Bergisch Gladbach, 18. November 2025 – Ein unklarer, stechender Geruch in einer Wohnung eines Hochhauses im Wohnpark Bockenberg hat am Montagnachmittag (17.11.) einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst ausgelöst. Trotz stundenlanger, intensiver Ursachensuche und Messungen konnte kein gefährlicher Stoff identifiziert werden.

Symbolbild
Die Feuerwehr Bergisch Gladbach wurde um 15:25 Uhr in die Reginharstraße alarmiert. Bereits beim Eintreffen bestätigte sich der unbekannte Geruch in einer Wohnung im 4. Obergeschoss. Drei Bewohner meldeten Reizungen der Augen und Atemwege und mussten vorsorglich zur weiteren medizinischen Abklärung in ein örtliches Krankenhaus transportiert werden.
Umfangreiche Alarmierung und Evakuierung
Da die Ursache des Geruchs zunächst unklar blieb und eine Gefährdung nicht ausgeschlossen werden konnte, weiteten die Einsatzkräfte den Einsatz massiv aus. Neben dem Gerätewagen Gefahrgut wurden unter anderem die Löschzüge Bensberg, Refrath und der auf Dekontamination spezialisierte Löschzug Stadtmitte nachalarmiert. Zudem waren Fachberater, Messfahrzeuge des Rheinisch-Bergischen Kreises sowie die gesamte Führungsstruktur der Feuerwehr und des Rettungsdienstes vor Ort.
Sicherheitshalber wurden die umliegenden Wohnungen im 3., 4. und 5. Obergeschoss geräumt. 22 Personen wurden evakuiert und aufgrund der niedrigen Temperaturen in Feuerwehrfahrzeugen, einem Zelt sowie durch die alarmierte Betreuungseinheit des Malteser Hilfsdienstes versorgt.
Suche nach der Ursache blieb erfolglos
Trotz umfassender Erkundung mit allen verfügbaren Messtechniken konnte von den rund 50 Einsatzkräften der Feuerwehr keine physische Ursache für den Geruch festgestellt werden. Eine Luftprobe aus der betroffenen Wohnung wurde zur weitergehenden Analyse an die Analytische Task Force (ATF) der Feuerwehr Köln übergeben.
Gegen 17:30 Uhr konnten die evakuierten Anwohner der Nachbarwohnungen Entwarnung erhalten und in ihre Wohnungen zurückkehren, nachdem eine Gefährdung in diesen Bereichen ausgeschlossen wurde. Die betroffene Wohnung wurde zunächst durch die Polizei versiegelt.
Das endgültige Ergebnis der Kölner Spezialisten lag gegen 19:00 Uhr vor: Auch die ATF konnte keinerlei gefährliche Stoffe oder Auffälligkeiten in der Luftprobe nachweisen. Daraufhin konnte auch der Bewohner der betroffenen Wohnung wieder zurückkehren.
Insgesamt waren rund 50 Kräfte der Feuerwehr und 16 Kräfte des Rettungsdienstes an dem Großeinsatz beteiligt, der über drei Stunden andauerte.
























