger Bank, der Infrastruktur- und Projektgesellschaft Bergisch Gladbach sowie zahlreichen lokalen Partnern.

Weitere Informationen und das vollständige Programm finden Sie unter www.bergischgladbach.de/filmfestival-nahaufnahme.aspx.

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Roteiche ist Baum des Jahres 2025 – Hoffnungsträger für das Bergische Land

Roteiche ist Baum des Jahres 2025 – Hoffnungsträger für das Bergische Land

28 Oktober 2024 von Felix Morgenstern

Die Roteiche wurde zum Baum des Jahres 2025 gekürt, sehr zur Freude der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) im Rhein-Berg-Kreis und Leverkusen. Diese robuste Baumart könnte eine Schlüsselrolle bei der Wiederbewaldung der ehemaligen Fichtenflächen im Bergischen Land spielen. Besonders in Zeiten des Klimawandels sind Bäume gefragt, die mit den veränderten Umweltbedingungen gut zurechtkommen – und genau das kann die Roteiche.

Vielseitige Vorteile der Roteiche

Die Roteiche stammt ursprünglich aus Nordamerika und ist seit rund 300 Jahren in Europa heimisch. Ihre Fähigkeit, sich auch bei schwachen Böden tief zu verwurzeln, macht sie zu einem stabilen und nährstoffeffizienten Baum. Zudem zeigt sie sich gegenüber Schädlingen wie Insekten und Mehltau widerstandsfähiger als heimische Eichenarten.

Ein besonderer Vorteil der Roteiche ist ihr schnelles Wachstum. Dadurch kann sie andere, langsamer wachsende Baumarten schützen und hilft gleichzeitig dabei, schnell größere Mengen CO2 zu binden – ein wichtiger Beitrag zur Wiederherstellung des Bergischen Waldes als CO2-Senke. Außerdem ist ihr Laub weniger entflammbar, was sie besonders geeignet für den Einsatz in brandgefährdeten Kiefernwäldern macht.

Eine Zukunftsbaumart für das Bergische Land

Im Bergischen Land wurde die Roteiche bereits mit Erfolg auf verschiedenen Standorten gepflanzt. Aufgrund ihrer Sturmfestigkeit und ihrer Toleranz gegenüber Trockenheit ist sie angesichts des sich verändernden Klimas eine zukunftsweisende Baumart für die Region.

Mit ihrer stattlichen Größe – bis zu 35 Meter in dichteren Wäldern – und ihren charakteristischen, spitz gelappten Blättern, die sich im Herbst oft gelb und braun verfärben, ist die Roteiche zudem leicht zu erkennen. Ihr Holz ist vielseitig einsetzbar, etwa für Möbel, Fußböden oder Treppen, allerdings nicht für die Herstellung von Fässern, da es für Flüssigkeiten durchlässig ist.

Baum-des-Jahres-Wege im Rhein-Berg-Kreis

Um die Bedeutung dieser und anderer Baumarten hervorzuheben, hat die SDW im Rheinisch-Bergischen Kreis Baum-des-Jahres-Wege in Odenthal, Overath und Rösrath initiiert. Diese Wege sollen die Vielfalt der Natur zeigen und auf die Wichtigkeit eines vielfältigen Baumbestands hinweisen.

Die Roteiche steht beispielhaft für die Anpassung an den Klimawandel und könnte eine bedeutende Rolle in der Zukunft des Bergischen Waldes spielen.

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Ordnungsamt und Stadt stürzen Schloßstrasse ins Chaos

Ordnungsamt und Stadt stürzen Schloßstrasse ins Chaos

26 Oktober 2024 von Darian Lambert

Landtag und Bürgermeister per Petition in die Verantwortung geholt

In Bergisch Gladbach wächst der Unmut über die Umgestaltung der Schloßstraße in eine Fußgängerzone. Vor allem Geschäftsleute und Anwohner beklagen, dass die Bedürfnisse des Einzelhandels und der Bürger nicht ausreichend berücksichtigt werden und befürchten schwerwiegende negative Folgen für die Attraktivität der Innenstadt. Seit dem Beginn der Bauarbeiten wurde der obere Teil der Schloßstraße für den Autoverkehr gesperrt, doch die Kritik reißt nicht ab. Viele Einzelhändler berichten von deutlichen Umsatzeinbußen, da Stammkunden und Laufkundschaft ausbleiben.

Bereits mehr als 50 Geschäftsinhaber haben eine Petition unterzeichnet, die fordert, die Straße so schnell wie möglich wieder für den Autoverkehr freizugeben. Die Sorge ist groß, dass die temporäre Fußgängerzone zu lange bleibt und die Innenstadt dadurch an Attraktivität verliert. Ein häufig vorgebrachtes Argument ist, dass die Möglichkeit für Kunden, vor den Geschäften zu parken, ein entscheidender Faktor für den Fortbestand vieler kleiner Läden ist. Besonders ältere Menschen und solche, die Waren transportieren müssen, sind auf die Erreichbarkeit per Auto angewiesen.

Die Stadtverwaltung rechtfertigt die Sperrung mit den beengten Platzverhältnissen während der Bauarbeiten und argumentiert, dass kein sicherer Wendebereich vorhanden sei. Doch viele Geschäftsleute sind mit dieser Begründung nicht einverstanden. Sie betonen, dass die Straße jahrelang ohne Probleme befahrbar war und sehen in der aktuellen Verkehrssituation ein potenzielles Risiko für die Zukunft ihrer Betriebe.

In der Zwischenzeit zeigt sich, dass die Schloßsstrasse trotz ausgewiesener Fußgängerzone täglich zum Befahren und Parken genutzt wird. Die Bensberger akzeptieren die neue Beschilderung, welche die Stadt alle paar Wochen geändert hatte nicht mehr.

Zudem wird der provisorische Charakter der Fußgängerzone infrage gestellt. Viele befürchten, dass die Sperrung nach den Bauarbeiten nicht aufgehoben wird und die Innenstadt dadurch dauerhaft geschwächt wird. Vorschläge, wie beispielsweise das temporäre Parken zu erlauben oder die Sperrung nur auf bestimmte Tage zu beschränken, werden von der Stadt bislang nicht aufgegriffen.

Während einige Passanten die verkehrsberuhigte Zone begrüßen und die entspanntere Atmosphäre zum Bummeln und Verweilen loben, gibt es auch Stimmen, die auf die praktischen Schwierigkeiten hinweisen, die die Umgestaltung mit sich bringt. Besonders für ältere Bürger sei es wichtig, nahegelegene Parkmöglichkeiten zu haben, um Arztbesuche oder Einkäufe erledigen zu können.

Die derzeitige Situation verdeutlicht, dass ein ausgewogenes Konzept für die Zukunft der Schloßstraße fehlt, das sowohl den Bedürfnissen des Einzelhandels als auch der Bevölkerung gerecht wird. Die anhaltende Diskussion zeigt, dass viele befürchten, die Stadt könnte durch die Ignoranz gegenüber diesen Anliegen langfristig ihre Attraktivität und ihren Charakter verlieren.

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