Archiv | Stadtmitte

Mülltonnenbrand in der Stadtmitte von Bergisch Gladbach

Schneller Feuerwehreinsatz verhindert größeren Brand in Bergisch Gladbach

22 Januar 2025 von Felix Morgenstern

In der Nacht zum 22. Januar 2025 verhinderte die Feuerwehr in Bergisch Gladbach einen drohenden Großbrand in der Stadtmitte. Eine brennende Mülltonne in der Maria-Zanders-Anlage hätte beinahe auf ein Wohn- und Geschäftshaus übergegriffen.

Schnelles Eingreifen verhindert Schlimmeres

Gegen 00:10 Uhr meldete ein Anrufer den Brand über den Notruf 112. Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises alarmierte daraufhin ein Löschfahrzeug der Feuer- und Rettungswache 1. Beim Eintreffen der Feuerwehr standen die Mülltonne und das Vordach eines Wohn- und Geschäftshauses bereits in Flammen. Die Situation war brenzlig, da das Feuer kurz davor war, auf das angrenzende Ladenlokal überzugreifen.

Dank des schnellen und gezielten Einsatzes der Feuerwehr mit vier Einsatzkräften konnte der Brand jedoch rechtzeitig gelöscht und ein Übergreifen auf das Gebäude verhindert werden.

Ermittlungen aufgenommen

Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Diese hat den Brandort beschlagnahmt, um die Ursache des Feuers zu ermitteln. Ob es sich um Brandstiftung oder eine andere Ursache handelt, ist derzeit noch unklar.

Dank an die Einsatzkräfte

Durch den schnellen Einsatz konnte nicht nur ein größerer Sachschaden, sondern auch eine potenzielle Gefährdung der Anwohner und der Geschäftsbetreiber verhindert werden.

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Ein akustisches Abenteuer durch Bergisch Gladbach – Lauschtour durch die Stadtmitte

Ein akustisches Abenteuer durch Bergisch Gladbach – Lauschtour durch die Stadtmitte

03 Januar 2025 von Darian Lambert

Bergisch Gladbach lädt mit einer neuen und innovativen Audiostadtführung zu einem besonderen Stadterlebnis ein. Ob die Bedeutung des Brunnens auf dem Konrad-Adenauer-Platz oder die geheimnisvolle Banane am Eingang der Villa Zanders – diese und viele weitere Geheimnisse der Stadtmitte werden auf der kostenlosen Lauschtour enthüllt.

Die Tour, die etwa 30 Minuten dauert und sich über einen Kilometer erstreckt, bietet spannende Einblicke in die Stadtgeschichte und ihre Sehenswürdigkeiten. Das Tempo bestimmen die Teilnehmenden selbst, sodass sich die Tour perfekt in den Alltag einfügen lässt. Sowohl Touristinnen und Touristen als auch Einheimische können Bergisch Gladbach so aus einer ganz neuen Perspektive entdecken.

Barrierefrei und flexibel – Stadt erleben für alle

„Mit dieser neuen Audiostadtführung möchten wir unseren Bürgerinnen und Bürgern sowie Gästen eine flexible, informative und etwas andere Möglichkeit bieten, Bergisch Gladbach zu entdecken“, erklärt Anna-Lena Rohde von der Abteilung Wirtschaftsförderung und Tourismus der Stadt. „Besonders stolz sind wir darauf, dass die Tour barrierefrei gestaltet ist und somit auch für mobilitätseingeschränkte oder sehbeeinträchtigte Personen geeignet ist.“

Die Tour ist rund um die Uhr verfügbar und über die Lauschtour-App im App Store oder Play Store kostenlos abrufbar. So können alle Interessierten die Innenstadt individuell und in ihrem eigenen Rhythmus erkunden.

Eine zweite Lauschtour: Historisches Bensberg entdecken

Wer die Lauschtour durch die Innenstadt genossen hat, kann sich auf eine weitere akustische Entdeckungstour freuen: Seit 2016 ist auch der Stadtteil Bensberg Teil dieses innovativen Projekts. Auf dieser Tour führt der ehemalige Stadtführer Karl Krauß die Zuhörenden durch die Geschichte Bensbergs, vorbei an Orten wie der Terrasse, von der schon Johann Wolfgang von Goethe den Ausblick bewunderte, und dem imposanten Schloss Bensberg.

„Ich freue mich, dass wir nun zwei Lauschtouren in Bergisch Gladbach anbieten können“, betont Anna-Lena Rohde. „Diese kostenfreien Angebote ermöglichen es jedem, unsere Stadt auf ganz eigene Weise zu erleben. Natürlich kann die Tour auch von zu Hause aus gehört werden – aber am meisten Spaß macht es, die Stadt selbst zu erkunden.“

Entdecken Sie Bergisch Gladbach akustisch

Die Lauschtouren bieten eine einzigartige Möglichkeit, die Stadt mit ihren Geschichten und Geheimnissen kennenzulernen. Weitere Informationen sowie Links zum Download der Lauschtour-App finden sich auf der Website der Stadt Bergisch Gladbach. Ob in der Stadtmitte oder in Bensberg – ein akustisches Abenteuer erwartet Sie. Viel Vergnügen beim Entdecken!

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2024-11-05 Seniorenbeiratswahl(1)

Seniorenbeiratswahl 2025-2030: Engagierte Stimmen für Bergisch Gladbachs Zukunft gesucht

06 November 2024 von Felix Morgenstern

Die Stadt Bergisch Gladbach bereitet sich auf die Wahl des neuen Seniorenbeirats für die Amtszeit von 2025 bis 2030 vor. Alle Bürgerinnen und Bürger ab 60 Jahren haben die Möglichkeit, sich zur Wahl aufstellen zu lassen und sich für die Interessen der älteren Generation in der Kommunalpolitik einzusetzen. „Ihr Engagement – unsere Chance für die Zukunft“ lautet das Motto der Wahl und ermutigt alle Interessierten, aktiv zur Gestaltung der Stadt beizutragen.

Der Seniorenbeirat hat in den vergangenen 25 Jahren die Belange der Generation 60+ erfolgreich vertreten und bildet damit eine wichtige Stimme für mehr als ein Drittel der Stadtbevölkerung. „Ein engagierter Seniorenbeirat ist essenziell, um die Meinungen und Interessen dieser großen Bevölkerungsgruppe zur Geltung zu bringen“, betont Lisa Klemt vom städtischen Seniorenbüro.

Wahlvorschläge bis zum 22. Januar einreichen

Bürgerinnen und Bürger, die sich zur Wahl aufstellen lassen möchten, können Wahlvorschläge bis zum 22. Januar 2025 um 15 Uhr einreichen. Zur Steigerung der Bekanntheit der Kandidaten bietet das Wahlbüro Unterstützung bei der Erstellung eines Kandidatenprofils an. Frank Bodengesser vom Wahlbüro steht unter der Telefonnummer 02202-14 2888 oder per E-Mail unter wahlbuero@stadt-gl.de für Fragen zur Verfügung. Detaillierte Informationen zur Wahl und den Bewerbungsunterlagen finden Interessierte auch auf der städtischen Webseite.

Informationsveranstaltungen im November

Für einen tieferen Einblick in die Arbeit und die Bedeutung des Seniorenbeirats laden das Senioren- und Wahlbüro der Stadt zu mehreren Informationsveranstaltungen ein. Hier erfahren Interessierte alles Wichtige über die Arbeit des Beirats, Wahlvoraussetzungen und den Ablauf der Kandidatur. Zudem wird ein Überblick über die bisherige Amtszeit von 2020 bis 2025 gegeben.

Termine der Informationsveranstaltungen:

  • Dienstag, 12. November 2024: Caritas „Mittendrin“, Hauptstraße 249, 10:30 Uhr
  • Donnerstag, 14. November 2024: PRO Treff Progymnasium Bensberg e.V., Schlossstr. 84, 14:30 Uhr
  • Dienstag, 19. November 2024: TREFFpunkt „Anna Haus“ der Caritas, Schmidt-Blegge-Straße 18, 14:30 Uhr
  • Mittwoch, 27. November 2024: DRK „Refrather Treff“, Steinbrecher Weg 2, 15:00 Uhr

Darüber hinaus wird der aktuelle Seniorenbeirat am Mittwoch, den 26. November auf dem Weihnachtsmarkt in der Stadtmitte für Gespräche und Fragen zur Verfügung stehen.

Gemeinsam für eine lebenswerte Stadt

Die Stadt Bergisch Gladbach ruft die Generation 60+ zur aktiven Mitwirkung auf und lädt alle ein, sich zu informieren und zu engagieren – für ein lebenswertes Bergisch Gladbach und eine starke Vertretung der älteren Bevölkerung.

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Bewohner verletzt nach Brand in Heizungsanlage in Bergisch Gladbach

29 Oktober 2024 von Felix Morgenstern

Am Montagmittag (gegen 13:30 Uhr) wurde die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises über einen Brand in der Heizungsanlage eines Mehrfamilienhauses in der Stadtmitte von Bergisch Gladbach informiert. Der Anrufer, der bereits erfolglos Löschversuche unternommen hatte, meldete den Vorfall.

Daraufhin entsandte die Leitstelle umgehend die Feuerwachen 1 und 2, den Löschzug 7 (Stadtmitte), den Einsatzführungsdienst (B-Dienst) sowie einen Rettungswagen zur Einsatzstelle.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte wurde der Anrufer vor dem Gebäude angetroffen. Er hatte sich bei einer Verpuffung in der Heizungsanlage leicht verletzt und wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt, bevor er in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht wurde.

Der Brand selbst konnte durch die Feuerwehr schnell unter Kontrolle gebracht werden. Mithilfe eines Kleinlöschgeräts wurde das Feuer gelöscht, jedoch kam es zu starker Rauchentwicklung. Die Heizungsanlage wurde stromlos geschaltet, und der Schornsteinfeger wurde zur Begutachtung des Schadens hinzugezogen. Nach den Belüftungsmaßnahmen übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle um 14:50 Uhr an den Schornsteinfeger.

Während des Einsatzes musste die Sander Straße vollständig gesperrt werden, was zu Verkehrsbehinderungen in der Umgebung führte. Die Anwohner wurden vorsorglich aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um die starke Rauchentwicklung nicht einzuatmen. Zudem wurde der betroffene Bereich gründlich überprüft, um sicherzustellen, dass keine weiteren Gefahren für die Umgebung bestanden.

Die Feuerwehr Bergisch Gladbach war mit insgesamt zehn Fahrzeugen und 27 Einsatzkräften vor Ort. Dank des schnellen Eingreifens der Einsatzkräfte konnte eine Ausbreitung des Feuers verhindert werden, und der Schaden blieb begrenzt.

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Oliver Brügge wird Geschäftsführer der neuen Zanders-Entwicklungsgesellschaft

Oliver Brügge wird Geschäftsführer der neuen Zanders-Entwicklungsgesellschaft

25 Oktober 2024 von Darian Lambert

Zum 1. Januar 2025 übernimmt Oliver Brügge die Geschäftsführung der neu gegründeten städtischen Gesellschaft, die für die Umwandlung des ehemaligen Zanders-Areals verantwortlich sein wird. Der 56-jährige Stadtentwicklungsexperte wechselt von Monheim am Rhein nach Bergisch Gladbach und bringt umfangreiche Erfahrung in der Entwicklung von großen Stadtquartieren mit.

Die neue Gesellschaft, die „Urbane Zukunft Zanders-Entwicklungsgesellschaft mbH“ (UZZE), wurde eigens gegründet, um das 36 Hektar große Gelände der früheren Papierfabrik Zanders in ein modernes, urbanes Viertel zu transformieren. Vorgesehen sind dort unter anderem Wohnraum für rund 2.900 Menschen sowie ebenso viele Arbeitsplätze. Das Projekt gilt als eines der größten und bedeutendsten Stadtentwicklungsprojekte der Region.

Bürgermeister Frank Stein zeigte sich erfreut über die Verpflichtung von Brügge: „Mit ihm haben wir einen ausgewiesenen Fachmann gewonnen, der bereits große Konversionsprojekte erfolgreich umgesetzt hat.“ Brügge, der seit 2018 die Stadtentwicklungsgesellschaft in Monheim leitete, steht vor einer ähnlich herausfordernden Aufgabe: Die Umwandlung des Zanders-Geländes in einen lebendigen und zukunftsfähigen Stadtteil.

In Monheim war Brügge maßgeblich an der Umgestaltung einer ehemaligen Industriebrache beteiligt, die er in ein florierendes Gewerbegebiet verwandelte. In Bergisch Gladbach wird er sich nun der Herausforderung stellen, auf dem Zanders-Gelände eine nachhaltige und gemischte Nutzung für Wohnen, Arbeit und Freizeit zu realisieren.

Brügge selbst betonte bei seiner Vorstellung, dass er das Projekt nur im Zusammenspiel mit allen Beteiligten – Politik, Verwaltung und Bürgern – erfolgreich umsetzen könne. Dabei sei er nicht an Machtkämpfen interessiert, sondern daran, das Beste für die Stadt zu erreichen. Auch bei einem möglichen Politikwechsel im nächsten Jahr müsse das Zanders-Projekt „oberste Priorität“ bleiben, so Brügge.

Der bisherige Projektleiter, Udo Krause, wird Brügge in der neuen Gesellschaft als Prokurist zur Seite stehen. Krause und sein Team haben in den letzten Jahren die Planungsgrundlagen für die Entwicklung des Areals erarbeitet und erste Vorbereitungen getroffen. Nun soll die Umsetzung der Pläne unter Brügges Leitung in die nächste Phase gehen.

Ein wichtiger Aspekt der weiteren Arbeit wird laut Brügge die Prüfung des bestehenden Gebäudebestands auf dem Zanders-Areal sein. Dabei müsse sorgfältig abgewogen werden, welche Gebäude erhalten bleiben können und welche einem Neubau weichen müssen. Denkmalschutz spiele dabei eine wichtige Rolle.

In den kommenden Jahren wird die städtische Entwicklungsgesellschaft die Infrastruktur auf dem Zanders-Gelände ertüchtigen und die Flächen baureif machen, um das Gebiet für Investoren und Projektentwickler attraktiv zu gestalten. Brügge betonte dabei, dass Geduld gefragt sei: „Nicht alles kann so schnell umgesetzt werden, wie man es sich vielleicht wünscht“, erklärte er. Erwartungsmanagement sei ein wichtiger Teil seiner Aufgabe.

Oliver Brügge lebt mit seiner Familie in Hürth und bringt nicht nur fachliche Expertise, sondern auch viel Leidenschaft für Stadtentwicklung mit. Mit seiner Berufung ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Zukunft des Zanders-Areals und die Stadt Bergisch Gladbach getan.

Hintergrund: Die Zanders-Konversion

Das Zanders-Gelände, das mitten im Zentrum von Bergisch Gladbach liegt, bietet enormes Potenzial für die Stadtentwicklung. Nach der Schließung der traditionsreichen Papierfabrik soll hier bis zum Jahr 2040 ein neues, urbanes Viertel entstehen, das Wohn- und Arbeitsraum für tausende Menschen bietet. Ein einstimmiger Grundsatzbeschluss des Stadtrates hat die Weichen für das Projekt gestellt, das in den nächsten Jahren Schritt für Schritt umgesetzt werden soll.

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Zukunft der Stadtverwaltung hängt an einer Stimme

Zukunft der Stadtverwaltung hängt an einer Stimme

26 September 2024 von Darian Lambert

Die Opposition drängt auf eine umfassende Neuordnung der Stadtverwaltung – ein Antrag der Freien Wählergemeinschaft (FWG) wurde im Hauptausschuss mit Unterstützung mehrerer Fraktionen angenommen. Der Antrag fordert die sofortige Ausschreibung der vakanten Stelle des dritten Beigeordneten und beinhaltet zugleich eine weitreichende Neustrukturierung der Zuständigkeiten innerhalb der Verwaltungsspitze. Dieser Beschluss könnte für Bergisch Gladbach weitreichende Folgen haben.

Im Rathaus könnte Rot/Grün bald vor dem Ende stehen

Aktuell wird die Stadtverwaltung von Bürgermeister Frank Stein und drei Beigeordneten geleitet, die gemeinsam zehn Fachbereiche beaufsichtigen. Die Position des Beigeordneten für das Dezernat VV2 ist seit dem Ausscheiden von Harald Flügge unbesetzt. Bürgermeister Stein hatte bisher argumentiert, dass eine sofortige Neubesetzung ohne politische Mehrheit nicht machbar sei und diese daher bis nach der nächsten Kommunalwahl verschoben werden sollte. Der Vorschlag der FWG setzt dieser Einschätzung entgegen, dass eine rasche Neubesetzung notwendig sei und gleichzeitig die Verantwortlichkeiten innerhalb der Verwaltung neu verteilt werden müssten.

Die Opposition – bestehend aus FWG, CDU, FDP, AfD und Bergische Mitte – unterstützte diesen Antrag im Hauptausschuss. Damit steht die Verwaltung vor der Herausforderung, ihre Struktur grundlegend zu überarbeiten. Im Detail sieht der Plan vor, dass der erste Beigeordnete, Ragnar Migenda, künftig die Bereiche Stadtentwicklung, Bau und Mobilität sowie Umwelt und Technik übernimmt. Seine bisherigen Zuständigkeiten für Bildung, Kultur, Jugend und Soziales sollen dem neuen Beigeordneten übertragen werden. Der Kämmerer Thore Eggert hingegen soll neben seinen bisherigen Aufgaben auch die Bereiche Recht, Sicherheit, Ordnung und Feuerwehr übernehmen.

Die FWG argumentiert, dass diese Neustrukturierung eine klarere Trennung zwischen den sozialen und den technischen Aufgaben schaffen würde, was für eine effizientere Verwaltung sorgen könnte. Die CDU schloss sich dieser Auffassung an und erklärte, dass die Verwaltung angesichts der zunehmenden Komplexität der Aufgaben eine solche Neuordnung benötige, um funktionsfähig zu bleiben.

Kritik kam jedoch von der SPD, den Grünen und Bürgermeister Frank Stein selbst. Sie warnten davor, kurz vor dem Ende der Amtszeit des aktuellen Stadtrates und des Bürgermeisters weitreichende strukturelle Veränderungen vorzunehmen. Sie befürchten, dass dadurch wichtige Synergien, die für den Ausbau von Bildungseinrichtungen wie Kitas und Schulen notwendig sind, zerstört würden, da künftig drei statt nur ein Beigeordneter dafür zuständig wäre.

Entscheidend für den weiteren Verlauf wird die Abstimmung im Stadtrat sein. Für eine Mehrheit braucht der Antrag 29 Stimmen, was genau eine Stimme mehr ist als die Fraktionen der Opposition derzeit haben. Daher könnte die Entscheidung von der Haltung zweier unabhängiger Abgeordneter, darunter Frank Samirae, abhängen. Samirae, ein Stadtrat mit 15 Jahren politischer Erfahrung, steht vor einer schwierigen Gewissensentscheidung, da er das Zünglein an der Waage sein könnte. Von seiner Entscheidung könnte abhängen, ob die Stadtverwaltung in Bergisch Gladbach in naher Zukunft eine umfassende Neuordnung erfährt oder nicht.

Wenn der Stadtrat dem Antrag zustimmt, wird die Verwaltung die Ausschreibung der Stelle des dritten Beigeordneten ausarbeiten und in der Sitzung im Dezember vorlegen. Wann die geplante Umstrukturierung umgesetzt wird, bleibt noch unklar. Die FWG schlägt jedoch vor, die Neuordnung bis zum Amtsantritt des neuen Beigeordneten vorzubereiten.

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Schuppenbrand: Dramatische Rettungsaktion in der Stadtmitte verhindert größere Katastrophe

Schuppenbrand: Dramatische Rettungsaktion in der Stadtmitte verhindert größere Katastrophe

18 September 2024 von Darian Lambert

Bergisch Gladbach – In den Abendstunden des 18. September 2024 kam es zu einem Schuppenbrand in der Stadtmitte von Bergisch Gladbach, der durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr eine größere Katastrophe verhinderte. Die dramatischen Ereignisse sorgten für erhebliche Rauchentwicklung und eine Vollsperrung der Hauptstraße.

Die Einsatzstelle in der Stadtmitte von Bergisch Gladbach

Es war gegen 21 Uhr, als eine zufällig vorbeifahrende Rettungswagenbesatzung des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) einen vermuteten Fahrzeugbrand in der Hauptstraße bemerkte und die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises alarmierte. Doch bei genauerer Erkundung stellte sich heraus, dass nicht ein Auto brannte, sondern ein an ein Mehrfamilienhaus angebauter Schuppen in Flammen stand – eine gefährliche Situation, die sich schnell zu einer ernsten Bedrohung für das angrenzende Wohnhaus entwickeln könnte.

Umgehend wurde die Alarmstufe erhöht, und neben der bereits entsandten Besatzung der Feuerwache 1 wurden auch der Einsatzführungsdienst, die Feuerwache 2 sowie der Löschzug Stadtmitte mobilisiert. Auch die Polizei war schnell vor Ort und begann sofort mit der Evakuierung des Mehrfamilienhauses, um die Bewohner in Sicherheit zu bringen. Dabei musste eine Person mit einer leichten Rauchgasvergiftung medizinisch versorgt werden.

Die Einsatzstelle in der Stadtmitte von Bergisch Gladbach

Die Lage vor Ort war angespannt: Dichter Rauch zog durch die Hauptstraße, und die Gefahr, dass das Feuer auf das Mehrfamilienhaus übergreift, war real. Die Feuerwehr musste schnell handeln. Die Löscharbeiten, die bis etwa 22:30 Uhr andauerten, wurden jedoch erfolgreich abgeschlossen. Dank des entschlossenen Einsatzes der 35 Feuerwehrleute konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude verhindert werden.

Während der Löscharbeiten war die Hauptstraße zwischen Richard-Zanders-Straße und Dechant-Müller-Straße komplett gesperrt. Die Einsatzstelle wurde nach dem Ende der Löscharbeiten an die Polizei übergeben, die den Brandort beschlagnahmte, um weitere Untersuchungen zur Brandursache durchzuführen.

Die Feuerwehr Bergisch Gladbach war mit insgesamt 11 Fahrzeugen vor Ort. Parallel dazu stellten die Löschzüge Paffrath/Hand und Bensberg die Einsatzbereitschaft der Feuerwachen 1 und 2 sicher.

Dank des schnellen und professionellen Eingreifens konnte eine noch größere Katastrophe abgewendet werden. Die genaue Ursache des Feuers bleibt jedoch Gegenstand weiterer Ermittlungen.

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Umbau der Laurentiusstraße: Verzögerungen und Kostenexplosion sorgen für Unmut

03 September 2024 von Felix Morgenstern

Bergisch Gladbach – Das umstrittene Sanierungsprojekt der Laurentiusstraße steht von Beginn an unter keinem guten Stern. Während die Stadtverwaltung den Start der umfangreichen Baumaßnahmen auf das kommende Jahr verschoben hat, beginnt die Belkaw bereits jetzt mit kleineren Arbeiten direkt vor dem Rathaus – allerdings nicht ohne Kritik.

Schon jetzt zeigt sich, dass der Zeitplan und die Kosten des Projekts aus dem Ruder laufen. Ursprünglich für dieses Jahr geplant, soll der eigentliche Umbau der Laurentiusstraße nun erst „nach Karneval“ 2024 beginnen. Doch die ersten Vorbereitungen starten bereits in dieser Woche: Die vier Fahnenmasten vor dem Rathaus werden entfernt, und ab kommenden Montag soll die Belkaw die Straße aufreißen, um Leitungen zu verlegen – ein kleiner Schritt in einem Projekt, das von Beginn an für Schlagzeilen sorgt.

Dabei stellt sich die Frage, ob diese frühen Arbeiten tatsächlich notwendig sind oder lediglich den Anschein erwecken sollen, dass das Projekt endlich in Bewegung kommt. Denn die eigentlichen, umfangreichen Baumaßnahmen verzögern sich weiter, und die Kosten steigen erheblich. Die Stadtverwaltung musste einräumen, dass das Projekt inzwischen mit 1,465 Millionen Euro kalkuliert wird – eine satte Steigerung von 40 Prozent gegenüber den ursprünglichen Planungen.

Die Gründe für die Kostenexplosion sind vielfältig: Fehlkalkulationen bei der Baustellenabsicherung und nicht berücksichtigte Preiserhöhungen werden angeführt. Doch diese Erklärung dürfte für viele Anwohner und Steuerzahler kaum zufriedenstellend sein. Besonders bitter: Obwohl die Stadt betont, dass die Anlieger nicht zur Kasse gebeten werden sollen, hängt die Finanzierung des Projekts am seidenen Faden. Nur wenn das Projekt bis Ende 2026 abgeschlossen und abgerechnet wird, übernimmt das Land NRW die Kosten – ein ambitioniertes Ziel, das angesichts der bisherigen Verzögerungen und Planungsprobleme schwer erreichbar scheint.

Während die Stadtverwaltung versucht, die anstehenden Arbeiten kleinzureden, bleiben viele Fragen offen. Wie realistisch ist der neue Zeitplan? Werden die Kosten weiter steigen? Und welche Belastungen kommen noch auf die Bürger zu? Diese Fragen wird der zuständige Ratsausschuss in Kürze zu klären haben – doch schon jetzt ist klar: Das Vertrauen in die Umsetzung dieses Projekts ist stark erschüttert.

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Das zerstörte Fahrrad an der Einsatzstelle in der Stadtmitte von Bergisch Gladbach

Fahrradfahrer in Bergisch Gladbach bei Gewitter von Baum getroffen – Dank Schutzengel nur leicht verletzt

03 September 2024 von Felix Morgenstern

Bergisch Gladbach – Ein schweres Gewitter führte am 2. September in Bergisch Gladbach zu mehreren wetterbedingten Einsätzen. Besonders dramatisch verlief ein Vorfall gegen 17:30 Uhr in der Stadtmitte, bei dem ein Fahrradfahrer von einem umstürzenden Baum getroffen und darunter begraben wurde. Der Mann hatte großes Glück im Unglück und erlitt nur leichte Verletzungen.

Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises erhielt den Notruf, in dem ein umgestürzter Baum gemeldet wurde, der eine Person unter sich begraben hatte. Sofort wurden ein Rettungswagen und das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwache 1 zur Einsatzstelle an der Straße „An der Gohrsmühle“ entsandt.

Das zerstörte Fahrrad an der Einsatzstelle in der Stadtmitte von Bergisch Gladbach

Dank des schnellen Eingreifens von Passanten konnte der Fahrradfahrer bereits vor Eintreffen der Rettungskräfte aus seiner misslichen Lage befreit werden. Der Rettungsdienst stellte nur leichte Verletzungen fest, und der Mann wurde zur weiteren Untersuchung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Sein Fahrrad wurde jedoch durch die umgestürzte Trauerweide vollständig zerstört.

Die Einsatzstelle war aufgrund der Größe des Baumes und der damit verbundenen Schäden umfangreich. Die Straße „An der Gohrsmühle“ musste in Höhe der Tunnelausfahrt in Fahrtrichtung Schnabelsmühle komplett gesperrt werden, da der Baum auch eine Straßenlaterne schwer beschädigt hatte.

Zur Unterstützung der Aufräumarbeiten wurden zusätzliche Kräfte angefordert, darunter ein weiteres Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und der Teleskoplader der Feuerwache 1. Gegen 19:30 Uhr konnten die Arbeiten abgeschlossen und die Straße wieder für den Verkehr freigegeben werden. Insgesamt waren 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr Bergisch Gladbach vor Ort.

Das Gewitter verursachte weitere Einsätze im Stadtgebiet, darunter sechs Wasserschäden, vier umgestürzte Bäume und eine durch Wassereintritt ausgelöste Brandmeldeanlage in einem Gewerbebetrieb. Neben den beiden Berufsfeuerwehrwachen wurden zur Bewältigung der zahlreichen Einsatzstellen auch die ehrenamtlichen Löschzüge Paffrath/Hand, Stadtmitte, Herkenrath, Bensberg und Refrath in Dienst gestellt.

Dank der schnellen und koordinierten Hilfe konnte Schlimmeres verhindert werden, und der Fahrradfahrer kam mit dem Schrecken und leichten Verletzungen davon.

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Gesellschafterversammlung des Bergischen Löwen verhindert AfD-Veranstaltung

Gesellschafterversammlung des Bergischen Löwen verhindert AfD-Veranstaltung

31 Januar 2024 von Darian Lambert

In einer bedeutenden Entscheidung hat die Gesellschafterversammlung der Bürgerhaus Bergischer Löwe GmbH beschlossen, keinen Mietvertrag mit der Alternative für Deutschland (AfD) für eine geplante Veranstaltung am 16. Februar 2024 abzuschließen. Dieser Schritt verhindert effektiv die Durchführung der Veranstaltung in den Räumlichkeiten des Bergischen Löwen.

Die Bürgerhaus Bergischer Löwe GmbH, die nicht im Mehrheitseigentum der Stadt Bergisch Gladbach steht, sondern gemeinschaftlich von städtischen und nicht-städtischen Gesellschaftern gehalten wird, hat diese Entscheidung in einer kurzfristig einberufenen Versammlung getroffen. Die Gesellschafter kamen zu dem Schluss, dass die Ausrichtung der AfD-Veranstaltung nicht mit den Werten und Zielen der Einrichtung vereinbar ist.

Norbert Pfennings, der Geschäftsführer der Bürgerhaus Bergischer Löwe GmbH, wurde angewiesen, den Mietvertrag für den geplanten Veranstaltungstermin nicht abzuschließen. Diese Entscheidung stellt einen deutlichen Standpunkt gegen die AfD dar und spiegelt das Engagement der Gesellschaft für bestimmte soziale und politische Werte wider.

Die AfD, bekannt für ihre oft kontroversen Positionen, hat in verschiedenen Städten Deutschlands ähnliche Schwierigkeiten erlebt, Veranstaltungsorte zu sichern. Die Entscheidung des Bergischen Löwen fügt sich in ein Muster von zunehmendem Widerstand gegen die Partei in öffentlichen Räumen ein.

Die Entscheidung hat gemischte Reaktionen hervorgerufen. Während einige die Entscheidung als notwendigen Schritt zur Wahrung der ethischen und sozialen Werte der Gemeinschaft loben, kritisieren andere sie als Einschränkung der Meinungsfreiheit und politischen Diskurses. Die Debatte über den angemessenen Umgang mit kontroversen politischen Gruppierungen in öffentlichen Räumen bleibt somit weiterhin aktuell.

Diese Entwicklung wirft grundlegende Fragen über die Rolle von Veranstaltungsorten in politischen Diskussionen und die Verantwortung der Betreiber solcher Einrichtungen auf. Sie unterstreicht die wachsende Notwendigkeit, eine Balance zwischen Meinungsfreiheit und der Förderung von Werten wie Toleranz und Respekt zu finden.

Die AfD hat bisher noch nicht öffentlich auf diese Entscheidung reagiert. Es bleibt abzuwarten, ob sie alternative Orte für ihre Veranstaltung finden oder juristische Schritte gegen die Entscheidung der Gesellschafterversammlung des Bergischen Löwen in Betracht ziehen wird.

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