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Stephan Hermlins „Abendlicht“ – Die Idee eines menschlichen Sozialismus

28 September 2015 von Darian Lambert

Lesung und Vortrag von Roswitha Haring
in der Stadtbücherei im forum am Mittwoch, 30 September 2015, 19.30 Uhr

Roswitha Haring wurde 1960 in Leipzig geboren, ist in der DDR aufgewachsen und heute Autorin und Kulturjournalistin beim Kölner Stadt-Anzeiger. Sie setzt sich nach wie vor mit der Literatur des anderen deutschen Staates auseinander; am Mittwoch, dem 30 September um 19.30 Uhr referiert sie in der Stadtbücherei im forum über das literarische Werk des umstrittenen DDR-Schriftstellers Stephan Hermlin (1915-1997). Die Veranstaltung ist ein Beitrag zur Festwoche „25 Jahre deutsche Einheit“ in Bergisch Gladbach.

Stephan Hermlins Name hatte in der DDR Gewicht, aufgrund seines politischen Werdegangs hatte er Einfluss. Doch die Anerkennung galt mehr der Person und weniger dem Schriftsteller Hermlin. Bis 1979 „Abendlicht“ erschien – Prosa, die sich durch eine beeindruckende sprachliche Virtuosität auszeichnet.

Anfang der Neunzigerjahre – die DDR war untergegangen, in den Feuilletons war der deutsch-deutsche Literaturstreit entbrannt – wurde Stephan Hermlin mit dem Vorwurf konfrontiert, er hätte die Grenze der Redlichkeit überschritten. Hermlin, so war zu erfahren, habe unmittelbar nach dem Krieg seinen Lebenslauf frisiert und es später nicht für notwendig gehalten, den geschönten Lebenslauf zu korrigieren. Durch diese Lügen habe er seinen „seit langem gepflegten intellektuellen Interessen nachgehen“ können.

Hierüber und gravierend mehr referiert und kommentiert Roswitha Haring. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

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