Die Stadt Bergisch Gladbach ist derzeit Teil eines länderübergreifenden Forschungsprojektes zum Thema Digitalisierung bei der Verwaltung. Zur Erinnerung: Im Smart City Index des Bitcom war die Stadt Bergisch Gladbach einst Schlusslicht auf Platz 80 (letzter Platz!!) beim Thema Digitalisierung. Letztes Jahr gelang es den Gladbachern sich auf Platz 66 hochzuarbeiten.

Die Universität Potsdam hat den Transformationsprozess der Stadtverwaltung ins Visier genommen, um Einblicke in den digitalen Fortschritt zu erhalten. Im Rahmen dieses Projekts waren kürzlich zwei Promovierende der Universität Potsdam zu Besuch in Bergisch Gladbach, um den Digitalisierungsprozess der Stadtverwaltung genauer zu untersuchen.
Justine Marienfeldt und Jakob Kühler begleiteten verschiedene Termine, um sich ein umfassendes Bild von der Tagesstruktur und den digitalen Entwicklungen in der Stadtverwaltung zu machen. Dabei wurden sie von den Projektpartnern der Stadtverwaltung mit vielen Informationen versorgt und konnten sich ein klares Bild von der Lage vor Ort machen.
Das Forschungsprojekt der Universität Potsdam hat den Titel „Digitale Transformation auf der lokalen Ebene der Verwaltung in Europa: Dynamics and Effects from a Cross-Countries and Over-Time Comparative Perspective (DIGILOG)“. Ziel des Projekts ist es, ein systematisches, intereuropäisches und vergleichendes Wissen über die digitale Transformation auf lokaler Ebene aufzubauen. Bergisch Gladbach wurde aufgrund seines transparenten Umgangs mit der digitalen Transformation und der E-Government-Strategie der Verwaltung ausgewählt.
Das Forschungsteam von DIGILOG suchte nach einer typischen Kommune, die repräsentativ für vergleichbare Städte ist. Bergisch Gladbach wurde ausgewählt, da es weder zu groß noch zu klein ist und nicht zu einer Modellregion oder Landeshauptstadt gehört. Die Stadtverwaltung beeindruckte das Forschungsteam durch ihr Engagement, Schritt für Schritt ihre eigene digitale Entwicklung voranzutreiben.
Die Promovierenden waren positiv überrascht von der Freundlichkeit und Offenheit, mit der sie in Bergisch Gladbach empfangen wurden. Die Stadtverwaltung beantwortete alle Fragen und trug so dazu bei, dass die beiden Forscher ein umfassendes Bild von der digitalen Transformation der Stadtverwaltung gewinnen konnten.
Das Forschungsprojekt von DIGILOG wird einen guten Überblick über den aktuellen Stand der Verwaltungsdigitalisierung im europaweiten Vergleich liefern. Der Vergleich soll aufzeigen, wie sich die Rahmenbedingungen und Digitalisierungsstände in den jeweiligen Ländern voneinander unterscheiden.
Für die Stadt Bergisch Gladbach ergeben sich durch die Teilnahme am Forschungsprojekt die Möglichkeit zur europaweiten Vernetzung mit kommunalen Akteuren, die in vergleichbarer Rolle wie die Stadtverwaltung an der digitalen Transformation beteiligt sind. Das Forschungsprojekt bietet somit nicht nur für die Forscher, sondern auch für die Stadt Bergisch Gladbach viele Vorteile.