Burscheid – Am gestrigen Nachmittag (08.10.) versuchte ein 28-jähriger Motorradfahrer gegen 17:00 Uhr, sich einer Polizeikontrolle auf der Höhestraße zu entziehen. Aufgrund seiner auffällig lauten Fahrweise fiel der Mann zwei Beamten des Verkehrsdienstes auf, die in einem Zivilfahrzeug unterwegs waren. Als die Polizisten ihn anhalten wollten, gab der Fahrer jedoch Gas und flüchtete mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit.
Unter Missachtung der Straßenverkehrsordnung und mit einer Mitfahrerin auf dem Sozius gefährdete der Motorradfahrer sowohl sich selbst als auch andere Verkehrsteilnehmer. Trotz eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn setzte er seine riskante Fahrt fort. Erst als er in eine Sackgasse in der Straße Im Hagen abbog, konnte die Flucht gestoppt werden.
Bei der anschließenden Kontrolle zeigte sich der Fahrer äußerst unkooperativ, gab falsche Personalien an und widersetzte sich den polizeilichen Maßnahmen. Die Beamten mussten Handfesseln anlegen, was unter erheblichem Widerstand geschah. Ein Polizeibeamter erlitt dabei leichte Verletzungen.
Der 28-Jährige, der aus Gladbeck stammt, wurde zur Feststellung seiner Identität auf die Polizeiwache Burscheid gebracht. Sein Motorrad wurde vor Ort beschlagnahmt, da er keinen Führerschein bei sich hatte. Die Weiterfahrt mit fahrerlaubnispflichtigen Fahrzeugen wurde ihm untersagt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann entlassen.
Der 28-jährige Fahrer sieht sich nun einem umfassenden Strafverfahren gegenüber. Neben der Flucht vor der Polizei wird ihm auch ein verbotenes Kfz-Rennen zur Last gelegt, da er mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war und dabei die Straßenverkehrsordnung mehrfach missachtete. Des Weiteren muss er sich für Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten, da er sich bei seiner Festnahme aggressiv verhielt und einem Beamten leichte Verletzungen zufügte. Das gesamte Verfahren könnte schwerwiegende Folgen für den jungen Mann haben, einschließlich eines langfristigen Entzugs der Fahrerlaubnis.