Archiv | April 14th, 2023

Künstlerin Iris Stephan erforscht das Erbe des Zanders-Areals durch kreative Reise

Künstlerin Iris Stephan erforscht das Erbe des Zanders-Areals durch kreative Reise

14 April 2023 von Darian Lambert

Die Papierfabrik Zanders prägte für fast zwei Jahrhunderte die Stadt Bergisch Gladbach und deren Entwicklung. Seit der endgültigen Betriebsaufgabe im Mai 2021 ist der Konversions- und Transformationsprozess des 36 Hektar großen Zanders-Areals ein zentrales Zukunftsprojekt für nachhaltige Stadtentwicklung. Die Projektgruppe Zanders-Areal möchte dabei das Erbe der Papierfabrik als festen Bestandteil in die Gestaltung des neuen Quartiers integrieren.

Die Künstlerin Iris Stephan aus Refrath hat sich in Zusammenarbeit mit der Stiftung Kunstfonds auf eine künstlerische Forschungsreise begeben, um das Areal als Kunstraum neu zu entdecken. Sie sammelt Materialien und Rückbleibsel der Papierproduktion, um daraus Kunstwerke zu erschaffen. Stephan kreiert beispielsweise Foto- und Materialcollagen aus Vorhangfragmenten des ehemaligen Sortiersaals oder gestaltet skulpturale Objekte aus anderen Fundstücken.

Stephan möchte die vielschichtige Geschichte von Zanders künstlerisch erforschen und neue Sinnbezüge aufdecken. In ihrem temporären Atelier auf dem Gelände verbindet sie das Wissen um die Historie der Papierfabrik mit den Objektfunden ihrer Streifzüge, sodass Kunst auf Industriegeschichte trifft.

Mit ihrem Kunstprojekt will Iris Stephan das lange Zeit unzugängliche Werksgelände für die Bürgerinnen und Bürger erlebbar machen und einen neuen Blickwinkel ermöglichen. Interessierte können einen ersten Eindruck ihrer Arbeit auf dem multimedialen Blog gewinnen (https://zanders-kunst.blogspot.com), auf dem sie Einblicke in ihr Atelier, ihren Schaffensprozess und die (Papier-)Technik hinter den Kulissen gibt. Auch die Erinnerungen der alten Zandrianer, die nun an der Konversion des Geländes mitwirken, werden dort geteilt.

Das Projekt soll mit einer temporären Outdoor-Ausstellung ihrer Arbeiten auf dem Areal abgeschlossen werden.

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Frontalzusammenstoß in Rösrath: Drei Verletzte und hoher Sachschaden

Frontalzusammenstoß in Rösrath: Drei Verletzte und hoher Sachschaden

14 April 2023 von Darian Lambert

Am Donnerstag, dem 13. April, kam es auf der Hauptstraße in Rösrath zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw. Bei dem Frontalzusammenstoß wurden zwei Personen schwer und eine Person leicht verletzt. Der entstandene Sachschaden ist beträchtlich.

Verkehrsunfall mit drei Verletzten auf der Hauptstraße

Der Unfall ereignete sich gegen 17:00 Uhr, als ein 63-jähriger Rösrather mit seinem Ford in Richtung Hoffnungsthal fuhr. Plötzlich verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet in den Gegenverkehr, wo er frontal mit dem Daimler eines 58-jährigen Rösrathers kollidierte. Dieser war gemeinsam mit seiner 26-jährigen Beifahrerin in Richtung Rösrath unterwegs.

Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr wurden umgehend zum Unfallort entsandt. Der 63-jährige Unfallverursacher gab an, dass er vermutlich aufgrund eines Sekundenschlafes die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hätte.

Nach einer Erstbehandlung vor Ort wurden alle drei Unfallbeteiligten in nahegelegene Krankenhäuser gebracht. Der 58-jährige Fahrer des Daimlers und seine Beifahrerin erlitten schwere Verletzungen und wurden stationär aufgenommen. Der 63-jährige Unfallverursacher konnte das Krankenhaus nach einer ambulanten Behandlung seiner leichten Verletzungen wieder verlassen.

Der Führerschein des 63-jährigen Rösrathers wurde beschlagnahmt, und ihm droht nun ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung und Straßenverkehrsgefährdung infolge körperlicher Mängel. Der Gesamtsachschaden an beiden Fahrzeugen wird auf einen unteren fünfstelligen Betrag geschätzt. Beide Pkw waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Für die Unfallaufnahme und die anschließende Räumung der Unfallstelle war die Hauptstraße für rund 90 Minuten vollständig gesperrt.

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Neuer Bouleplatz im Buchmühlenpark lädt zum gemeinsamen Spielen ein

Neuer Bouleplatz im Buchmühlenpark lädt zum gemeinsamen Spielen ein

14 April 2023 von Darian Lambert

Am 19. April um 12:00 Uhr eröffnet der neue Bouleplatz im Buchmühlenpark im östlichen Stadtzentrum von Bergisch Gladbach. Die Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an der Eröffnungsfeier teilzunehmen und den neuen Treffpunkt kennenzulernen.

Stadtentwicklungs- und Klimaschutzdezernent Ragnar Migenda wird die Anwesenden begrüßen, gefolgt von Dr. Gabriele Rieband, Vorsitzende des Seniorenbeirats. Nach der offiziellen Einweihung des Platzes eröffnet Spielleiterin Gisela Biesenbach ein Einweihungsturnier, bei dem Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit haben, selbst die Kugel zu werfen. Für das leibliche Wohl stehen Getränke und Süßigkeiten bereit.

Initiiert wurde der Bouleplatz vom Seniorenbeirat, der sich für die Schaffung eines zentrumsnahen Treffpunkts einsetzte, der Begegnung und Aktivität fördert. Nach erfolgreicher Umsetzung des Projekts steht der Platz nun allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit der Begegnungsstätte Mittendrin und dem Seniorenbeirat sollen künftig jeden zweiten Sonntag im Monat kleine Turniere ausgetragen werden.

Die neue Anlage kann auch außerhalb der offiziellen Veranstaltungen von Boule-Enthusiasten genutzt werden. Wer keine eigene Ausrüstung besitzt, kann sich Boule-Kugeln bei der Begegnungsstätte Mittendrin gegen eine Gebühr von 1 Euro und die Hinterlegung von 5 Euro Pfand ausleihen.

Die Realisierung des Bouleplatzes wurde durch die Sponsoren Hendrik van Elst, Fa. Ludwig Krämer und VR-Bank eG Bergisch Gladbach-Leverkusen ermöglicht. Dezernent Ragnar Migenda wird die Schenkungen bei der Einweihungsfeier im Namen der Stadt Bergisch Gladbach dankend entgegennehmen.

Boule, auch als Pétanque bekannt, ist ein französisches Freizeit- und Wettkampfspiel, das auf Sand- oder Schotterplätzen gespielt wird. Ziel des Spiels ist es, die eigenen Metallkugeln so nah wie möglich an einer kleinen Zielkugel, dem „Cochonnet“ oder „Schweinchen“, zu platzieren. Hier eine kurze Einführung in die Spielregeln:

  1. Spielfeld: Boule wird auf einer ebenen Fläche gespielt, die entweder aus Sand, Kies oder Schotter besteht. Die Größe des Spielfeldes variiert, ist jedoch normalerweise etwa 4 Meter breit und 12 bis 15 Meter lang.
  2. Mannschaften: Boule kann in verschiedenen Formationen gespielt werden, beispielsweise 1 gegen 1 (Tête-à-tête), 2 gegen 2 (Doublette) oder 3 gegen 3 (Triplette). Jeder Spieler hat in der Regel zwei oder drei Kugeln, abhängig von der Formation.
  3. Spielbeginn: Zu Beginn des Spiels wird eine kleine Zielkugel, das „Cochonnet“, von einem Spieler aus dem startenden Team auf das Spielfeld geworfen. Das Cochonnet muss dabei eine Entfernung von 6 bis 10 Metern vom Abwurfpunkt (Kreis) und mindestens 1 Meter von den Spielfeldrändern entfernt landen.
  4. Kugelwurf: Die Spieler werfen ihre Kugeln von innerhalb des Abwurfpunkts (Kreis) aus und versuchen, sie so nah wie möglich an das Cochonnet zu platzieren. Die Kugeln dürfen dabei rollen oder fliegen, je nach Wurftechnik. Das erste Team beginnt und wirft seine erste Kugel. Anschließend ist das gegnerische Team an der Reihe.
  5. Wechsel: Solange ein Team weiter vom Cochonnet entfernt liegt als das gegnerische Team, muss es weiter werfen. Wenn ein Team keine Kugeln mehr hat oder eine Kugel näher am Cochonnet platziert wurde, ist das andere Team an der Reihe.
  6. Punktevergabe: Nachdem alle Kugeln geworfen wurden, erhält das Team, dessen Kugel am nächsten zum Cochonnet liegt, Punkte. Ein Punkt wird für jede Kugel vergeben, die näher am Cochonnet liegt als die beste Kugel des gegnerischen Teams. Das Spiel wird fortgesetzt, bis ein Team insgesamt 13 Punkte erreicht hat.

Boule ist ein geselliges Spiel, das in Parks, auf Plätzen und in Clubs gespielt wird. Es ist leicht zu erlernen und kann von Menschen aller Altersgruppen und Fitnesslevels gespielt werden.

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Erhalt des historischen Charakters der Gronauer Waldsiedlung im Fokus von Stadt und Anwohnern

Erhalt des historischen Charakters der Gronauer Waldsiedlung im Fokus von Stadt und Anwohnern

14 April 2023 von Darian Lambert

Die Gronauer Waldsiedlung, ein historisch wertvolles und vielseitiges Wohngebiet, steht im Mittelpunkt von Diskussionen zwischen Verwaltung, Politik und Anwohnern. Die Beteiligten möchten den unverwechselbaren Charakter der Siedlung bewahren und die weitere Entwicklung in der Umgebung so gestalten, dass die Identität der Siedlung nicht beeinträchtigt wird. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines steigenden Siedlungsdrucks, insbesondere durch die Entwicklung des Zanders Areals in der Nähe.

Die Gartensiedlung Gronauer Wald ist geprägt durch ihre heterogene Baustruktur, die im Laufe der Jahrzehnte von verschiedenen Architekten entwickelt wurde. Trotzdem sind verbindende Elemente und bauliche Besonderheiten vorhanden, die den Siedlungscharakter prägen. Ein hoher Grünanteil und die freistehenden Einzel- und Doppelhäuser ermöglichen einzigartige Blickbeziehungen in die grünen Innenbereiche.

Um den besonderen Charakter der Siedlung zu erhalten, werden verschiedene städtebauliche Instrumente eingesetzt. Dazu gehören eine Denkmalbereichssatzung, eine Gestaltungsfibel, eine Erhaltungssatzung und eine Baumschutzsatzung. Diese Regelungen sollen dazu beitragen, dass Eigentümer und Bewohner bei baulichen Vorhaben die historische Gestalt der Siedlung berücksichtigen und erhaltenswerte Gebäude sowie Grünflächen geschützt werden.

Die Stadtplanungsabteilung und der Freundeskreis Gartensiedlung Gronauer Wald arbeiten gemeinsam daran, den historischen Charakter der Waldsiedlung zu erhalten. Bei drohenden Fehlentwicklungen wird die Stadt aktiv und setzt die städtebaulichen Instrumente ein, um die Siedlung in ihrer Form zu bewahren.

Weitere Informationen zu den verschiedenen städtebaulichen Instrumenten finden Sie auf der Homepage der Stadtplanung unter https://www.bergischgladbach.de/stadtplanung.aspx.

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63-Jährige Autofahrerin mit knapp 3 Promille Alkohol im Blut erwischt

63-Jährige Autofahrerin mit knapp 3 Promille Alkohol im Blut erwischt

14 April 2023 von Darian Lambert

Am Dienstag (11.04.) wurden Polizeibeamte gegen 13:00 Uhr zu einer Burscheider Tankstelle in der Höhestraße gerufen, nachdem eine offensichtlich alkoholisierte Frau eine Flasche Wodka gekauft, sich in ihr Auto gesetzt und losgefahren war. Dank des Zeugen, der sich das Kennzeichen des Fahrzeugs merken konnte, konnte die 63-jährige Frau wenig später an ihrer Wohnanschrift in Wermelskirchen aufgespürt werden.

Die Polizisten stellten bei der Frau deutliche Anzeichen für Alkoholkonsum fest. Sie gab zu, alkoholisiert zur Tankstelle gefahren zu sein. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholvortest ergab einen Wert von rund 2,7 Promille.

Die Beschuldigte wurde zur Polizeiwache Burscheid gebracht, um eine ebenfalls freiwillige Blutprobe entnehmen zu lassen. Anschließend durfte sie die Wache wieder verlassen. Ihr Führerschein wurde beschlagnahmt, und ihr wurde das Führen jeglicher fahrerlaubnispflichtiger Kraftfahrzeuge untersagt. Sie muss nun mit einer Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr rechnen. Die Polizei hat die Ermittlungen in diesem Fall aufgenommen.

0,2 – 0,5 Promille:

  • Leichte Beeinträchtigung der Konzentration und Aufmerksamkeit
  • Verminderte Kritik- und Urteilsfähigkeit
  • Erhöhte Risikobereitschaft
  • Verlängerte Reaktionszeit

0,5 – 1,0 Promille:

  • Deutliche Beeinträchtigung von Seh- und Hörleistung
  • Erhöhte Müdigkeit und verlangsamte Reaktionsfähigkeit
  • Verminderte Koordination und Gleichgewichtsstörungen
  • Schwierigkeiten bei der Entfernungseinschätzung und Geschwindigkeitsanpassung

1,0 – 2,0 Promille:

  • Stark verminderte Reaktionszeit und Wahrnehmung
  • Schwere Gleichgewichts- und Orientierungsstörungen
  • Einschränkungen beim Lenken und Steuern des Fahrzeugs
  • Verlust der Selbstkontrolle und erhöhte Aggressivität

2,0 – 3,0 Promille:

  • Schwere motorische Störungen und Koordinationsschwierigkeiten
  • Unzureichende Reaktionsfähigkeit auf Verkehrssituationen
  • Erhebliche Beeinträchtigung der Seh- und Hörleistung
  • Desorientierung und Verwirrtheit

Über 3,0 Promille:

  • Akute Vergiftungserscheinungen und möglicher Bewusstseinsverlust
  • Erhebliches Risiko für einen schweren Verkehrsunfall
  • Unfähigkeit, ein Fahrzeug sicher zu steuern

Bereits geringe Mengen Alkohol können die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Daher ist es ratsam, auf Alkohol zu verzichten, wenn man sich ans Steuer setzen möchte.

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