Archiv | Februar 7th, 2019

Fluchtwelle bei Gladbachs Feuerwehr

Fluchtwelle bei Gladbachs Feuerwehr

07 Februar 2019 von Darian Lambert

Die Feuerwehr Bergisch Gladbach schützt die Bürger in Not und Gefahr, bei Tag und bei Nacht rund um die Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen. Nun scheint bei der Feuerwehr selbst Feuer unter dem Dach zu sein.

Gladbachs Feuerwehr bei einem Brand im Ortsteil Sand

Wie GL Aktuell recherchierte, haben im letzten Jahr über ein Dutzend Feuerwehrleute, vom einfachen Feuerwehrmann bis zur Führungskraft, im Streit mit der Stadt oder wegen schlechten Betriebsklimas den Dienst quittiert und sich neue Arbeitsplätze gesucht. Interne Quellen berichten von einer Serie „anonymer Anzeigen“ gegen Feuerwehrleute, Misstrauen, intransparenten Entscheidungen, autoritärer Führung und Wochenlage Verhöre durch externe Juristen.

Prominentester Abgang war Feuerwehrchef Jörg Huppatz, der die Stadt Knall auf Fall verließ im Streit mit der Stadt. „Wir sind besorgt, dass die Feuerwehr bald nicht mehr richtig einsatzbereit ist. Wir haben letztes Jahr den Leiter der Feuerwehr verloren, und die Stadt blockiert seither unser Verlangen auf Akteneinsicht mit der merkwürdigen Behauptung, man habe keine Personalakten mehr.“ – sagt Thomas Klein, Vorsitzender der Fraktion Die Linke mit Bürgerpartei GL.

Die Stadt plant in ihren beiden Feuerwachen mit etwa 120 Beamten, damit die Fahrzeuge durchgängig „24/7“ besetzt und die Bürger sicher sein können. Sind Planstellen unbesetzt, müssen andere Kollegen das mit Mehrarbeit kompensieren. Überstunden fallen an, Urlaub ist keine Option mehr. Geht das länger so, seigt unweigerlich der Krankenstand und verschärft die Situation zusätzlich.

„Wenn in einem Jahr rund 15% der Leute oder mehr abhauen, ist das nicht normal“, fasst Fraktionskollege Frank Samirae zusammen. „Wir müssen dafür sorgen, dass die Feuerwehr handlungsfähig ist und bleibt.“

Die Fraktion will nun den Rat mit dem Thema befassen.

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Achtung Virus!

07 Februar 2019 von Gregor Herzfeld

Stadtverwaltung sperrt Mail-Anhänge mit Office-Dokumenten

Die Stadtverwaltung Bergisch Gladbach weist darauf hin, dass zurzeit aus Sicherheitsgründen erhebliche Beschränkungen im ein- und ausgehenden E-Mail-Verkehr gelten. Dies betrifft insbesondere für Mails mit speziellen Dateianhängen.

Gesperrt sind
·        alle Microsoft-Office-Dateien (also Word-, Excel-, PowerPoint-, Access-Dateien)
·        und Dateien, die mit Open-Office- oder Libre-Office-Programmen erstellt wurden.
E-Mails, die diese Formate enthalten, werden ausnahmslos von den städtischen Sicherheitssystemen abgewiesen und nicht zugestellt.

Der Grund: In den letzten Wochen und Monaten sind in diesen Dokumentformaten verstärkt extrem aggressive Viren und Trojaner festgestellt worden, die in der Lage sind, das IT-System der Stadtverwaltung irreversibel zu schädigen oder gar komplett lahmzulegen. Bisher konnten größere Ausfälle durch interne Warnhinweise und schnelles Reagieren vermieden werden, aber die Gefahr der Infizierung besteht weiterhin. Wann das Symptom behoben sein wird, kann von Seiten der städtischen IT-Administration nicht beantwortet werden. Maßnahmen, die weniger weitreichend sind wie z.B. das Deaktivieren von Makros, wurden geprüft, sind aber für die behördlichen Anforderungen nicht brauchbar.

Der Versand von Dateianhängen ist aber grundsätzlich weiterhin möglich. Am sichersten ist der Versand
·        von Schriftstücken im pdf-Format, ebenfalls akzeptiert werden rtf-Dateien;
·        von Fotos als jpg- oder png- Formate.
Damit ist der Kommunikationsweg per E-Mail in jedem Fall sichergestellt. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis für die Unannehmlichkeiten. Nicht zugelassene E-Mails werden automatisch mit einem entsprechenden Vermerk zurückgeschickt. Dieser ist allerdings (unveränderlich) vom System so eingestellt, dass er nicht für jedermann verständlich ist – Überschrift „Undelivered Mail returned to sender“.

Durch die Rücksendung der abgewiesenen Mail ist aber in jedem Fall sichergestellt, dass Informationen nicht unbemerkt verloren gehen können. Die Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen wurden angewiesen, in der Signatur ausgehender E-Mails auf die zurzeit angeordneten Beschränkungen hinzuweisen.


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