Archiv | Oktober 14th, 2024

2024-10-09 Musikschule(1)

Bergisch Gladbach: Unterrichtsgebühren der Max-Bruch-Musikschule steigen ab 1. Januar 2025

14 Oktober 2024 von Felix Morgenstern

Bergisch Gladbach – Ab dem 1. Januar 2025 müssen Schülerinnen und Schüler der Städtischen Max-Bruch-Musikschule mit höheren Unterrichtsgebühren rechnen. Hintergrund dieser Maßnahme ist ein Urteil des Bundessozialgerichts aus dem Jahr 2022 (das sogenannte „Herrenberg-Urteil“), das dazu führt, dass die Musikschule künftig ausschließlich festangestellte, sozialversicherungspflichtige Lehrkräfte beschäftigen muss. Die damit verbundenen höheren Betriebskosten machen eine Erhöhung der Unterrichtsgebühren unumgänglich.

In der Ratssitzung am 1. Oktober 2024 wurden die notwendigen Schritte zur Bewältigung der Mehrkosten beschlossen. Ab dem 1. Januar 2025 steigen die Unterrichtsgebühren um 15 %. Darüber hinaus wird für erwachsene Schülerinnen und Schüler ab 25 Jahren ein Erwachsenenzuschlag eingeführt. Die aktualisierte Gebührentabelle wird auf der Webseite der Musikschule unter www.musikschule-gl.de veröffentlicht.

Die letzte Entgelterhöhung fand im Jahr 2008 statt, was die diesjährige Anpassung nach langer Zeit notwendig macht. Die Schulleitung betont jedoch, dass dies nicht leichtfertig entschieden wurde. „Wir wissen, dass die Erhöhung für viele Familien und Schüler eine finanzielle Belastung darstellt“, erklärte Agnes Pohl-Gratkowski, Leiterin der Musikschule. Um Härtefälle abzumildern, weist die Musikschule auf verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten hin: Geschwisterermäßigungen, die Hilfe durch den Förderverein in besonders schwierigen Fällen oder die Möglichkeit, statt einer höheren Gebühr eine verkürzte Unterrichtszeit zu wählen.

Zudem wird den Nutzern der Musikschule ein Sonderkündigungsrecht zum 1. Januar 2025 eingeräumt, sollten sie mit der Erhöhung nicht einverstanden sein. Andernfalls wird der Einzug der neuen Gebühren automatisch am 15. Januar 2025 erfolgen.

„Wir hoffen, dass die Maßnahmen auf Verständnis stoßen und freuen uns gleichzeitig, dass unsere Lehrkräfte nun in festen, sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen arbeiten können“, so Pohl-Gratkowski weiter.

Die Musikschule wird alle Nutzerinnen und Nutzer postalisch über die Neuerungen informieren und ihnen die entsprechenden Schritte zur Verfügung stellen.

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Führung und Gespräch mit Künstlerin Lukrezia Krämer im Kreishaus Bergisch Gladbach

14 Oktober 2024 von Felix Morgenstern

Bergisch Gladbach – Das Kreiskulturamt des Rheinisch-Bergischen Kreises lädt zu einer besonderen Begegnung mit der Künstlerin Lukrezia Krämer ein. Im Rahmen ihrer Ausstellung „Zwischen Erde und Mond – die neue Romantik“, die seit dem 1. Oktober im Kreishaus zu sehen ist, bietet das Kulturamt zwei kostenfreie Führungen mit anschließendem Gespräch an. Interessierte können die Künstlerin am Mittwoch, den 23. Oktober um 10 Uhr und am Mittwoch, den 30. Oktober um 16 Uhr persönlich kennenlernen.

Die Ausstellung der aus Bergisch Gladbach stammenden Malerin zeigt, dass romantische Malerei auch heute noch eine starke Relevanz hat. Ihre Werke setzen sich intensiv mit der Natur auseinander und laden die Betrachter dazu ein, die Landschaft als Spiegel innerer Zustände zu erleben. In ihren Bildern lösen sich die Grenzen zwischen Mensch und Natur auf, es entsteht ein Dialog zwischen dem Inneren und Äußeren – eine zeitgenössische Interpretation romantischer Landschaftsmalerei.

Romantik neu erleben

Lukrezia Krämer entwickelt mit ihren Landschaftsdarstellungen eine neue Form der Romantik, die sich auf die Natur als emotionale und ästhetische Quelle konzentriert. Ihre Gemälde in Öl auf Leinwand und eine Reihe von speziell für die Ausstellung geschaffenen Druckgrafiken verdeutlichen, wie Natur und menschliche Existenz miteinander verschmelzen können. Die Atmosphäre und Emotionen, die sie in ihren Arbeiten einfängt, spiegeln die zeitlosen Fragen nach dem menschlichen Dasein wider und bringen sie in einen modernen Kontext.

Über die Künstlerin

Lukrezia Krämer wurde 1993 in Bergisch Gladbach geboren und absolvierte ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf. Unter der Leitung von Prof. Udo Dziersk und später bei Prof. Siegfried Anzinger entwickelte sie ihren eigenen Stil und wurde 2019 zur Meisterschülerin ernannt. Ihre Werke wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt, und sie wurde mehrfach für ihre künstlerische Arbeit ausgezeichnet. Heute lebt und arbeitet sie in Rösrath.

Ausstellungszeitraum und Anmeldung

Die Ausstellung im Kreishaus Bergisch Gladbach, Am Rübezahlwald 7, ist noch bis einschließlich 31. Oktober 2024 zu besichtigen. Geöffnet ist die Ausstellung montags bis donnerstags von 8:30 bis 18:00 Uhr und freitags von 8:30 bis 14:00 Uhr.

Zusätzlich zum Rundgang durch die Ausstellung bieten die Termine am 23. und 30. Oktober den interessierten Besuchern die Möglichkeit, direkt mit der Künstlerin ins Gespräch zu kommen. Dies erlaubt es den Teilnehmenden, einen tieferen Einblick in die Gedankenwelt und kreativen Prozesse von Lukrezia Krämer zu bekommen und die Bedeutung der ausgestellten Werke aus erster Hand zu erfahren.

Interessierte an den Führungen werden gebeten, sich im Vorfeld beim Kulturamt unter der Telefonnummer 02202 13-2770 oder per E-Mail an kultur@rbk-online.de anzumelden.

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