Bergisch Gladbach – Hohes Infektionsrisiko an städtischen Schulen vermeiden
Aufgrund der Beschlüsse von Bund und Ländern werden nach und nach die Schulen für den Schulbetrieb wieder geöffnet.
Da uns die Corona-Pandemie noch lange – wahrscheinlich bis ins nächste Jahr begleiten wird – ist Hygiene ein wichtiges Mittel, um das Infektionsrisiko gering zu halten.
Abstand halten und regelmäßiges Waschen der Hände, sowie das Tragen von Schutzmasken sind leider unvermeidbar.
Allerdings wäre das Tragen von Schutzmasken, schon vor der Corona-Krise, beim Betreten von Toilettenanlagen vieler städtischer Schultoiletten bereits angebracht gewesen. In den 25 Jahre, manchmal 40 Jahre alten Toilettenanlagen, die sich zum Teil in einem nicht nutzbaren – desolaten Zustand befinden – schwebt der Uringeruch wie eine Wolke in der Luft.
Schon vor ca. 1 Jahr schrieben Schüler einer Gemeinschaftsgrundschule aus Refrath einen hilfesuchenden Brief an die Politiker im Rathaus, um auf die unhaltbaren Zustände bei den Schultoiletten aufmerksam zu machen.
Einige Eltern haben sogar wegen Infektionsgefahr ihren Kindern verboten die Toilettenanlagen in den Schulen zu benutzen.
Daher hat die Fraktion die Linke mit Bürgerpartei den Haupt- und Finanzausschuss umgehend zu einer Sondersitzung einberufen um die desolaten Toilettenanlagen unverzüglich zu sanieren und dort festmontierte Desinfektionsmittelspender bereitzustellen. Um das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten, soll nach jeder Schulpause, für regelmäßige Reinigung und Desinfektion durch einen Dienstleister gesorgt werden. Diese Maßnahmen müssen umgesetzt werden um das Risiko von Corona-Infektionen an unseren Schulen zu verringern.
Unterstützung für die Sanierung der Schultoiletten kommt auch vom Städte und Gemeindebund. Nach Einschätzung von Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg müsse bei Schultoiletten gegebenenfalls kurzfristig renoviert werden.
Die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Marlis Tepe fordert, bei Missachtung von Hygiene-Standarts müssten Schulen geschlossen bleiben. Nach Ansicht der GEW spielt die Hygiene eine zentrale Rolle.