Tag Archiv | "Bergisch Gladbach"

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Protest gegen umstrittenen Mohammed-Film in Bergisch Gladbach

23 September 2012 von Falco

Am heutigen Sonntag hatten sich laut Polizeiangaben ca. 70 bis 80 Muslime auf dem Konrad Adenauer Platz in Bergisch Gladbach versammelt um gegen den umstrittenen Anti-Islam Film zu demonstrieren.

Nach dem Verlesen der Auflagen und einer kleinen Rede setzte sich gegen 15:40 Uhr der Demozug in Bewegung. Die Demonstranten zogen lautstark durch die Fußgängerzone in Richtung Rhein-Berg Galerie und forderten in ihren Parolen mehr Respekt für ihren Propheten, regten aber auch eine bessere Verständigung zwischen Muslimen und Christen an. In der Innenstadt hielt der Zug kurz an und es wurde in einer Megafon-Ansprache in deutscher Sprache damit es auch jeder verstehen sollte,)auf die Vorschriften des deutschen Strafgesetzbuchs hingewiesen. Demnach findet die Meinungsfreiheit ihre Grenze in den Paragrafen, in denen es um die Störung des öffentlichen Friedens durch die Beschimpfung von Glaubensbekenntnissen gehe. Es wurde der Paragraf 166 des Strafgesetzbuches zitiert.

Danach marschierte der Zug weiter an der Rhein-Berg Galerie vorbei, dreht am Ende der Fußgängerzone nach einer kurzen Pause um und es ging zurück zum Konrad Adenauer Platz. Auf dem Weg dorthin stockte der Zug hier und dort kurz. Ohne Zwischenfälle erreichten die Demonstranten dann wieder den Marktplatz. Dort angekommen wurden  lautstark die letzten Parolen gerufen:

„Beleidigt man Schwarze, nennt ihr es Rassismus. Beleidigt man Juden, nennt ihr es Antisemitismus. Beleidigt man Homosexuelle, nennt ihr es Intoleranz. Aber wenn man den Propheten Mohammed beleidigt, dann nennt ihr es Meinungsfreiheit?“

Gegen 16:50 Uhr endete die Demo auf dem Marktplatz. Die Demonstration verlief vollkommen friedlich und war frei von Gegenprotesten durch Rechtspopulisten oder Neonazis.

Ob es weitere Demos geben wird ist zur Zeit nicht bekannt.

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S-Bahn Mörder in der Türkei untergetaucht

23 September 2012 von Darian Lambert

In der Mordsache vom Bergisch Gladbacher S-Bahnhof werden weitere Details bekannt. Der mutmaßliche Täter soll sich unbestätigten Angaben zufolge in der Türkei versteckt halten und auch türkischer Abstammung sein. Die Polizei fahndet bereits seit Wochen nach dem 28 jährigen Tatverdächtigen. Ob im juristischen Sinne ein Mord vorliegt muss jedoch erst das Gericht noch feststellen. Daher lautet der Haftbefehl bis dato auf Totschlag. Dem ermordeten Peter Maurer, ein als äußerst fleißig geltender Bergisch Gladbacher Arbeitnehmer russischer Abstammung, gedachten bei einer Gedenkveranstaltung mehr als 100 Menschen. Immer wieder werden am Tatort Blumen, Kerzen und Kränze zum Gedenken an den Verstorbenen niedergelegt.

 

Foto: Peter Klahm

 

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Neu bei GL Aktuell – Lyrik von Karl Feldkamp

18 September 2012 von Darian Lambert

Karl Feldkamp gehört zu den bekanntesten Autoren in der Region von Bergisch Gladbach. Sein besonderes Interesse gilt der Schriftstellerei. Er ist Autor von Erzählungen, Satiren, Essays, Gedichten und Hörspielen. Zusammen mit Jochen Schimmang gründete Feldkamp 1979 die so genannte Autorengruppe K 60, in der Texte gelesen und kritisiert wurden.

Bei GL Aktuell veröffnetlich er in der Rubrik Lyrik seine Gedichte. Lesen Sie selbst.

Kurzbiografie

Karl Feldkamp, 1943 in Lübeck geboren, lebte von 1989 bis 2011 in Bergisch Gladbach und wohnt seitdem in Engelskirchen-Wallefeld. Er arbeitet als selbstständiger Supervisor und freier Autor, schreibt Gedichte, Geschichten, Glossen, Satiren und Rezensionen und hat 5 Bücher, ein eBook und ein Hörspiel veröffentlicht.
2009 erhielt er den Preis des Stadtverbandes Kultur Bergisch Gladbach „Der Bopp“ und 1981 den Xylos-Lyrikpreis.
Feldkamp gehört dem Verband Deutscher Schriftsteller (VS) an.

 

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FDP Bergisch Gladbach – ein Insider packt aus

17 September 2012 von Darian Lambert

Ex Mitglied kritisiert Bergisch Gladbacher FDP scharf
Alexander Mayer (Name geändert) kritisiert die Überalterung, Chancenlosigkeit für neue Ideen und den Opportunismus bei den Bergisch Gladbacher Liberalen. 

GL Aktuell: Wie sind Sie zur FDP gekommen?
Alexander Mayer: Zur FDP bin ich gekommen, weil ich immer sehr politikinteressiert war und ich jemanden dort kannte. Ich bin mitgegangen und dann Mitglied geworden. Ich wollte mich dort kräftig engagieren, das war mein Ziel.

GL Aktuell: Und konnte man sich dort engagieren?
Alexander Mayer: Nein, das konnte man vergessen. Das war nicht möglich.

GL Aktuell: Was wollten Sie machen?
Alexander Mayer: Ich habe Vorschläge eingebracht. Mir war es wichtig mich im Bereich der Wirtschaft zu engagieren. Als ich das Thema kleine und mittelständische Unternehmen einbringen wollte hat man abgewiegelt. Dr. Reimer Fischer hatte direkt abgeriegelt. Deshalb bin ich heute über diesen alten Filz in Bergisch Gladbach enorm verärgert.

GL Aktuell: Wie genau hat sich das mit dem alten Filz denn geäußert?
Alexander Mayer: Es wurden innerhalb der Fraktionssitzung vorwiegend nur die Vorschläge von bestimmten Personen betrachtet. Frau Koshofer und Dr. Reimer Fischer bestimmen dort primär das Geschehen. Man lässt kein bisschen Platz für die jungen Leute. Stellen Sie sich vor, Frau Schmidt-Bolzmann ist jetzt mittlerweile über 70 Jahre alt und sitzt seit 16 Jahren im Stadtrat. Ich bin daher der Meinung, dass es so langsam an der Zeit ist, einen Generationenwechsel herbeizuführen.

GL Aktuell: Wenn man als junger Mensch in die FDP eintritt um was zu erreichen, was wird dann passieren?
Alexander Mayer: Das habe ich versucht, daher kann ich Ihnen nur meine Erfahrungen mitteilen. Konkret wollte ich als sachkundiger Bürger am politischen Geschehen teilnehmen und neue Ideen einbringen. Das habe ich etliche Male versucht. Ein halbes Jahr lang. Es gab jedoch auch Leute, die nicht so lange dabei waren, und zu meiner Verwunderung sich allerdings ganz schnell in dieser Position wiederfanden.

GL Aktuell: Was denken Sie warum diese Leute in die FDP eingetreten sind?
Alexander Mayer: Ich denke, die meisten machen das, weil sie sich daraus einen Vorteil für sich versprechen, also aus Eigennutz.

GL Aktuell: Haben Sie denn auch gute Leute bei der FDP gefunden?
Alexander Mayer: Das habe ich durchaus. Arne Feldmann war ganz stark in Bergisch Gladbach aktiv.
An dieser Stelle schweift Herr Mayer etwas ab und wird deutlicher:“Bei der FDP sind vorwiegend nur noch Senioren. Für mein Dafürhalten machen die den Job nur noch um ihre Rente aufzubessern. Das ist meine Vermutung“.

GL Aktuell: Ist denn die FDP nur noch eine Seniorenpartei mit einem Unterhaltungsprogramm?
Alexander Mayer: Ja, anders kann ich mir das nicht mehr erklären in Bergisch Gladbach. Besonders deutlich wurde das auch immer wieder bei den Kreisvorstandswahlen. Ich denke ein ausgewogenes Verhältnis von Jung und Alt war dort nicht gegeben.

GL Aktuell: Was ist denn konkret passiert mit der FDP passiert? 1980 war das mit Sicherheit noch nicht so. Die FDP galt einige Zeit lang als seriöse Wirtschaftspartei.
Alexander Mayer: Es wurde erst so kritisch als das Ganze mit Westerwelle geschehen ist. Das hat sich auch auf die FDP auf regionaler Ebene ausgewirkt. Es sind viele Mitglieder deshalb ausgetreten.

GL Aktuell: Wie würden Sie den Politikstil des Fraktionsvorsitzenden Dr. Reimer Fischer beschreiben? Ist der Stil durch Engagement für die Bürger oder durch Opportunismus geprägt?
Alexander Mayer: Als wirklich engagiert habe ich ihn nicht empfunden. Die Beschreibung als opportunistisch trifft da schon eher beschreiben.

GL Aktuell: Wie würden Sie denn die Julis beschreiben eher als opportunistisch oder als engagiert?
Alexander Mayer: Die waren und sind schon eher engagiert.

GL Aktuell: Wenn es zu Gesprächen mit anderen Parteien kam, hat sich dann die FDP fair verhalten?
Alexander Mayer: Die haben sich meines Wissens in den Gesprächen immer fair und sauber verhalten.

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Apples iPhone 5 kommt voraussichtlich am 12.9.2012

10 September 2012 von Darian Lambert

Apples iPhone 5 wird voraussichtlich diesen Mittwoch vorgestellt. Apple will mit der neuen LTE Technologie die Konkurrenz ausstechen. Die Erwartungen der Kunden und Aktionäre sind groß. Frank Samirae bietet mit seiner Firma EDV-SERVICE Samirae  Apple Service in der Region an. Zum neuen Iphone meint er:  „Ich erwarte keine bahnberechenden Neuerungen. Allerdings wird das neue Iphone mit LTE ultraschnelles Internet ermöglichen. Besonders erfreulich könnte die Mobile Payment Funktion sein. Mit dem sog. NFC-Chip ist bargeldloses Bezahlen möglich. Unsere Firma erwartet im Weihnachtsgeschäft hohe Absatzzahlen des Iphone 5 und damit auch in der Folge viele Service Anfragen.“

Das Vorgängermodell, das iPhone 4S, brachte kleine Verbesserungen und war optisch identisch mit seinem Vorläufer. Das iPhone 5 soll nun Unterschiede im Design bringen und durch verbesserten Prozessor sowie 4G-Tauglichkeit schnelleres Surfen im Internet ermöglichen. Im Juni wurden auf der Entwicklerkonferenz eine Einbindung bei Facebook, die eigene 3D-Kartensoftware und LTE angekündigt – laut Analysten nicht gerade revolutionär, wenn man bedenkt, dass man sich von Mobiltelefonen momentan ohnehin LTE erwartet.

Es gibt derzeit mehrere neue Geräte auf dem Markt (Samsung Galaxy S III, Nokia Lumia 920), der mittlerweile zu über 50 Prozent gesättigt ist. Die größere Konkurrenz für das neue iPhone wird allerdings Google mit dem Betriebssystem Android sein: Voraussichtlich stehen dieses Jahr etwa 250 Millionen iPhones einer mehr als doppelt so großen Zahl an Android-Smartphones gegenüber. Im Vergleich zu den Werbebudgets seiner Konkurrenten verfügt Apple jedoch über beinahe doppelt so viele Ressourcen wie diese miteinander.

Verkaufsrekord erhofft sich auch der Hersteller Apple im Weihnachtsgeschäft, wobei dieser vielleicht durch ein Zusammenwirken des neuen iPhone 5 mit den digitalen Shops iTunes und App Stores erreicht werden könnte.

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Mord in Bergisch Gladbach

09 September 2012 von Darian Lambert

Heute in der Nacht vom 9. September wurde ein 29 jähriger Mann in Bergisch Gladbach vor dem Bistro „ARENA“ erstochen. Die Polizei sucht dringend Zeugen. Gegen 4.20 Uhr bemerkte eine Frau den stark blutenden 29 Jährigen auf der Stationsstraße in der Bergisch Gladbacher Innenstadt. Sie alarmierte sofort über den Notruf die Polizei und den Rettungsdienst. Der Bergisch Gladbacher wurde notärztlich versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gefahren, wo er kurz darauf verstarb. Er wird heute in der Gerichtsmedizin obduziert.

Es wird vermutet das es in Folge ein Streit, welcher in einer der Gaststätten begann, auf der Straße eskalierte. In Folge dessen kam es vermutlich zu dieser Gewaltstraftat. Näheres war heute noch nicht bekannt.

Die Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet. Sie sucht dringend Zeugen die zwischen 4 Uhr und 4.20 Uhr im Bereich der Stationsstraße und der Johann-Wilhelm-Straße verdächtige Beobachtungen gemacht haben.
Sie werden gebeten sich mit dem zuständigen Kriminalkommissariat 11 unter Telefonnummer 0221/229-0 oder per E-Mail unter info@polizei-koeln.de in Verbindung zu setzen.

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FDP fordert Abschaffung des EEG

01 September 2012 von Mason Capwell

Die FDP Bergisch Gladbach veranstaltete am Abend des Mittwoch, den 29.08.2012 eine Info-Veranstaltung zum Thema Energiepolitik. Zunächst wurde ein Vortrag von dem Referenten Wolfgang Maus (Firma Emitec) vormaliger Angestellter der Firma Interatom gehalten. Hierbei kritisierte er die Entscheidung von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf erneuerbare Energien künftig zu setzen aufs äußerste. Dabei bezeichnete er die Bundeskanzlerin als Wendehals und sparte auch nicht mit Kritik an Bundesumweltminister Peter Altmeier (CDU). Darüber hinaus unterstellte Herr Maus dem Umweltminister den Glauben an die Energiewende bereits verloren zu haben. Hier fiel die Maske des sich sonst so neutral gebenden Naturwissenschaftlers Wolfgang Maus der somit als Verfechter einer völlig anderen Energiepolitik zu erkennen war.

In seinem ausführlichen Vortrag beschrieb er, wie man mit der Atomenergie, welche er für unendlich hält, billigeren Strom produzieren könnte. Nach dem Vortrag des ehemaligen Interatom-Mitarbeiters Herrn Wolfgang Maus konnten Fragen an ihn sowie an Herrn Klaus Henninger (Geschäftsführer Belkaw) gestellt werden.

Klaus Henninger, der studierte Wirtschaftswissenschaftler, sagte: „Die Energiewende ist das Resultat eines demokratischen Entscheidungsprozesses. Wir sehen uns dem Ziel der Energiewende, wie sie vom Parlament beschlossen wurde, verpflichtet“. Danach wurde klar, dass Klaus Henninger kein Verfechter der erneuerbaren Energien ist, sondern in der Funktion als Geschäftsführer einer Tochterfirma der Rheinenergie AG, also den Kölner Stadtwerken das produziert was die Regierung von ihm verlangt. Hierbei sei angemerkt, dass im Jahr 2012 beide Firmen, Rheinenergie und Belkaw, die Spitzenplätze bei der Erhöhung des Strompreises im bundesweiten Vergleich mit über 9% Preisanstieg belegten.

Neben der Sachdebatte zu energiepolitischen Inhalten gab es jedoch skurrile Momente in der Veranstaltung. Den Anfang machte die stellvertretende Bürgermeisterin der FDP Ingrid Koshofer. Anstatt themenbezogen sich mit der Energiewende/Energiepolitik zu beschäftigen erzählte sie vor versammeltem Publikum den Referenten, dass sie sich derzeit mit Romanliteratur aus dem Dritten Reich beschäftigt. Dies ist jedoch nicht unerwartet. Bei anderer Gelegenheit betonte Sie ihr ehrenamtliches Engagement beim Unkraut jäten auf dem Dorfplatz in Schildgen, gegenüber einer Unzahl von Bürgern. Eine saubere Leistung von einer Vize-Bürgermeisterin einer Wirtschaftspartei, ohne jedoch den Eindruck zu hinterlassen, über Wirtschaftskompetenz in irgendeiner Weise zu verfügen.

In Sachen Wirtschaftskompetenz versuchte sich jedoch der FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Reimer Fischer und griff leidenschaftlich zum Mikro: “Ich halte die derzeitige Energiepolitik der Bundesregierung für eine Planwirtschaft“. Fischer kritisierte insbesondere die subventionierte Einspeisevergütung durch das erneuerbare Energiengesetz und die durch die Regierung angestrebten prozentualen Anteile der neuen Energieform. Dr. Fischer nutzte auch die Gelegenheit auf das ausliegende Infomaterial der FDP-Bundesgeschäftsstelle zu verweisen. Beeindruckender Weise fanden die Bürger u.a. folgenden Satz in dem „Infoblatt“ vor: “Die schwarz-gelbe Regierung ebnet den Weg für das Zeitalter der erneuerbaren Energien“. Damit möchte sich die Partei als Innovationstreiber darstellen was sie nie gewesen ist, im Gegenteil: Der Kahlschlag in der Förderung erneuerbare Energien führte unlängst zu vielen Insolvenzen, besonders in der deutschen Solarindustrie. Top-Firmen wie Q-Cells gingen insolvent oder stehen wie der Branchenprimus Solarworld mit Sitz in Bonn kurz davor.

Es waren zwar wenige Bürger anwesend, welche nicht der FDP angehören, jedoch sparten diese in keiner Weiser mit Kritik. Eine Bürgerin stellte fest, dass der Verbraucher in jedem Fall am Ende die Zeche zu zahlen habe. Auch bei den politischen Vorstellungen der Liberalen gehe es nur darum wer am Ende den überhöhten Strompreis zu bezahlen hätte. So verlangt z.B. die FDP, dass den Ausbau der Stromnetze insbesondere die Betreiber von Solaranlagen zu finanzieren hätten.

Kommentar:
Die Charade der neu entdeckten Umweltfreundlichkeit ist den anwesenden Bürgen sowie mir auch persönlich in keiner Weise entgangen. Besonders fielen Kommentare seitens der zahlreich anwesenden FDP Mitglieder auf, die darauf abzielten eine Rechtfertigung für die Behinderung des Ausbaus der erneuerbaren Energien zu finden. Gleichzeitig versuchte man sich mit dem Argument der atomaren Brückentechnologie moralisch herauszureden. Insgesamt konnte ich bei keinem der anwesenden FDP Mitgliedern auch nur einen Anschein von Wirtschaftskompetenz realisieren. Der Abend stellte für mich eine dumpfe Replik des aus Berlin stammenden Positionspapiers dar. Dem Eindruck, dass es sich dabei um die Interessenvertretung der sogenannten Besitzstandswahrer, also der Betreiber konservativer Energie – Technologie (Atom und fossile Energieträger) handelte, konnte ich mich mithin nicht erwehren.

Ich bin jedoch froh, dass man sich wenigstens vorbereitet hat mit einem Berliner Positionspapier der liberalen Bundesgeschäftsstelle, sonst so fürchtete ich, hätte man neben Reichsliteratur und dem Unkraut auf dem Dorfplatz, womöglich auch noch andere Obskuritäten an den Tag gelegt.

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Gladbacher Politiker zensiert Occupy Bewegung

13 August 2012 von Darian Lambert

Willie Obst, ein Aktivist der kölner Occupy Bewegung versuchte an der politischen Diskussion in Bergisch Gladbach teilzunehmen. Über die Facebookgruppe „Politik in Bergisch Gladbach“ machte er zunächst auf die Räumung des Occupy Camp in Frankfurt aufmerksam. Sein Beitrag wurde kurzerhand von den Administratoren Georg Watzlawek (Redakteur beim Handelsblatt) und Werner Schmitz-Dietsch (MdR, CDU Fraktion) gelöscht. Als Grund wurde der fehlende Lokalbezug zur Gladbacher Politik ins Feld geführt. Doch mit lokalen Themen konterte Obst den harten Durchgriff der Administration. Er postete zwei Links auf kritische Artikel der Linkspartei in denen die vermeindliche Vetternwirtschaaft in der Stadt Bergisch Gladbach angeprangert wird:

http://www.linksfraktion-gl.de/2011/11/14/ein-gschm%C3%A4ckle-bleibt-eines-von-steuerverschwendung-vetternwirtschaft-und-korruption/

http://www.linksfraktion-gl.de/themen/fu%C3%9Fg%C3%A4ngerzone/

Die Reaktion erfolgte erwartungsgemäß prompt. Willie Obst wurde aus der Gruppe verbannt und von der politischen Diskussion ausgeschlossen. Hierzu erklärt Obst:

„Bergisch Gladbach ist ja bereits durch die mediale Berichterstattung in Veruf geraten. Die dort regierende CDU / FDP Mischpoke durfte ich jetzt auch live erleben. Das hätte ich ja nicht gedacht.“

Zensur ist im Internet nicht gerne gesehen und führt regelmäßig zu Aufruhr in der Bloggerszene, insbesondere wenn versucht wird Fakten unter den Tisch zu kehren.

Obst führt weiter aus: „Wenn man hier nicht auf der gleichen politischen Linie ist wird man hier hart ausgeblendet. Das sind ja fast italienische Verhältnisse wie unter Berlusconi. Ich kann mir natürlich denken das Occupy kein einfaches und oft auch kein gern gesehenes Thema ist für die Unionspolitiker im Bergischen. Der Name Bürgerportal für die Betreiber dieser Diskussionsgruppe passt aber nicht, da hier munter gelöscht und die abweichende Meinung unterdrückt wird. Es sollte vielmehr Regierungsportal oder Amigogruppe heissen. Wir in Köln maßen uns soetwas jedenfalls nicht an.“

Früher galt das weltweite Netz als Heimstadt für freie Meinungsäußerung, ungehinderte Kommunikation und Internationalität. Doch heute sehen wir viele Bestrebungen, diese Freiheiten immer weiter einzuschränken.

„Die Rechte der Bürger werden hier kommerziellen und politischen Interessen geopfert. Auch Bergisch Gladbach ist von dieser Unsitte betroffen. Leider kann ich das nun auch persönlich bestätigen.“ schließt Obst.

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Verschlüsselungstrojaner schlägt zu

12 August 2012 von Darian Lambert

Der Windows-Verschlüsselungstrojaner, eine besonders aggressive Variante des BKA-Trojaners, versucht von Computernutzern Geld zu erpressen.

„Keinesfalls darf Geld an die Kriminellen gezahlt werden.“ rät Frank Samirae Inhaber der IT Firma EDV-SERVICE Samirae und führt weiter aus: „Wenn Sie der Zahlungsaufforderung der Abzocker nachkommen, sind nicht nur Ihre Daten weg, sondern auch Ihr Geld. Ihre Daten bekommen Sie nicht wieder entschlüsselt wenn Sie der Erpressung nachgeben. Das kann man sich daher sinnvollerweise ersparen.“ Der Computervirus versperrt vermeintlich im Namen der Bundespolizei, der GVU oder anderer Organisationen den Zugriff auf den Rechner und fordert den Nutzer in der Regel auf, ein Lösegeld in Höhe von 50 bis 100 Euro über die anonymen Bezahlverfahren Ukash oder Paysafecard zu zahlen. Darüber hinaus verschlüsselt der Trojaner auch noch die Dateien auf der Festplatte. „Die Dateien, welche der Virus verschlüsselt, müssen mit speziellen Methoden und von erfahrenem IT Personal wieder entschlüsselt werden. Damit ist es aber noch nicht ganz getan. Um Wiederholungen dieser Art zu vermeiden muss ein gute Sicherheitssoftware auf dem Computer installiert und das System geschützt werden.“ berichtet Samirae und verweist auf den Rat der Behörden. „Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) raten den Betroffenen, die vom Computervirus geforderte Gebühr unter keinen Umständen zu bezahlen, da eine Zahlung des geforderten Betrags nicht zu einer Entschlüsselung des Rechners führt. Das Retten von Rechner und Dateien ist durch die Verschlüsselung inzwischen so komplex, dass das BSI und Polizei im Falle einer Infektion dazu raten sich an IT-Experten zu wenden, die bei der Entschlüsselung des Rechners behilflich sein können.“
Gleichzeitig sollte man umgehend Anzeige bei der nächstgelegenen Polizeidienststelle erstatten um so eine Strafverfolgung der Cyberkriminellen in die Wege zu leiten. Es ist jedoch kaum damit zu rechnen, dass gezahlte Gelder wieder erstattet werden, falls die Täter gefasst werden. Die Schäden, welche die Täter verursachen dürften so hoch sein, dass sie diese wohl kaum bezahlen könnten.

Computernutzer können sich vor solch Angriffen jedoch präventiv schützen. Ein aktuelles und gutes Antivirus-Programm zusammen mit der Sicherheitskonfiguration durch einen IT Experten hilft einen Großteil der Schädlinge schon vor dem Aktivwerden zu erkennen und zu blockieren.

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Piraten ohne Plan?

31 Mai 2012 von Mason Capwell


Parteiinterne Grabenkämpfe und Intrigen (Antisemitische Hass E-Mails gegen Marina Weisband), was in den Medien verfolgt werden konnte, belasten das Parteiklima erheblich.

Die Parteimitglieder werden gern als hypermoderne Großstadthipster wahrgenommen. Dieses Image protegieren die Piraten indem sie sämtliche Fachausdrücke aus der Internetsprache verwenden z.B. Shitstorm, Schwarmintelligenz und Post-Privacy um nur einige zu nennen welche häufiger auftauchen.

Bei meinen Recherchen über dieses scheinbare Phänomen, welche sich selbst als Piratenpartei bezeichnet, konnte ich auf diverse Quellen zurückgreifen z.B. Cicero online – Magazin für politische Kultur.

Ich möchte an dieser Stelle die genannten Begriffe für den Leser definieren:

Shitstorm:

Empörungswellen im Internet, bei denen das Opfer mit Kommentaren, Blogeinträgen, E-Mails, Twitter- und Facebook-Einträgen angegriffen wird.

Schwarmintelligenz:

Fähigkeiten von Gruppen, durch gemeinsames Arbeiten zu einem Ergebnis zu kommen. In der Netzwelt sind damit anonyme kreative oder demokratische Prozesse gemeint, wie sie etwa beim Erstellen der Online-Enzyklopädie Wikipedia zu beobachten sind.

Post-Privacy:

Zustand, in dem es keine Privatsphäre mehr gibt und Datenschutz nicht mehr durchzusetzen ist, befördert durch den unkontrollierten Datenfluss im Internet.

 

Die Wähler dieser ominösen Partei rekrutieren sie überwiegend aus dem Milieu der Haupt- oder Realschüler. Da nicht wenige der Piratenmitglieder selber eine bildungsferne Herkunft aufweisen, ist die anvisierte potentielle Wählerschaft schon wieder nachzuvollziehen.

Es lässt sich nun mal nicht vereinbaren, auf der einen Seite in den doch ernstzunehmenden Politikbetrieb eintreten zu wollen und auf der anderen Seite zu einer breiten Palette nichts zu sagen zu haben.

Eine Partei ohne Parteiprogramm und ernstzunehmende Inhalte kann auf Dauer in der seriösen Politik nicht überstehen.

Und wenn Sie dann mal tatsächlich einen nennenswerten Inhalt vorweisen können dann schreiben sie ihn einfach ab anstatt sich inhaltlich mit der komplizierten Materie auseinanderzusetzen.

Dort fällt mir das Beispiel ein mit dem „bedingungslosen Grundeinkommen“, welches ein sehr ernstes Thema und für die Gesellschaft extrem wichtig ist. Dieses Thema haben sie frech von der Partei „DIE LINKE“ abgeschrieben. Die geistige Urheberschaft ist da wohl bei Katja Kipping zu suchen anstatt bei der Piratenpartei.

Aber geistiges Eigentum ignoriert dieser Haufen ja völlig.

Da die Piraten über keine eigenen Ideen verfügen (da aus bildungsfernen Haushalten stammend), stellt sich Basisfrage, ob man die Piraten in dem politischen Betrieb überhaupt als Partei wahrnehmen muss.  Vielleicht eher als Internet-Fun-Community ohne Inhalte selbstredend. Für die Wähler kann ich nur hoffen, dass die Vernunft mit ihm sein werde. Denn eine Wahl ist kein billiger Internet Spaß sondern eine ernste Angelegenheit.

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