Den offiziellen Schlusspunkt der Gladbacher Stadtkirmes bildete das Höhenfeuerwerk am Dienstag Abend. Tausende Besucher wollten die stimmungsvollen Bilder wieder möglichst aus allernächste Nähe erleben und versammelten sich auf dem Konrad Adenauer Platz und auf der Hauptstraße. Vom Quirlsberg aus ließen die Schausteller die Raketen steigen. „Das ist ja wie Silvester“, sagte ein begeistertes Mädchen vor dem Bergischen Löwen zu ihren Eltern. Wegen des gut 20-minütigen Feuerwerks waren die Kirmeszelte nahezu wie leer gefegt, füllten sich aber wenige Minuten später wieder. Nach dem leuchtenden Spektakel über der Stadt folgte breiter Applaus.
Am Montagabend kurz vor dem Unwetter im Bergischen kam es gegen 20:50 Uhr zu einem Zwischenfall auf dem Konrad Adenauer Platz. Ein Besucher brach am Eingang des Jahrmarktes unvermittelt zusammen und ging zu Boden. Die Gladbacher leisteten vorbildlich sofort erste Hilfe. Es stellte sich heraus, dass der junge Mann einen epileptischen Anfall hatte. Das Musik und Lichtspiel der Kirmes hatte diesen augenscheinlich hervorgerufen. Die ca. 3 Minuten später eingetroffenen Rettungskräfte vom Marienkrankenhaus nahmen den Epileptiker zu weiteren Untersuchung sicherheitshalber mit.
Kurz darauf gegen 21 Uhr musste die Kirmes wegen des einsetzenden Unwetters die Stände schließen und das Fahrgeschäft einstellen.
Nachdem die Bürgerpartei GL mit Ihrem ersten Ratsmitglied Frank Samirae aus dem Stand den Einzug in den Bergisch Gladbacher Stadtrat geschafft hat, beginnen nun intensive Gespräche mit (fast) allen Parteien über Inhalte und Positionen.
Dem Fraktionsvorsitzenden der Partei Die Linke, Ingenieur Thomas Klein stand am vergangenen Montag bereits der erste Ärger mit seinen Genossen ins Haus. Bis in die Nacht ging der Streit offenbar darüber wer in der Fraktion welche Aufgaben übernimmt, für was verantwortlich ist und in welchem Umfang an den Aufwandsentschädigungen beteiligt wird. Auch sein Vorschlag eine Fraktion mit der Bürgerpartei GL zu bilden traf bei den Fraktionsgenossinen Lucie Misini und Catherine Henkel nicht auf Zustimmung.
„Die Bürgerpartei GL ist zur einer Fraktionsgemeinschaft mit den Parteien die Linke und der AFD allerdings nicht bereit“ erklärt Frank Samirae, der Vorsitzende der jungen Partei. „Wir führen mit allen demokratischen Parteien inhaltliche Gespräche. Eine Fraktion mit der Linken und der AfD können wir uns allerdings nicht vorstellen. Über Sachthemen und Inhalte hingegen unterhalten wir uns mit allen Bürgern und daher auch allen Parteien.“ – fasst Samirae zusammen.
Gerüchteküche im Rathaus brodelt
Wer mit wem, wann und warum zusammenabreitet und abstimmt, wird in Gespräche zwischen den Ratsparteien nun ausgehandelt. Die Gerüchteküche im Rathaus brodelt munter auf Hochtouren. Doch was dabei herauskommt, das zeigt sich wohl erst in einigen Wochen. Bei der Partei die Linke müssten vor weiteren Gesprächen ein parteiinterner Machtkampf bei den Linken abgewartet werden. – so ein Sprecher der Bürgerpartei GL.