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Kohlegegner wollen Aufklärungszentrum auf räumungsbedrohter Wiese

11 April 2013 von Darian Lambert

Die Stadt Düren will die besetzte Wiese am Hambacher Forst bei Moschenich räumen lassen, obwohl der Besitzer der Wiese die Besetzung duldet. Die Stadt argumentiert mit dem Baurecht. Die Besetzer_innen streben deshalb die gleiche Lösung an, mit der RWE im Außenbereich feste Bauten errichten konnte. So soll ein Informations- und Aufklärungszentrum entstehen.

Für das Event- und Informationszentrum :terra nova bekam RWE nicht nur eine Duldung oder Ausnahmegenehmigung (die zuständigen Stellen äußern sich dazu nicht), sondern auch finanzielle Unterstützung der Städte Bedburg, Bergheim, Elsdorf, Rhein-Erft-Kreis. „Wenn der Dürener Landrat Spelthahn in der Aachener Zeitung sagt: „Vor dem Gesetz sind alle gleich“, in Bezug darauf, dass im Außenbereich keine Sondergenehmigung oder Duldung möglich wäre, dann ist das eine Lüge, bei der die Vermutung nahe liegt, dass sie in vollem Bewusstsein ausgesprochen wurde. Denn als Aufsichtsrat der RWE Power muss Spelthahn davon wissen, dass RWE ein Informationszentrum im Außenbereich betreibt.“ sagt Susanne von der Wiesenbesetzung.

Die Kohlegegner_innen wollen nun auf der besetzten Wiese am Rande des Hambacher Forstes ein Informations- und Aufklärungszentrum errichten und haben dazu ein Konzept ausgearbeitet. „Jetzt wird sich zeigen wieweit Spelthahns vorschnelle Behauptung, vor dem Gesetz seien alle gleich, standhält. Wenn die Bauämter RWE ein Informationszentrum im Außenbereich durchgehen lassen, uns aber nicht, dann spielen sie sich eindeutig als politische Instanz auf.“ sagt Johannes, der das Aufklärungszentrum mit aufbauen will. Und weiter: „Einseitige Informationen von RWE gibt es in der Region genügend. Was es bräuchte wäre ein Ort an dem Informationen geteilt werden könnten, die nicht aus einem Interesse von RWE verbreitet werden“.

Das Aufklärungszentrum soll allen Anwohner_innen, aber auch allen anderen Interessierten, die Möglichkeit bieten sich über die Auswirkungen des Kohleabbaus und der -verstromung zu informieren und Erfahrungen auszutauschen. „Mit ihren Nachbarschaftszeitungen, Förderungen fast aller Kulturveranstaltungen, Verfilzungen zur Politik und vielen Medien, ist es in der Region sehr schwierig an Informationen zu kommen, die nicht direkt oder indirekt vom RWE ausgehen. Ein von RWE unabhängiges Aufklärungszentrum würde der Region sehr nutzen“ sagt Gerd aus Moschenich.

Die Kohlegegner_innen hoffen auf viel Unterstützung beim Aufbau des Informationszentrums: „Anders als RWE wollen wir uns nicht von den lokalen Kommunen finanzieren lassen. Erstens weil die uns sowieso nicht unterstützen werden und zweitens weil wir unabhängig bleiben wollen. Von daher sind wir auf tatkräftige und auch finanzielle Mithilfe von vielen Menschen angewiesen. Das wichtigste aber ist, dass viele Menschen mithelfen Informationen zusammenzutragen.“ sagt Susanne.

Kontakt:

hambacherforst.blogsport.de

hambacherforst@riseup.net

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Energieeffiziente Kühlschränke eine gute Investition

04 März 2013 von Darian Lambert

Kuehlschrank_hochSeit dem 1. Januar müssen Verbraucher in Deutschland für ihren Strom durchschnittlich 12 Prozent mehr bezahlen. Es ist also an der Zeit die steigenden Energiekosten abzufedern.

Der Königsweg: Weniger Energie verbrauchen und Kosten senken. Gleichzeitig wird damit der CO2-Ausstoß verringert und der globale Temperaturanstieg gebremst. Wir erklären wie das geht.

Ein moderner Kühlschrank der höchsten Effizienzklasse  A+++ verbraucht etwa ein Fünftel der Energie eines zehn Jahre alten Gerätes. Nach mindestens zwei Jahren hat ein neuer Kühlschrank die Energie eingespart, die durch seine Anschaffung investiert wurde. Bei Gefrierschränken, Gefriertruhen und Kühltruhen muss man schon etwas genauer hinschauen. Die Einsparpotentiale sind hier derzeit etwas geringer als bei den Kühlschränken.

Mit dem Online Tool vom Energiesparclub, lässt sich sehr genau ausrechnen, ob und wann sich eine Neuanschaffung lohnt. Sie können ihr Kühlgerät mit einem neuen Gerät vergleichen. Sie erfahren, wie viel Geld Sie beim Austausch sparen und welches neue Gerät für Sie in Frage kommt. Gleichzeitig berechnen Sie die CO2-Emissionen Ihres Altgerätes und die Umweltentlastung beim Kauf eines neuen. Dazu benötigen Sie lediglich die Typenbezeichnung Ihres Kühlgerätes (bei Kühlschränken das silberne Typenschild innen links). Passende besonders energiesparendes Neugeräte schlägt Ihnen das Tool auch vor. Es berechnet sogar auf Basis der Verbrauchsdatendaten von Alt- und Neugerät und dem vom Hersteller unverbindlich vorgeschlagenen Preis für ein Neugerät, die Amortisationsdauer. Verbraucher sehen also direkt, nach wie viel Jahren sie das Geld wieder drin haben für die Neuanschaffung. Hier gilt: Kommt bei der Berechnung mit einem Strompreis von 26 Cent und 2,5% Strompreisanstieg pro Jahr eine Amotisationsdauer von unter 10 Jahren heraus, sollte man ein neues Gerät kaufen.

Sparfüchse, die im Internet die Preise für das Neugerät sorgfältig vergleichen, können sogar noch ein paar Euro mehr sparen. Übrigens: Die meisten Städte und Gemeinden entsorgen das Altgerät bei der Abholung von Elektroschrott ohne Mehrkosten und umweltgerecht.

Laut Prognose werden bis zum Jahr 2020 die Strompreise um weitere 30 Prozent steigen, dies rechnen zumindest die deutschen Stromkonzerne vor. Verbraucherschützer werfen den vier großen Energiekonzernen seit Jahren Preistreiberei vor. Die an der Strombörse seit Jahren sinkenden Preise würden nicht an den Verbraucher weitergegeben.

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