Archiv | Januar 28th, 2025

Polizei

Razzia in Kölner Shisha-Bar: Verdacht auf illegales Glücksspiel

28 Januar 2025 von Felix Morgenstern

Am Montagabend führte die Polizei eine groß angelegte Razzia in einer Shisha-Bar auf der Zülpicher Straße in Köln durch. Der Einsatz erfolgte nach einem Hinweis auf illegales Glücksspiel in der Gaststätte.

Backgammon-Turnier mit hohen Einsätzen

Im hinteren Bereich der Bar hatten sich zahlreiche Spielerinnen und Spieler zu einem nicht genehmigten Backgammon-Turnier versammelt. Nach Angaben der Polizei winkte dem Gewinner des Turniers ein Preisgeld von 10.000 Euro. Zusätzlich war ein mit 24 Karat vergoldetes iPhone als Preis ausgelobt worden.

Backgammon wird von der Polizei als Glücksspiel eingestuft, da das Würfelspiel durch Zufall entschieden wird und somit unter das Glücksspielrecht fällt.

Ermittlungen gegen den Veranstalter

Die Polizei nahm die Personalien der Teilnehmenden auf und leitete Ermittlungen gegen den Veranstalter des Turniers ein. Ob die Spieler selbst mit rechtlichen Konsequenzen rechnen müssen, bleibt abzuwarten.

Hintergrund: Strenge Regelungen für Glücksspiele

Glücksspiele in Deutschland unterliegen strengen gesetzlichen Vorgaben und erfordern behördliche Genehmigungen. Veranstaltungen wie das Backgammon-Turnier ohne entsprechende Erlaubnis verstoßen gegen das Glücksspielgesetz und können empfindliche Strafen nach sich ziehen.

Die Polizei kündigte an, die Ermittlungen weiterzuführen, um die Hintergründe der Veranstaltung und mögliche weitere Beteiligte aufzuklären.

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WUPPERTAL, GERMANY - SEPTEMBER 19, 2020: Deutsche Post (German Post) building in Wuppertal, Germany. Deutsche Post is the biggest mail service in Europe.

Warnstreik bei der Deutschen Post: Verzögerungen bei Paketen und Briefen erwartet

28 Januar 2025 von Felix Morgenstern

Kunden der Deutschen Post müssen sich ab heute auf Verzögerungen bei der Zustellung von Briefen und Paketen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen, um in den laufenden Tarifverhandlungen Druck auf den Konzern auszuüben.

Streiks in Großstädten und regionalen Zentren

Besonders in Großstädten wie Köln, München und Berlin legen zahlreiche Zusteller ihre Arbeit nieder. Aber auch im Bergischen Land, etwa im Postverteilerzentrum am Westring in Wuppertal, sind Streiks geplant. Der Warnstreik könnte die Zustellung auch in anderen Regionen spürbar beeinträchtigen.

Verdi: „Wir meinen es ernst“

Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis betonte die Ernsthaftigkeit der Gewerkschaft:
„Wir meinen es ernst und wir sind bereit, für unsere Forderungen zu kämpfen.“

Die Gewerkschaft fordert für die rund 170.000 Beschäftigten der Deutschen Post eine Gehaltserhöhung von sieben Prozent, drei zusätzliche Urlaubstage und für Gewerkschaftsmitglieder sogar einen weiteren Tag.

Post: Forderungen nicht finanzierbar

Die Deutsche Post hält die Forderungen für unrealistisch. Laut dem Konzern aus Bonn sind die finanziellen Spielräume durch sinkende Briefmengen und hohe Investitionskosten stark eingeschränkt. Auch die kürzlich erfolgte Portoerhöhung beim Standardbrief von 85 auf 95 Cent reiche nicht aus, um die steigenden Kosten zu decken.

Weitere Verhandlungen im Februar

Die Tarifverhandlungen sollen am 12. Februar fortgesetzt werden. Bis dahin sind weitere Warnstreiks nicht ausgeschlossen, was die Verzögerungen für Postkunden verlängern könnte.

Rückblick auf vorherige Verhandlungen

Bereits bei den Tarifverhandlungen im Jahr 2023 hatten sich Verdi und die Post auf eine deutliche Erhöhung geeinigt, die durchschnittlich 11,5 Prozent betrug. Ob diesmal eine ähnliche Einigung erreicht wird, bleibt abzuwarten.

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2025-01-28-verfahrenslotsin-sahm(1)

Unterstützung für Familien: Verfahrenslotsinnen helfen bei Fragen zu Hilfen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen

28 Januar 2025 von Felix Morgenstern

Das Leben mit einer Behinderung stellt Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie ihre Familien oft vor große Herausforderungen. Von der Kita bis zur Schule: Zahlreiche Hürden im Alltag erschweren die Teilhabe. In Bergisch Gladbach und dem Rheinisch-Bergischen Kreis stehen ab sofort Verfahrenslotsinnen bereit, um Familien und Fachkräfte bei der Suche nach geeigneten Hilfen zu unterstützen.

Wer hilft bei Fragen zu Hilfen und Zuständigkeiten?

Wenn es um zusätzliche Unterstützung für Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, Autismus-Spektrums-Störungen oder anderen Beeinträchtigungen geht, stehen Eltern und Angehörige häufig vor einem Dschungel an Zuständigkeiten. Genau hier greifen die Verfahrenslotsinnen ein. Sie helfen den Familien, die richtigen Ansprechpartner:innen zu finden und die nötigen Unterstützungen zu erhalten.

„Wir wirken darauf hin, dass Kinder und Jugendliche die Hilfen bekommen, die ihnen zustehen“, erklärt Sabine Dertinger, Verfahrenslotsin im Jugendamt der Stadt Bergisch Gladbach. „Dabei stehen wir an der Seite der Ratsuchenden und begleiten sie auch bei Unstimmigkeiten mit Behörden.“

Ein Netzwerk für Inklusion

Im Rheinisch-Bergischen Kreis gibt es bereits ein breites Netzwerk von Angeboten für Menschen mit Behinderungen. Die Verfahrenslotsinnen koordinieren die Hilfen zwischen Sozial- und Jugendamt sowie dem Landschaftsverband Rheinland und bieten eine Anlaufstelle für Eltern, Sorgeberechtigte und Fachkräfte.

„Eltern wissen oft nicht, welches Amt zuständig ist oder ob die Einschränkungen ihres Kindes überhaupt als Behinderung gelten“, ergänzt Ingeborg Sahm, Verfahrenslotsin des Rheinisch-Bergischen Kreises. „Hier können wir vermitteln und die Familien auf den richtigen Weg bringen.“

Beratung für Fachkräfte und Familien

Auch Kitaleitungen, Lehrkräfte und andere Fachkräfte können die Beratung der Verfahrenslotsinnen in Anspruch nehmen. Dabei bleibt die Unterstützung:

  • freiwillig und kostenfrei,
  • unabhängig und vertraulich,
  • und erfolgt nach Wunsch persönlich, telefonisch, schriftlich oder online.

Kontaktdaten und weitere Informationen

Familien und Fachkräfte aus Bergisch Gladbach finden die Kontaktdaten der Verfahrenslotsinnen auf der offiziellen Website der Stadt Bergisch Gladbach:
www.bergischgladbach.de/verfahrenslotsen.aspx

Mit diesem Beratungsangebot setzt die Region einen wichtigen Schritt, um Inklusion und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen nachhaltig zu fördern.

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