Feuerwehr und Abwasserwerk der Stadt Bergisch Gladbach beobachten zur Zeit aufmerksam die Entwicklung der Wetterlage. Denn auf seinen Internet-Seiten hat der deutsche Wetterdienst u.a. auch für den Bereich des Rheinisch-Bergischen Kreises eine „Vorabinformation Unwetter/schweres Gewitter“ für diese Nacht (aktualisiert). Grundsätzlich bedeute dies noch keine erhöhte Alarmbereitschaft, schätzt die Feuerwehr die Lage ein. Durch den Dauerregen der letzten Tage wird den Bürgerinnen und Bürgern dennoch angeraten, die Wetterentwicklung zu verfolgen: Falls die Niederschlagsmengen sich noch verstärken sollten, ist zu empfehlen, vorsorglich empfindliche Dinge aus den Hauskellern vor Wassereinbruch zu sichern. Denn der Boden ist mit Regen gesättigt, und die Bäche im Stadtgebiet sind bereits gut gefüllt. Weitere Steigerungen können dazu führen, dass auch die Mengen an Oberflächenwasser zunehmen, die dann in Gebäude eindringen können.
Vom, 8. Juli, 5.00 Uhr bis 9 Juli 13.00 Uhr fielen an den Messstationen Refrath, Bensberg und Hebborn jeweils mehr als 80 Liter Niederschlag pro m². Die Kanalunterhaltung des städtischen Abwasserwerkes hat ihre Einsatzkräfte auf den „Rechen-Touren“ vorsorglich verstärkt: Statt im Normalfall eines Fahrzeugs sind zur Zeit drei Teams unterwegs, die die Bacheinläufe vor Brücken, Verrohrungen und Straßenunterführungen auf holz-, laub- oder unratbedingte Engpässe kontrollieren.