Bergisch Gladbach – Ein schweres Gewitter führte am 2. September in Bergisch Gladbach zu mehreren wetterbedingten Einsätzen. Besonders dramatisch verlief ein Vorfall gegen 17:30 Uhr in der Stadtmitte, bei dem ein Fahrradfahrer von einem umstürzenden Baum getroffen und darunter begraben wurde. Der Mann hatte großes Glück im Unglück und erlitt nur leichte Verletzungen.
Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises erhielt den Notruf, in dem ein umgestürzter Baum gemeldet wurde, der eine Person unter sich begraben hatte. Sofort wurden ein Rettungswagen und das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwache 1 zur Einsatzstelle an der Straße „An der Gohrsmühle“ entsandt.
Dank des schnellen Eingreifens von Passanten konnte der Fahrradfahrer bereits vor Eintreffen der Rettungskräfte aus seiner misslichen Lage befreit werden. Der Rettungsdienst stellte nur leichte Verletzungen fest, und der Mann wurde zur weiteren Untersuchung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Sein Fahrrad wurde jedoch durch die umgestürzte Trauerweide vollständig zerstört.
Die Einsatzstelle war aufgrund der Größe des Baumes und der damit verbundenen Schäden umfangreich. Die Straße „An der Gohrsmühle“ musste in Höhe der Tunnelausfahrt in Fahrtrichtung Schnabelsmühle komplett gesperrt werden, da der Baum auch eine Straßenlaterne schwer beschädigt hatte.
Zur Unterstützung der Aufräumarbeiten wurden zusätzliche Kräfte angefordert, darunter ein weiteres Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und der Teleskoplader der Feuerwache 1. Gegen 19:30 Uhr konnten die Arbeiten abgeschlossen und die Straße wieder für den Verkehr freigegeben werden. Insgesamt waren 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr Bergisch Gladbach vor Ort.
Das Gewitter verursachte weitere Einsätze im Stadtgebiet, darunter sechs Wasserschäden, vier umgestürzte Bäume und eine durch Wassereintritt ausgelöste Brandmeldeanlage in einem Gewerbebetrieb. Neben den beiden Berufsfeuerwehrwachen wurden zur Bewältigung der zahlreichen Einsatzstellen auch die ehrenamtlichen Löschzüge Paffrath/Hand, Stadtmitte, Herkenrath, Bensberg und Refrath in Dienst gestellt.
Dank der schnellen und koordinierten Hilfe konnte Schlimmeres verhindert werden, und der Fahrradfahrer kam mit dem Schrecken und leichten Verletzungen davon.