Archiv | November 17th, 2014

Niederhorbacher Gemeinderat empört sich über Kriegshetze und Rüstungsexporte

17 November 2014 von Dirk Sonntag

Rudolf Stricker

Niederhorbach (Rudolf Stricker CC2.0)

Niederhorbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz, die an Frankreich grenzt und eine Partnerschaft mit Gottesheim im Elsass pflegt. Die Niederhorbacher Gemeinderatsmitglieder begründeten in einer Resolution, nicht mehr persönlich für die Sammlung für den Verband Deutscher Kriegsgräberfürsorge zur Verfügung zu stehen und verabschiedeten in der Woche vor dem Volkstrauertag einstimmig:

„Von deutschem Boden geht Krieg aus, wenn deutsche Soldaten in die Kriege der Welt getrieben werden und wenn die deutsche Rüstungsindustrie erfolgreich ihrem Bombengeschäft nachgeht. Wenn im Militärhaushalt Geld ist, um in fremde Kriege zu ziehen, dann ist erst recht Geld da, um vorhandene und zwangsläufig hinzukommende Gräber Gefallener zu pflegen. Die politischen Entscheider sollen selbst von Haus zu Haus ziehen, ihr Vorhaben den Familien, Kindern und Enkeln der Kriegsopfer begründen und um finanzielle Zuwendung für die Grabpflege bitten. Wir sind als Kommunalpolitiker auf unterster Ebene vor diesem Hintergrund nicht willens, Geld von der Niederhorbacher Haushalten zusammenzubetteln und stellen diesen Job höherrangigen und andersdenkenden Staatsdienern zur Verfügung.“

Ihre Resolution sendeten die Niederhorbacher Ratsmitglieder der Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz Malu Dreyer (SPD) und dem Bundespräsident Joachim Gauck zu, wie es in der „Rheinpfalz“ nachzulesen ist. Eine mutige und nachahmenswerte Entscheidung des Gemeinderates. Wiedervorlage zum Volkstrauertag im nächsten Jahr.

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Tageseltern gesucht! Neuer Kurs ab Januar 2015

17 November 2014 von Darian Lambert

Informationsveranstaltung am 24. November


Das städtische Jugendamt bietet in Kooperation mit dem Bildungswerk der Arbeiterwohlfahrt (AWO) ab dem 21.01.2015 einen neuen Grund- und Aufbaukurs für Tagesmütter/Tagesväter an. Die beiden Seminare umfassen insgesamt 160 Unterrichtstunden. Am Montag, dem 24. November 2014 um 19 Uhr findet hierzu im Ratssaal des Rathauses Stadtmitte eine Informationsveranstaltung statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich dort umfassend zu informieren.

Die Stadt Bergisch Gladbach treibt die Ausweitung der Tagespflegeplätze in Privathaushalten bewusst voran, nicht nur um Kindertagesstätten zu entlasten, sondern auch um alternative Betreuungsformen anbieten zu können. Eine umfassende Ausbildung ist die Grundvoraussetzung zur Zulassung als Tagesmutter oder –vater. Diese wird in dem nun wieder beginnenden Kurs vermittelt; die Ausbildungsdauer beträgt ein Jahr.

Im Vordergrund der Ausbildung steht das gemeinsame Lernen, der Austausch unter- und miteinander sowie das Einbringen eigener Erfahrungen. Das Jugendamt legt großen Wert auf Praxisorientierung. Als Einstieg gehen die Kursteilnehmer allerdings erst einmal auf „Zeitreise“ und lernen im Kindergartenmuseum Wissenswertes über die historische Entwicklung der Kindertagespflege und deren heutigen gesellschaftlichen Stellenwert.

Zum theoretischen Teil des Grundkurses gehört außerdem das Studium der frühkindlichen Entwicklungsphasen. Um einen guten Rahmen für die Kindertagespflege schaffen zu können, ist es einfach wichtig, die Entwicklung und Bedürfnisse eines Kindes in den ersten drei Lebensjahren zu verstehen. Im Grundkurs werden im übrigen viele praktische Tipps und Anregungen für den alltäglichen Umgang mit den Tagespflegekindern vermittelt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erleben außerdem gemeinsam mit einer Naturpädagogin, welche Erfahrungsräume der Wald für die Kinder bietet, und wie sich die Natur und deren Schätze aus Kindersicht darstellen. Auch Fortbildung in gesunder Ernährung gehört zum Kursumfang: Unter Anleitung einer Köchin und Ernährungsberaterin wird vollwertig und vegetarisch – nicht nur für Kinder – gekocht. Hier lernt man, lecker und einfach kindgerechte Mahlzeiten zuzubereiten und Ernährungsfehler zu vermeiden.

Zur Grundausbildung gehört ebenfalls das Erlernen und Üben von Kommunikationsformen, insbesondere für Elterngespräche. Das Training von achtsamem Zuhören und Verstehen soll Störungen durch unausgesprochene Konflikte vermeiden helfen. Am Ende des Grundkurses haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Regel ihr eigenes Tagespflegeprofil gefunden und vertiefen ihr Wissen anschließend im Aufbauseminar.

Für weitere Fragen stehen als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung:

Ilona Bogdal-Klumpe 02202- 142807
Mareike Boljahn 02202- 142836

Informationen zu den Kindertagespflegekursen im Internet / Ausbildungsplan:
www.bergischgladbach.de/kurse-kindertagespflege.aspx

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