Archiv | Januar, 2025

フットサル

Kölns marode Sportstätten: Stadtsportbund und Vereine schlagen Alarm

16 Januar 2025 von Felix Morgenstern

Kölns Sportstätten sind vielerorts in einem katastrophalen Zustand. Mausefallen, Legionellen, Asbest und unbenutzbare Deckenbeleuchtungen sind keine Ausnahme, sondern oft traurige Realität. Angesichts der geplanten Kürzungen von Fördergeldern in Höhe von rund 20 Millionen Euro warnt die Allianz Kölner Sport vor einem vollständigen Verfall der Sportinfrastruktur.

Ein Realitätscheck in der Halle am Südstadion

Die Halle am Kölner Südstadion spiegelt das Problem in erschreckender Deutlichkeit wider. „Von 70er-Jahre-Charme kann man hier nur zynisch sprechen“, sagt Gereon Schultze, Leiter der Geschäftsstelle von Fortuna Köln. Die Halle, genutzt von Schulklassen, Handballern und Fußballern, ist in einem desolaten Zustand: fehlende Bodenbeläge, unvollständige Deckenverkleidungen und regelmäßige Wasser- und Schädlingsprobleme sind Alltag.

„Wir hatten schon mit Legionellen, Asbest und Rohrbrüchen zu tun. Starkregen setzt regelmäßig alles unter Wasser.“
Gereon Schultze, Fortuna Köln

2018 sollte die Halle durch eine moderne Mehrzweckhalle ersetzt werden. Seitdem ist nichts geschehen.

Protest gegen geplante Kürzungen

Der Kölner Sportbund und zahlreiche Vereine haben sich in der Allianz Kölner Sport zusammengeschlossen und fordern die Rücknahme der geplanten Kürzungen. Am Mittwoch kamen sie zusammen, um ihre Forderungen zu bekräftigen. „Was jetzt schon marode ist, wird zwangsläufig geschlossen, wenn die Kürzungen kommen“, sagt Anja Hogrefe von der Sportjugend Köln.

Mit langen Wartelisten interessierter Sportlerinnen und Sportler und bereits eingeschränkten Angeboten sehen die Vereine kaum Spielraum, ihre Arbeit aufrechtzuerhalten, geschweige denn auszubauen.

Stadt Köln: Sparzwang als Begründung

Die Stadt Köln verweist auf ihre finanziell schwierige Lage. Ohne Einsparungen drohe der Verlust der Haushaltsautonomie und die Übernahme durch die Bezirksregierung. „Freiwillige Leistungen wie Investitionen in Sportvereine stehen daher auf dem Prüfstand“, heißt es von der Stadt. Der Rat der Stadt Köln wird am Freitag und am 13. Februar über den Haushalt beraten und entscheiden.

Ein Lichtblick: Sanierung in Köln-Poll

Nicht alle Perspektiven sind düster: In der maroden Sporthalle des Turnclubs Köln-Poll soll ab dem 10. Februar 2025 eine neue Hallendecke samt Beleuchtung eingebaut werden. Seit September 2023 musste der Verein mit Notbeleuchtung und Stehlampen auskommen. „Diese ganze Umlegerei war unfassbar viel Arbeit – alles ehrenamtlich“, sagt Ute Jahn vom Stadtsportbund. Die anstehende Sanierung ist ein Hoffnungsschimmer in einem sonst ernüchternden Gesamtbild.

Fazit

Die geplanten Kürzungen der Stadt Köln bedrohen die ohnehin fragile Sportinfrastruktur weiter. Während einzelne Projekte wie in Köln-Poll zeigen, dass Verbesserungen möglich sind, bleibt die Zukunft vieler Sportstätten und Vereine ungewiss. Die Allianz Kölner Sport appelliert eindringlich an die Stadt, die Kürzungen zu überdenken, bevor Kölns Sportstadt zu einer „Sportwüste“ wird.

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Freibad

Köln setzt auf Künstliche Intelligenz für mehr Sicherheit im Schwimmbad

16 Januar 2025 von Felix Morgenstern

Die Stadt Köln geht neue Wege, um die Sicherheit in Schwimmbädern zu erhöhen: Im Stadionbad in Müngersdorf unterstützt nun eine Künstliche Intelligenz (KI) die Bademeister bei der Überwachung der Schwimmbecken. Ziel ist es, kritische Situationen frühzeitig zu erkennen und schneller auf Notfälle reagieren zu können.

Gefahr im Wasser: Jede Sekunde zählt

Die Gefahr von Badeunfällen wird häufig unterschätzt. Kleinkinder ohne Schwimmhilfen, Selbstüberschätzung oder mangelnde Schwimmfähigkeiten können schnell zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Bereits wenige Minuten können über Leben und Tod entscheiden, wenn ein Mensch im Wasser bewusstlos wird.

„Die neue KI-Technik ist ein wichtiger Schritt, um den Mitarbeitenden im Ernstfall sofortige Handlungsfähigkeit zu ermöglichen,“ so ein Sprecher der KölnBäder.

Wie funktioniert das System?

Das neue Überwachungssystem arbeitet mit acht Kameras, die die beiden Schwimmbecken des Stadionbads rund um die Uhr im Blick haben. Die KI analysiert das Verhalten der Badegäste: Sie registriert Bewegungsmuster, zählt die Personen im Wasser und erkennt potenzielle Notfälle, etwa wenn sich jemand ungewöhnlich lange nicht bewegt oder nicht auftaucht.

Im Alarmfall wird eine Smartwatch, die die Bademeister tragen, aktiviert. Die Uhr zeigt einen Signalton, ein Foto der Situation und den exakten Standort des potenziellen Notfalls im Becken. So können die Mitarbeitenden schnell reagieren und Rettungsmaßnahmen einleiten.

Kosten und Ausblick

Die Anschaffung des Systems im Stadionbad kostete rund 50.000 Euro. Geplant ist, jedes Jahr ein weiteres Kölner Hallenbad mit der KI-Technologie auszustatten. Freibäder sollen vorerst nicht nachgerüstet werden, da die Kosten für zusätzliche Kameramasten und Infrastruktur laut den Betreibern zu hoch sind.

Andere Schwimmbäder in NRW, wie in Lippstadt, setzen bereits ähnliche KI-gestützte Systeme ein.

Prävention bleibt entscheidend

Trotz technischer Unterstützung betonen die Mitarbeitenden, dass Prävention entscheidend bleibt. „Die KI ist eine große Hilfe, aber keine Ersatzlösung für die eigene Aufmerksamkeit“, erklärt ein Mitarbeiter. Schwimmbadgäste sollten ihren Gesundheitszustand realistisch einschätzen und ihre Schwimmfähigkeiten nicht überschätzen.

Ein weiteres Problem sieht das Schwimmbad-Team bei Eltern, die ihre Aufsichtspflicht vernachlässigen. Häufig werden Kinder stundenlang sich selbst überlassen, während die Eltern am Handy sind oder schlafen. Die Mitarbeitenden müssen oft nach den Eltern suchen und appellieren an alle Besucher, ihre Verantwortung ernst zu nehmen.

Fazit: Mehr Sicherheit, aber kein Ersatz für Wachsamkeit

Das KI-System im Stadionbad zeigt, wie moderne Technologie dazu beitragen kann, die Sicherheit in Schwimmbädern zu erhöhen. Dennoch bleibt die Verantwortung jedes Einzelnen und die Einhaltung der Aufsichtspflichten unerlässlich, um Badeunfälle zu vermeiden.

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Aufnahme Innenraum Ford Transit mit eingeschlagener Seitenscheibe

Zwei Handwerkerfahrzeuge in Wermelskirchen aufgebrochen: Polizei sucht Zeugen

16 Januar 2025 von Felix Morgenstern

Im ersten Fall bemerkte der Besitzer eines Opel Movano gegen 5:10 Uhr, dass die Schiebetür seines Fahrzeugs durch ein gebohrtes Loch manipuliert wurde. Zusätzlich wurde das Schloss der Hecktür aufgebrochen. Die Täter entwendeten hochwertige Maschinen, darunter einen Bohrschrauber, einen Akkuschrauber und eine elektrische Säge. Das Fahrzeug war seit dem Vortag um 15:45 Uhr am Fahrbahnrand geparkt.

Nahezu zeitgleich schlugen die Täter bei einem Ford Transit in derselben Straße zu. Hier wurde eine Seitenscheibe eingeschlagen, um Zugang zum Fahrzeug zu erlangen. Auch hier wurden wertvolle Werkzeuge wie Akkuschrauber, Schlagbohrer und eine Flex gestohlen. Das Fahrzeug war seit Samstagabend um 17:00 Uhr abgestellt.

Hoher Schaden und Fahndung

In beiden Fällen beläuft sich der Schaden auf jeweils über 1.000 Euro. Die entwendeten Maschinen wurden mit ihren Individualnummern im polizeilichen Fahndungssystem gespeichert.

Zeugenhinweise dringend erbeten

Die Polizei geht davon aus, dass die gleichen Täter für beide Diebstähle verantwortlich sind. Nun bittet sie die Bevölkerung um Mithilfe: Wer verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Nähe der Straße Sellscheid beobachtet hat, wird gebeten, sich beim Kriminalkommissariat 3 der Polizei Rhein-Berg unter 02202 205-0 zu melden.

Diese Taten verdeutlichen erneut die Wichtigkeit, wertvolle Werkzeuge und Maschinen möglichst sicher zu lagern, um solche Vorfälle zu vermeiden. Die Polizei rät zu zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen für Handwerkerfahrzeuge.

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Wooden blocks spelling FEE placed on a desk with coins, calculator, and notebook, representing business fees, financial costs, transaction charges, accounting expenses, and economic budgeting

Geflüchtete klagen gegen hohe Unterkunftsgebühren in Köln

15 Januar 2025 von Felix Morgenstern

Hohe Gebühren belasten Geflüchtete

Die Stadt Köln erhebt von arbeitenden Geflüchteten seit Anfang 2024 Gebühren von bis zu 29 Euro pro Quadratmeter für städtische Unterkünfte. Diese Kosten belasten viele Familien erheblich. So zahlt die albanische Familie Cela für ihre 83 Quadratmeter große Wohnung derzeit 1.250 Euro, was bereits mehr als die Hälfte ihres Einkommens ausmacht. Mit der Geburt eines vierten Kindes soll die Gebühr auf 1.500 Euro steigen. Trotz zusätzlichem Wohngeld ist es der Familie kaum möglich, die Kosten zu decken, wodurch sich Schulden angehäuft haben.

Juristische Kritik an der Gebührensatzung

Der Kölner Anwalt Jakob Heering, der die Familie vor Gericht vertritt, hält die Gebührensatzung der Stadt für rechtlich bedenklich. „Die Höhe der Gebühren ist unverhältnismäßig. Die Stadt sollte sich an den Mietpreisen für sozialen Wohnungsbau orientieren, die bei etwa 7,85 Euro pro Quadratmeter liegen,“ erklärt Heering. Auch die Juristin Dorothee Frings kritisiert, dass die Gebühren nicht den realen Bedingungen des Wohnungsmarkts entsprechen.

Stadt verweist auf hohe Kosten

Die Stadt Köln sieht die Gebühren als gerechtfertigt an. Sie verweist auf hohe Bau- und Anmietkosten für Container und andere Unterkünfte, die aufgrund des angespannten Wohnungsmarktes entstehen. Laut einer Mitteilung der Stadt seien die Satzung und die damit verbundenen Gebühren rechtmäßig. Eine weitere Stellungnahme wollte die Stadt nicht abgeben.

Mangel an Wohnungen erschwert Situation

Viele Geflüchtete, die in städtischen Unterkünften leben, möchten ausziehen, finden aber keine Wohnungen auf dem freien Markt. „Das System hält Menschen in einem Teufelskreis aus hohen Gebühren und eingeschränkten Möglichkeiten gefangen,“ sagt Heering.

Hoffnung auf ein Urteil

Die Kläger hoffen nun, dass das Oberverwaltungsgericht die Gebührensatzung kippt. Ein Urteil könnte nicht nur die Situation in Köln verändern, sondern auch bundesweit eine Diskussion über die Kosten und Rechte Geflüchteter in städtischen Unterkünften anstoßen.

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Motivation für Wanderer im Bergischen: Wandernadeln auf dem Bergischen Weg sammeln

15 Januar 2025 von Felix Morgenstern

Das Bergische Wanderland wird für Outdoor-Fans noch attraktiver: Die Tourismusorganisation „Das Bergische“ hat eine neue Initiative gestartet, die den preisgekrönten Bergischen Weg, Deutschlands schönster Wanderweg 2024, in die digitale Welt holt. Mit der SummitLynx-App können Wanderer nun ihre Touren dokumentieren und dabei digitale sowie echte Wandernadeln verdienen – eine perfekte Motivation, um die Schönheit des Fernwanderwegs in vollen Zügen zu genießen.

Wandern wird digital: So funktioniert die App

Die SummitLynx-App ermöglicht es Wanderern, ihre Entdeckungstouren zu tracken und an markanten Punkten des Bergischen Weges per GPS einzuchecken. Aussichtspunkte, historische Stätten und Etappensteine dienen dabei als Kontrollpunkte. Wanderer können Fotos hochladen und ihre Touren in einem digitalen Tourenbuch festhalten.

Wer mindestens drei Etappen absolviert, erhält die bronze Wandernadel, bei acht Etappen winkt die silberne, und bei der vollständigen Tour über alle 14 Etappen wird die goldene Wandernadel verliehen. Die Abzeichen erscheinen in der App und können auch als physische Anstecknadel für 4,90 Euro erworben werden – online oder direkt in der Buchhandlung Bücken in Overath sowie im Bergischen Haus.

„Mit dieser App bringen wir den klassischen Wanderpass ins digitale Zeitalter“, erklärt Mareike Rottmann, Produktmanagerin Aktiv bei Das Bergische. „Unsere Vision ist es, Wanderbegeisterte aus der Region und darüber hinaus zu inspirieren, die gesamte Strecke zu erkunden.“

Ein preisgekrönter Wanderweg mit Geschichte

Der Bergische Weg, ein Fernwanderweg mit über 100-jähriger Tradition, erstreckt sich auf 259 Kilometern in 14 Etappen. Er verbindet die Kulturlandschaften des Ruhrgebiets, des Bergischen Landes und des Rheinlands und führt von Essen über Wuppertal und Solingen bis ins Siebengebirge nach Königswinter.

Seine Beliebtheit ist ungebrochen: Der Weg wurde 2024 vom Wandermagazin zur schönsten Mehrtagestour Deutschlands gekürt, dank eines spektakulären Publikumszuspruchs. Unterwegs warten beeindruckende Landschaften und kulturelle Highlights wie der Müngstener Brückenpark, der Altenberger Dom, die Wahnbachtalsperre und der legendäre Drachenfels.

Motivation für jeden Wanderer

„Die Möglichkeit, Wandernadeln zu sammeln, schafft eine großartige Motivation für Wanderer, den gesamten Bergischen Weg zu entdecken“, sagt Gabi Wilhelm, Geschäftsführerin von Das Bergische. „Wir wollen ein zeitgemäßes Erlebnis bieten, das Tradition und moderne Technik verbindet.“

Zusätzlich bietet die SummitLynx-App Funktionen wie Outdoor-Karten und eine SOS-Funktion, die die Sicherheit bei Wanderungen erhöhen. „Wir planen, bald weitere Wanderwege im Bergischen Land in die App zu integrieren“, ergänzt Wilhelm.

Ein Erlebnis für die ganze Region

Das Projekt unterstreicht, wie Tourismus und Digitalisierung Hand in Hand gehen können, um regionale Attraktionen zu fördern. Der Bergische Weg ist nicht nur ein Gewinn für Wanderfreunde, sondern auch eine Bereicherung für die beteiligten Städte und Gemeinden, die von der wachsenden Beliebtheit des Wanderwegs profitieren.

Ob erfahrene Wanderer oder Gelegenheitsentdecker – der Bergische Weg und die Wandernadel-Initiative bieten für jeden das passende Abenteuer. Jetzt heißt es: Schuhe schnüren, App laden und loswandern!

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Pkw Toyota des Geschädigten

Unfallflucht in Burscheid: Polizei sucht dunklen SUV vom Typ Kia Sorento

15 Januar 2025 von Felix Morgenstern

Am Freitagabend, den 10. Januar, kam es auf der Dabringhausener Straße (L 294) in Höhe Lamerbusch zu einem Verkehrsunfall, bei dem der Unfallverursacher unerlaubt die Unfallstelle verließ. Die Polizei Burscheid sucht nun dringend nach Zeugen und Hinweisen.

Details zum Unfallhergang

Gegen 21:15 Uhr geriet ein dunkler SUV, vermutlich ein Kia Sorento aus den Baujahren 2017–2020, in einer 180-Grad-Rechtskurve bei glatter Fahrbahn auf den Gegenfahrstreifen. Dabei kollidierte er mit der Seite eines entgegenkommenden Toyota, der erheblich beschädigt wurde. Der SUV-Fahrer setzte seine Fahrt jedoch fort und entfernte sich in Richtung der Bundesstraße 51.

Der Sachschaden am Toyota wird auf rund 10.000 Euro geschätzt. Der gesuchte SUV dürfte vorne links deutliche Schäden aufweisen, da an der Unfallstelle Fahrzeugteile des Verursacherfahrzeugs aufgefunden wurden, die die Polizei als Beweismittel sicherstellte.

Polizei bittet um Mithilfe

Die Polizei sucht dringend Hinweise zum Verursacher oder zu dem beschädigten Kia Sorento. Mögliche Zeugen oder Personen, die ein solches Fahrzeug mit frischen Beschädigungen bemerkt haben, werden gebeten, sich beim Verkehrskommissariat unter der Telefonnummer 02202 205-0 zu melden.

Appell an den Unfallverursacher

Die Polizei appelliert auch an den Fahrer des Kia Sorento, sich freiwillig zu melden, um die Ermittlungen zu unterstützen. Fahrerflucht ist kein Kavaliersdelikt und kann schwerwiegende rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Hintergrund: Fahrerflucht ist ein ernstzunehmendes Vergehen, das nicht nur hohe Bußgelder und Punkte in Flensburg zur Folge hat, sondern in schweren Fällen auch den Verlust des Führerscheins und eine Freiheitsstrafe nach sich ziehen kann.

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Verhaftung mit Handschellen

Flucht vor der Polizei endet in Chaos: Verletzte und Sachschaden in Köln

14 Januar 2025 von Felix Morgenstern

Ein 34-jähriger Autofahrer hat in Köln-Ehrenfeld eine rasante Flucht vor der Polizei hingelegt, bei der mehrere Menschen verletzt und zahlreiche Fahrzeuge beschädigt wurden. Der Mann, bei dem ein Drogentest positiv ausfiel, wurde schließlich gestellt und festgenommen.

Flucht durch Ehrenfeld: Sachschaden und Verletzte

Die dramatischen Ereignisse begannen, als Zivilfahnder der Kölner Polizei am Montagnachmittag ein geparktes Auto mit gestohlenen Kennzeichen entdeckten. Während die Beamten einen Abschleppdienst anforderten, stieg der Verdächtige plötzlich in das Fahrzeug ein und fuhr zügig davon.

Während seiner Flucht über mehrere Straßen versuchte der Fahrer, an einer roten Ampel zwischen wartenden Autos hindurchzufahren. Dabei touchierte er insgesamt sechs Fahrzeuge und einen Streifenwagen. Schließlich setzte er seine Flucht zu Fuß fort, konnte jedoch nach kurzer Verfolgung von den Einsatzkräften gestellt werden.

Positive Drogentests und Krankenhausaufenthalt

Der Mann erlitt bei seiner waghalsigen Flucht leichte Verletzungen und wurde von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht. Dort veranlassten die Beamten eine Blutprobe, nachdem ein erster Drogentest positiv auf Amphetamine und Kokain anschlug.

Neben dem 34-Jährigen wurden auch zwei weitere Unfallbeteiligte leicht verletzt. Sie wurden vor Ort im Rettungswagen medizinisch versorgt.

Hoher Sachschaden und rechtliche Konsequenzen

Neben den Verletzungen hinterließ die Flucht auch einen erheblichen Sachschaden. Insgesamt wurden sechs Autos sowie ein Polizeiwagen beschädigt. Die Ermittlungen gegen den Mann laufen nun wegen des Verdachts auf Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahren unter Drogeneinfluss, Fahrerflucht und anderer Verkehrsdelikte.

Polizei warnt vor gefährlichem Verhalten

Die Polizei Köln betont, dass solche Vorfälle nicht nur den Verdächtigen selbst, sondern auch unbeteiligte Verkehrsteilnehmer erheblich gefährden. „Dieses rücksichtslose Verhalten hätte deutlich schlimmere Konsequenzen haben können,“ erklärte ein Polizeisprecher.

Der Vorfall zeigt erneut die Risiken, die von Fahrern unter Drogeneinfluss ausgehen, und die Folgen, wenn Verkehrsregeln und polizeiliche Anweisungen missachtet werden.

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250.000 Euro Förderung für MINT-Projekt im Rheinisch-Bergischen KreisMinisterin Ina Brandes übergibt Förderbescheid für den Ausbau naturwissenschaftlicher Bildung

14 Januar 2025 von Felix Morgenstern

Der Rheinisch-Bergische Kreis erhält eine finanzielle Stärkung zur Förderung von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Wissenschaftsministerin Ina Brandes übergab im Berufskolleg Bergisch Gladbach einen Förderbescheid über 250.000 Euro, die über fünf Jahre hinweg in das Projekt „Zukunft durch MINT“ fließen sollen. Das Ziel: Kindern und Jugendlichen neue Perspektiven eröffnen und die Region fit für die Zukunft machen.

Stärkung der Fachkräfte von morgen

„Diese Förderung ist ein Meilenstein, um MINT-Kompetenzen entlang der gesamten Bildungskette zu stärken und so langfristig den Fachkräftebedarf der Region zu sichern“, betonte Landrat Stephan Santelmann. Wissenschaftsministerin Brandes hob hervor, wie wichtig technische Kompetenzen für die Lösung globaler Herausforderungen seien: „Wer die Welt retten will, schafft das mit einer MINT-Ausbildung – nicht durch Aktionismus.“

Seit 2012 engagiert sich der Rheinisch-Bergische Kreis gemeinsam mit 90 Netzwerkpartnern, darunter Kitas, Schulen und Unternehmen, für die MINT-Förderung. Mit zahlreichen Projekten wurden bereits über 28.000 Kinder und Jugendliche erreicht.

Förderschwerpunkte: Schulen, Handwerk und Ganztagsbetreuung

Die Mittel sollen gezielt in drei Bereiche fließen:

  1. Förderschulen und herausfordernde Sozialräume: Ziel ist es, Jugendliche anzusprechen, deren Potenziale bislang unentdeckt blieben.
  2. Ausbau von Ganztagsangeboten: MINT-Inhalte sollen stärker in die Nachmittagsbetreuung integriert werden.
  3. Verbindung von MINT und Fachkräfteförderung: Der Schwerpunkt liegt auf berufsorientierenden Maßnahmen, insbesondere in Handwerksberufen, die zunehmend von Digitalisierung und Technik geprägt sind.

Marcus Otto, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, betonte die wachsende Bedeutung von MINT-Themen im Handwerk: „Die Digitalisierung verändert unser Handwerk grundlegend. Mit diesen Fördermitteln heben wir Potenziale und bereiten junge Menschen auf die Zukunft vor.“

Praxisnahes Lernen im Fokus

Wie sich Digitalisierung im Handwerk konkret umsetzen lässt, zeigten die Schüler Bastienne Bourbonnes und Noah Probst am Berufskolleg. Sie gestalteten am Computer ein Holzprodukt, das anschließend mit einer CNC-Fräse gefertigt wurde. „Es ist großartig, diese Technologien im Alltag zu erleben und zu beherrschen“, so die angehenden Tischler.

Erfolgsgeschichte des zdi-Netzwerks Rhein-Berg

Mit dem zdi-Netzwerk MINT Rhein-Berg hat der Kreis seit über einem Jahrzehnt ein starkes Fundament für die Förderung naturwissenschaftlicher Bildung geschaffen. Projekte wie das Mathematikzentrum (MathZe) und regelmäßige Ferienangebote verdeutlichen den nachhaltigen Einsatz für Bildung und Innovation.

Blick in die Zukunft

Dank der Förderung soll nicht nur die Begeisterung für MINT-Fächer wachsen, sondern auch ein entscheidender Beitrag zur Fachkräftesicherung geleistet werden. „Wir wollen jungen Menschen den Weg in zukunftsfähige Berufe ebnen und so die Innovationskraft der Region stärken“, erklärte Sophia Tiemann, Leiterin des Amts für Bildung und Integration.

Mit dem Start von „Zukunft durch MINT“ unterstreicht der Rheinisch-Bergische Kreis sein Engagement für Bildung und Berufsperspektiven, die den Herausforderungen der digitalen und nachhaltigen Zukunft gerecht werden.

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Schüsse in Köln-Holweide: Mann schwer verletzt – Täter auf der Flucht

13 Januar 2025 von Felix Morgenstern

Im Kölner Stadtteil Holweide kam es am Abend zu einem schweren Gewaltverbrechen: Ein Mann wurde durch Schüsse schwer verletzt. Die Tat ereignete sich an einer stark frequentierten Hauptverkehrsstraße und sorgt für Bestürzung in der Nachbarschaft.

Opfer schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht

Nach Angaben der Polizei wurde der schwer verletzte Mann umgehend in ein Krankenhaus gebracht, wo er medizinisch versorgt wird. Details zu seinem aktuellen Gesundheitszustand wurden bislang nicht bekannt gegeben.

Täter auf der Flucht

Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch unklar. Unmittelbar nach den Schüssen flüchtete der oder die Täter vom Tatort. Trotz einer großangelegten Fahndung, die auch einen Polizeihubschrauber einbezog, konnte bisher keine verdächtige Person gefasst werden.

Mordkommission ermittelt

Die Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet, um den Vorfall aufzuklären. „Wir stehen noch am Anfang der Ermittlungen und prüfen alle möglichen Szenarien“, erklärte ein Sprecher der Polizei. Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise auf den Täter geben können, werden dringend gebeten, sich unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden.

Verunsicherung im Stadtteil

Die Schüsse auf offener Straße haben viele Bewohner in Holweide verunsichert. „Das ist beängstigend, so etwas direkt vor der Haustür zu erleben“, sagte eine Anwohnerin, die in der Nähe des Tatorts wohnt. Die Polizei hat die Präsenz im Stadtteil verstärkt, um das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen.

Weitere Informationen werden erwartet, sobald die Ermittlungen der Mordkommission Fortschritte machen.

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Acht neue Mitglieder starten ihre Laufbahn bei der Feuerwehr Bergisch Gladbach

Neue Generation bei der Feuerwehr Bergisch Gladbach: Acht Nachwuchskräfte starten Ausbildung

13 Januar 2025 von Felix Morgenstern

Die Feuerwehr Bergisch Gladbach begrüßt acht neue engagierte Mitglieder, die am Samstag ihre Ausbildung zur Feuerwehrfrau bzw. zum Feuerwehrmann begonnen haben. Dieser Schritt markiert den Start einer verantwortungsvollen Laufbahn im Dienst der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger.

Grundlagen für den Einsatzdienst: Truppmannausbildung Modul 1 & 2

Die Ausbildung umfasst die Module 1 und 2 der Truppmannausbildung, die als Basis für den Einsatzdienst in der Freiwilligen Feuerwehr dient. Die Teilnehmenden erwerben essenzielle Kenntnisse in Bereichen wie Brand- und Löschlehre, Erste Hilfe, Fahrzeug- und Gerätekunde sowie den relevanten Rechtsgrundlagen. Diese solide Grundlage bereitet die neuen Feuerwehrleute optimal auf die vielseitigen Anforderungen im Feuerwehrdienst vor.

Die Ausbildung wird von den erfahrenen Ausbilderinnen und Ausbildern des Löschzugs 7 – Stadtmitte geleitet. Die Abschlussprüfung ist für den 16. Februar 2025 angesetzt. Nach erfolgreichem Bestehen werden die Absolventen aktiv in den Einsatzdienst integriert.

Fortgeschrittene Ausbildung: Module 3 & 4

Parallel dazu absolvieren 16 Feuerwehrleute die Module 3 und 4 der Truppmannausbildung, mit denen sie ihre Ausbildung abschließen. Im Fokus steht hierbei die technische Hilfeleistung, ein zentraler Bestandteil der Feuerwehrarbeit. Auch dieser Lehrgang endet am 16. Februar 2025 mit einer Prüfung. Die Ausbildung der fortgeschrittenen Gruppe wird vom Löschzug 9 – Bensberg betreut.

Engagement für die Sicherheit der Stadt

Die Feuerwehr Bergisch Gladbach ist stolz auf ihre motivierten Nachwuchskräfte. „Die neuen Mitglieder leisten mit ihrer Ausbildung und ihrem Engagement einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit und zum Wohl unserer Stadt,“ betont ein Sprecher der Feuerwehr.

Die Feuerwehr wünscht allen Teilnehmenden viel Erfolg für ihre Ausbildung und dankt den Ausbilderinnen und Ausbildern für ihren Einsatz, der die hohe Qualität der Feuerwehrarbeit in Bergisch Gladbach sichert.

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