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Beschleunigter Umbau der Schloßstraße: Ein Gewinn für Bensberg und seine Bürger

Beschleunigter Umbau der Schloßstraße: Ein Gewinn für Bensberg und seine Bürger

16 Dezember 2023 von Darian Lambert

Die Neugestaltung der Schloßstraße in Bensberg, ein wichtiges Element des Integrierten Handlungskonzeptes (InHK) Bensberg, erreicht einen bedeutenden Wendepunkt. Die Stadtverwaltung hat nach intensiven Diskussionen mit Händlern, Eigentümern und Bürgern innovative Pläne für eine schnellere Fertigstellung vorgestellt. Dieser Ansatz verspricht, die Belastungen für den lokalen Handel und die Anwohner zu minimieren und die attraktive Neugestaltung der Straße zügig zu realisieren.

Während der Bauphase in der Schloßstraße kam es zu unerwarteten Verzögerungen durch Funde im Untergrund. Die Stadtverwaltung hat aus diesen Erfahrungen gelernt und plant nun, den Bauablauf zu optimieren. Indem der Durchgangsverkehr in bestimmten Bereichen umgeleitet wird, kann auf einem größeren Baufeld effizienter und flexibler gearbeitet werden. Diese Änderung ermöglicht es, auf unvorhergesehene Probleme schneller zu reagieren, was zu einer Beschleunigung des Gesamtprojekts führt.

Ein weiterer Vorteil dieser neuen Planung ist, dass „fertige“ Bereiche der Schloßstraße früher für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können. Dies bedeutet weniger Beeinträchtigungen für den Einzelhandel und eine schnellere Rückkehr zur Normalität für die Anwohner. Die Stadtverwaltung hat zudem Maßnahmen vorgeschlagen, um die Kommunikation mit den Händlern zu verbessern und eine bessere Beschilderung und Parkplatzsituation zu gewährleisten.

Obwohl einige Anliegende zunächst Bedenken gegen die neuen Pläne geäußert haben, überwiegen die Vorteile einer schnelleren Fertigstellung. Die Stadtverwaltung ist bestrebt, alle Bedenken zu berücksichtigen und eine Lösung zu finden, die den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht wird.

Dieser proaktive Ansatz der Stadtverwaltung zeigt ihr Engagement für die Gemeinschaft und ihr Bestreben, Bensberg in eine noch lebenswertere und attraktivere Stadt zu verwandeln. Mit der beschleunigten Fertigstellung der Schloßstraße steht Bensberg vor einer strahlenden Zukunft, in der sowohl Einwohner als auch Besucher von der verbesserten Infrastruktur und dem erhöhten Lebensqualität profitieren werden.

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Hackerangriff: „Verständnis schwindet“

Hackerangriff: „Verständnis schwindet“

09 Dezember 2023 von Darian Lambert

Nach einem Hackerangriff auf einen regionalen IT-Dienstleister nimmt die Kritik in Bergisch Gladbach zu. Unsicherheit besteht darüber, ob das betroffene Unternehmen versichert ist. Die betroffene IT-Firma reagiert auf die Kritik.

In den Rathäusern von Bergisch Gladbach wächst der Unmut, der nun auch öffentlich geäußert wird. „Unsere Bürgerinnen und Bürger kommen auf uns zu. Sie zeigen zwar Verständnis, aber das nimmt langsam ab“, so ein Vertreter der Stadtverwaltung. „Wir werden immer nur vertröstet, doch wir brauchen Lösungen“, fügt Frank Samirae ein Kommunalpolitiker aus dem Stadtrat hinzu. Samirae ist selbst Inhaber einer IT – Firma und zeigte sich in der Vergangen oft erschüttert über die schlechte digitale Ausstattung und Sicherheit der Stadt.

Seit dem Cyberangriff auf den IT-Dienstleister sind fast eineinhalb Monate vergangen. Zunächst wurden Unzufriedenheit und Zweifel intern geäußert, doch nun herrscht öffentliche Klarheit.

Die IT-Firma bestätigte am vergangenen Freitag, dass die Aufarbeitung der Hackerattacke-Folgen länger dauern wird als erwartet, wodurch auch die Kritiker bestätigt wurden.

Deutliche Kritik an der IT-Firma

Vertreter der Stadt Bergisch Gladbach teilen die Kritik an dem IT-Dienstleister. Ein Großteil der Unzufriedenheit rührt aus der mangelhaften Kommunikation des Unternehmens. Eine kürzlich veröffentlichte Pressemitteilung der Firma, die für Klarheit sorgte, ist Ergebnis des Drucks der Kommunen. „Die unzureichende Kommunikation wurde offen angesprochen. Es wurde klargestellt, dass es noch dauern wird, selbst wenn die Systeme bald wieder hochfahren“, so ein Kommunalvertreter.

Die Firma bestätigte, dass nicht alle Systeme gleichzeitig wieder hochgefahren werden können, da die Datenmengen zu umfangreich sind. Es wird erwartet, dass in einigen Bereichen Dienste früher zur Verfügung stehen als in anderen.

Regressforderungen werden diskutiert

Die Kritik zeigt bei der IT-Firma Wirkung. Sie nimmt die Kommunen in Schutz und arbeitet mit Hochdruck an der Inbetriebnahme des eingeschränkten Basisbetriebs. Bezüglich der Fragen nach Versicherung gegen Cyberangriffe und möglichen Regressforderungen gab das Unternehmen ausweichende Antworten. Ein forensischer Bericht wird erstellt, um Klarheit über die Ursachen und mögliche Versäumnisse zu haben.

In Bergisch Gladbach wird die Frage möglicher Regressforderungen diskutiert, aber derzeit liegt der Fokus auf der Wiederherstellung der Systeme. „Der Schaden ist so groß, dass die Problemlösung noch Wochen und Monate dauern wird. Das muss offen kommuniziert werden“, so ein Vertreter der Stadtverwaltung.

Auswirkungen auch auf die Europawahl?

Es gibt keine genauen Angaben zu einem Zeitplan für die Wiederherstellung der Systeme. Die IT-Firma plant, in der kommenden Woche mit Pilot-Tests für die Wiederinbetriebnahme der ersten Verfahren zu beginnen. Es ist zu erwarten, dass die Bearbeitungszeiten für öffentliche Dienstleistungen länger sein werden.

Der politische Druck auf die IT-Firma und ihr Aufsichtsgremium steigt. Betroffene Städte und Gemeinden kritisieren vor allem das Krisenmanagement und die nicht transparente Kommunikation. Die IT-Firma muss sich auf Regressforderungen der Kommunen einstellen.

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Historische Schönheit im Blick: Der Denkmalkalender 2024 des Zanders-Areals

Historische Schönheit im Blick: Der Denkmalkalender 2024 des Zanders-Areals

30 November 2023 von Darian Lambert

Ein Stück Geschichte zum Durchblättern: Die Projektgruppe Zanders-Areal hat einen einzigartigen Kalender für das Jahr 2024 herausgegeben, der die historischen Baudenkmäler des Zanders-Areals in den Fokus rückt. Dieser limitierte Fotokalender, erhältlich zum Selbstkostenpreis von nur 10 Euro, bietet eine visuelle Reise durch die Zeit und zelebriert die industrielle Schönheit dieses bedeutenden historischen Ortes.

In der Tradition der einstigen Papierfabrik fängt jeder der zwölf Monate in einem besonderen Bild die Atmosphäre und die Erzählungen vergangener Zeiten ein. Mit neun denkmalgeschützten Bauwerken als Motive bietet der Kalender eine einzigartige Perspektive auf die architektonische und historische Bedeutung des Zanders-Areals. Die detailreichen Aufnahmen, die aus ungewöhnlichen Blickwinkeln aufgenommen wurden, heben besondere Details und Elemente der Bauwerke hervor. Ein begleitendes Inhaltsverzeichnis verortet die Fotos und bietet kurze Erläuterungen zu den einzelnen Abbildungen.

Der Kalender, der sich bereits großer Beliebtheit erfreut, eignet sich perfekt als Geschenk für Kunst- und Geschichtsinteressierte. Erhältlich ist dieses künstlerische und historische Dokument am Pförtnergebäude des Zanders-Areals – eine einmalige Gelegenheit, Monat für Monat in die faszinierende Geschichte und den Charme dieses Ortes einzutauchen.

Interessierte sollten jedoch schnell handeln, da der Kalender nur in begrenzter Auflage verfügbar ist. Weitere Informationen zur Projektgruppe Zanders-Areal und zum Erwerb des Kalenders sind auf der offiziellen Webseite der Stadt Bergisch Gladbach unter https://www.bergischgladbach.de/projekt-zanders-areal.aspx zu finden.

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Trotz Cyberangriff: Parkverstöße werden weiterhin geahndet

Trotz Cyberangriff: Parkverstöße werden weiterhin geahndet

23 November 2023 von Darian Lambert

Die Stadtverwaltung steht nach einem massiven Cyberangriff auf ihren Dienstleister, die Südwestfalen-IT (SIT), vor herausfordernden Umständen. Dieser Angriff hat die digitale Infrastruktur vieler städtischer Dienststellen beeinträchtigt, darunter auch die Ordnungsbehörde. Trotz dieser Schwierigkeiten bleibt die Ordnungsbehörde ihrer Pflicht treu und setzt die Überwachung von Parkverstößen fort, allerdings mit einer Änderung in der Vorgehensweise.

Aufgrund des Hackerangriffs mussten die Prozesse zur Bewirtschaftung öffentlicher Parkflächen umgestellt werden. Statt der üblichen digitalen Ausdrucke auf Thermopapier, die an die Windschutzscheiben der Fahrzeuge angebracht werden, erfolgt die Registrierung von Parkverstößen nun manuell. Die festgestellten Ordnungswidrigkeiten werden handschriftlich auf einem Belegzettel vermerkt und in einem wasserdichten Tütchen am Fahrzeug befestigt. Dieses Tütchen trägt ein deutlich sichtbares Halteverbotszeichen, um auf den Parkverstoß hinzuweisen.

Trotz der technischen Einschränkungen ist es der Ordnungsbehörde weiterhin möglich, Halterdaten über das Kraftfahrbundesamt abzufragen. Diese Maßnahme sichert die Verfolgung von unbezahlten Parkgebühren und Bußgeldern. Die Behörde macht darauf aufmerksam, dass das Anbringen der Zahlungsaufforderung an den Fahrzeugen bereits einen offiziellen Verwaltungsakt darstellt und die Zahlungsaufforderungen somit verbindlich sind. Bei Nichtbeachtung drohen weiterhin Bußgelder.

Thore Eggert, Leiter des Stabs für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) und gleichzeitig Kämmerer der Stadt Bergisch Gladbach, empfiehlt die Nutzung des Handyparkens über eine entsprechende App. Diese Methode ermöglicht eine minutengenaue Abrechnung und bequeme Bezahlung der Parkgebühren direkt vom hinterlegten Konto.

Die Ordnungsbehörde hat für Fragen der Verkehrsteilnehmenden zum ungewöhnlichen Erscheinungsbild der neuen „Knöllchen“ mehrere Telefonnummern bereitgestellt: 02202 – 14 -2383, -2397, oder -2392, um Unterstützung und Klärungen anzubieten.

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Großübung der Jugendfeuerwehr Bergisch Gladbach begeistert Angehörige

Großübung der Jugendfeuerwehr Bergisch Gladbach begeistert Angehörige

31 Oktober 2023 von Darian Lambert

Im malerischen Naherholungsgebiet Saaler Mühler im Stadtteil Kippekausen haben die Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Bergisch Gladbach heute ihren Jahresabschluss mit einer Großübung gefeiert. Rund 50 Mitglieder aus allen fünf Jugendgruppen nahmen an dieser simulierten Notfallsituation teil.

Bei der Übung galt es, einen angenommenen Waldbrand zu bekämpfen und vermisste Personen sicher aus dem Waldgebiet zu bergen. Mit beeindruckendem Können, das sie in den regelmäßigen wöchentlichen Übungsstunden erworben haben, gingen die jungen Feuerwehrleute ans Werk. Angehörige und Betreuer blickten mit sichtlichem Stolz auf das Geschehen, während die Jugendlichen mit Blaulicht an der Einsatzstelle anrückten, Löschwasser aus dem Bensberger See entnahmen und mit professioneller Ruhe den Brand bekämpften.

„Es ist beeindruckend zu sehen, wie professionell und geschult unsere Jugendlichen agieren. Sie haben sich als wahrer Nachwuchs für die Feuerwehr bewiesen“, schwärmt ein Betreuer vor Ort. Tatsächlich ist die Jugendfeuerwehr als „Nachwuchsschmiede“ bekannt, aus der bereits zahlreiche Kräfte in Haupt- und Ehrenamt hervorgegangen sind.

Für alle Interessierten, die sich der Jugendfeuerwehr anschließen möchten, gibt es regelmäßige Treffen:

  • Löschgruppe 5 (Schildgen): donnerstags, 18 Uhr
  • Löschzug 6 (Paffrath/Hand): montags, 18 Uhr
  • Löschzug 7 (Stadtmitte): mittwochs, 18 Uhr
  • Einheit 8 (Herkenrath) / Löschzug 9 (Bensberg): donnerstags, 18 Uhr
  • Löschzug 10 (Refrath): mittwochs, 18 Uhr

Danny Martini, kommissarischer Stadtjugendwart, steht für weitere Informationen und bei Interesse an einem Beitritt zur Verfügung. Er ist per E-Mail unter d.martini@stadt-gl.de erreichbar.

Impressionen haben wir für Sie in der Bildergalerie festgehalten

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Spezialvorträge zum (Post)Kolonialismus im Rheinland mit Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst

Spezialvorträge zum (Post)Kolonialismus im Rheinland mit Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst

31 Oktober 2023 von Darian Lambert

Die VHS Bergisch Gladbach wird in diesem November und Dezember Gastgeberin von zwei besonderen Vorträgen sein. Geleitet von der renommierten Afrikanistin, Historikerin und Kulturwissenschaftlerin Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst, werden die Vorträge eine tiefgehende Untersuchung der Epoche des Kolonialismus im Rheinland bieten.

Prof. Dr. Bechhaus-Gerst hat bedeutende Arbeiten zur Geschichte von Menschen afrikanischer Herkunft in Deutschland, zur deutschen Kolonialgeschichte und zur deutsch-afrikanischen Begegnungsgeschichte geleistet. Als Kuratorin hat sie bedeutende Ausstellungen zur kolonialen Vergangenheit von Städten wie Köln und Aachen geschaffen. Ihr Engagement als Anti-Rassismus-Trainerin und Critical-Whiteness-Coach zeigt ihre tiefe Leidenschaft für Bildung und Interkulturalität. Zu ihren jüngsten Werken gehört der Sammelband „Nordrhein-Westfalen und der Imperialismus“, welchen sie gemeinsam mit Stefanie Michels und Fabian Fechner herausgegeben hat.

Nach dem ersten Vortrag am 10. November 2023 haben die Besucher die Möglichkeit, gemeinsam über die behandelten Themen zu reflektieren, sich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Es wird eine einzigartige Gelegenheit sein, die Vergangenheit in Bezug zur Gegenwart zu setzen und neue Perspektiven zu eröffnen.

Diese besondere Veranstaltungsreihe wird unterstützt von SoNett – einem unabhängigen, gemeinnützigen Verein, der sich für Respekt, Menschenrechte, Bildung und den Abbau von Ungleichheit im Rheinisch Bergischen Kreis einsetzt. Orientiert an den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der UNESCO, setzt sich SoNett für eine inklusivere und gerechtere Gesellschaft ein.

Die Veranstaltungen versprechen, sowohl informativ als auch inspirierend zu sein, und wir laden Sie herzlich ein, dabei zu sein und sich von der Geschichte und ihrer Relevanz für die heutige Zeit beeindrucken zu lassen.

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Großbrand in Gewerbebetrieb: Ein Verletzter und massive Rauchentwicklung in Bergisch Gladbach

Großbrand in Gewerbebetrieb: Ein Verletzter und massive Rauchentwicklung in Bergisch Gladbach

19 Oktober 2023 von Darian Lambert

Ein schweres Feuer hat am gestrigen Morgen im Gewerbebetrieb ABACUS im Stadtteil Frankenforst von Bergisch Gladbach gewütet. Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises wurde gegen 10:43 Uhr über den Brand informiert und reagierte umgehend.

Schon vor Ankunft der Rettungskräfte war eine massive Rauchentwicklung aus dem Gewerbegebiet sichtbar. Ersten Angaben zufolge kam es in einer Lagerhalle zu einer Verpuffung. Ein Mitarbeiter des Betriebs erlitt dabei schwere Handverletzungen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. In der Halle waren Reinigungsmittel gelagert, was die Brandausbreitung weiter verschlimmerte.

Die Feuer- und Rettungsleitstelle aktivierte die Warnsysteme NINA und Cellbroadcast und forderte die Anwohner in den Stadtteilen Frankenforst und Refrath auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Das Feuer bedrohte einen Lagerhallenkomplex von insgesamt rund 900 qm. Zwei der drei Lagerhallen konnten durch die Feuerwehr und einen massiven Wassereinsatz gerettet werden. In den angrenzenden Hallen waren etwa 20.000 Liter Lösungsmittel gelagert.

Ein weiterer Messzug des Rheinisch-Bergischen Kreises wurde hinzugezogen, um die Umgebungsluft im Einsatzgebiet zu überprüfen. Glücklicherweise konnte eine Gefährdung der Bevölkerung ausgeschlossen werden.

Um die Sicherheit der Stadt zu gewährleisten, besetzten die Löschgruppen Dürscheid und Immekeppel der Freiwilligen Feuerwehren Kürten und Overath die Feuerwachen 1 und 2.

Gegen Mittag war das Feuer unter Kontrolle. Dennoch dauerten die Nachlöscharbeiten bis zum Nachmittag an. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Die Frankenforster Straße war während des Einsatzes zeitweise vollständig gesperrt. Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort.

Der genaue Hergang sowie die Brandursache sind zum aktuellen Zeitpunkt noch unklar und Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.

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378 freie Ausbildungsplätze im Rheinisch-Bergischen Kreis: Die Chance, jetzt noch durchzustarten

378 freie Ausbildungsplätze im Rheinisch-Bergischen Kreis: Die Chance, jetzt noch durchzustarten

28 September 2023 von Darian Lambert

Rheinisch-Bergischer Kreis: Es ist ein „Last Call“ für all jene, die den Sprung in die Berufswelt wagen möchten. Laut der IG BAU Köln-Bonn stehen im Rheinisch-Bergischen Kreis derzeit noch 378 Ausbildungsplätze zur Verfügung, von denen alleine 40 im Baugewerbe sind. Dabei stützt sich die Gewerkschaft auf aktuellste Daten der Arbeitsagentur.

Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Köln-Bonn, Mehmet Perisan, betont: „Es ist keineswegs zu spät. Es ist immer noch möglich, sich zu entscheiden, die Weichen für eine erfolgreiche Karriere mit einer Berufsausbildung zu stellen.“ Für viele junge Menschen bietet eine Ausbildung nicht nur die Chance, früh praktische Erfahrungen zu sammeln, sondern auch finanzielle Unabhängigkeit. Zum Beispiel erhalten Auszubildende im Baugewerbe bereits im ersten Jahr eine Vergütung von 935 Euro monatlich, die sich bis zum dritten Lehrjahr auf beeindruckende 1.495 Euro erhöht.

Aber es geht nicht nur ums Geld. Eine Ausbildung im Rheinisch-Bergischen Kreis hält Schritt mit der fortschreitenden Technologie. „Es ist ein Zeitalter der Digitalisierung und technischen Innovationen – und das Baugewerbe ist da keine Ausnahme“, so Perisan.

Dazu kommt die Stabilität des Arbeitsmarkts. Das Handwerk und die Industrie – insbesondere das Baugewerbe – bieten konstante Beschäftigungsmöglichkeiten. Immerhin werden im Kreis ständig Straßen, Brücken und vor allem Wohnungen gebaut. Hinzu kommt das ambitionierte „Mammutprogramm“ zur Klimasanierung von Gebäuden.

Mehmet Perisan betont auch die langfristigen Karriereperspektiven: „Nach einer abgeschlossenen Ausbildung stehen viele Türen offen. Der Weg zum Meister oder Polier ist nur der Anfang, und die Möglichkeiten, im Handwerk oder in der Industrie voranzukommen, sind zahlreich.“

Doch die Frage bleibt: Warum sind trotz der vielen Vorteile immer noch 35% der ursprünglich 1.085 gemeldeten Ausbildungsplätze für das aktuelle Ausbildungsjahr nicht besetzt? Der IG BAU-Bezirksvorsitzende sieht darin eine verpasste Gelegenheit: „Es ist nicht nur schade, sondern auch schwer verständlich. Eine Ausbildung jetzt zu beginnen, ist der clevere Einstieg in ein erfolgreiches Berufsleben.“

Es bleibt zu hoffen, dass dieser „Last Call“ viele junge Menschen erreicht und sie die Gelegenheit nutzen, um ihre berufliche Laufbahn zu starten.

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Der Traum vom eigenen Heim im Rheinisch-Bergischen Kreis bricht zusammen

Der Traum vom eigenen Heim im Rheinisch-Bergischen Kreis bricht zusammen

21 September 2023 von Darian Lambert

Rückgang der Baugenehmigungen gibt Anlass zur Sorge

Im Rheinisch-Bergischen Kreis wird der Traum von den eigenen vier Wänden für viele zur Illusion. Trotz einer Wohneigentumsquote von 51,9 Prozent, die besagt, dass mehr als die Hälfte der Wohnungen von ihren Eigentümern selbst genutzt wird, steht der Eigenheimbau vor großen Herausforderungen.

Rohbau

Eine aktuelle Analyse des Pestel-Instituts aus Hannover zeigt, dass die Zahl der Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser in den ersten sechs Monaten dieses Jahres drastisch gesunken ist. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022, in dem 151 Baugenehmigungen erteilt wurden, gab es 2023 nur 109 Genehmigungen – ein Rückgang von 28 Prozent.

Matthias Günther, der Leiter des Pestel-Instituts, bezeichnet die Situation als beunruhigend: „Das Wohneigentum ist weiter auf der Rutschbahn“. Günther betont die Notwendigkeit, dass der Staat schnell handeln und ein effektives Wohneigentumsprogramm ins Leben rufen muss.

Katharina Metzger vom Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) unterstreicht die finanziellen Hürden für potenzielle Hausbesitzer: „Hohe Zinsen, hohe Baulandpreise und hohe Baukosten, die durch strenge Klimaschutz-Auflagen noch verstärkt werden, machen es für viele unmöglich, sich den Traum vom eigenen Heim zu erfüllen.“

Das Pestel-Institut schlägt als Lösung ein „Bundes-Baustartkapital“ vor. Ein staatliches Baudarlehen mit einem Niedrigzins von maximal 1,5 Prozent könnte die Eigenheimbau-Branche wiederbeleben. Günther betont, dass ein solcher Kredit, der bis zu 4.000 Euro je Quadratmeter Wohnfläche betragen könnte, den Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Reihenhäusern ankurbeln würde.

Trotz der Einführung einer Wohneigentumsförderung durch den Bund in diesem Jahr hält das Pestel-Institut diese Maßnahme für unzureichend. Mit einem Budget von 350 Millionen Euro könnten lediglich 2.000 Eigenheime gefördert werden. Günther kritisiert, dass diese Art der Förderung nicht die Realitäten des Marktes widerspiegelt, da potenzielle Hausbesitzer trotz niedrigem Einkommen hohe Anfangsinvestitionen tätigen müssten.

Ein weiteres Problem, das die BDB-Präsidentin Metzger anspricht, ist der strikte Fokus auf energieeffizientes Bauen. Die hohen Standards, insbesondere der „Effizienz-Standard 40“, treiben die Baukosten in die Höhe und schrecken viele potenzielle Bauherren ab. Metzger argumentiert, dass die zusätzlichen Kosten für energieeffizientes Bauen langfristig nicht durch Energieeinsparungen kompensiert werden können.

Zusammenfassend zeigt die Analyse ein deutliches Bild: Der Traum vom eigenen Zuhause wird durch eine Kombination aus hohen Kosten, fehlenden Anreizen und strengen Bauauflagen immer unerreichbarer. Es bedarf dringender Maßnahmen auf staatlicher Ebene, um diese Entwicklung umzukehren und den Bürgern den Weg zum Eigenheim wieder zu erleichtern.

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Neuer Bücherschrank am Zanders-Areal: Ein Zeugnis von Nachhaltigkeit und Gemeinschaft

Neuer Bücherschrank am Zanders-Areal: Ein Zeugnis von Nachhaltigkeit und Gemeinschaft

11 September 2023 von Darian Lambert

Einweihung am Tag des offenen Denkmals, den 10. September 2023

Bücherliebhaber in der Nähe des Zanders-Areals haben seit dem 10. September einen neuen Grund zur Freude. An diesem Tag wurde ein öffentlicher Bücherschrank eingeweiht, der als perfektes Beispiel für die Kreislaufwirtschaft dient, die das Herzstück der Transformation des Zanders-Areals ist.

Der Bücherschrank, der vollständig aus wiederverwerteten Materialien aus der ehemaligen Zanders-Papierfabrik hergestellt wurde, steht für das Prinzip der Zirkularität, das alle Aspekte der Arbeitsgruppe Zanders-Areal beeinflusst. Dieser besondere Schrank besteht aus alten Schränken, Brettern, Schrauben und Scharnieren der Fabrik, wobei nur das Dichtsilikon neu angeschafft werden musste.

Ralf Leipelt und Frank Neu, zwei ehemalige „Zandrianer“ aus dem Haustechniker-Team der Projektgruppe, haben ihre kreative Energie genutzt, um diesen einzigartigen Ort für Bücherfreunde zu schaffen. Die nicht vorhandene passende Schranklösung hat die beiden dazu inspiriert, das benötigte Material selbst zusammenzusuchen und so entstand aus drei alten Schränken, die einst Arbeitsschutzkleidung beherbergten, und zurechtgehobelten Brettern eine wasserdichte Bücherbox, die Druckerzeugnissen aller Art ein neues Zuhause bietet.

Zunächst wird der Bücherschrank temporär am Eingang zum Zanders-Areal aufgestellt, genauer gesagt am Wendehammer auf dem Bürgersteig vor der Mauer zur Grasfläche des denkmalgeschützten Verwaltungsgebäudes. Dort, neben den temporär aufgestellten Palettenbänken, wird er bleiben, bis er seinen dauerhaften Platz im zukünftig eröffneten Gleispark finden kann.

Dieses innovative Projekt steht nicht nur für Nachhaltigkeit, sondern auch für Gemeinschaft, indem es einen Raum schafft, in dem Menschen Literatur teilen und genießen können. Der Bücherschrank wird rund um die Uhr zugänglich sein, damit Bürgerinnen und Bürger jederzeit Bücher tauschen können.

Der offizielle Startschuss für das Büchertauschen fiel am Tag des offenen Denkmals, an dem Teile des Zanders-Areals wieder für die Öffentlichkeit geöffnet waren. Als praktischer Hinweis für die Nutzung des Schranks: Um die Türen zu öffnen, heben Sie einfach die graue Plastikabdeckung am oberen Teil des Griffs an, drücken den darunterliegenden Knopf und drehen den Griff um 90 Grad in eine waagerechte Position.

Mit der Einweihung des Bücherschranks am Zanders-Areal erwacht nicht nur ein Stück Geschichte zum Leben, sondern es wird auch ein Schritt in Richtung einer nachhaltigeren, gemeinschaftlicheren Zukunft gemacht. Ein herzlicher Aufruf an alle Bücherenthusiasten, diesen neuen sozialen Knotenpunkt zu besuchen und die Freude am Lesen zu teilen.

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