Bergisch Gladbach – Eine drastische Maßnahme sorgt für Aufregung in der Stadt: Ab 2025 plant Bergisch Gladbach eine komplett autofreie Innenstadt. Der Stadtrat hat in einer überraschenden Sitzung beschlossen, sämtliche privaten Fahrzeuge aus dem Kernbereich der Stadt zu verbannen, um den Verkehr zu reduzieren, die Luftqualität zu verbessern und den CO₂-Ausstoß drastisch zu senken. Die Entscheidung sorgt bereits jetzt für hitzige Debatten unter den Bürgern.
Bürgermeisterin Marion Lubbe verteidigte die radikale Maßnahme: „Die Zeit für kleine Schritte ist vorbei. Wir stehen vor einer Klimakrise und müssen entschlossen handeln. Eine autofreie Innenstadt ist ein mutiger Schritt, um die Lebensqualität zu erhöhen und unsere Stadt zukunftsfähig zu machen.“ Die Maßnahme betrifft einen Großteil der Innenstadt, einschließlich der vielbefahrenen Fußgängerzone und sämtlicher Nebenstraßen. Lediglich Lieferverkehr, Busse und Einsatzfahrzeuge sollen weiterhin die Erlaubnis haben, bestimmte Strecken zu befahren.
Während die Stadtverwaltung die Entscheidung als einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Lebensqualität darstellt, sorgt der Beschluss vor allem bei Pendlern und Geschäftsleuten für erhebliche Bedenken. Viele fürchten, dass die Einschränkungen negative Auswirkungen auf den Einzelhandel und das tägliche Leben haben könnten. „Wie sollen meine Kunden noch zu mir kommen? Nicht jeder will mit dem Fahrrad oder zu Fuß seine Einkäufe erledigen“, kritisiert ein Ladenbesitzer der Innenstadt.
Um den Bürgern die Umstellung zu erleichtern, plant die Stadt umfangreiche Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr sowie den Ausbau von Fahrradwegen und E-Scooter-Stationen. Zudem sollen große Park-and-Ride-Anlagen an den Stadträndern entstehen, wo Bürger ihre Fahrzeuge abstellen und auf umweltfreundliche Transportmittel umsteigen können. „Wir werden dafür sorgen, dass niemand abgehängt wird“, versicherte Lück. „Es wird neue Mobilitätskonzepte geben, die für alle funktionieren.“
Die Kritiker sind dennoch zahlreich. Besonders für Pendler, die täglich auf ihr Auto angewiesen sind, stellt das Fahrverbot eine große Herausforderung dar. „Ich arbeite in Köln und muss jeden Tag durch Bergisch Gladbach fahren. Wie soll ich ohne Auto rechtzeitig zur Arbeit kommen?“, fragt ein verärgerter Pendler.
Auch die lokale Wirtschaft äußert Bedenken. Einige Geschäftsinhaber befürchten massive Umsatzeinbußen, sollten Kunden aus den umliegenden Städten ausbleiben. „Die Menschen werden einfach woanders einkaufen, wo sie bequem mit dem Auto hinkommen“, meint ein Vertreter des Einzelhandelsverbandes.
Auf der anderen Seite gibt es auch zahlreiche Befürworter des Projekts. Umweltverbände und viele junge Menschen begrüßen den Plan als einen Schritt in die richtige Richtung. „Endlich passiert etwas! Wenn wir das Klima retten wollen, müssen wir solche Entscheidungen treffen – auch wenn es wehtut“, sagt eine Vertreterin der lokalen Fridays-for-Future-Bewegung.
Die Stadt plant in den kommenden Monaten umfangreiche Informationsveranstaltungen und eine Bürgerbeteiligung, um die Ängste und Bedenken der Bevölkerung zu adressieren und Lösungen für den Übergang zu erarbeiten. Trotzdem bleibt die Frage offen, ob die Stadtverwaltung die Bürger von den Vorteilen der autofreien Innenstadt überzeugen kann – oder ob das Projekt zu einer Spaltung der Stadt führen wird.
Eins ist sicher: Die autofreie Innenstadt sorgt schon jetzt für Aufregung und Diskussionen, die wohl bis zur geplanten Umsetzung 2025 andauern werden.
September 7th, 2024 at 11:53
Bensberg bedankt sich für diese Entscheidung und
lädt Kunden sowie Geschäftsleute ein, in die Schloßstadt zu kommen.
Hier gibt es Parkplätze und auch Immobilien für den Handel.
Wir freuen uns auf Euch!
September 10th, 2024 at 14:04
Sehr geehrte Damen und Herren der Stadtregierung
Wie wäre es, wenn Sie erst einmal dafür Sorge tragen würden, dass der öffentliche Nahverkehr pünktlicher fährt!
Es wär auch großartig, wenn das Bürgerbüro sowie Jobcenter und Straßenverkehrsamt wieder besser und zuverlässiger arbeiten würden. Es wäre auch sehr sinnvollx, wenn man überall barrierefrei Zutritt hätte. Das wäre Mal eine gute Aktion. Stattdessen folgen Sie Narrativen und Phantasiegeschichten. Wenn Sie ihre Pläne umsetzen werden, dann halte ich sie für unverantwortlich, undemokratisch sowie absolut unvernünftig. Mit Gemeinwohl,
Und gesundem Geist hat dieses Vorhaben jedenfalls nichts zutun und der Umwelt würden sie damit auch nicht helfen.
MfG
Ein immer wütend werdender Bürger.
P.S.:Es wäre auch toll, wenn Sie den jetzt schon den gemeingefährlichen da rücksichtlosen Radfahrern Einhalt gewären damit die Sicherheit der Fußgänger wieder hergestellt wird.
September 12th, 2024 at 12:20
Werden die Parkplätze offen bleiben und mit dem Auto zugänglich sein, die derzeit genützt werden können, um am Markt eizukaufen?
Wenn nicht, dann werde ich B-G als Einkaufstadt meiden und ich werde mir andere Arztpraxen suchen.
Mit besten Grüßen
Walter Haag